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the sea hates a coward

von eigengrau
Kurzbeschreibung
MitmachgeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
OC (Own Character)
07.09.2022
04.05.2023
12
49.461
8
Alle Kapitel
32 Reviews
Dieses Kapitel
3 Reviews
 
23.03.2023 4.902
 
chapter 1o.



Das Heulen des Windes, das Kreischen der Möwen, das unaufhörliche Reißen der Wellen. All diese Geräusche schienen wie vom Erdboden verschluckt, entführt in eine Dimension, in denen Emory ihnen in diesem Moment nur allzu gerne gefolgt wäre.

Der Griff, der sich um sein Handgelenk gelegt hatte, war fest und unnachgiebig. So stark, dass er selbst im unruhigen Licht der Laternen erkannte, dass seine Finger dabei waren, bläulich anzulaufen.
Wäre er so sturköpfig wie Moxley, hätte er sich augenblicklich mit schierer Willenskraft losgerissen – und vermutlich auf direktem Wege die nächste Bar aufgesucht. Wäre er so stark wie Nobu, hätte er seinem Widersacher mit einem unerwartet heftigen Kick den Atem geraubt und die Menge hinter ihm geteilt, wie Moses das Meer.
Doch er war weder Moxley noch war er Nobunaga. Er war, was er schon immer gewesen war. Ein Schwächling. Ein Schwächling namens Emory, der niemals etwas richtig machte.

☠️


Umständlich balancierte Emory ein aufgeschlagenes Buch auf seinem schmalen Schoß, während seine Hände langsam aber unentwegt damit beschäftigt waren, Kartoffeln zu schälen.
Obwohl er so ein schmächtiges, ein so schwächliches Kind war, knarzte der alte Holzschemel gefährlich unter seinem Gewicht.
Die kleinen Schnitte an seinen Fingern, für die längst keine Pflaster mehr verschwendet wurden, zeugten davon, dass gleichzeitiges Lesen und hantieren mit einem scharfen Küchenmesser kein sonderlich geistreicher Einfall war. Emory störte sich jedoch nicht daran. Genau so wenig wie an dem fahlen Licht der Deckenleuchte, welches ihm das Erkennen von Buchstaben noch weiter erschwerte.
Körperlich war Emory zwar in der Küche des kleinen Waisenhauses, sein Geist jedoch schipperte mit einem Schiff über die Wellen, erbeutete Schätze und besiegte Seeungeheuer. Genauso wie die Piraten in seinem Buch.
Eine Kartoffelschale landete auf der abgegriffenen Seite und Emory wischte sie hastig beiseite, um seinen Lesefluss nicht unterbrechen zu müssen. Die ihm zugeteilte Aufgabe war inzwischen komplett in den Hintergrund gerückt und Emory war vollkommen in seine Fantasiewelt eingetaucht.
Ein dumpfer Knall und das Plätschern von Wasser rissen ihn aus seinen Gedanken.

»Du bist ja immer noch nicht fertig.«

Mirellas Stimme klang wenig überrascht, wenngleich tadelnd genug um Emory dennoch ein schlechtes Gewissen zu bereiten. Einer ihrer Füße tippte unruhig gegen die Holzdielen, sodass das Wasser im Eimer neben ihr schwappte.
Das ältere Mädchen hatte sich vor Emory aufgebaut und stierte ihn mit funkelnden Augen. Sie verschränkte die schlanken Arme vor der Brust.

»Mit dir zusammen Küchendienst zu haben ist echt das Letzte«, zeterte sie drauf los, bevor Emory überhaupt den Mund öffnen konnte, »Hab echt keinen Bock wegen dir Ärger zu bekommen!«

Ein Moment der Stille folgte. Dann: »Hast du schon Feuer gemacht?!«

Emory hatte sich eingeschüchtert etwas nach hinten gelehnt und nickte schwach.
Eine von Mirellas schmalen Brauen fuhr misstrauisch in die Höhe.
Der schwächliche Blondschopf sah stumm dabei zu, wie sie in ihren Stiefeln – die mindestens zwei Nummern zu groß waren – schnurstracks zur Kochnische marschierte. Die Türe des alten Holzofens quietsche lautstark. Ein paar Funken und Ruß kamen Mirellas sonnengeküssten Wangen gefährlich nahe.

