Auge um Auge
von S-Mimi
Kurzbeschreibung
Bei Stephan wird eingebrochen. Aber war das ein einfacher Einbruch?
GeschichteKrimi / P16 / MaleSlash
Martin Fuchs
Paul Richter
Stephan Sindera
Tom Mayer
19.09.2022
03.06.2023
22
20.891
10
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Dieses Kapitel
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10.03.2023
765
Teil 12
Pauls Blick wanderte über den schlafenden Körper seines Freundes. Er war komplett zugedeckt. Gestern lag sein verletztes Bein noch neben der Decke, wegen den Drähten, die die Knochen zusammenhielten.
Der Arzt war Paul gefolgt. Er hatte lange überlegt, wie er es sagen sollte, aber er ahnte, dass Paul ihn nicht ernst nehmen würde, also hatte er sich für diesen Weg entschieden, auch wenn er eher brutal war. „Wir mussten unterhalb des Knies amputieren, eine Sepsis hätte er nicht überlebt“.
In Pauls Augen bildeten sich Tränen, aber ihm fehlten die Worte.
„Tut mir leid, dass sie es so erfahren, aber sie hätten mir nicht geglaubt, wenn ich es ihnen gesagt hätte“.
„Weiß er es?“ stotterte Paul.
„Nein, wie gesagt, er war noch nicht wach. Aber ich gehe davon aus, dass er jeder Zeit aufwachen wird. Was er dann wahrnimmt, kann ich aber noch nicht sagen“.
Paul trat zum Bett, setzte sich und nahm Stephans Hand. Das würde Stephan den Boden unter den Füßen wegreißen. Wie sollte er seinen Freund auffangen? Hilfesuchend guckte er den Arzt an. „Das… das verkraftet er nicht“.
„So was ist für den Patienten immer ein Schock. Ich habe schon einen Psychologen angefordert. Auch wenn ich Herrn Sindera für eine starke Person halte, er muss da nicht alleine durch“.
Da flackerten Stephans Augen.
„Er wacht auf“, Paul stellte sich hin und positionierte sich so, dass Stephans Blick nicht auf seine Beine fallen würde, sondern in sein Gesicht.
„Paul?“ war Stephans Sicht noch verschwommen.
„Ich bin hier“, strich Paul sanft über Stephans Wange. „Du müsstest dich Mal wieder rasieren“, versuchte Paul Stephan zu necken.
„Gefalle ich dir so nicht?“
„Doch, wollte nur sehen, wie du darauf reagierst“.
„Bin nicht auf Scherze aufgelegt. Fühle mich so schlapp“.
„Verständlich nach so einer OP“.
„Sind die Bakterien besiegt?“
Paul guckte den Arzt an.
„Die Bakterien haben sich weiter ins Gewebe gefressen. Sie standen kurz vor einer Blutvergiftung, die sie in ihrer Verfassung nicht überlebt hätten“, der Arzt holte Luft. „Wir mussten ihren Unterschenkel amputieren“.
Stephan glaubte sich verhört zu haben, aber wer mag ihm das verübeln, in seiner Verfassung. „Was ist mit meinem Bein?“
„Wir mussten amputieren“, wiederholte der Arzt ruhig. „Eine Blutvergiftung hätten sie nicht überlebt“.
„Nein… ich brauche mein Bein… Ich bin Polizist“, stammelte Stephan, er schob Paul bei Seite, warf die Bettdecke weg und blickte auf seinen verbundenen Stumpf. „Auge um Auge, Zahn um Zahn. Das war erst der Anfang“, nuschelte Stephan.
„Er kommt nicht mehr an dich ran. Es wird jetzt besser auf dich aufgepasst. Christian hat getobt“.
„Er wird keine Ruhe geben und wenn er an mich nicht rankommt, dann… dann…“, Stephan geriet in Panik.
„Beruhigen sie sich Herr Sindera. Ich werde ihn war zur Beruhigung spritzen“.
