Auge um Auge
von S-Mimi
Kurzbeschreibung
Bei Stephan wird eingebrochen. Aber war das ein einfacher Einbruch?
GeschichteKrimi / P16 / MaleSlash
Martin Fuchs
Paul Richter
Stephan Sindera
Tom Mayer
19.09.2022
25.03.2023
14
13.439
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29.10.2022
1.001
Teil 4
„Haben wir Beiden die Ehre“, stieg Paul zu Tom in den Streifenwagen. „Wollte Muri heute nicht mit dir?“
„Haha, der hat Urlaub. Und du hast es gerade nötig, mich damit aufzuziehen. Was ist denn mit dir und Stephan?“
Paul grinste. „Dreamteams trennt man nicht, nur Steph hat heute einen Termin und hat die Schicht getauscht“.
Tom schüttelte den Kopf und fuhr los. „Wirst du es überleben?“
„Was? Mit dir zu arbeiten? Wird sich zeigen“, natürlich war das nicht ernst gemeint, aber die Neckereien mussten einfach sein.
Die ersten zwei Einsetze waren schnell abgefertigt, dafür sollte es der dritte in sich haben.
„15/32 an Arnold“.
„15/32 hört“.
„Schwerer Verkehrsunfall mit vermutlicher Fahrerflucht auf der Duisburger Straße, weitere Einsatzmittel rollen“.
„Verstanden“.
„Das kann ja was werden“, seufzte Tom. „Hört sich hoffentlich schlimmer an, als es ist“.
Die Polizisten kamen nach der Feuerwehr an, die schon dabei war sich um die verletzte Person zu kümmern.
Doch als Paul den Wagen erkannte, erstarrte er.
„Paul?“ sprach Tom ihn an.
„Stephan, dass ist Stephans Auto“, er wollte losrennen, doch Tom hielt ihn fest, blendete die Privatperson aus, war nur noch Polizist, er musste funktionieren, egal wie. „Arnold an 15/32“.
„Arnold hört“.
„Brauchen Kollegen von einer anderen Wache. Das Unfallfahrzeug ist von einem Kollegen, wir sind zu befangen“.
„Verstanden. Ich sehe zu, dass ihr abgelöst werden“.
Erst jetzt konnte sich Tom um Paul kümmern, der sich immer wieder losreißen wollte. „Paul, du kannst Stephan nicht helfen, lass dass die Profis machen“.
„Ich muss wissen, wie es ihm geht“.
„Du stehst den Rettungskräften im Weg. Du kennst das doch“.
„Aber… er ist mein bester Freund“, Paul gelang es nicht Professionell zu bleiben.
„Er ist auch mein Freund, aber wir müssen jetzt den Rettungskräften vertrauen und wir müssen die Unfallstelle absichern, bevor noch mehr passiert“, zumindest das, wollte Tom übernehmen.
Paul guckte den Älteren an. „Wenn er stirbt…“.
„Unsinn. Denk so was nicht“, wollte Tom nicht daran denken, auch wenn der Wagen ziemlich schrott aussah und die Feuerwehr wohl gerade dabei war, Stephan aus dem Wagen zu schneiden. „Komm, lass uns die Unfallstelle absichern, dass bringt uns auf andere Gedanken und vielleicht kann uns der Doc hinterher schon Auskunft geben“.
Paul nickte und gemeinsam sicherte er mit Tom die Unfallstelle ab, blickte aber wieder zu dem Autowrack.
„Ihr habt um Ablösung gebeten?“ kamen zwei fremde Beamte auf sie zu.
Tom nickte. „Es ist ein Kollege und guter Freund. Da es sich um Unfallflucht handelt, ist es ein Verbrechen. Da ist es vielleicht eh Sinniger wenn andere Kollegen ermitteln“, erklärte Tom. „Wir haben gerade die Unfallstelle absichert“.
„OK, dann machen wir jetzt weiter. Fahrt ihr mit dem Kollegen ins Krankenhaus, wenn es die Einsatzlage zulässt“.