»Da ist kaum mehr als Glut übrig!«

Schnaubend marschierte sie wieder zu Emory zurück. Er wollte etwas sagen, aber wusste selbst nicht so genau, was. Eine Entschuldigung würde Mirella ohnehin nicht annehmen und er wusste, dass sie relativ grob werden konnte.

Er schwieg, als sie das Buch von seinem Schoß nahm. Seine Hand mit dem Küchenmesser zittere leicht und schlussendlich ließ er sie sinken. Mit großen feuchten Augen sah er dabei zu, wie Mirella Seiten aus seinem Buch riss und sie in die Glut warf.
Bei jeder neu herausgerissenen Seite, bei jedem feurigen Knistern, zuckte er leicht zusammen.
Mirella musste aufgrund seiner fehlenden Gegenwehr grinsen.

»Du bist echt erbärmlich, Emory. Kein Wunder, dass die keiner hier leiden kann. Schwächling.« Funken stoben auf und malten dunkle Schatten auf ihre mädchenhaften Züge, »Du hättest schon vor Stunden fertig sein und mit den anderen draußen spielen können. Aber stattdessen hängst du mal wieder deinen kindischen Tagträumen nach.«

Emory hätte beinahe aufgelacht. Als ob er mit ihr und den anderen Kindern spielen wollen würde.
Seit er ihnen davon erzählt hatte, dass sein Vater ein Pirat war und er selbst auch einer werden wollte, hatten sich die anderen Kinder über ihn lustig gemacht. Sie hatten sich einen Spaß daraus gemacht mit ihm ‚Marine und Pirat‘ zu spielen.
Emory war schon froh, wenn er danach mit ein paar blauen Flecken davon kam. Leander amüsierte es immer köstlich ihn mit seinem Holzschwert zu verprügeln und er konnte schon gar nicht mehr zählen, wie oft man ihn ins Hafenbecken geworfen oder an einen Baum gefesselt hatte.

Kurz schien Mirella noch etwas sagen zu wollen, dann entschied sie sich jedoch dagegen. Bis auf das Knistern des Ofenfeuers wurde es still zwischen den beiden und Emory bemühte sich, schnell wieder mit dem Schälen der Kartoffeln fortzufahren.
Er schnitt sich mehr als einmal in die Finger.

Das rhythmische Klackern von hohen Absätzen, begleitet vom unregelmäßigen Aufsetzen des metallischen Gehstocks, hallte schon von weiten durch den Flur.
Als Emory das Geräusch war nahm, versteifte sich seine Körperhaltung augenblicklich. Kaum hatte er den Kloß in seinem Hals hinuntergeschluckt, steckte Mademoiselle Lemaire auch schon ihren Kopf durch die Küchentür.

Zwar lag die ihre Zeit als ‚Mademoiselle‘ bestimmt schon einige Jahre in der Vergangenheit der kleingewachsenen Frau, dennoch ließ Adeline Lemaire es sich nicht nehmen, sich jedem den es interessierte – oder auch nicht interessierte – als eben solche vorzustellen. Gepaart mit ihrem jugendlich-glamourös Kleidungsstil gab sie ein außerordentliches Bild ab – und machte es gleichzeitig zu einem Ding der Unmöglichkeit, ihr Alter zu schätzen. zu kleiden.

Obwohl Mademoiselle Lemaire – wie immer – ihre große, eckige Sonnenbrille trug, konnte Emory ihren tadelnden Blick auf sich spüren.
Hilfesuchend sah er sich um. Und kam sich gleich darauf selten dumm vor. Mirella war klug. Anders als Emory, hatte sie den Raum bereits verlassen, um der Laune ihrer Gouvernante zu entgehen.
Emory konnte noch sehen, wie das Mädchen hinter der Heimbesitzerin eine Grimasse zog, ehe ihr dunkles Haar mit dem Halbdunkel des langen Flures verschmolz.