„Nein… Menschen sind in Gefahr. Menschen die mir was bedeuten“, Stephan verdrängte sein Schicksal und stürzte sich auf den Verantwortlichen. „Der schreckt vor nichts zurück“.
„Steph, du musst dich beruhigen. Die ganze Kölner Polizei sucht nach dem Täter. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn finden. Er wird weder dir noch einem von uns noch was tun können. Wir passen auf. Aber du musst dich beruhigen“.
Stephan starrte Paul an. „Mein Bein…“.
Paul umgriff nun mit beiden Händen Stephans Hand. „Das tut mir so leid, ich wünschte, dass es anders gekommen wäre. Aber es ändert nichts an den Menschen, der du bist. Du lebst, dass ist das was zählt.“
„Mein Job“.
„Denk nicht daran. Werde erst wieder gesund“.
„Gesund?“ Stephan schnaufte. „Ein Bein wächst nicht wieder nach. Ich bin ein Krüppel“. Stephan wurde von den Emotionen überrannt.
„Du bist das, was du aus dir machst“, wollte Paul auf keine Mitleidsschiene aufspringen und Stephan hätte das auch nicht gewollt, also fuhr er gleich den härteren Weg.
„Aber das bin nicht ich“.
„Ab heute schon. Du wirst dich daran gewöhnen müssen, du wirst dein leben anpassen und wir werden das Beste raus machen. Du darfst nur nicht aufgeben“.
„Wir?“
„Wir. Oder glaubst du, dass ich dich jetzt alleine lasse? Vergiss es“.
„Aber…“.
„Kein aber. Das ist alles neu. Eine Situation mit der keiner weiß mit umzugehen. Aber wir werden das Meistern, zusammen sind wir stark.“
„Paul…“, Stephan kullerten Tränen über die Wange.
„Du darfst ruhig klagen, so ein Verlust steckt man nicht einfach weg.“
In den Moment brach Stephan vor Verzweiflung zusammen er schlag seine Arme um Paul und weinte.
Paul hielt ihn einfach nur und strich über dessen Rücken. Noch nie hatte Paul Stephan so Verzweifelt gesehen und es tat ihm in der Seele weh. Aber er musste stark sein, stark für seinen Freund, denn er so schlimm getroffen hatte.
Pauls Blick wanderte über den schlafenden Körper seines Freundes. Er war komplett zugedeckt. Gestern lag sein verletztes Bein noch neben der Decke, wegen den Drähten, die die Knochen zusammenhielten.
Der Arzt war Paul gefolgt. Er hatte lange überlegt, wie er es sagen sollte, aber er ahnte, dass Paul ihn nicht ernst nehmen würde, also hatte er sich für diesen Weg entschieden, auch wenn er eher brutal war. „Wir mussten unterhalb des Knies amputieren, eine Sepsis hätte er nicht überlebt“.
In Pauls Augen bildeten sich Tränen, aber ihm fehlten die Worte.
„Tut mir leid, dass sie es so erfahren, aber sie hätten mir nicht geglaubt, wenn ich es ihnen gesagt hätte“.
„Weiß er es?“ stotterte Paul.
„Nein, wie gesagt, er war noch nicht wach. Aber ich gehe davon aus, dass er jeder Zeit aufwachen wird. Was er dann wahrnimmt, kann ich aber noch nicht sagen“.
Paul trat zum Bett, setzte sich und nahm Stephans Hand. Das würde Stephan den Boden unter den Füßen wegreißen. Wie sollte er seinen Freund auffangen? Hilfesuchend guckte er den Arzt an. „Das… das verkraftet er nicht“.
„So was ist für den Patienten immer ein Schock. Ich habe schon einen Psychologen angefordert. Auch wenn ich Herrn Sindera für eine starke Person halte, er muss da nicht alleine durch“.
Da flackerten Stephans Augen.
„Er wacht auf“, Paul stellte sich hin und positionierte sich so, dass Stephans Blick nicht auf seine Beine fallen würde, sondern in sein Gesicht.
„Paul?“ war Stephans Sicht noch verschwommen.
