Fremde Gewässer
von MisatoSato
Kurzbeschreibung
Als Leah auf die Insel Alteria reist ahnt sie noch nicht, dass sich durch die Rettung eines ertrinkenden Mannes, ihr Leben entscheidend verändern wird. Und dass sie auf einmal nicht mehr so einfach reisen kann, wie sie es sich wünschen würde. Nun war sie auf der Flucht, auf der Flucht vor Männern, die sie verfolgten, und wusste dabei nicht einmal, wieso sie gejagt wurde, bis ihr die bittere Erkenntnis kam, wen sie da so aus dem Wasser gezogen hatte....
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P12 / Het
Bepo
OC (Own Character)
Penguin
Shachi
Trafalgar Law
16.11.2022
05.03.2023
5
9.370
4
16.11.2022
1.696
Es war ein lauer Sommernachmittag in der kleinen verträumten Gegend, Leah genoss die späte Abendsonne auf ihrer Haut. Mit einem Getränk in der Hand fiel der Blick der jungen groß und schlank gebauten Rothaarigen über die beschauliche und hübsche Insel Alteria.
Überall waren Blumenkübel in verschiedensten Farben in denen wunderbar duftende Blumen wuchsen, deren Farben so prächtig waren, dass es schon wieder übertrieben kitschig wirkte, die Häuser hatten alle einen beig-/cremefarbenen Anstrich und passten sich perfekt in die farbenfrohe Umgebung ein.
Alteria war der perfekte Ort um lange Urlaub zu machen, wäre da doch nicht die Tatsache, dass hier überall Piraten umherliefen. Die Insel war die meist befahrenste auf der Grandline, da sie kurz vor dem Sabaody Archipel die einzige Insel weit und breit war.
Leah selbst war zwar von der Marine, störte sich aber weniger an den ganzen Piraten, es war nicht ihr Job sie zu jagen. Sie musste sich um andere Dinge kümmern und für Vizeadmiral Stainless kleinere Aufgaben im Außendienst übernehmen, für die er keine Zeit hatte. Dazu gehörten eben auch Gespräche mit der Bevölkerung zu führen, sowie die Kontrolle von Schiffsladungen und der Kai-Überwachung direkt vor Ort. Sie war also immer im Außeneinsatz und kaum auf ihrer Heimatinsel, seit sie auch dem örtlichen Marinestützpunkt beigetreten war.
Leah war auf die Insel gekommen, um mit dem Bürgermeister einen Pakt zwischen Marine und Inselbewohnern zu verhandeln. Wenn er dem Abkommen zustimmen sollte, würde die Weltregierung die Insel unter ihren Schutz stellen, um damit das Land vor Piraten zu schützen.
Als sie heute Morgen bei dem Bürgermeister war, ging das Gespräch leider nicht so aus, wie sie es sich gewünscht hätte. Mr. Toka lehnte den Schutz der Weltregierung ab, war er der Meinung, dass die Piraten nicht viel Ärger machten und die Geschäfte der Insel am Laufen hielten.
Er sah nicht ein, diesen Handel aufzugeben. Mit einem "Ich kann die Insel selbst schützen" ließ er Leah durch seine beiden bulligen Männer aus dem Büro und des Rathauses verweisen.
Als sie das Hauptquartier darüber informierte, war der Vizeadmiral Stainless nicht wirklich begeistert, also sollte sie es am nächsten Tag nochmals versuchen mit ihm darüber zu sprechen, um ihn dazu zu bewegen seine Meinung eventuell doch noch zu ändern.
So saß sie dann am späten Abend in einem kleinen Restaurant und genoss den kühlen Wind. Die kleine Sommerinsel war bekannt dafür, dass die Temperaturen nie unter 25°C fielen, weswegen es am Tag immer extrem warm war und in der Nacht in eine schwül klebende Temperatur umschwang.
Leah trank den letzten Schluck ihres Cocktails, legte einige Scheine unter das Glas und erhob sich zum Gehen. Die andauernde Wärme fordere so langsam ihren Tribut und sie wollte nur noch eines, eine ordentliche erfrischende Dusche nehmen, um dem Stress des Tages von ihrem Körper zu waschen.