Viel mehr Zeit, ihr hinterher zu blicken, blieb Emory nicht.
Eine von Mademoiselle Lemaires behandschuhten Händen hatte eine von Emorys hastig geschnittenen Kartoffeln ergriffen. Missmutig musterte die Dame das Ergebnis.

»Du bist wirklich ein hoffnungsloser Fall…« Mademoiselle Lemaire ließ ein dramatisches Seufzen verlauten. »Bei so einer Mutter und der nicht vorhandenen Erziehung, die du genossen hast, wenig verwunderlich.« Sie führte ihre freie Hand zu Wange und seufze theatralisch.

Emory schluckte, als er sah, wie sich ihre Finger fester um den silbernen Adlerkopf schmiegten, der den Knauf ihres geliebten Gehstocks darstellte. Er hatte öfter Bekanntschaft mit den strafenden Hieben gemacht, als ihm lieb war.
Der Blondschopf war sich sicher, dass er sogleich wieder in den Genuss kommen würde, doch ein Klopfen ließ Mademoiselle Lemaire herumfahren.

»Anita!« Es hatte keine Sekunde gedauert, bis Mademoiselle Lemaire den ungebetenen Gast erkannt hatte. »Was kann ich für dich tun?«

Sie spie die gekünstelt freundlichen Worte regelrecht aus. So wie sie es immer tat, wenn sie mit einem Erwachsenen sprach. Ihre dunkel geschminkten Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Einem unechten. Und doch hätte Emory sich gefreut, wenn dieses Lächeln nur ein einziges Mal auch ihm zuteilgeworden wäre.

Sein Blick ruhte auf der molligen Dame, die im Türrahmen erschienen war. Sie hielt eine Kiste Äpfel in den Händen.
Emory rang sich ein Lächeln ab, als Mademoiselle Lemaire ihm zunickte und somit signalisierte, dass er sich gefälligst nützlich machen sollte. Er erhob sich so hastig von seinem Hocker, dass er beinahe über seine eigenen Füße gestolpert wäre.

»Tut mir leid. Ich komme wohl ungelegen.«, kam es von der Apfelbäuerin, als sie Emory die Kiste in die Arme drückte, der sichtbar Schwierigkeiten hatte, unter dem Gewicht des Obstes nicht einzunicken. Ächzend und mit wackeligen Knien stellte er die Apfelkiste auf dem Küchentisch ab.
»Du hattest mir doch eines der Kinder für die Mostherstellung angeboten, Adeline.«

»Nicht doch, Anita. Du störst nie!«, Emory spürte Mademoiselle Lemaires Hand schwer auf seiner Schulter, »Emory hier ist so ein fleißiger Junge! Er hat gerade davon erzählt, dass er so gerne mehr mit anpacken würde! Nimm ihn doch gleich mit.«

Emory starrte zu Boden, als Anita begann, Mademoiselle Lemaire in den Himmel zu loben. Sie war so eine gute Seele, die sich so rührend um die verlorenen Schäfchen der Insel kümmerte.
Wie um das Gesagte zu unterstreichen, begann Mademoiselle Lemaire seine Schulter zu tätscheln. Es fühlte sich unangenehm an. Doch Emory wusste, dass ihm nichts anderes übrigblieb, als zustimmend zu nicken.
Wie der Schwächling, der er nun einmal war.


☠️


»Dich kann man ja wirklich keine Sekunde alleine lassen.«

Überrascht ließ Emory den Kopf, der die längste Zeit gen staubigen Boden gerichtet gewesen war, in die Höhe schnellen.
Ira stand vor ihm. In seinen Augen blitzte der Schalk. Und etwas Tadel.

»Hallo.« Ira stupste Emory gegen die Wange. Nicht so, dass es wirklich schmerzte, doch hart genug, um auch Sekunden, nachdem er seine Hand zurückgezogen hatte, noch spürbar zu sein.
»Jemand zuhause?«

Emory spürte, wie sein Kopf wie von selbst einer Auf- und Abwärtsbewegung folgte. Während seine Muskeln längst wieder erwacht waren, hing sein Verstand weiterhin in der Vergangenheit.

