Prolog zur Apokalypse
von JuSto88
Kurzbeschreibung
*Startet 8 Jahre vor Serienbeginn* Liz, 22., hat alles, einschließlich einem Plan für die Zukunft. Schade nur das es nicht ihr eigener ist...
GeschichteDrama, Romance / P18 / Het
Daryl Dixon
Merle Dixon
OC (Own Character)
31.10.2022
23.05.2023
38
59.905
12
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Dieses Kapitel
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13.02.2023
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Liz wurde von Dunkelheit empfangen als sie die Haustür aufschloss. Nur der schwache Schein einer unscheinbaren Wandleuchte oberhalb der Treppe ließ vermuten das Jamie in seinem Zimmer war. Das er sich in zweifellos weiblicher Gesellschaft befand verriet ein durchdringendes, sehr mädchenhaftes Kichern. Liz verdrehte genervt die Augen. Für Geturtel hat sie gerade keinen Nerv, selbst wenn sie es nur indirekt mitbekam. Ihre Gedanken schweiften zum X-ten Mal seit sie sich auf den Heimweg gemacht hatte zu Daryl. Seinem perfekten Körper der sich an sie presste, seinen Händen überall auf ihrer Haut.... Erneut wollte sie sich ohrfeigen wenn sie daran dachte wo sie jetzt sein könnte, was sie tun könnten, was er mit ihr tun würde....Aber nein, sie war hier, hörte ihrem Bruder und seinem jüngsten Betthasen beim Vorspiel zu und wünschte sich einmal mehr zu wissen wann er ratsam war ihre verdammte Klappe zu halten.
Sie schlurfte zum Kühlschrank und bediente sich großzügig an Tessas Schokoladenvorrat ehe sie mit einer Dose Eistee in Richtung des Badezimmers ging.
Ein grell leuchtender Post-It, eng beschrieben in Tessas schwungvoller, eleganter Handschrift klebte auf dem Esstisch und gewann für einen kurzen Moment Liz' Aufmerksamkeit. Sie sei beruflich zu einem Notfall gerufen worden, es könne spät werden, sie sollten nicht auf sie warten. Liz sah auf ihre Armbanduhr. Es war 22:30 Uhr. Sie ließ ein tiefes Seufzen hören. Das wurde ja immer besser, selbst ihre Mutter führte ein bewegteres Leben als sie!
Sie nahm eine lange, heiße Dusche und ließ sich, nachdem sie glücklicherweise niemandem begegnet war, ächzend auf ihr Bett fallen. Sie überlegte gerade ob ihr der Sinn eher nach literweise Kunstblut, Terror, Mord und Totschlag stand, oder ob sie dem realen Leben den Mittelfinger zeigen und eine Schnulze einlegen sollte als gedämpftes Gestöhne durch die, wie befürchtet, recht dünnen Wände zu ihr durchdrang.
Liz stöhnte ihrerseits genervt in ihr Kopfkissen und begann dann in einem der noch unberührten Umzugskartons nach ihren Ohrstöpseln zu kramen. Das konnte doch jetzt echt nicht sein verschissener Ernst sein!
Es dauerte etwa zwei Sekunden bis Liz begriff das es nicht die Kiste mit den notwendigsten Dingen aus ihrem Zimmer im Wohnheim war die April ihr netterweise geschickt hatte, sondern einer der Kartons die Evelyn vor einigen Tagen heimlich vorbei gebracht hatte. Diese Dinger enthielten viel brisanteres Zeug und jetzt da Liz bis zu den Ellenbogen darin steckte wusste sie wieder wieso sie es bisher vermieden hatte diesen Kram auszuräumen.
Schön säuberlich zusammengepackt, wie es wohl nur eine Frau konnte die hauptberuflich Sekretärin gewesen war, lag sie vor ihr. Die Vergangenheit. Ihr Weg zu einer Karriere von der sie nicht mehr sicher zu sagen wusste ob sie sie überhaupt noch wollte.
Ein Ordner mit Highschool - Zeugnissen. Das Letzte fehlte. James war so stolz auf sie gewesen das er es gerahmt und ins Kaminzimmer gehängt hatte, neben eine Kopie ihrer Abschlussrede.