Auf dem Weg zum Hotel, führte ihr Weg sie an einen kleinen am Rand gelegenen See entlang. Er war etwas abseits zur Stadt, weswegen man hier die Grillen zirpen hören konnte. Weiter links war ein plätschernder Bachlauf, der den See speiste und das Wasser in leichten Wellen bewegte.
Die Wellen wurden etwas stärker als würde etwas oder jemand im Wasser baden, womit ihre Aufmerksamkeit von mehreren Personen auf sich gezogen wurde. Da ertrank anscheinend gerade jemand im See, also beeilte sich Leah, um das Geschehen näher zu betrachten, und tatsächlich da hatte gerade wirklich jemand ums Überleben zu kämpfen!
Die zwei Männer standen hilflos am Rande des Steges und wussten anscheinend nicht, was sie zu tun hatten. Schnell spurtete sie auf den nahegelegenen Steg, um mit einem Kopfsprung ins kühle Wasser einzutauchen. Die Rothaarige schwamm mit kräftigen Zügen tiefer ins Wasser hinab, wobei es einige kräftige Schwimmzüge dauerte, bis die ins Wasser gefallen Person zu sehen war.
Dass er so tief gesunken war, konnte nur bedeuten, dass er schon vor einer Weile ins Wasser gefallen war. Einige Meter vor dem Grund bekam sie einen der Arme des jungen Mannes zu fassen und zog ihn so zu sich. Sie zog ihn im Rettungsschwimmergriff nach oben und beide tauchten hustend aus dem Wasser auf.
Die beiden Männer nahmen ihn ihr ab und zogen ihn aus dem Wasser. Zudem bedankten sie sich noch bei ihr für seine Rettung. Sie winkte ab und zog sich auf dem Steg stützend aus dem Wasser. Jetzt schwitze sie zwar nicht mehr so, war aber klatschnass! Hoffentlich trocknete die restliche Abendsonne ihre Kleidung noch auf dem Weg in ihr angemietetes Zimmer im Hotel.
Sie machte sich direkt auf dem Weg ins Hotel, nahm aber eine kleine Seitengasse, um den Gewirr der Straßen zu entkommen. Nach einer Weile bemerkte sie allerdings, dass ihr ein paar Männer zu folgen schienen. Sie beschleunigte ihre Schritte noch etwas, um schneller wieder aus der abgelegenen Gasse herauszukommen.
Als Leah fast am Ende der Gasse angekommen war, griff jemand grob nach ihrem Oberarm. Kurz darauf konnte sie ein Messer an ihrem Hals spüren, sie wurde rücklinks an die Wand gedrückt und sah sich nun ihrem vermeintlichen Verfolger Angesicht zu Angesicht gegenüber. Er hielt das Messer auf der Höhe ihrer Halsschlagader. Leah wusste ganz genau, eine Bewegung und ihr Leben wäre zu Ende. Er würde ihr, ohne zu zögern, den Hals aufschneiden!
Er hatte zwei hässliche Narben, die über seine komplette rechte Wange verliefen, seine Augen waren klar und braun, er hatte einen leichten Alkohol Geruch an sich und sah nicht gerade gepflegt aus, im Gegenteil, er war verschwitzt und trug verschlissene Kleidung am Leib. ”Wo wollen wir denn so schnell hin Miss Marine Offizierin?„, als er zum Sprechen ansetzte, sah Leah nur eine gelbe Reihe Zähne in der Lücken waren und einige Zähne fehlten. Sie musste die Luft anhalten, sein Atem stank nach Alkohol und etwas anderem das sie allerdings nicht definieren konnte.
Sie sagte nichts, dies schien ihr Gegenüber nur noch mehr dazu zu bringen, sie gegen die Wand zu drücken, das Messer noch immer nahe am Hals. ”Ich hab dich was gefragt, Schlampe!„ Einer seiner weiteren Männer, an der Zahl waren sie zu dritt, wie Leah im Augenwinkel ausmachen konnte, wurden ebenso nervös. Sie waren es wahrscheinlich einfach nicht gewohnt, dass ihr Opfer auf Durchzug schaltete.
