Auge um Auge
von S-Mimi
Kurzbeschreibung
Bei Stephan wird eingebrochen. Aber war das ein einfacher Einbruch?
GeschichteKrimi / P16 / MaleSlash
Martin Fuchs
Paul Richter
Stephan Sindera
Tom Mayer
19.09.2022
16.06.2023
24
23.105
12
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19.09.2022
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Heute gibt es schon Teil 1 als kleinen Vorgeschmack auf die neue FF.
Teil 1
„Sag Mal, ist das dein Ernst? Du bist heute Abend nicht dabei?“ kam Paul ins Büro und stellte Stephan einen Kaffee hin.
„Heute nicht. Ich bin platt. Hab schon seit ein paar Tagen das Gefühl, als würde sich eine Grippe anschleichen“, erklärte Stephan ausweichend. Es stimmte zwar, dass er das Gefühl hatte, eine Grippe zu bekommen, aber er hatte auch so abgesagt. Aber den Grund würde er seinem besten Freund ganz sicher nicht sagen, zu viel stand auf dem Spiel, da musste er alleine durch.
„Dann gehörst du wirklich ins Bett“, ließ Paul die Schultern hängen, er hatte sich auf den Abend mit Kollegen gefreut, aber ohne seinen Lieblingskollegen war es etwas anderes. „Und vielleicht solltest du dich krankmelden“.
Stephan winkte ab. „Wir sind eh schon Unterbesetzt. Ich habe mit Chris besprochen, dass er mich im Innendienst lässt, dass schaffe ich schon“.
„Ich kann mitkommen und…“.
„Nein“, unterbrach Stephan Paul. „Sei mir nicht böse, aber ich leg mich in die Wanne und dann ins Bett. Schlafen ist jetzt das, was ich brauche“.
„Melde dich aber, wenn du was brauchst“, bot Paul an.
Stephan nickte und machte sich dann wieder an die Arbeit, schließlich schrieben sich die Berichte nicht alleine.
Müde kam Stephan nach Hause und wollte das Licht einschalten, doch seine Wohnung blieb dunkel. Er seufzte, wieso war die Sicherung draußen, ohne dass es ein Gewitter gab? Er zog sein Handy um die Handytaschenlampe zu aktivieren, damit er den Kellerschlüssel holen konnte. Doch eh er reagieren konnte traf ihn ein harter Schlag gegen die Schläfe und Stephan ging Bewusstlos zu Boden.
Als Stephan wieder zu sich kam, dröhnte sein Kopf und er hatte das Gefühl, als würde ihm etwas Klebriges über die linke Gesichtshälfte fließen. Langsam setzte er sich auf, dass Licht brannte wieder. Aber das war ihm im Moment egal, er war in seiner eigenen Wohnung überfallen worden und das als Polizist. Es war ihm unangenehm, die Kollegen rufen zu müssen, aber er hatte keine andere Wahl. Also griff er zu seinem Handy, was zum Glück nicht weit entfernt lag und wählte die 110, vielleicht würden dann fremde Kollegen kommen, da er im Grenzbereich wohnte.
10 Minuten später kamen dann Martin und Florian, die sich zuerst neben ihren Kollegen hockten. „Du hast nicht gesagt, dass du einen RTW brauchst“, betrachtete Martin die Platzwunde.
„Brauch ich auch nicht“, stöhnte Stephan.
„Oh doch. Du hast eine ziemliche Platzwunde am Kopf. Ich ruf dir jetzt einen Rettungswagen und keine Widerrede“, betätigte Martin den Funk und wand sich wieder seinen Kollegen zu. „Kannst du uns kurz schildern, was passiert ist?“
„Ich bin Heim gekommen und wollte das Licht einschalten. Doch es ging nicht. Ich habe dann mein Handy gezogen wegen der Taschenlampe um mir den Schlüssel für den Keller zu holen um die Sicherung wieder rein zu drehen“, Stephan stöhnte auf, das Sprechen strengte ihn an. „Dann ging alles ganz schnell, ich habe es gar nicht kommen gesehen. Auf jeden Fall, war da auf einmal dieser Schlag und ich war sofort Bewusstlos. Als ich wieder wach wurde, habe ich euch gerufen“.
