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Unwirkliche Wirklichkeit

Kurzbeschreibung
OneshotHorror, Erotik / P16 / MaleSlash
Aaron "Hotch" Hotchner David Rossi Derek Morgan Dr. Spencer Reid Penelope Garcia
31.10.2022
31.10.2022
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31.10.2022 1.420
 
Danke, liebe Nessa, für das tolle Projekt SERIENKALENDER-HALLOWEEN-EDITION.

Meine  Wörter sind Vampirzähne und betrunkene Mumie.
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„Ach du liebe Zeit, wen schleppt denn da nur mein gut gebauter Graf  Dracula in unsere heiligen BAU Hallen?!“
Garcia raffte den üppigen Stoff ihres barocken Gewandes zusammen und trippelte auf Morgan zu oder besser gesagt auf Graf Dracula, der eine eigenartige menschliche Gestalt fürsorglich stützte, dessen Körper in unzähligen Schichten mit WC-Papier eingewickelt war.

„Spencer?“
Eine wohl eher rhetorische Frage von äh Gräfin Dracula?

„Wrichtischgeradenchhhagychirl.“
„Wie bitte?“
Morgan verdrehte die Augen und nahm die VAMPIRZÄHNE aus seinem Mund.

„Ich sagte richtig geraten, Babygirl. Unser Nerd-Prinz hier, hatte ja unbedingt in der Bar, in welche meine Wenigkeit ihn entführt hatte, mit so ein paar Doctor WHO-Bekloppten wetten müssen, dass er jede gestellte Frage, was diese Serie betrifft, beantworten könnte und das mit spielerischer Leichtigkeit.“

Plötzlich gab die BETRUNKENE MUMIE einen gurgelnden Laut von sich, das wie <Ich bin ein  armseliger Versager> klang.

Nachdem Garcia die Spencer-Mumie lange genug mitleidig angestarrt hatte, wandte sie sich wieder an Graf Dracula: „ Aus der Reaktion unseres Lieblingsgenies komme ich zu der Behauptung, dass er eben dann doch nicht alle Doctor WHO  beantworten konnte.“
„Deine Behauptung trifft voll ins Schwarze, meine Süße. Aber jetzt entschuldige mich bitte, ich versuche mal diese BETRUNKENE MUMIE hier, wieder einigermaßen nüchtern zu bekommen, denn immerhin wollen wir beiden Hübschen zusammen mit Hotch und Jack heute Nacht noch von Tür zu Tür gehen.“
„Viel Erfolg, mein sexy Graf Dracula.“


Ungefähr 3 Stunden später
+++++++++
<Niiicht, steck sie nicht wieder hinein!! AHHH, es drückt so und füllt mich sooo dermaßen aus>

Zuerst war Spencer viel zu benebelt und wohl noch damit beschäftigt wieder einen klaren Kopf zu bekommen, dass diese seltsam verzerrten Stimmen gar nicht in sein Bewusstsein vordrangen. Dann aber quälte ihn die Phase des Wachwerdens mit stetig heranwachsender Klarheit, dass er da irgendetwas vernahm. Unwillig begann er sich auf den Stuhl im Besprechungszimmer zu regen, auf welchen ihn Morgan vor gut über 3 Stunden verfrachtet hatte. Als er grunzend und äußerst mühsam versuchte seine Augen zu öffnen, musste er feststellen, dass er trotz geöffneter Augen noch immer nichts sehen konnte. Panik drohte ihn zu übermannen.

