Malins Sicht

Endlich ertönte die erlösende Klingel und ich sprang von meinem Platz auf. Wochenende, finally.  Alle verließen den Chemiesaal und erkämpften sich ihren Weg in die Freiheit.
Meine beste Freundin Malou stand neben mir im Flur vor unseren Spinden. Während ich meine. Bücher in den Schrank hineinsteckte, erzählte Malou mir, wie ihre Biologie Klausur lief und auch ihr restlicher Schultag blieb nicht unerzählt.
„Machen wir heute noch etwas zusammen, Malin?", fragte mich der Redhead, als wir uns vorm Schultor voneinander verabschiedeten. „I'm sorry, Luv. Meine Eltern wollen, dass ich ihnen im Musikgeschäft aushelfe. Vielleicht kann ich morgen. Gebe dir definitiv nochmal Bescheid." „Naja, dir viel Spaß beim Aushelfen. Man sieht sich", antwortete sie und umarmte mich noch kurz, bevor sie zu ihrer Bushaltestelle ging.
Ich hingegen nahm die U-Bahn und fuhr damit drei Stationen, bevor ich den Rest des Weges zum Laden meiner Eltern zu Fuß bewältigte. Dort angekommen, ging ich direkt hinter den Tresen und loggte mich auf meinem PC Account an.
Mein Vater war hinten im Lager und meine Mutter befand sich im Obergeschoss, wo sie gerade Klavierunterricht gab.
„Du bist ja schon da, Malin. Hab nicht mitbekommen, wie du herein bist. Erzähl, wie war dein Tag?", meinte Vater. „Wie immer, Vater. Du kennst es doch mittlerweile." „Da hast du recht, Sohn. Übrigens ich habe beim Ausmisten des Lagerraumes diesen Briefumschlag gefunden. Es stand dein Name drauf", meinte er und gab mir einen vergilbten Brief.
„Ich werde ihn nachher öffnen, okay. Jetzt sollten wir uns aber darum kümmern, den Laden wieder zu übernehmen. Wir haben Gäste", sagte ich in unserer Muttersprache Koreanisch und packte den Brief schnell in meinen Rucksack, bevor ich den Kunden, der an der Kasse stand, bediente.







————————————————————————————————-
Willkommen zu meiner ersten Geschichte. Diese ist eher untypisch für mich, aber ich hoffe, sie gefällt euch dennoch

LG
Marlin (ik der Charakter und ich heißen basicly gleich, aber naja, ist halt jetzt so)