Der dicke Bully, der sie eben noch mit aller Kraft gegen die Wand drückte, ließ nun locker und stieß sie mit einer Kraft, die sie ihm kaum zugetraut hatte, seitlich in die Gasse weiter zu seinen zwei Kumpels, die sie sogleich in Empfang nahmen. »Nicht mit mir!« Dies war das Einzige, was Leah dachte, ehe sie den Schwung und die Kraft nutzte, um sich aufzurichten und einen der Männer einen ordentlichen Schlag zu verpassen. Dieser schien gerade nicht auf Gegenwehr gefasst zu sein und ging sofort bewusstlos zu Boden.
Sein zweiter Kollege, er war nicht so bullig eher schlank und sehnig, sein Anblick war aber genauso enkelerregend, wie der des dicken Mannes, wich ein Stück zurück, als sie auch ihm eine geben wollte. Nun hatte Leah zwei Gegner, denen sie gegenüber stand, einer in ihrem Rücken und der andere direkt vor ihr. Sie wusste, dass es nicht gut war den Gegner hinter sich zu haben, zumal es genau der war, der das Messer hatte!
Unter dem ersten Schlag duckte sie sich weg, den zweiten musste sie wohl oder übel einstecken. Er ging direkt in Richtung Magen, und traf sie mit voller Wucht. Leah taumelte etwas, um sich dann aber im nächsten Moment wieder klar zu werden, dass sie hier weg musste, wer wusste schon was die beiden Typen mit ihr vorhatten.
Der Bully in ihrem Rücken bewegte sich und holte zum Stich mit dem Messer aus. Er wollte ihn in ihren Rücken auf Herzhöhe versenken, sie jedoch wich schnell aus und bekam die Klinge des Messer nur an ihren Rippen zu spüren, wo es ihr die Haut unangenehm aufschnitt. Sie hatte aber keine Zeit nach der Wunde zu sehen, denn der nächste Schlag des dünnen Gegners kam prompt, gefolgt von dem Angriff des bulligen Mannes. Auch wenn man es den beiden nicht ansah, sie waren ein wirklich eingespieltes Team.
Sie wich gekonnt mehreren Schlägen und Schnitten aus, als sie einen kurzen Moment taumelte, ihre Sicht verschwamm leicht und ihr war schwindlig. ”Was zum?„ waren die einzigen Worte, die sie überhaupt formulieren konnte, ehe sie nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und ein weiterer Schnitt eine blutige Spur auf ihrem Oberarm hinterlassen hatte. Nur ein oberflächlicher Schnitt, aber tief genug um zu Bluten.
”Na, na, du kleines Miststück, jetzt fangen wir wohl doch noch zureden an„ , mehr kam nicht aus dem Mund ihres Angreifers. Dann kam der nächste Angriff, wieder ein Schnitt. Sie wich erneut nach hinten aus und stieß gegen einen anderen Kerl, der wahrlich nach einem Gemisch aus Alkohol und Schweiß roch. Leah musste die Luft anhalten, um sich nicht zu übergeben, denn der Geruch war so stark, dass es sogar den Duft der lieblichen Blumen übertünchte.
”Puh, könnt ihr euch nicht waschen?„, war das Einzige, was sie rausbekam. ”Was soll denn das heißen Püppchen?!„ Und schon griff der Dicke nach ihrem Arm, um sie an Ort und Stelle zu halten. Durch einen Schritt nach hinten, konnte sie dem Griff jedoch entgehen. Sein ”Bleib gefälligst hier!“, überhörte sie ganz gekonnt.
Nun wurden die zwei Männer richtig ungehalten, sie engten die junge Rothaarige ein, sodass sie nicht mehr entkommen konnte. Der Bully erwischte sie mit seiner Faust hart im Nacken, Leah ging ächzend zu Boden und blieb benommen liegen. Diese kurze Möglichkeit nutzen die Kerle, um auf sie einzutreten. Sie wiederum bemerkte nur, wie sie getreten wurde und das schwarze/gräuliche Gemisch, das aus Stein zu sein schien. Es raubte ihr die letzte Kraft und sie blieb einfach an Ort und Stelle liegen. Die Tritte der Männer waren schmerzhaft, aber Leah hatte keine Chance aufzustehen.