Tom war Dankbar für die schnelle Ablösung und ging mit Paul zum RTW. „Wie geht es ihm?“
Oli guckte kurz raus. „Sorry Jungs, aber wir müssen los“.
Dann fuhr der RTW mit Blaulicht und Sirene los.
„Tom“, griff Paul um Toms Handgelenk.
„Er schafft das. Er ist Fit und Stark“, klang Tom nicht so Zuversicht wie vorgehabt. Auch er machte sich Sorgen, Oli ließ sie selten so stehen, also musste die Lage ernst sein. „Komm, wir melden uns für heute ab und fahren ins Krankenhaus“.
„Lass uns gleich ins Krankenhaus fahren. Wenn Oli Steph übergeben hat, kann er uns was sagen“.
Tom nickte, auch wenn er lieber aus der Uniform raus wollte, schließlich konnte das Warten im Krankenhaus Stunden dauern. Doch würde er Paul nicht davon überzeugen können. Also fuhr er direkt ins Krankenhaus.
„Oli, wie geht es Stephan?“ überfiel Paul den Notarzt, als dieser aus dem Schockraum kam, wo er seinen Patienten gerade übergeben hatte.
„Ich kann noch nicht viel sagen, die genauen Untersuchungen laufen noch. Aber ich gehe von einem Spannungspneumothorax aus. Zudem sind sein rechter Unterschenkel und das Sprunggelenk gebrochen“.
„Aber das bekommen die in den Griff. Er wird wieder gesund“, verstand Paul nicht viel.
„Glaub mir, die Kollegen tun ihr Bestes. Wir haben nur keine Ahnung, wann sich der Unfall ereignet hat und wie lange es her war, bis er Hilfe bekam“.
Paul überlegte. „Er hatte um 9 Uhr einen Termin“.
Oli guckte auf die Uhr. „Dann hat er wohl schnell Hilfe bekommen, dass ist gut“.
„Wann kann ich zu ihm?“
„Er wird gleich in den OP kommen und das kann Stunden dauern. Fahr nach Hause, zieh dich um, iss war und ruh dich aus“.
Paul schüttelte den Kopf. „Ich will bei ihm sein“.
„Paul, wie gesagt, es wird Stunden dauern. Du Hilfst ihn nicht, wenn du zusammen klappst“, da ging Olis Pieper. „Sorry, ich muss los“.
„Er hat recht Paul. Wenn das noch Stunden dauert, dann…“.
„Ja, ich habe es schon beim ersten Mal verstanden“, unterbrach Paul seinen heutigen Streifenpartner. „Vielleicht habt ihr recht, die Uniform ist nicht das bequemste um am Bett zu sitzen“.
Also fuhren sie zurück zur Wache. Natürlich hatte sich rumgesprochen was passiert war, nur konnte weder Paul noch Tom eine genaue Auskunft geben. Paul verschwand dann auch in der Umkleide, duschte schnell und zog sich dann an. Anschließend fuhr er zurück ins Krankenhaus. Es war ihm egal, dass Oli von Stunden gesprochen hatte, er wollte bei seinem besten Freund sein, wenn dieser aus dem OP kam.
Irgendwann spürte Paul eine Hand auf seine Schulter und schreckte auf. „Was?“
„Hey, ganz ruhig, ich bin es, Martin“, der Ältere war nach der Schicht erst nach Hause gefahren und hatte Abends dann entschieden ins Krankenhaus zu fahren. „Anscheinend gibt es noch nichts neues?“
„Wie spät ist es?“ fragte Paul, der wohl eingeschlafen war.
„Gleich 19 Uhr“.
„Was? Dann ist Stephan schon über 8 Stunden im Op. Was dauert das den so lange?“ sprang Paul auf.
„Beruhige dich, sonst schmeißen die dich raus“.
Paul funkelte Martin böse an, wusste aber, dass dieser es nicht böse meinte. „Wie soll ich ruhig bleiben, wenn mein bester Freund um sein Leben kämpfen muss? Martin, was ist, wenn er es nicht schafft?“ Paul liefen Tränen über die Wange.