Ein weiterer Ordner enthielt Collegeunterlagen. Prüfungsergebnisse, Facharbeiten, nicht zuletzt das Schriftstück das ihren Bachelor bestätigte. Jede Menge Arbeit, jede Menge Zeit. Vier Jahre ihres Lebens und diese paar Seiten Papier waren alles was sie vorzuweisen hatte. Sie rieb sich die brennenden Augen.
Zahlreiche Ausgaben der selben medizinischen Fachzeitschrift fielen ihr in die Hände. Hochglanzpapier, sehr prestigeträchtig und selbstverständlich scheiß teuer! Sie seufzte schwer als sie sich erinnerte wie inbrünstig sie ihren Vater um dieses Abo angebettelt hatte. Lächerlich wenn sie jetzt so darüber nachdachte. Sie war eine kleine Collegestudentin gewesen die keinen einzigen der abgedruckten Artikel komplett verstanden hatte. Jason hatte sie mal im Verlauf eines unschönen Streits eine Angeberin genannt die ihre Bonzen-Heftchen in erster Linie der Optik wegen las. Liz hatte geheult, ihn aus dem Zimmer geworfen und erst nach drei Tagen wieder mit ihm gesprochen. Mittlerweile, ein paar Jahre älter und um einige Erfahrungen reicher, musste sie ungerührt zugeben das er wohl recht gehabt hatte.
Ein Stapel geöffneter Briefumschläge, sorgfältig mit einem Gummiband zusammengehalten lag oben auf. Liz blätterte die Umschläge nacheinander durch. Auf jedem prangte das Logo einer bekannten Universität. Sie entnahm das erste der sorgfältig gefalteten Anschreiben.
„Sehr geehrte Ms. Johnson, wir freuen uns ihnen mitzuteilen.....“ Der Nächste las sich nicht anders, ebenso der Folgende. Sie raufte sich die Haare. So viele ungenutzte Möglichkeiten, so viele vertane Chancen. Liz spürte wie ihre Augen feucht wurden und sich zeitgleich ein Wutball in ihrem Magen formte. Sie warf die Uni-Zusagen eilig in den Karton, klappte diesen hastig und härter als notwendig gewesen wäre zu und schob ihn so weit sie konnte unter ihr Bett, nur raus aus ihrem Blickfeld, raus aus ihren Gedanken.
Das Stöhnen auf der anderen Seite ihrer Wand war verstummt. Sie lachte böse auf, immerhin hatte sich die Suche nach ihren Ohrstöpseln erledigt.
(…)
Daryl hatte beim betreten seines Elternhauses mit dem Schlimmsten gerechnet. Merle und seine Horde hirnloser Affen mussten sich zwar mittlerweile anstrengen um ihn noch zu beeindrucken aber bei einem Kerl wie seinem Bruder wusste man ja bekanntlich nie. Aber kein zugedröhnter Junkie kreuzte seinen Weg, kein rauflustigen Möchtegern-Nazis kam ihm blöd und keine halbnackte Schlampe versuchte ihn zu bestehlen. Es gab keine sichtbaren Drogen oder anderes illegales Zeug, es blutete oder heulte niemand. Alles in allem war es beinahe beängstigend ruhig. Selbst das Wohnzimmer lag, von dem hohen Ausmaß der herrschenden Verwüstung einmal abgesehen, in beunruhigender Stille da. Dem Frieden nicht trauend ging er den Flur entlang bis zu seinem Schlafzimmer. Die Tür war nur angelehnt. Daryl tastete nach seinem Zimmerschlüssel. Da war er, gut verstaut in seiner Jackentasche. Bei näherer Betrachtung war deutlich zu sehen das die Tür wenig zimperlich und sehr dilettantisch aufgebrochen worden war. Daryl dankte der Vorsehung die in dazu getrieben hatte kein Bargeld zurück zu lassen und schob die demolierte Tür auf um ins Innere zu sehen.
