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The Last Song

von Caraga
Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Schmerz/Trost / P18 / Gen
Meiko Mochizuki und Meikuumon OC (Own Character) Sora Takenouchi und Biyomon Taichi "Tai" Yagami und Agumon Yamato "Matt" Ishida und Gabumon
06.10.2022
19.03.2023
32
151.310
4
Alle Kapitel
38 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
06.10.2022 1.010
 
Hello ihr lieben Digi-Freunde, :)

Dies ist eine Fortsetzung meiner Geschichte: Für alle Zeit vereint. Ich hatte diese nämlich ursprünglich anders geplant, doch irgendwie hat sich die Story beim Schreiben ganz anders entwickelt als gedacht. xD
So war mir schon länger klar, dass es einen zweiten Teil geben wird.

Ich empfehle für diesen Teil ebenfalls das kleine Spin-Off: Beautiful lies.
Ist natürlich kein muss ;-P

Dieses mal bin ich schlauer und werde einmal die Woche (geplant Sonntags) ein neues Kapitel veröffentlichen.
Vielleicht auch mehr, je nachdem wie der Schreibfluss ist. Doch dieses Mal wollte ich mir selbst weniger Druck machen.
Geplanter Start von Kapitel eins ist dieser Sonntag.

Taichi x Meiko
Yamato x Sora
Koushiro x Mimi
Takeru x Hikari

Wichtig: Keiner der Charaktere gehört mir, die Rechte liegen bei Toei-Animation und KSM Anime.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es wird Charakterwechsel geben sowie Rückblenden.

