Ich schmiss ihn an die Wand und lehnte mich so vor ihn das er mir nicht entwischen konnte. "Wo ist er?", schrie ich Nathan an. Ich sah wie sich seine Augen sich mit Tränen füllten, "Ich weiß es nicht, Sadie. Ich schwöre es dir." Er stotterte während die erste Träne seine Wange runter lief. 10 Jahre lang hatte Nathan sich über mich lustig gemacht weil ich so schwächlich aussah. Das war jetzt mein Moment ihm alles heim zu zahlen. "Komm schon, Nathi. Du brauchst doch vor mir schwachem Ding keine Angst zu haben. Sag mir wo mein Bruder ist.", knurrte ich den Football Captain an. Er zeigte auf eines der letzten Schließfächer. Ich zeigte ihm mein ekelhaftestes grinsen bevor ich ihn mit voller Kraft auf den Boden warf. Er kroch weinend von mir weg." Das wäre nur halb so lustig gewesen wenn er mehr als ein Handtuch an hätte.", lachte Ayla hinter mir. Ohne zu reagieren ging ich zu dem Schließfach, öffnete es und zog meinen  Zwillingsbruder raus. Er sah schlimm aus. Sein rechtes Auge war blau und geschwollen, seine Nase gebrochen. Sein mit blauen Flecken übersäter Körper trieb nun mir die Tränen in die Augen. Schnell suchte ich nach einem Handtuch um seinen Intimbereich zu bedecken. Hinter mir hörte ich Ayla einen Krankenwagen rufen. "Alles wird gut Sevan.", flüsterte ich ihm unter Tränen zu. Ich weiß nicht wie lange ich mit ihm dort saß doch ich ließ nicht von ihm ab bis mich einer der Rettungskräfte wort wörtlich von ihm weg riss. "Sadie? Sadie du musst dir das ansehen!", nahm ich Ayla gedämpft wahr. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihr und sah was sie als so witzig empfand. Sie hatte ein Bild von mir und Sevan gemacht. Mir wurde schlecht. "Ayla", kam leise von mir. Sie kicherte, "Ja?" Ich holte aus und schlug ihr direkt ins Gesicht. Sie fiel schreiend zu Boden. Direkt nahm ich ihr Handy und fing an zu zudrücken. Plötzlich wurde das Handy kochend heiß sodas ich es fallen ließ. Erst da sah ich dass das Handy schmolz. Ohne ein weiteres Wort verließ ich die Duschen der Jungen und machte mich auf den Weg zu meiner Mutter welche schon vor der Schule auf mich wartete um zu Sevan ins Krankenhaus zu fahren. Sie rannte mir direkt entgegen, "Sadie, geht es dir gut?" Sie weinte. "Ja, es ist alles in Ordnung. Ich will zu Sevan.", antwortete ich und setzte mich ins Auto.