»Seltsam wie immer, Emory. Mit einem der Beine so weit in der Zukunft, dass du deine Zehen nicht mal mehr sehen kannst, mit dem anderen so tief in der Vergangenheit, dass der Spagat dich irgendwann zerreißen wird. Aus Erinnerungen lernst du und an Zielen wächst du, aber Emory, vergiss eines nicht. Du lebst nur, wenn du dich darauf besinnst, wo deine Seele steht. Und das ist weder in der Zukunft noch in der Vergangenheit. Emory. Es ist im Hier und Jetzt.«

Gleich einer heftigen Ohrfeige rissen die Worte seinen Kopf herum. Ließen seine Wangen brennen. Er erinnerte sich daran, als wäre es gestern gewesen.
Sätze, die er nicht hatte verstehen können. Sätze, die er nicht hatte verstehen wollen.
Sätze, deren Absender in seinen Gedanken längst kein Gesicht mehr besaß.

»Bist du ein Cyborg, oder so?« Mittlerweile hatte Ira begonnen, Emory an jeder erdenklichen Stelle zu berühren. »Ich finde den Knopf nicht, um dich wieder anzuschalten.«

»Was?« In einer flüchtigen, jedoch keinesfalls groben Bewegung, streifte Emory die schlanken Finger von seiner Brust. »Nein.«

»Dann ist ja gut.« Ira klatschte, gleich der Geste nach vollendeter Arbeit, in die Hände. »Wir sollte nämlich langsam mal los.«
»Was? Wohin?«
»Sag mal…« Ira beugte sich tief herunter, bis seine Nasespitze beinahe gegen die Emorys stieß. »Du bist aber gerade nicht auf den Kopf gefallen, oder?«
»Wa…-«
»Kannst du noch was anderes sagen?« Kritisch zog Ira eine Augenbraue in die Höhe. »Hängt deine Platte, oder so? Du weißt schon. Bar. Freunde im Gefängnis. Die aberwitzige Idee, dass du sie da rausholen willst? Ira, dein Retter in der Not, der dich davor bewahrt, dich ins Unheil zu stürzen. Hast du die Jungs eigentlich eingeladen, so, wie ich’s dir gesagt habe? Schätze nicht, sonst wären die wohl nicht so sauer auf dich. Und mein Geldbeutel noch so voll. Ich nehme den mal wieder. Danke. Wir sollten übrigens wirklich langsam los. Sonst merkt der Kerl, dass er mittlerweile nicht mehr deinen schlaffen Arm in die Höhe streckt, sondern den eines anderen Schreihalses.«

Emory bekam kaum mit, wie Ira die pralle Brieftasche aus seinem versteinerten Griff löste. Stattdessen ließ er den Kopf erneut ein wenig zu heftig herumfahren.
Tatsächlich. Der Typ, der ihn gerade noch als Täter hatte anprangern wollen, hielt mittlerweile einen Arm in die Höhe, der deutlich haariger und zu allem Überfluss auch deutlich muskulöser war, als Emorys eigener.
Er atmete ein letztes Mal tief ein, ehe er den selbstbemitleidenden Schleicher, der sich über seine Augen gelegt hatte, zumindest für den Moment aus diesen verbannte.
Ira hatte Recht. Mit allem.

Seine Stimme war überraschend gefasst, als Emory dieses Mal zu sprechen begann. »Gut. Dann los.«

☠️


Das feixende Lächeln, das Iras Züge umspielte, ließ sich seit einigen Minuten nicht mehr in den Hintergrund drängen. Vielleicht…

Ira hatte nicht damit gerechnet, dass sich ausgerechnet jemand wie er immer wieder in die Scheiße reiten würde. Wenn er ehrlich war, hatte er damit gerechnet, dass es mit ihm verdammt langweilig werden würde. Vielleicht…

Sich innerhalb von weniger als zwei Stunden in zwei Schlägereien zu verstricken, und trotz der gummiweichen Knie und muskelfremden Arme noch immer zu stehen, war eine Leistung. Eine Leistung, gewürzt mit einer großen Priese Glück im Unglück.