Merle lag nackt zwischen den beiden dürren, spärlich bekleideten Nutten die er angeschleppt hatte. Etwas das Daryl für Wichse hielt sickerte langsam in seine Matratze. Eine der Ladys hatte sich offensichtlich übergeben. Ihre Haare, ebenso wie die rechte Gesichtshälfte seines Bruders lagen in der bereits antrocknenden Lache von Erbrochenem direkt auf Daryls Kopfkissen. Merles stinkende Kleidung fand sich überall auf dem Fußboden. Dazwischen diverse Plastiktütchen mit bunten Pillen und gläsern schimmernden Kristallen. Schien wohl ziemlich nötig gewesen zu sein wenn Merle Happy Pills und Meth springen ließ. Daryl versuchte die aufkommende Wut so gut es ging zu unterdrücken und atmete einige Male stoßweise ein und aus, ballte dabei seine Hände zu Fäusten.
Er riss das ebenfalls von Kotze, Sperma und anderen fremden Körperflüssigkeiten besudelte Laken von der wenig attraktiven Ménage à Trois auf seinem Bett.
„Merle, du dreckiger Haufen Scheiße! Was soll das? Komm wach auf du Arsch!“
Weder sein Bruder, noch eine der beiden Frauen rührten sich. Offensichtlich hatten sie sich mit den Mitbringseln aus Merles kleinem Zauberkasten ganz weit weg geschossen.
Daryl ließ resignierend die Hände sinken. Das wurde nichts mehr, war vollkommen sinnlos. In seinem Bett würde er vor einer gründlichen Reinigungsaktion eh nicht mehr schlafen und so wie Merle und die zwei Flittchen aussahen würden die noch lange von nichts geweckt werden.
Daryl machte kehrt und schob sich, zum zweiten Mal an diesem Abend vertrieben von seinem eigenen Bruder, aus der Tür. Er umrundete das Haus und schlug einen kleinen verschlungenen Trampelpfad ein der in den Wald führte. Es war stockdunkel und Daryl war einmal mehr dankbar dafür das er die Gegend, alle Pfade und Wege wie seine buchstäbliche Westentasche kannte. Sein Ziel war nicht weit und er hätte schlafend dort hin gefunden, dennoch strauchelte er auf Grund der schlechten Lichtverhältnisse einige Male und zog sich fluchend einige oberflächliche Kratzer zu.
Als sich die Umrisse des kleinen Hochsitzes deutlich gegen das schwache Mondlicht abzeichneten war Daryl ehrlich erleichtert nicht weiter laufen zu müssen. Er kletterte die kurze, grob gezimmerte Leiter hoch, ließ sich auf den Holzbalken fallen der als Bank diente und wickelte sich so gut es ging in die Decke die er beim rausgehen noch eingesteckt hatte. Das würde ungemütlich werden, aber lieber schlief er bei Eiseskälte an der frischen Luft, als unter einem Dach mit seinem stinkenden Bruder und seinen verdammten Anhängseln.
Sie schlurfte zum Kühlschrank und bediente sich großzügig an Tessas Schokoladenvorrat ehe sie mit einer Dose Eistee in Richtung des Badezimmers ging.
Ein grell leuchtender Post-It, eng beschrieben in Tessas schwungvoller, eleganter Handschrift klebte auf dem Esstisch und gewann für einen kurzen Moment Liz' Aufmerksamkeit. Sie sei beruflich zu einem Notfall gerufen worden, es könne spät werden, sie sollten nicht auf sie warten. Liz sah auf ihre Armbanduhr. Es war 22:30 Uhr. Sie ließ ein tiefes Seufzen hören. Das wurde ja immer besser, selbst ihre Mutter führte ein bewegteres Leben als sie!
Sie nahm eine lange, heiße Dusche und ließ sich, nachdem sie glücklicherweise niemandem begegnet war, ächzend auf ihr Bett fallen. Sie überlegte gerade ob ihr der Sinn eher nach literweise Kunstblut, Terror, Mord und Totschlag stand, oder ob sie dem realen Leben den Mittelfinger zeigen und eine Schnulze einlegen sollte als gedämpftes Gestöhne durch die, wie befürchtet, recht dünnen Wände zu ihr durchdrang.