„Steph, du hattest vor 3 Stunden Feierabend. Bist du sofort nach Hause?“
Stephan nickte.
„Dann warst du etwa 2,5 Stunden Bewusstlos“, sorgte sich Martin, auch wenn er kein Arzt war. „Konntest du wen erkennen?“
Stephan schüttelte den Kopf, keine gute Idee, es fing an sich alles zu drehen und er schloss die Augen.
„Ist dir schlecht?“ hockte sich auf einmal Franco neben Stephan.
„Schwindelig“, gab der Beamte zu. „Und mein Kopf dröhnt“.
„Du scheinst einen ganz schönen Schlag abbekommen zu haben“, fing Franco mit den Untersuchungen an, erklärte Stephan aber was er tat. „Wir nehmen dich jetzt mit ins Krankenhaus“.
Stephan widersprach nicht, dafür hatte er auch keine Kraft.
Während Stephan ins Krankenhaus gebracht wurden, gingen Martin und Florian ihre Arbeit nach.
„Keine Einbruchspuren. Werder an der Haustür noch an der Terrassentür. Dann muss der oder die Täter einen Schlüssel gehabt haben, oder es waren Profis“, faste Florian die ersten Erkenntnisse zusammen, die Spurensicherung war längst bestellt.
„Einen Schlüsselbesitzer schließe ich aus. So weit ich weiß, sind seine Schwester und Paul die Einzigen die noch einen Schlüssel besitzen und die können wir ausschließen“.
Florian nickte. „Neue Einbruchsserie?“
„Sieht wohl so aus“, fuhr sich Martin über das Gesicht. Da würde eine Menge Arbeit auf sie zukommen.
Stephan lag in seinem Bett als es an der Tür klopfte und kurze Zeit später Paul das Zimmer betrat. „Hey, wie geht es dir?“
„Wäre ich bloß mit in die Kneipe gekommen“, Stephans Kopf dröhnte immer noch. „Ein Kater wäre leichter auszuhalten“.
„Was sagt der Doc?“
„Das ich euch erhalten bleibe. Leichte Gehirnerschütterung und eine unschöne Platzwunde, wird wohl eine Narbe geben“.
„Hauptsache, du wirst wieder“.
„Sicher doch. Wie war euer Abend?“
„Lustig, bis Martins Nachricht kam“.
„Der heut euch im frei benachrichtigt?“ war Stephan leicht sauer.
„Du bist mein bester Freund. Martin hat vollkommen richtig gehandelt“, wollte Paul verhindern, dass sich Stephan aufregte oder Martin beschimpfte. „Wie lange musst du bleiben?“
„Wohl noch eine Nacht. Vollkommen übertrieben“.
„Finde ich nicht. Mit einer Gehirnerschütterung ist auch nicht zu spaßen“.
„Ich kann aber auch zuhause im Bett liegen“.
„Da ist aber keiner, der auf dich aufpasst. Stell dir vor, du musst ins Badezimmer, auf…“.
„Ja schon gut, hab es schon verstanden“, unterbrach Stephan Paul. „Ich bin ja kein kleines Kind“.
„Außerdem kannst du dann Gleichzeitig deine Grippe auskurieren“.
„Ja, Papa“.
„Ich müsste mir das gleiche von dir anhören. Also stell dich nicht so an“.
„Hab ihr schon eine Spur?“
Paul schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich. Wer hat alles einen Schlüssel zu deiner Wohnung?“
„Nur du und meine Schwester“.
„Kein Nachbar?“
„Nein“, da es eine Eigentumswohnung war, gab es auch keinen Vermieter der evtl. einen Schlüssel hatte.
„Es gibt nämlich keine Einbruchsspuren. Das müssen also Profis gewesen sein, die ganz genau wissen, wie man eine Tür unbeschädigt mit einem Dietrich öffnet. Oder hast du die Tür nur zugezogen?“
Stephan guckte Paul ernst an. „Die Frage ist nicht dein Ernst. Natürlich schließe ich ab.“
„Davon sind wir auch ausgegangen. Trotzdem müssen wir so was fragen. Deine Nachbarn haben auch nichts mitbekommen. Auf die Ergebnisse der Spusi warten wir noch. Aber viel versprechen wir uns nicht“.