Als die Schmerzen so unerträglich wurden, dass sie langsam in die Bewusstlosigkeit abdriftete, bemerkte niemand das jemand anders die Gasse betreten hatte. Ein junger Mann, sehr groß gewachsen, ein Schwert an die Schulter gelehnt. Das Einzige, was sie dann noch hören konnte, war, ein genervtes Schnalzen, und irgendein Gemurmel, das Leah aber nicht mehr verstand, denn es wurde alles dunkel und Leah glitt in die Bewusstlosigkeit über.
So bemerkte sie nicht einmal, wie ihr geschundener Körper angehoben und weggetragen wurde.
Überall waren Blumenkübel in verschiedensten Farben in denen wunderbar duftende Blumen wuchsen, deren Farben so prächtig waren, dass es schon wieder übertrieben kitschig wirkte, die Häuser hatten alle einen beig-/cremefarbenen Anstrich und passten sich perfekt in die farbenfrohe Umgebung ein.
Alteria war der perfekte Ort um lange Urlaub zu machen, wäre da doch nicht die Tatsache, dass hier überall Piraten umherliefen. Die Insel war die meist befahrenste auf der Grandline, da sie kurz vor dem Sabaody Archipel die einzige Insel weit und breit war.
Leah selbst war zwar von der Marine, störte sich aber weniger an den ganzen Piraten, es war nicht ihr Job sie zu jagen. Sie musste sich um andere Dinge kümmern und für Vizeadmiral Stainless kleinere Aufgaben im Außendienst übernehmen, für die er keine Zeit hatte. Dazu gehörten eben auch Gespräche mit der Bevölkerung zu führen, sowie die Kontrolle von Schiffsladungen und der Kai-Überwachung direkt vor Ort. Sie war also immer im Außeneinsatz und kaum auf ihrer Heimatinsel, seit sie auch dem örtlichen Marinestützpunkt beigetreten war.
Leah war auf die Insel gekommen, um mit dem Bürgermeister einen Pakt zwischen Marine und Inselbewohnern zu verhandeln. Wenn er dem Abkommen zustimmen sollte, würde die Weltregierung die Insel unter ihren Schutz stellen, um damit das Land vor Piraten zu schützen.
Als sie heute Morgen bei dem Bürgermeister war, ging das Gespräch leider nicht so aus, wie sie es sich gewünscht hätte. Mr. Toka lehnte den Schutz der Weltregierung ab, war er der Meinung, dass die Piraten nicht viel Ärger machten und die Geschäfte der Insel am Laufen hielten.
Er sah nicht ein, diesen Handel aufzugeben. Mit einem "Ich kann die Insel selbst schützen" ließ er Leah durch seine beiden bulligen Männer aus dem Büro und des Rathauses verweisen.
Als sie das Hauptquartier darüber informierte, war der Vizeadmiral Stainless nicht wirklich begeistert, also sollte sie es am nächsten Tag nochmals versuchen mit ihm darüber zu sprechen, um ihn dazu zu bewegen seine Meinung eventuell doch noch zu ändern.
So saß sie dann am späten Abend in einem kleinen Restaurant und genoss den kühlen Wind. Die kleine Sommerinsel war bekannt dafür, dass die Temperaturen nie unter 25°C fielen, weswegen es am Tag immer extrem warm war und in der Nacht in eine schwül klebende Temperatur umschwang.
Leah trank den letzten Schluck ihres Cocktails, legte einige Scheine unter das Glas und erhob sich zum Gehen. Die andauernde Wärme fordere so langsam ihren Tribut und sie wollte nur noch eines, eine ordentliche erfrischende Dusche nehmen, um dem Stress des Tages von ihrem Körper zu waschen.
Auf dem Weg zum Hotel, führte ihr Weg sie an einen kleinen am Rand gelegenen See entlang. Er war etwas abseits zur Stadt, weswegen man hier die Grillen zirpen hören konnte. Weiter links war ein plätschernder Bachlauf, der den See speiste und das Wasser in leichten Wellen bewegte.
Die Wellen wurden etwas stärker als würde etwas oder jemand im Wasser baden, womit ihre Aufmerksamkeit von mehreren Personen auf sich gezogen wurde. Da ertrank anscheinend gerade jemand im See, also beeilte sich Leah, um das Geschehen näher zu betrachten, und tatsächlich da hatte gerade wirklich jemand ums Überleben zu kämpfen!