„Ich bin hier“, strich Paul sanft über Stephans Wange. „Du müsstest dich Mal wieder rasieren“, versuchte Paul Stephan zu necken.
„Gefalle ich dir so nicht?“
„Doch, wollte nur sehen, wie du darauf reagierst“.
„Bin nicht auf Scherze aufgelegt. Fühle mich so schlapp“.
„Verständlich nach so einer OP“.
„Sind die Bakterien besiegt?“
Paul guckte den Arzt an.
„Die Bakterien haben sich weiter ins Gewebe gefressen. Sie standen kurz vor einer Blutvergiftung, die sie in ihrer Verfassung nicht überlebt hätten“, der Arzt holte Luft. „Wir mussten ihren Unterschenkel amputieren“.
Stephan glaubte sich verhört zu haben, aber wer mag ihm das verübeln, in seiner Verfassung. „Was ist mit meinem Bein?“
„Wir mussten amputieren“, wiederholte der Arzt ruhig. „Eine Blutvergiftung hätten sie nicht überlebt“.
„Nein… ich brauche mein Bein… Ich bin Polizist“, stammelte Stephan, er schob Paul bei Seite, warf die Bettdecke weg und blickte auf seinen verbundenen Stumpf. „Auge um Auge, Zahn um Zahn. Das war erst der Anfang“, nuschelte Stephan.
„Er kommt nicht mehr an dich ran. Es wird jetzt besser auf dich aufgepasst. Christian hat getobt“.
„Er wird keine Ruhe geben und wenn er an mich nicht rankommt, dann… dann…“, Stephan geriet in Panik.
„Beruhigen sie sich Herr Sindera. Ich werde ihn war zur Beruhigung spritzen“.
„Nein… Menschen sind in Gefahr. Menschen die mir was bedeuten“, Stephan verdrängte sein Schicksal und stürzte sich auf den Verantwortlichen. „Der schreckt vor nichts zurück“.
„Steph, du musst dich beruhigen. Die ganze Kölner Polizei sucht nach dem Täter. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn finden. Er wird weder dir noch einem von uns noch was tun können. Wir passen auf. Aber du musst dich beruhigen“.
Stephan starrte Paul an. „Mein Bein…“.
Paul umgriff nun mit beiden Händen Stephans Hand. „Das tut mir so leid, ich wünschte, dass es anders gekommen wäre. Aber es ändert nichts an den Menschen, der du bist. Du lebst, dass ist das was zählt.“
„Mein Job“.
„Denk nicht daran. Werde erst wieder gesund“.
„Gesund?“ Stephan schnaufte. „Ein Bein wächst nicht wieder nach. Ich bin ein Krüppel“. Stephan wurde von den Emotionen überrannt.
„Du bist das, was du aus dir machst“, wollte Paul auf keine Mitleidsschiene aufspringen und Stephan hätte das auch nicht gewollt, also fuhr er gleich den härteren Weg.
„Aber das bin nicht ich“.
„Ab heute schon. Du wirst dich daran gewöhnen müssen, du wirst dein leben anpassen und wir werden das Beste raus machen. Du darfst nur nicht aufgeben“.
„Wir?“
„Wir. Oder glaubst du, dass ich dich jetzt alleine lasse? Vergiss es“.
„Aber…“.
„Kein aber. Das ist alles neu. Eine Situation mit der keiner weiß mit umzugehen. Aber wir werden das Meistern, zusammen sind wir stark.“
„Paul…“, Stephan kullerten Tränen über die Wange.
„Du darfst ruhig klagen, so ein Verlust steckt man nicht einfach weg.“
In den Moment brach Stephan vor Verzweiflung zusammen er schlag seine Arme um Paul und weinte.
Paul hielt ihn einfach nur und strich über dessen Rücken. Noch nie hatte Paul Stephan so Verzweifelt gesehen und es tat ihm in der Seele weh. Aber er musste stark sein, stark für seinen Freund, denn er so schlimm getroffen hatte.