Vielleicht…
Vielleicht war Emory nicht die schlechteste Wahl.


Nicht, dass er eine Wahl gehabt hätte.

Ira war den Blick über die Schulter.
Obwohl Emory nur wenige Zentimeter kleiner war, als er selbst – keine schlechte Ausgangslage – schien der hagere Junge mit den strahlenden Augen Probleme zu haben, Schritt zu halten.
Lange Beine halfen wohl auch nichts, wenn die nötige Ausdauer fehlte.

Sommersanfte, himmelfarbene Augen würden zu ihm passen.

Ira schüttelte den Kopf leicht.
Die Augenfarbe war ihm egal. Eigentlich war ihm vieles egal.
Doch Emory war niemand, der die Augen eines Raubtieres oder die einer alten, weisen Seele zu würdigen wusste. Sie passten nicht zu ihm.
Was er brauchte, waren die Augen eines Träumers.
Augen, die selbst in Iras trister Welt den Farbton des Himmels und die Tiefe des Ozeans besaßen.

»Was los, Emmy.« Ira lachte, als er sah, wie Emory bei dem neuen Spitznamen das Gesicht verzog. »Schon müde?«

Es amüsierte ihn, zu sehen, wie Emory verbissen den Kopf schüttelte. Nicht in der Lage, ein einziges Wort auszusprechen, ohne aus dem Rhythmus zu fallen, den er mühsam aufrechthielt.
Zugegeben so rot und blutig, wie seine Nase war, war es vermutlich schwer, überhaupt noch dadurch atmen zu können. Das würde er sich später anschauen müssen.

☠️


Das Brechen der Wellen schien nahezu ohrenbetäubend. Das Kreischen der Möwen kratzte schrill und schadenfroh an seinen Trommelfellen. Doch keines der Geräusche schaffte es, die Paukenschläge seines eigenen Herzens, das unbarmherzige Rauschen seines eigenen Blutes, zu übertönen.

Emory konnte nicht mehr.
Er war fix und fertig.

Ira, der sich vor ihm positioniert hatte, den schlanken aber durchaus trainierten Rücken gegen die feuchte Mauer des Gefängniskomplexes gepresst, schien hingegen nicht einmal schwer zu atmen.
Wenn Emory ehrlich war, schien Ira sogar überhaupt nicht zu atmen.
Trotz seiner Größe, trotz der leuchtenden Augen und der hellen Haare, verschmolz Ira auf eine Weise mit dem Schatten, die gleichzeitig faszinierend und einschüchternd war.
Kein einziges, von ihm verursachtes Geräusch, erreichte Emory.
Nichts.

Es stand außer Frage, dass Ira nicht zum ersten Mal dabei war, sich irgendwo hineinzuschleichen. Außer Frage, dass er Emory meilenweit voraus war.
Außer Frage, dass Emory schon wieder an eine Person geraten war, der er vermutlich niemals würde das Wasser reichen können.

Eine leichte Handbewegung Iras ließ Emory aufschauen.
Der junge Mann mit den feinen, beinahe femininen Zügen und dem langen Zopf, der trotz der – für Emorys Geschmack viel zu langen – Sporteinheit noch immer perfekt über seine Schulter fiel, bedeutete ihm lautlos, näher heranzutreten.

»Du nimmst den da. Und pass auf, dass er nicht schreit.«
»Häh?«

Emory hatte damit gerechnet, dass Ira ihm den Plan erklären würde.
Dass er ihm sagen würde, wie sie vorgehen würden.
Dass er einen unbemerkten Moment abpassen würde.

Womit Emory nicht – unter keinen Umständen – gerechnet hatte, war, dass Ira plante, die beiden Wachen, die gelangweilt aber zumindest mit geöffneten Augen den Eingang zum Gefängnis bewachten, unschädlich zu machen.
Vor allem aber hätte Emory nie – unter absolut gar keinen Umständen – damit gerechnet, dass er dabei auf seine Hilfe baute.