„Haben die großen Schaden angerichtet?“
Paul zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Wir wissen auch nicht, was gestohlen wurde, dass wirst du uns sagen müssen“.
Stephan überlegte. „Eigentlich ist nichts zu holen in meiner Wohnung“.
„Wer weiß das schon?“
Teil 1
„Sag Mal, ist das dein Ernst? Du bist heute Abend nicht dabei?“ kam Paul ins Büro und stellte Stephan einen Kaffee hin.
„Heute nicht. Ich bin platt. Hab schon seit ein paar Tagen das Gefühl, als würde sich eine Grippe anschleichen“, erklärte Stephan ausweichend. Es stimmte zwar, dass er das Gefühl hatte, eine Grippe zu bekommen, aber er hatte auch so abgesagt. Aber den Grund würde er seinem besten Freund ganz sicher nicht sagen, zu viel stand auf dem Spiel, da musste er alleine durch.
„Dann gehörst du wirklich ins Bett“, ließ Paul die Schultern hängen, er hatte sich auf den Abend mit Kollegen gefreut, aber ohne seinen Lieblingskollegen war es etwas anderes. „Und vielleicht solltest du dich krankmelden“.
Stephan winkte ab. „Wir sind eh schon Unterbesetzt. Ich habe mit Chris besprochen, dass er mich im Innendienst lässt, dass schaffe ich schon“.
„Ich kann mitkommen und…“.
„Nein“, unterbrach Stephan Paul. „Sei mir nicht böse, aber ich leg mich in die Wanne und dann ins Bett. Schlafen ist jetzt das, was ich brauche“.
„Melde dich aber, wenn du was brauchst“, bot Paul an.
Stephan nickte und machte sich dann wieder an die Arbeit, schließlich schrieben sich die Berichte nicht alleine.
Müde kam Stephan nach Hause und wollte das Licht einschalten, doch seine Wohnung blieb dunkel. Er seufzte, wieso war die Sicherung draußen, ohne dass es ein Gewitter gab? Er zog sein Handy um die Handytaschenlampe zu aktivieren, damit er den Kellerschlüssel holen konnte. Doch eh er reagieren konnte traf ihn ein harter Schlag gegen die Schläfe und Stephan ging Bewusstlos zu Boden.
Als Stephan wieder zu sich kam, dröhnte sein Kopf und er hatte das Gefühl, als würde ihm etwas Klebriges über die linke Gesichtshälfte fließen. Langsam setzte er sich auf, dass Licht brannte wieder. Aber das war ihm im Moment egal, er war in seiner eigenen Wohnung überfallen worden und das als Polizist. Es war ihm unangenehm, die Kollegen rufen zu müssen, aber er hatte keine andere Wahl. Also griff er zu seinem Handy, was zum Glück nicht weit entfernt lag und wählte die 110, vielleicht würden dann fremde Kollegen kommen, da er im Grenzbereich wohnte.
10 Minuten später kamen dann Martin und Florian, die sich zuerst neben ihren Kollegen hockten. „Du hast nicht gesagt, dass du einen RTW brauchst“, betrachtete Martin die Platzwunde.
„Brauch ich auch nicht“, stöhnte Stephan.
„Oh doch. Du hast eine ziemliche Platzwunde am Kopf. Ich ruf dir jetzt einen Rettungswagen und keine Widerrede“, betätigte Martin den Funk und wand sich wieder seinen Kollegen zu. „Kannst du uns kurz schildern, was passiert ist?“
„Ich bin Heim gekommen und wollte das Licht einschalten. Doch es ging nicht. Ich habe dann mein Handy gezogen wegen der Taschenlampe um mir den Schlüssel für den Keller zu holen um die Sicherung wieder rein zu drehen“, Stephan stöhnte auf, das Sprechen strengte ihn an. „Dann ging alles ganz schnell, ich habe es gar nicht kommen gesehen. Auf jeden Fall, war da auf einmal dieser Schlag und ich war sofort Bewusstlos. Als ich wieder wach wurde, habe ich euch gerufen“.
„Steph, du hattest vor 3 Stunden Feierabend. Bist du sofort nach Hause?“
Stephan nickte.
„Dann warst du etwa 2,5 Stunden Bewusstlos“, sorgte sich Martin, auch wenn er kein Arzt war. „Konntest du wen erkennen?“
Stephan schüttelte den Kopf, keine gute Idee, es fing an sich alles zu drehen und er schloss die Augen.