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Ihre Schritte hallten leise von den kahlen Wänden des Ganges wider. Sie war schon so oft hier entlang gegangen, doch zum ersten Mal in ihrem Leben, erschien der Gang sich endlos zu ziehen. Zum ersten Mal, wirkte alles kalt und trostlos. Die weißen Wände, der geflieste, ebenfalls weiße Boden und die hohe Decke, die heute bedrohlich nah wirkte. Alles war heute irgendwie anders. So oft war sie hier gewesen, so oft mit ihren Freunden diesen Flur entlang gegangen und oft hatte sie dabei seine Hand gehalten. Dieses Mal war sie alleine, ohne ihre Freunde und ohne ihn. Nie wieder würde sie mit ihm hier entlang gehen. Nie wieder lächelnd zu ihm aufsehen, wie sie es früher oft getan hatte. Er hatte sie immer liebevoll angesehen und sie hatte sich so sicher gefühlt. Nie wieder würde sie diesen Blick auf sich spüren, ihn nie wieder lächeln sehen, nie wieder von ihm beschützt werden. Ab jetzt war sie auf sich alleine gestellt. Vor der großen, weißen Tür, hinter der die Zentrale lag, blieb sie stehen. Sie zögerte. Warum hatte man sie hier herbestellt? Warum sie? Was sollte sie hier? Waren sie nicht besser geeignet? Die Anderen hatten doch viel mehr Erfahrung als sie selbst. Sie starrte auf die Türklinke. Sie wollte diese Tür nicht öffnen, wollte den Raum dahinter nicht betreten. Das letzte Mal als sie hier gewesen, als sie in diesem Raum gewesen war, war nichts Gutes dabei herumgekommen. Es war der schlimmste Tag ihres Lebens gewesen und die Erinnerung daran, nahm ihr immer noch den Atem. Sie hatte geweint, hatte ihn angeschrien, doch es hatte nichts gebracht. Der Schmerz war unerträglich gewesen und war es noch immer. Doch sie konnte nur nicht mehr weinen. Die letzten Tage hatte sie so viel geweint, dass ihre Augen noch immer brannten und die Haut ihrer Wangen von dem salzigen Nass, noch immer leicht wund war. Irgendwann waren die Tränen versiegt. Waren einfach weggeblieben, beinahe, als hätte sie alles Wasser ihres Körpers aufgebraucht. Wäre das der Fall, würde sie jetzt sicher nicht hier stehen. Sie hatte ihre Tränen einfach nur verloren. Irgendwie fragte sie sich, wie sie sich überhaupt noch auf den Beinen halten konnte. Sie hatte kaum geschlafen, war bei jedem Versuch immer wieder von Albträumen heimgesucht worden. Nein, keine Albträume. Erinnerungen. Erinnerungen an diesen Tag. Den schlimmsten Tag ihres Lebens. Sie wusste nicht wie lange sie hier bereits stand und auf die Klinke der Türe starrte, doch es war ihr egal. Sie würde sich die Zeit nehmen, die sie brauchte. Wieder keimte in ihr die Frage nach dem Warum auf. Warum ausgerechnet sie? Warum verlangte man ihre Anwesenheit? Vielleicht sollte sie einfach umdrehen und gar nicht erst erscheinen. Was würde er wohl tun, wenn er an ihrer Stelle wäre? Er würde ganz sicher nicht davonlaufen, oder? Mit zittrigen Fingern umfasste sie die Türklinke, nahm all ihren Mut zusammen und drückte sie herunter. Langsam drückte sie die Tür auf und betrat den Raum. Anders als der Flur, war dieser nicht hell erleuchtet. Das Licht kam einzig von den vielen Bildschirmen, Rechnern und der langgezogenen Schaltzentrale, die mit vielen Knöpfen, Hebeln und weiteren Bildschirmen ausgestattet war. In der Mitte des Raumes befand sich ein langer Tisch, um den herum mehrere Personen standen. Drei Frauen waren die Einzigen, die saßen und sich in den Armen haltend, leise schluchzten. Acht Augenpaare sahen sie traurig und voller Mitleid an. Sie waren alle hier. Alle. Sie biss sich auf die Lippe und wandte ihren Blick ab. Sie ertrug die Blicke nicht. “Schön, dass du da bist.” Der Blonde Mann trat auf die zu. “Gibt es was neues?” Fragte sie. Sie hatte keine Lust auf das herum Geplänkel, er sollte einfach sagen was anstand. “Das soll heute nicht das Thema sein.” ‘Was?’ Verwirrt sah sie in die blauen Augen. Wieso? Sie mussten doch kämpfen. Sie mussten schnellstmöglich eine Möglichkeit finden die Welt vor dem drohenden Untergang zu retten. “Warum nicht?” Fuhr sie ihn an. “Er würde handeln!” Der Unterkiefer des Blonden spannte sich kurz an. Ja, vielleicht war es nicht fair, aber es war die Wahrheit. Sie mussten handeln. Warum bereiteten sie sich nicht auf den Kampf vor? Warum vergeudeten sie Wertvolle Zeit damit, sie hierhin zu bestellen und ihr, ihr Mitleid zu bekunden? “Du hast Recht und deswegen bist du hier.” Wie war das? Sie war hier, weil er gehandelt hätte? “Hier.” Er reichte ihr ein längliches Kästchen aus Holz. “Was ist das?” Fragte sie und betrachtete die Schatulle in ihren Händen. “Mach sie auf.” Langsam löste sie den Riegel und klappte den Deckel auf. ‘Nein...’ Das konnte nicht sein. Er war es doch, der die Rolle seines besten Freundes eingenommen hatte. “Er hätte gewollt, dass du sie bekommst.” Hörte sie den Blonden ruhig sagen. “Nein.” Hauchte sie. Wie sollte sie dem gerecht werden? Sie spürte wie er ihr beruhigend seine Hand auf die Schulter legte, “Er hätte es so gewollt.” Ein Kloß wuchs in ihrem Hals als sie den Inhalt der Schatulle betrachtete. Auf blauen Stoff lag eine alte Fliegerbrille. Die Fliegerbrille. Seine Fliegerbrille. Kleine Wassertropfen fielen auf die Gläser der Brille, rollten an den Seiten herab und versackten in dem blauen Stoff. Ihre Tränen waren zurück.
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