<Halte doch endlich still oder soll ich dir etwa noch mehr weh tun?>
Beinahe hätte Spencer jetzt laut aufgestöhnt.
Aufgestöhnt?
>AHHHHHHHHH>
Nein, das war definitiv nicht er gewesen.
Warum zum Teufel blieb ihm denn die Dunkelheit treu??
Spencer schleuderte jetzt fast schon seinen zusammen gesunkenen Körper in die Höhe und griff sich sofort auf seinen Kopf.
Gute Güte, diese Schmerzen!
War er am Ende erblindet?
Konnte das möglich sein?
<Schieb sie wieder hinein, aber vorsichtig, gaaanz vorsichtig und immer locker hin und her schaukeln, ganz sanft und gefühlvoll>

Was zum Teufel war das denn nur?
Erquickte sich Morgan an einen dieser albernen Filmchen, die mit Erotik genauso wenig zu tun hatten wie er, Spencer, mit körperlicher Ertüchtigung?
Morgan??
Irgendetwas klingelte da bei ihm oder besser gesagt, ganze Alarmanlagen schrillten auf einmal in seinem schon ohnehin gepeinigten Kopf.

Dennoch war es wohl an der Zeit, endlich wieder seinen Verstand zu gebrauchen.

<HOOOOOOOOOOOOUHAAAAAAA>
Nur durch seine rechte Hand, welche er jetzt auf seinen Mund presste, der sich so seltsam eingewickelt anfühlte, konnte Spencer nun einen Schreckensschrei unterdrücken.
Normalerweise liebte er solches Gruselzeugs ja, besonders an Halloween, sein Tag der Offenbarung schlechthin, aber dieses Lachen gerade war so fürchterlich gewesen, dass es fast nicht zum Aushalten gewesen war.

Verstand, ja genau, er musste jetzt sofort wieder seine Genialität sprechen lassen.

Gut, er war Spencer. Und er, Spencer, wurde gerade von unerträglichen Kopfschmerzen heimgesucht.
Das konnte daran liegen, dass er sich vor nicht allzu langer Zeit in einen nicht mehr ganz so nüchternen Zustand befunden hatte. Er….
Peng!!!
Auf einmal konnte sich Spencer an alles wieder erinnern.
„Na ganz toll, da hast du dich ja ganz schön blamiert. Konntest nicht alle Doctor WHO Fragen beantworten-wie peinlich.“
Ganz genau, Spencer haderte am meisten damit, dass er wohl nur ein Superexperte dieser Serie war und kein göttliches Genie. Diese Nebensächlichkeiten wie zum Beispiel, dass er als BETRUNKENE MUMIE  in der Bar wohl alle Blicke auf sich gezogen hatte, ließ ihn offensichtlich kalt.
<Hin und her. Schüttle sie>
<Zu tief!!! Nimm sie wieder heraus>
„Jetzt reicht es aber.“, zischte sich Spencer schon reichlich erbost selbst zu.
Nachdem er versucht hatte, sich vergebens wenigstens vom WC-Papier in seinem Gesicht zu befreien, hievte er sich schließlich leise ächzend in die Höhe, streckte seine Arme aus und bahnte sich so Schritt für Schritt seinen Weg durch das Besprechungszimmer.

Die Stimmen wurden immer klar und deutlicher.
<Zieh die Spitze wieder heraus. Gaaanz vorsichtig und behutsam>

„Oh, hallo Spencer.“
Wie vom Donner gerührt blieb der Angesprochene jetzt stehen. Seine Umgebung lag nachwievor in vollkommener Dunkelheit.
Rossi?  War das wirklich ihr schon etwas in die Jahre gekommene David Rossi?

„Nettes Kostüm, aber wohl etwas unpraktisch, scheint mir. Sollen Dave und meine Wenigkeit dich davon befreien?“
Der Tonfall von Hotch????-oh ja, es war zweifelsohne Hotch klang in Spencers Ohren so ungeheuer fordernd und fast schon lechzend.

Rossi und Hotch.
In diesem Moment schossen Spencer tausende Gedanken durch seinen ganzen Körper.
Nun gut, warum denn auch nicht? Die beiden hatten sich ja schon immer sehr gemocht. Jetzt hatten sie wohl offensichtlich auch das Bedürfnis, körperliche Liebe auszutauschen. Aber warum gerade jetzt und vor allem hier?? Und warum so schmutzig prickelnd??? Himmel, ihre Dialoge von vorhin waren ja wohl kaum noch als anständig zu bezeichnen.