„Daran denken wir nicht. Natürlich schafft er es“.
„Haben wir Beiden die Ehre“, stieg Paul zu Tom in den Streifenwagen. „Wollte Muri heute nicht mit dir?“
„Haha, der hat Urlaub. Und du hast es gerade nötig, mich damit aufzuziehen. Was ist denn mit dir und Stephan?“
Paul grinste. „Dreamteams trennt man nicht, nur Steph hat heute einen Termin und hat die Schicht getauscht“.
Tom schüttelte den Kopf und fuhr los. „Wirst du es überleben?“
„Was? Mit dir zu arbeiten? Wird sich zeigen“, natürlich war das nicht ernst gemeint, aber die Neckereien mussten einfach sein.
Die ersten zwei Einsetze waren schnell abgefertigt, dafür sollte es der dritte in sich haben.
„15/32 an Arnold“.
„15/32 hört“.
„Schwerer Verkehrsunfall mit vermutlicher Fahrerflucht auf der Duisburger Straße, weitere Einsatzmittel rollen“.
„Verstanden“.
„Das kann ja was werden“, seufzte Tom. „Hört sich hoffentlich schlimmer an, als es ist“.
Die Polizisten kamen nach der Feuerwehr an, die schon dabei war sich um die verletzte Person zu kümmern.
Doch als Paul den Wagen erkannte, erstarrte er.
„Paul?“ sprach Tom ihn an.
„Stephan, dass ist Stephans Auto“, er wollte losrennen, doch Tom hielt ihn fest, blendete die Privatperson aus, war nur noch Polizist, er musste funktionieren, egal wie. „Arnold an 15/32“.
„Arnold hört“.
„Brauchen Kollegen von einer anderen Wache. Das Unfallfahrzeug ist von einem Kollegen, wir sind zu befangen“.
„Verstanden. Ich sehe zu, dass ihr abgelöst werden“.
Erst jetzt konnte sich Tom um Paul kümmern, der sich immer wieder losreißen wollte. „Paul, du kannst Stephan nicht helfen, lass dass die Profis machen“.
„Ich muss wissen, wie es ihm geht“.
„Du stehst den Rettungskräften im Weg. Du kennst das doch“.
„Aber… er ist mein bester Freund“, Paul gelang es nicht Professionell zu bleiben.
„Er ist auch mein Freund, aber wir müssen jetzt den Rettungskräften vertrauen und wir müssen die Unfallstelle absichern, bevor noch mehr passiert“, zumindest das, wollte Tom übernehmen.
Paul guckte den Älteren an. „Wenn er stirbt…“.
„Unsinn. Denk so was nicht“, wollte Tom nicht daran denken, auch wenn der Wagen ziemlich schrott aussah und die Feuerwehr wohl gerade dabei war, Stephan aus dem Wagen zu schneiden. „Komm, lass uns die Unfallstelle absichern, dass bringt uns auf andere Gedanken und vielleicht kann uns der Doc hinterher schon Auskunft geben“.
Paul nickte und gemeinsam sicherte er mit Tom die Unfallstelle ab, blickte aber wieder zu dem Autowrack.
„Ihr habt um Ablösung gebeten?“ kamen zwei fremde Beamte auf sie zu.
Tom nickte. „Es ist ein Kollege und guter Freund. Da es sich um Unfallflucht handelt, ist es ein Verbrechen. Da ist es vielleicht eh Sinniger wenn andere Kollegen ermitteln“, erklärte Tom. „Wir haben gerade die Unfallstelle absichert“.
„OK, dann machen wir jetzt weiter. Fahrt ihr mit dem Kollegen ins Krankenhaus, wenn es die Einsatzlage zulässt“.
Tom war Dankbar für die schnelle Ablösung und ging mit Paul zum RTW. „Wie geht es ihm?“
Oli guckte kurz raus. „Sorry Jungs, aber wir müssen los“.