Die zwei Männer standen hilflos am Rande des Steges und wussten anscheinend nicht, was sie zu tun hatten. Schnell spurtete sie auf den nahegelegenen Steg, um mit einem Kopfsprung ins kühle Wasser einzutauchen. Die Rothaarige schwamm mit kräftigen Zügen tiefer ins Wasser hinab, wobei es einige kräftige Schwimmzüge dauerte, bis die ins Wasser gefallen Person zu sehen war.
Dass er so tief gesunken war, konnte nur bedeuten, dass er schon vor einer Weile ins Wasser gefallen war. Einige Meter vor dem Grund bekam sie einen der Arme des jungen Mannes zu fassen und zog ihn so zu sich. Sie zog ihn im Rettungsschwimmergriff nach oben und beide tauchten hustend aus dem Wasser auf.
Die beiden Männer nahmen ihn ihr ab und zogen ihn aus dem Wasser. Zudem bedankten sie sich noch bei ihr für seine Rettung. Sie winkte ab und zog sich auf dem Steg stützend aus dem Wasser. Jetzt schwitze sie zwar nicht mehr so, war aber klatschnass! Hoffentlich trocknete die restliche Abendsonne ihre Kleidung noch auf dem Weg in ihr angemietetes Zimmer im Hotel.
Sie machte sich direkt auf dem Weg ins Hotel, nahm aber eine kleine Seitengasse, um den Gewirr der Straßen zu entkommen. Nach einer Weile bemerkte sie allerdings, dass ihr ein paar Männer zu folgen schienen. Sie beschleunigte ihre Schritte noch etwas, um schneller wieder aus der abgelegenen Gasse herauszukommen.
Als Leah fast am Ende der Gasse angekommen war, griff jemand grob nach ihrem Oberarm. Kurz darauf konnte sie ein Messer an ihrem Hals spüren, sie wurde rücklinks an die Wand gedrückt und sah sich nun ihrem vermeintlichen Verfolger Angesicht zu Angesicht gegenüber. Er hielt das Messer auf der Höhe ihrer Halsschlagader. Leah wusste ganz genau, eine Bewegung und ihr Leben wäre zu Ende. Er würde ihr, ohne zu zögern, den Hals aufschneiden!
Er hatte zwei hässliche Narben, die über seine komplette rechte Wange verliefen, seine Augen waren klar und braun, er hatte einen leichten Alkohol Geruch an sich und sah nicht gerade gepflegt aus, im Gegenteil, er war verschwitzt und trug verschlissene Kleidung am Leib. ”Wo wollen wir denn so schnell hin Miss Marine Offizierin?„, als er zum Sprechen ansetzte, sah Leah nur eine gelbe Reihe Zähne in der Lücken waren und einige Zähne fehlten. Sie musste die Luft anhalten, sein Atem stank nach Alkohol und etwas anderem das sie allerdings nicht definieren konnte.
Sie sagte nichts, dies schien ihr Gegenüber nur noch mehr dazu zu bringen, sie gegen die Wand zu drücken, das Messer noch immer nahe am Hals. ”Ich hab dich was gefragt, Schlampe!„ Einer seiner weiteren Männer, an der Zahl waren sie zu dritt, wie Leah im Augenwinkel ausmachen konnte, wurden ebenso nervös. Sie waren es wahrscheinlich einfach nicht gewohnt, dass ihr Opfer auf Durchzug schaltete.
Der dicke Bully, der sie eben noch mit aller Kraft gegen die Wand drückte, ließ nun locker und stieß sie mit einer Kraft, die sie ihm kaum zugetraut hatte, seitlich in die Gasse weiter zu seinen zwei Kumpels, die sie sogleich in Empfang nahmen. »Nicht mit mir!« Dies war das Einzige, was Leah dachte, ehe sie den Schwung und die Kraft nutzte, um sich aufzurichten und einen der Männer einen ordentlichen Schlag zu verpassen. Dieser schien gerade nicht auf Gegenwehr gefasst zu sein und ging sofort bewusstlos zu Boden.