Emory wollte etwas einwenden, protestieren, doch noch ehe die Worte sich in seinem Kopf zu einem sinnvollen Satz fügen konnten, tat Ira das Nächste, womit Emory nicht – unter keinen Umständen – gerechnet hatte.
Er schubste ihn.

Von dem Schwung und der Kraft, die er Ira gar nicht zugetraut hätte, herumgerissen, fehlte nicht viel und Emory wäre direkt vor der Wache – du nimmst den da – in den Staub gefallen.
Nur mit Glück schaffte Emory es, sich, noch während er über seine eigenen Füße stolperte, am nächstbesten Gegenstand festzuhalten und sich darauf abzustützen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.

Als er realisierte, dass seine Hand keineswegs auf einem Stock ruhte, sondern auf der unendlich schwarzen Mündung eines geladenen Gewehrs, hätte er beinahe geschrien.

Blanke Panik schoss durch seine Adern.
In blinder Angst schloss sich seine Hand um den Lauf der Waffe. Er riss sie in die Höhe und war bereits drauf und dran, sie im hohen Bogen über die Klippen zu schleudern, als etwas Hartes seinem kläglichen Versuch, Schwung zu holen, stoppte.

Mit schreckensgeweiteten Augen sah Emory hinab.
Hinab auf den Wächter, der nun an der Stelle lag, an der Emory Sekunden zuvor noch selbst hatte liegen sehen.
Im Staub.

An seiner Schläfe, dort, wo ihn der hölzerne Kolben erwischt hatte, war die Haut aufgerissen. Helles, leuchtendes Blut sickerte aus der Wunde, bahnte sich seinen Weg zwischen Augenbraue und Bartstoppeln, hinab zum Kinn, nicht ohne eine rote Spur über das rechte Auge des Mannes zu zeichnen.

»Das nenne ich mal ein One Hit Wonder

Emorys Kopf flog herum.
Ira stand hinter ihm, die Hände lässig hinter dem Hinterkopf verschränkt, ein anerkennendes Funkeln in den Augen.

»Aber nur, damit wir einmal drüber gesprochen haben-«, feixend ließ er die Arme sinken und griff wie selbstverständlich nach dem Gewehr, welches Emory – zu seinem eigenen großen Entsetzen – noch immer in der Hand hielt. »Eigentlich hält man die Dinger so.«

Einer seiner schmalen Finger legte sich über den Abzug. Der Lauf des Gewehres war auf die noch immer blutende Schläfe des Mannes gerichtet.
Emorys Herz blieb stehen.
Seine Lippen klebten aneinander wie Kaugummi und als er es endlich schaffte, sie zu öffnen…-
zuckte das Gewehr in Iras Händen bereits.

Grinsend ließ Ira den Kolben sinken.
Die Lippen nur Millimeter oberhalb des Laufs, tat er, als würde er unsichtbaren Rauch hinaus in die weite Welt pusten.
Dann…

»Ade, mein Goldstück.«

Seine Hand fand die Position zum Salut, noch ehe die Waffe hinter schwarzen Klippen von begierigen Wellen verschlungen wurde.

Als er sich zu Emory umdrehte, glitzerten seine Augen.
Ruhelos. Gefährlich. Belustigt.

»Dachtest du wirklich, ich würde ihn erschießen? Also ehrlich, Emmy, das wäre viel zu laut. Gönnen wir ihm den kleinen Schönheitsschlaf – den hat er bitter nötig – und machen uns auf den Weg.« Iras kritischer Blick lag auf dem noch immer bewusstlosen Wächter. »Der Schlag war zwar besser, als ich erwartet hätte, aber lange wird ihn das nicht aufhalten. Wir sollten und beeilen.«

☠️


Feuchte, schwere Luft umhüllte sie, noch ehe sie vollkommen in den Schatten der schwarzen Wände eingetaucht waren.
Emory glaubte, bereits spüren zu können, wie sich die Schimmelsporen, die überall in der Luft lagen, in seiner Lunge abzusetzen begannen, als der erste Tropfen seine Nasenspitze traf.
Emory erschauderte.
Das hier war kein Gefängnis. Es war ein Rattenloch.