Liz stöhnte ihrerseits genervt in ihr Kopfkissen und begann dann in einem der noch unberührten Umzugskartons nach ihren Ohrstöpseln zu kramen. Das konnte doch jetzt echt nicht sein verschissener Ernst sein!
Es dauerte etwa zwei Sekunden bis Liz begriff das es nicht die Kiste mit den notwendigsten Dingen aus ihrem Zimmer im Wohnheim war die April ihr netterweise geschickt hatte, sondern einer der Kartons die Evelyn vor einigen Tagen heimlich vorbei gebracht hatte. Diese Dinger enthielten viel brisanteres Zeug und jetzt da Liz bis zu den Ellenbogen darin steckte wusste sie wieder wieso sie es bisher vermieden hatte diesen Kram auszuräumen.
Schön säuberlich zusammengepackt, wie es wohl nur eine Frau konnte die hauptberuflich Sekretärin gewesen war, lag sie vor ihr. Die Vergangenheit. Ihr Weg zu einer Karriere von der sie nicht mehr sicher zu sagen wusste ob sie sie überhaupt noch wollte.
Ein Ordner mit Highschool - Zeugnissen. Das Letzte fehlte. James war so stolz auf sie gewesen das er es gerahmt und ins Kaminzimmer gehängt hatte, neben eine Kopie ihrer Abschlussrede.
Ein weiterer Ordner enthielt Collegeunterlagen. Prüfungsergebnisse, Facharbeiten, nicht zuletzt das Schriftstück das ihren Bachelor bestätigte. Jede Menge Arbeit, jede Menge Zeit. Vier Jahre ihres Lebens und diese paar Seiten Papier waren alles was sie vorzuweisen hatte. Sie rieb sich die brennenden Augen.
Zahlreiche Ausgaben der selben medizinischen Fachzeitschrift fielen ihr in die Hände. Hochglanzpapier, sehr prestigeträchtig und selbstverständlich scheiß teuer! Sie seufzte schwer als sie sich erinnerte wie inbrünstig sie ihren Vater um dieses Abo angebettelt hatte. Lächerlich wenn sie jetzt so darüber nachdachte. Sie war eine kleine Collegestudentin gewesen die keinen einzigen der abgedruckten Artikel komplett verstanden hatte. Jason hatte sie mal im Verlauf eines unschönen Streits eine Angeberin genannt die ihre Bonzen-Heftchen in erster Linie der Optik wegen las. Liz hatte geheult, ihn aus dem Zimmer geworfen und erst nach drei Tagen wieder mit ihm gesprochen. Mittlerweile, ein paar Jahre älter und um einige Erfahrungen reicher, musste sie ungerührt zugeben das er wohl recht gehabt hatte.
Ein Stapel geöffneter Briefumschläge, sorgfältig mit einem Gummiband zusammengehalten lag oben auf. Liz blätterte die Umschläge nacheinander durch. Auf jedem prangte das Logo einer bekannten Universität. Sie entnahm das erste der sorgfältig gefalteten Anschreiben.
„Sehr geehrte Ms. Johnson, wir freuen uns ihnen mitzuteilen.....“ Der Nächste las sich nicht anders, ebenso der Folgende. Sie raufte sich die Haare. So viele ungenutzte Möglichkeiten, so viele vertane Chancen. Liz spürte wie ihre Augen feucht wurden und sich zeitgleich ein Wutball in ihrem Magen formte. Sie warf die Uni-Zusagen eilig in den Karton, klappte diesen hastig und härter als notwendig gewesen wäre zu und schob ihn so weit sie konnte unter ihr Bett, nur raus aus ihrem Blickfeld, raus aus ihren Gedanken.
Das Stöhnen auf der anderen Seite ihrer Wand war verstummt. Sie lachte böse auf, immerhin hatte sich die Suche nach ihren Ohrstöpseln erledigt.