Dann fuhr der RTW mit Blaulicht und Sirene los.
„Tom“, griff Paul um Toms Handgelenk.
„Er schafft das. Er ist Fit und Stark“, klang Tom nicht so Zuversicht wie vorgehabt. Auch er machte sich Sorgen, Oli ließ sie selten so stehen, also musste die Lage ernst sein. „Komm, wir melden uns für heute ab und fahren ins Krankenhaus“.
„Lass uns gleich ins Krankenhaus fahren. Wenn Oli Steph übergeben hat, kann er uns was sagen“.
Tom nickte, auch wenn er lieber aus der Uniform raus wollte, schließlich konnte das Warten im Krankenhaus Stunden dauern. Doch würde er Paul nicht davon überzeugen können. Also fuhr er direkt ins Krankenhaus.
„Oli, wie geht es Stephan?“ überfiel Paul den Notarzt, als dieser aus dem Schockraum kam, wo er seinen Patienten gerade übergeben hatte.
„Ich kann noch nicht viel sagen, die genauen Untersuchungen laufen noch. Aber ich gehe von einem Spannungspneumothorax aus. Zudem sind sein rechter Unterschenkel und das Sprunggelenk gebrochen“.
„Aber das bekommen die in den Griff. Er wird wieder gesund“, verstand Paul nicht viel.
„Glaub mir, die Kollegen tun ihr Bestes. Wir haben nur keine Ahnung, wann sich der Unfall ereignet hat und wie lange es her war, bis er Hilfe bekam“.
Paul überlegte. „Er hatte um 9 Uhr einen Termin“.
Oli guckte auf die Uhr. „Dann hat er wohl schnell Hilfe bekommen, dass ist gut“.
„Wann kann ich zu ihm?“
„Er wird gleich in den OP kommen und das kann Stunden dauern. Fahr nach Hause, zieh dich um, iss war und ruh dich aus“.
Paul schüttelte den Kopf. „Ich will bei ihm sein“.
„Paul, wie gesagt, es wird Stunden dauern. Du Hilfst ihn nicht, wenn du zusammen klappst“, da ging Olis Pieper. „Sorry, ich muss los“.
„Er hat recht Paul. Wenn das noch Stunden dauert, dann…“.
„Ja, ich habe es schon beim ersten Mal verstanden“, unterbrach Paul seinen heutigen Streifenpartner. „Vielleicht habt ihr recht, die Uniform ist nicht das bequemste um am Bett zu sitzen“.
Also fuhren sie zurück zur Wache. Natürlich hatte sich rumgesprochen was passiert war, nur konnte weder Paul noch Tom eine genaue Auskunft geben. Paul verschwand dann auch in der Umkleide, duschte schnell und zog sich dann an. Anschließend fuhr er zurück ins Krankenhaus. Es war ihm egal, dass Oli von Stunden gesprochen hatte, er wollte bei seinem besten Freund sein, wenn dieser aus dem OP kam.
Irgendwann spürte Paul eine Hand auf seine Schulter und schreckte auf. „Was?“
„Hey, ganz ruhig, ich bin es, Martin“, der Ältere war nach der Schicht erst nach Hause gefahren und hatte Abends dann entschieden ins Krankenhaus zu fahren. „Anscheinend gibt es noch nichts neues?“
„Wie spät ist es?“ fragte Paul, der wohl eingeschlafen war.
„Gleich 19 Uhr“.
„Was? Dann ist Stephan schon über 8 Stunden im Op. Was dauert das den so lange?“ sprang Paul auf.
„Beruhige dich, sonst schmeißen die dich raus“.
Paul funkelte Martin böse an, wusste aber, dass dieser es nicht böse meinte. „Wie soll ich ruhig bleiben, wenn mein bester Freund um sein Leben kämpfen muss? Martin, was ist, wenn er es nicht schafft?“ Paul liefen Tränen über die Wange.
„Daran denken wir nicht. Natürlich schafft er es“.