„Ist dir schlecht?“ hockte sich auf einmal Franco neben Stephan.
„Schwindelig“, gab der Beamte zu. „Und mein Kopf dröhnt“.
„Du scheinst einen ganz schönen Schlag abbekommen zu haben“, fing Franco mit den Untersuchungen an, erklärte Stephan aber was er tat. „Wir nehmen dich jetzt mit ins Krankenhaus“.
Stephan widersprach nicht, dafür hatte er auch keine Kraft.
Während Stephan ins Krankenhaus gebracht wurden, gingen Martin und Florian ihre Arbeit nach.
„Keine Einbruchspuren. Werder an der Haustür noch an der Terrassentür. Dann muss der oder die Täter einen Schlüssel gehabt haben, oder es waren Profis“, faste Florian die ersten Erkenntnisse zusammen, die Spurensicherung war längst bestellt.
„Einen Schlüsselbesitzer schließe ich aus. So weit ich weiß, sind seine Schwester und Paul die Einzigen die noch einen Schlüssel besitzen und die können wir ausschließen“.
Florian nickte. „Neue Einbruchsserie?“
„Sieht wohl so aus“, fuhr sich Martin über das Gesicht. Da würde eine Menge Arbeit auf sie zukommen.
Stephan lag in seinem Bett als es an der Tür klopfte und kurze Zeit später Paul das Zimmer betrat. „Hey, wie geht es dir?“
„Wäre ich bloß mit in die Kneipe gekommen“, Stephans Kopf dröhnte immer noch. „Ein Kater wäre leichter auszuhalten“.
„Was sagt der Doc?“
„Das ich euch erhalten bleibe. Leichte Gehirnerschütterung und eine unschöne Platzwunde, wird wohl eine Narbe geben“.
„Hauptsache, du wirst wieder“.
„Sicher doch. Wie war euer Abend?“
„Lustig, bis Martins Nachricht kam“.
„Der heut euch im frei benachrichtigt?“ war Stephan leicht sauer.
„Du bist mein bester Freund. Martin hat vollkommen richtig gehandelt“, wollte Paul verhindern, dass sich Stephan aufregte oder Martin beschimpfte. „Wie lange musst du bleiben?“
„Wohl noch eine Nacht. Vollkommen übertrieben“.
„Finde ich nicht. Mit einer Gehirnerschütterung ist auch nicht zu spaßen“.
„Ich kann aber auch zuhause im Bett liegen“.
„Da ist aber keiner, der auf dich aufpasst. Stell dir vor, du musst ins Badezimmer, auf…“.
„Ja schon gut, hab es schon verstanden“, unterbrach Stephan Paul. „Ich bin ja kein kleines Kind“.
„Außerdem kannst du dann Gleichzeitig deine Grippe auskurieren“.
„Ja, Papa“.
„Ich müsste mir das gleiche von dir anhören. Also stell dich nicht so an“.
„Hab ihr schon eine Spur?“
Paul schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich. Wer hat alles einen Schlüssel zu deiner Wohnung?“
„Nur du und meine Schwester“.
„Kein Nachbar?“
„Nein“, da es eine Eigentumswohnung war, gab es auch keinen Vermieter der evtl. einen Schlüssel hatte.
„Es gibt nämlich keine Einbruchsspuren. Das müssen also Profis gewesen sein, die ganz genau wissen, wie man eine Tür unbeschädigt mit einem Dietrich öffnet. Oder hast du die Tür nur zugezogen?“
Stephan guckte Paul ernst an. „Die Frage ist nicht dein Ernst. Natürlich schließe ich ab.“
„Davon sind wir auch ausgegangen. Trotzdem müssen wir so was fragen. Deine Nachbarn haben auch nichts mitbekommen. Auf die Ergebnisse der Spusi warten wir noch. Aber viel versprechen wir uns nicht“.
„Haben die großen Schaden angerichtet?“
Paul zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Wir wissen auch nicht, was gestohlen wurde, dass wirst du uns sagen müssen“.
Stephan überlegte. „Eigentlich ist nichts zu holen in meiner Wohnung“.
„Wer weiß das schon?“