(…)
Daryl hatte beim betreten seines Elternhauses mit dem Schlimmsten gerechnet. Merle und seine Horde hirnloser Affen mussten sich zwar mittlerweile anstrengen um ihn noch zu beeindrucken aber bei einem Kerl wie seinem Bruder wusste man ja bekanntlich nie. Aber kein zugedröhnter Junkie kreuzte seinen Weg, kein rauflustigen Möchtegern-Nazis kam ihm blöd und keine halbnackte Schlampe versuchte ihn zu bestehlen. Es gab keine sichtbaren Drogen oder anderes illegales Zeug, es blutete oder heulte niemand. Alles in allem war es beinahe beängstigend ruhig. Selbst das Wohnzimmer lag, von dem hohen Ausmaß der herrschenden Verwüstung einmal abgesehen, in beunruhigender Stille da. Dem Frieden nicht trauend ging er den Flur entlang bis zu seinem Schlafzimmer. Die Tür war nur angelehnt. Daryl tastete nach seinem Zimmerschlüssel. Da war er, gut verstaut in seiner Jackentasche. Bei näherer Betrachtung war deutlich zu sehen das die Tür wenig zimperlich und sehr dilettantisch aufgebrochen worden war. Daryl dankte der Vorsehung die in dazu getrieben hatte kein Bargeld zurück zu lassen und schob die demolierte Tür auf um ins Innere zu sehen.
Merle lag nackt zwischen den beiden dürren, spärlich bekleideten Nutten die er angeschleppt hatte. Etwas das Daryl für Wichse hielt sickerte langsam in seine Matratze. Eine der Ladys hatte sich offensichtlich übergeben. Ihre Haare, ebenso wie die rechte Gesichtshälfte seines Bruders lagen in der bereits antrocknenden Lache von Erbrochenem direkt auf Daryls Kopfkissen. Merles stinkende Kleidung fand sich überall auf dem Fußboden. Dazwischen diverse Plastiktütchen mit bunten Pillen und gläsern schimmernden Kristallen. Schien wohl ziemlich nötig gewesen zu sein wenn Merle Happy Pills und Meth springen ließ. Daryl versuchte die aufkommende Wut so gut es ging zu unterdrücken und atmete einige Male stoßweise ein und aus, ballte dabei seine Hände zu Fäusten.
Er riss das ebenfalls von Kotze, Sperma und anderen fremden Körperflüssigkeiten besudelte Laken von der wenig attraktiven Ménage à Trois auf seinem Bett.
„Merle, du dreckiger Haufen Scheiße! Was soll das? Komm wach auf du Arsch!“
Weder sein Bruder, noch eine der beiden Frauen rührten sich. Offensichtlich hatten sie sich mit den Mitbringseln aus Merles kleinem Zauberkasten ganz weit weg geschossen.
Daryl ließ resignierend die Hände sinken. Das wurde nichts mehr, war vollkommen sinnlos. In seinem Bett würde er vor einer gründlichen Reinigungsaktion eh nicht mehr schlafen und so wie Merle und die zwei Flittchen aussahen würden die noch lange von nichts geweckt werden.
Daryl machte kehrt und schob sich, zum zweiten Mal an diesem Abend vertrieben von seinem eigenen Bruder, aus der Tür. Er umrundete das Haus und schlug einen kleinen verschlungenen Trampelpfad ein der in den Wald führte. Es war stockdunkel und Daryl war einmal mehr dankbar dafür das er die Gegend, alle Pfade und Wege wie seine buchstäbliche Westentasche kannte. Sein Ziel war nicht weit und er hätte schlafend dort hin gefunden, dennoch strauchelte er auf Grund der schlechten Lichtverhältnisse einige Male und zog sich fluchend einige oberflächliche Kratzer zu.
Als sich die Umrisse des kleinen Hochsitzes deutlich gegen das schwache Mondlicht abzeichneten war Daryl ehrlich erleichtert nicht weiter laufen zu müssen. Er kletterte die kurze, grob gezimmerte Leiter hoch, ließ sich auf den Holzbalken fallen der als Bank diente und wickelte sich so gut es ging in die Decke die er beim rausgehen noch eingesteckt hatte. Das würde ungemütlich werden, aber lieber schlief er bei Eiseskälte an der frischen Luft, als unter einem Dach mit seinem stinkenden Bruder und seinen verdammten Anhängseln.
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