„Und wie unser Lieblingsgenie unsere Hilfe benötigt, Aaron.“
In Spencers Ohren klang Rossis Aussage begierig und schlüpfrig.
Doch da!!! Spencer kam gar nicht mehr dazu, einen weiteren Gedanken zu fassen!

Rossi und Hotch rangen ihn mit vereinten Kräften zu Boden.
„Hab keine Angst, Reid, es tut nur am Anfang weh, dann ist es sch….“
„Halt, Hotch!! Wenn einer den Kleinen Blutstropfen für Blutstropfen aussaugt, dann bin ich das, Graf Dracula Morgan!! Erhebt euch!!! Alle beide!!“
Rossi gehorchte sofort. Hotch zierte sich ein wenig, gehorchte aber letztendlich auch.

„So, du Mann meiner Träume und jetzt halte schön still.“
Spencer schrie auf, als sich Morgans VAMPIRZÄHNE tief in seinem Hals schlugen.
Aber je mehr der gutgebaute Mann saugte umso mehr wollte es Spencer. Blutstropfen für Blutstropfen.
Voller Ektase begann sich Spencer jetzt hin und her zu werfen. Sein Kostüm war ihm schon längst genommen worden.

„Komm mit mir, in mein Reich.“
„Oh ja!“, wisperte Spencer.
Aus Morgans Augen funkelten Augen fielen zwei durchsichtige Schlangen heraus und schlangen sich sofort um Spencers Hals.
Hotch und Rossis Gestalten wurden immer undeutlicher auszumachen. Sie verkrümmten sich auf groteske Weise. Zähflüssiger Schleim hüllte sie ein. Ihre Gesichter fielen schier in sich zusammen bis nur eine unförmige Masse übrig blieb, aus der jeweils Krötenauge hervor glotzte.

Die Tür des Besprechungszimmers tat sich auf und der Körper einer riesigen Spinne wälzte sich hinein. Sie hielt kurz inne, verharrte auf der Stelle, aber dann sprang sie direkt auf Spencer und Morgan zu und klatsche gegen ihre Gesichter.
Spencer schrie gellend auf, befreite sich von Morgan, stürmte auf die Tür zu und rannte hinaus.



„Was zum Geier war das denn gerade?“
Kopfschüttelnd sah Morgan den flüchtenden Spencer nach.

„Ich wollte ihn doch nur helfen aus seinem Kostüm zu kommen. Ich finde, als BETRUNKENE MUMIE macht er sich nicht so gut. Aber eure Kostüme sind schon eine Wucht.“ Grinsend zupfte Morgan an Hotchs samtenen Umhang.
„So wie es aussieht, werden wir uns wohl die Jungfrauen teilen müssen.“
„Ich glaube, da musst du keine Angst haben, äh Graf Dracula, denn diese VAMPIRZÄHNE drücken mich so heftig, dass ich mich wohl doch noch für die andere Verkleidung entscheiden werde, bevor ich mich mit Jack von der Halloween Nacht verschlucken lasse. Mit Reid dürfen wir wohl nicht mehr rechnen. Morgan, bitte tu mir einen Gefallen, verschleppe den Jungen nie wieder in eine Bar.“
„Soll ich dir beim Umziehen helfen, Aaron? Oder soll ich nicht doch noch einmal versuchen, diese ollen VAMPIRZÄHNE so zu richten, dass sie dich nicht drücken?“
„Dankend abgelehnt, Doktor Frankenstein.“

Wo war nur Spencer?
Seht ihr die Spinne?
Zwischen ihren Beinen kugelt eine menschliche Gestalt hin und her.
Die Spinne setzt zum Sprung an…. Mitten in eure Gesichter!!!!


                                                    THE END
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