Mikes Sicht...

In was für eine Scheiße bin ich hier bitte reingeraten? Ich wollte doch einfach nur Jay umbringen und jetzt bin ich in einem Schiffsunglück? Das ist doch echt ein schlechter Scherz.

Nachdem ich Jay gefesselt habe, bin ich sofort in die Steuerkabine gegangen und habe uns weiter raus aufs Meer gefahren.

Doch wie aus dem Nichts war da plötzlich dieser Sturm und noch bevor ich irgendwie reagieren konnte, wurde dieser richtig heftig. Ich schaffte es nicht allein, die Yacht unter Kontrolle zu bringen. Also musste ich Jays Fesseln lösen, damit er mir helfen konnte. Leider konnten wir beide es auch zusammen nicht schaffen und als dann diese große Welle kam, hatten wir absolut keine Chance. Das Meer hat uns einfach so mit sich gerissen.

Innerlich machte ich mich schon darauf gefasst, dass ich sterben würde. Doch wie durch ein Wunder habe, ich überlebt und wurde an den Strand dieser Insel gespült, genau wie die Yacht und auch Jay. Dass er es schafft, hatte ich genauso wenig erwartet, wie dass ich das schaffen würde.

Natürlich bin ich erleichtert noch am Leben zu sein, denn ich habe eindeutig noch nicht vor zu sterben. Außerdem habe ich noch eine Rechnung mit Jay offen, die ich begleichen will.

Daran, was ich mit Jay anstellen will, kann ich aber noch nicht denken, denn ich will mich erstmal darauf konzentrieren, dass ich von dieser Insel komme. Leider ist die Yacht ein Totalschaden und wenn wir sie nicht wieder hinbekommen, sitze ich hier fest.

„Das hier sieht so ein bisschen aus wie ein Dschungel, Jay. Lass uns hier mal ein wenig umsehen."

Auf eine Antwort von ihm warte ich gar nicht, sondern gehe einfach voraus. Er würde es sich eh nicht wagen, mir nicht zu folgen. Das wäre nämlich sehr dumm von ihm.

Ich muss nach einem kurzen Moment grinsen, als ich feststelle, dass er mir wirklich schweigend und mit gesenkten Kopf folgt.

Etwas später höre ich plötzlich Stimmen und Trommeln. Keine Ahnung, wie lange wir hier schon laufen, aber wie es scheint, sind wir an einem Dorf angekommen. Ich bleibe stehen und packe Jay fest am Arm, weshalb er kurz vor Schmerzen stöhnt, aber dennoch nichts sagt.

„Da scheinen Menschen zu sein, aber ich habe keine Ahnung, ob sie unsere Sprache sprechen. Du überlässt mir das Reden. Eine falsche Bewegung oder eine Aktion von dir, wodurch sie merken, dass du und ich keine Freunde sind und du stirbst auf der Stelle. Hast du das verstanden?" Von ihm kommt nur ein Kopfnicken, aber das reicht mir.

Durch einen großen Busch kann ich tatsächlich ein Dorf erkennen und es ist auch noch bewohnt. Es scheint gerade ein Fest stattzufinden, denn überall singen und tanzen irgendwelche Eingeborenen.

„Meinst du, die sind freundlich? Es scheint ja so, als würden sie friedlich feiern."

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob die gefährlich oder harmlos sind. Aber ich kann es mir nicht nehmen lassen, mit Jay ein bisschen zu spielen. Deshalb stelle ich mich hinter ihn, lege meinen Arm um ihn, bevor ich ihm etwas ins Ohr flüstere. „Vielleicht sind das ja Kannibalen, falls ja, kann ich dich ja als Festmahl anbieten." Meine Aussage unterstreiche ich, indem ich ihm leicht in den Hals beiße. Er verkrampft sich sofort und fängt an zu zittern und zu weinen, was mich wirklich amüsiert.

Es ist einfach so leicht, ihm Angst zu machen...






Mike hat beschlossen, dass er und Jay die Insel erkunden sollen und Jay muss natürlich gehorchen Mitten im Dschungel entdecken sie ein Dorf... Können sie da Hilfe bekommen?

Morgen erfahrt ihr es ❤️ bis morgen ❤️