Gerettet – und dann?
von MarieSol
Kurzbeschreibung
Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass ich euch von meiner Begegnung mit Juna erzählt habe… ihr wisst schon, meine Wirtin aus Turku, die mir nach einem Festival dort den Allerwertesten gerettet hat? Ist schon ein paar Jahre her… Diese eine Nacht hat mein Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. Wenn ich ehrlich bin, tut sie das bis heute. Habt ihr etwas Zeit? Dann erzähle ich euch, was sich so alles zugetragen hat… Fortsetzung zum OneShot ‚Rette mich!‘
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Het
OC (Own Character)
Riku Rajamaa
17.10.2022
18.11.2022
15
8.707
1
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19.10.2022
554
Oh, da hab ich wohl zu wenig Kaffeepulver benutzt… werde ich wohl besser nochmal üben. Aber an Junas Kaffee komme ich so wie so nie ran: sie hat immer eine Prise Kakao und Zimt hineingegeben, dadurch war er unglaublich rund im Geschmack. Aber nur, wenn du das richtige Mischungsverhältnis hast. Ja, Junas Kaffee…
Also, wo waren wir? Juna musste die Lösung meines Problems sein, so viel war mir klar. Nur wie sich diese Lösung gestalten sollte, da war ich mir nicht sicher! Auch hier ging ich den Weg ‚Trial and Error‘. Das Offensichtliche, nämlich zu Juna direkt zu gehen, stand in dem Moment überhaupt nicht zur Debatte, auf diese Idee kam ich lange nicht.
Also schob ich zuerst mal alles auf den Alkohol, den ich in dieser … nennen wir es vielleicht mal ‚Versuchsnacht‘ hatte. Das war die bequemste Lösung für mich. Doch nachdem ich auch ohne Alkohol nicht zum Zuge kam, schob ich es auf die Frau. Es musste wohl eine sein, die wie meine Wirtin war. Und jetzt finde mal auf die Schnelle so eine! Frauen mit einer seidig glänzenden Haarpracht wie ein Weizenfeld in der Sonne gab es viele, genauso zart Gebräunte. Frauen mit Augen wie aus tausend und einer Nacht schon weniger. Frauen mit einer angenehmen zurückhaltenden Art, so wie Juna eine war, liefen mir entweder nicht über den Weg oder ich sah sie nicht, keine Ahnung. Dieses Mal nahm ich es verdammt genau, eine weitere Bruchlandung wollte ich nicht erleben. Und genau das machte die Suche schwierig, wenn der Typ Frau an sich passte, war da nicht genug Hintern oder zu viel Busen, oder die Augenfarbe passte nicht oder das Lachen war zu laut oder sie redete zu viel oder wir fanden keinen Draht zu einander. So verschwendete ich also eine Menge wertvoller Zeit, bis ich irgendwann auf den Trichter kam, dass eben nur Juna wie Juna war. Könnt ihr euch vorstellen, wie schwer es war, diese Erkenntnis zuzulassen? Aber wenn ihr jetzt denkt, das hätte mich weitergebracht, nein tut mir leid, an dem Punkt war ich da noch nicht.
In irgendeiner meiner unzähligen schlaflosen Nächte machte mir mein Hirn dann vor, dass wahrscheinlich die einzige Möglichkeit von Juna loszukommen die wäre, mit ihr noch eine Nacht zu verbringen. Denn wenn sie mich in meinen Träumen besucht hat, war alles ganz leicht. Wenn es im Traumland funktionierte, warum dann nicht auch in der Realität? So nach dem Motto ‚erneut verbrennen um zu heilen‘. Heute schlage ich beim Gedanken daran die Hände über dem Kopf zusammen, wie absurd diese Idee war, doch damals war das alles ganz logisch.