Sein zweiter Kollege, er war nicht so bullig eher schlank und sehnig, sein Anblick war aber genauso enkelerregend, wie der des dicken Mannes, wich ein Stück zurück, als sie auch ihm eine geben wollte. Nun hatte Leah zwei Gegner, denen sie gegenüber stand, einer in ihrem Rücken und der andere direkt vor ihr. Sie wusste, dass es nicht gut war den Gegner hinter sich zu haben, zumal es genau der war, der das Messer hatte!
Unter dem ersten Schlag duckte sie sich weg, den zweiten musste sie wohl oder übel einstecken. Er ging direkt in Richtung Magen, und traf sie mit voller Wucht. Leah taumelte etwas, um sich dann aber im nächsten Moment wieder klar zu werden, dass sie hier weg musste, wer wusste schon was die beiden Typen mit ihr vorhatten.
Der Bully in ihrem Rücken bewegte sich und holte zum Stich mit dem Messer aus. Er wollte ihn in ihren Rücken auf Herzhöhe versenken, sie jedoch wich schnell aus und bekam die Klinge des Messer nur an ihren Rippen zu spüren, wo es ihr die Haut unangenehm aufschnitt. Sie hatte aber keine Zeit nach der Wunde zu sehen, denn der nächste Schlag des dünnen Gegners kam prompt, gefolgt von dem Angriff des bulligen Mannes. Auch wenn man es den beiden nicht ansah, sie waren ein wirklich eingespieltes Team.
Sie wich gekonnt mehreren Schlägen und Schnitten aus, als sie einen kurzen Moment taumelte, ihre Sicht verschwamm leicht und ihr war schwindlig. ”Was zum?„ waren die einzigen Worte, die sie überhaupt formulieren konnte, ehe sie nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und ein weiterer Schnitt eine blutige Spur auf ihrem Oberarm hinterlassen hatte. Nur ein oberflächlicher Schnitt, aber tief genug um zu Bluten.
”Na, na, du kleines Miststück, jetzt fangen wir wohl doch noch zureden an„ , mehr kam nicht aus dem Mund ihres Angreifers. Dann kam der nächste Angriff, wieder ein Schnitt. Sie wich erneut nach hinten aus und stieß gegen einen anderen Kerl, der wahrlich nach einem Gemisch aus Alkohol und Schweiß roch. Leah musste die Luft anhalten, um sich nicht zu übergeben, denn der Geruch war so stark, dass es sogar den Duft der lieblichen Blumen übertünchte.
”Puh, könnt ihr euch nicht waschen?„, war das Einzige, was sie rausbekam. ”Was soll denn das heißen Püppchen?!„ Und schon griff der Dicke nach ihrem Arm, um sie an Ort und Stelle zu halten. Durch einen Schritt nach hinten, konnte sie dem Griff jedoch entgehen. Sein ”Bleib gefälligst hier!“, überhörte sie ganz gekonnt.
Nun wurden die zwei Männer richtig ungehalten, sie engten die junge Rothaarige ein, sodass sie nicht mehr entkommen konnte. Der Bully erwischte sie mit seiner Faust hart im Nacken, Leah ging ächzend zu Boden und blieb benommen liegen. Diese kurze Möglichkeit nutzen die Kerle, um auf sie einzutreten. Sie wiederum bemerkte nur, wie sie getreten wurde und das schwarze/gräuliche Gemisch, das aus Stein zu sein schien. Es raubte ihr die letzte Kraft und sie blieb einfach an Ort und Stelle liegen. Die Tritte der Männer waren schmerzhaft, aber Leah hatte keine Chance aufzustehen.
Als die Schmerzen so unerträglich wurden, dass sie langsam in die Bewusstlosigkeit abdriftete, bemerkte niemand das jemand anders die Gasse betreten hatte. Ein junger Mann, sehr groß gewachsen, ein Schwert an die Schulter gelehnt. Das Einzige, was sie dann noch hören konnte, war, ein genervtes Schnalzen, und irgendein Gemurmel, das Leah aber nicht mehr verstand, denn es wurde alles dunkel und Leah glitt in die Bewusstlosigkeit über.
So bemerkte sie nicht einmal, wie ihr geschundener Körper angehoben und weggetragen wurde.