Da ich nun also scheinbar meine persönliche Problemlösung gefunden hatte, machte ich mich am ersten freien Wochenende mit dem Auto auf nach Turku. Ich wollte dem Gespenst, das mich nicht mehr losließ, einen Besuch abstatten. Soweit zumindest der Plan. Als ich mein Auto am Bahnhof abstellte, war die Vorfreude gleich endlich wieder „normal“ zu sein gänzlich verschwunden. Etwas ganz Seltsames hatte meinen Magen in einem eisernen Griff, ich kann das nicht besser beschreiben. Heute würde ich sagen, dass ich echt Schiss hatte. Der Mut verließ mich aber spätestens da komplett, als ich zu Fuß in die Straße einbog, in der Junas Kneipe lag.
Uhh, der Kaffee ist wirklich schrecklich, ich setz schnell neuen auf, der geht ja gar nicht. Bin gleich zurück!
Also, wo waren wir? Juna musste die Lösung meines Problems sein, so viel war mir klar. Nur wie sich diese Lösung gestalten sollte, da war ich mir nicht sicher! Auch hier ging ich den Weg ‚Trial and Error‘. Das Offensichtliche, nämlich zu Juna direkt zu gehen, stand in dem Moment überhaupt nicht zur Debatte, auf diese Idee kam ich lange nicht.
Also schob ich zuerst mal alles auf den Alkohol, den ich in dieser … nennen wir es vielleicht mal ‚Versuchsnacht‘ hatte. Das war die bequemste Lösung für mich. Doch nachdem ich auch ohne Alkohol nicht zum Zuge kam, schob ich es auf die Frau. Es musste wohl eine sein, die wie meine Wirtin war. Und jetzt finde mal auf die Schnelle so eine! Frauen mit einer seidig glänzenden Haarpracht wie ein Weizenfeld in der Sonne gab es viele, genauso zart Gebräunte. Frauen mit Augen wie aus tausend und einer Nacht schon weniger. Frauen mit einer angenehmen zurückhaltenden Art, so wie Juna eine war, liefen mir entweder nicht über den Weg oder ich sah sie nicht, keine Ahnung. Dieses Mal nahm ich es verdammt genau, eine weitere Bruchlandung wollte ich nicht erleben. Und genau das machte die Suche schwierig, wenn der Typ Frau an sich passte, war da nicht genug Hintern oder zu viel Busen, oder die Augenfarbe passte nicht oder das Lachen war zu laut oder sie redete zu viel oder wir fanden keinen Draht zu einander. So verschwendete ich also eine Menge wertvoller Zeit, bis ich irgendwann auf den Trichter kam, dass eben nur Juna wie Juna war. Könnt ihr euch vorstellen, wie schwer es war, diese Erkenntnis zuzulassen? Aber wenn ihr jetzt denkt, das hätte mich weitergebracht, nein tut mir leid, an dem Punkt war ich da noch nicht.
In irgendeiner meiner unzähligen schlaflosen Nächte machte mir mein Hirn dann vor, dass wahrscheinlich die einzige Möglichkeit von Juna loszukommen die wäre, mit ihr noch eine Nacht zu verbringen. Denn wenn sie mich in meinen Träumen besucht hat, war alles ganz leicht. Wenn es im Traumland funktionierte, warum dann nicht auch in der Realität? So nach dem Motto ‚erneut verbrennen um zu heilen‘. Heute schlage ich beim Gedanken daran die Hände über dem Kopf zusammen, wie absurd diese Idee war, doch damals war das alles ganz logisch.
Da ich nun also scheinbar meine persönliche Problemlösung gefunden hatte, machte ich mich am ersten freien Wochenende mit dem Auto auf nach Turku. Ich wollte dem Gespenst, das mich nicht mehr losließ, einen Besuch abstatten. Soweit zumindest der Plan. Als ich mein Auto am Bahnhof abstellte, war die Vorfreude gleich endlich wieder „normal“ zu sein gänzlich verschwunden. Etwas ganz Seltsames hatte meinen Magen in einem eisernen Griff, ich kann das nicht besser beschreiben. Heute würde ich sagen, dass ich echt Schiss hatte. Der Mut verließ mich aber spätestens da komplett, als ich zu Fuß in die Straße einbog, in der Junas Kneipe lag.
Uhh, der Kaffee ist wirklich schrecklich, ich setz schnell neuen auf, der geht ja gar nicht. Bin gleich zurück!