»Wo lang?«

Etwas unschlüssig ließ Emory den Blick über die beiden Treppen wandern, die das Ende des breiten Ganges in ein Links und ein Rechts zu spalten vermochten.

»Wenn es mein Gefängnis wäre, würde ich die beiden wohl in das letzte Loch werfen. Nicht, weil sie böse sind, oder so- … Also nicht, dass sie es nicht sind- … Aber sie sind so… laut

Emory kratze sich verlegen am Hinterkopf.
Er glaubte, Ira im Schatten glucksen zu hören.

»Gut, dann auf ins letzte Loch.«

☠️


Für den Bruchteil eines Augenblicks vergaß er alles. Er vergaß, wie sehr er den modernden Geruch, den Geruch von Schimmel und nassen Wänden, verabscheute.
Für den Bruchteil eines Augenblicks schien die Welt vollkommen still zu stehen. Seine Lunge hörte auf zu brennen. Sein rasender Herzschlag setzte aus.

Emory blinzelte. Einmal. Zweimal.
Doch das Bild, welches sich ihm bot, verschwamm nicht plötzlich, um den Blick darauf freizugeben, was eigentlich passierte. Alles an dieser grotesken Situation blieb genauso, wie er es vor dem Bruchteil eines Augenblicks vorgefunden hatte.

Moxleys breiter Rücken hatte Bekanntschaft mit dem feuchten Zellenboden gemacht. Sein gräuliches Hemd hatte sich an einigen Stellen stark verfärbt und mit jeder Sekunde, die Emory darauf starrte, konnte er sehen, wie sich das eiskalte Wasser weiter durch die feinen Fasern fraß.
Die roten Strähnen seines Vizes schienen sich nach dem nahen Boden zu strecken, doch Moxley kämpfte unablässig gegen die Kraft an, die ihn auf den Boden gepinnt hatte. Jeder Versuch sich aufzubäumen, war vergebens.
Nobunagas Griff war einfach zu stark. Rittlings saß sie auf seinem Bauch. Ein Umstand, den Moxley wohl in jeder anderen Situation begrüßt hätte.
Ihre muskulösen Schenkel hielten Moxleys Unterkörper in Schach, die Versuche, sich durch ein Anwinkeln seiner Beine vom Boden in die Luft zu drücken, scheiterte jedes Mal aufs Neue.
Doch auch Nobunaga war ein Fehler unterlaufen. Allem Anschein nach war sie, in dem Moment, in dem sie Moxley auf den Boden gepinnt hatte, nicht aufmerksam genug gewesen.

Mit Schrecken beobachtete Emory, wie Moxleys Hände, die sich seit seiner Ankunft nicht von Nobunagas langem Hals gelöst hatten, immer fester zudrückten.
Die Oni röchelte. Ihre gelben Augen blitzen immer wieder panisch auf, während sie versuchte, sich aus Moxleys tödlichem Griff zu befreien.
Seine Daumen waren bereits dabei, in ihrem Kehlkopf zu versinken. Der Laut, den er dabei von sich gab, hatte etwas Animalisches an sich.

»Hört sofort auf!«

Emory war überrascht davon, wie laut er geworden war. Der panische Unterton, der in seiner Stimme mitschwang, verwunderte ihn hingegen keineswegs.
Er wollte einen Blick zu seinem neuen Begleiter werfen, doch die Intensität, mit der seine Kameraden ihn nun urplötzlich in Grund und Boden starrten, ließ ihn versteinern.

Elendig lange Sekunden zogen ins Land, so langsam, dass Emory sich sicher war, dass er in dieser Zeit eine Ausbildung oder gar ein Studium hätte abschließen können. Dann lockerte sich Nobus Haltung.
Ein Lächeln lag auf den Lippen der Oni. Kleine Fältchen rahmten ihre scharfen Augen ein.
Beinahe enttäuscht zuckte sie mit den Schultern.

»Alles was du sagst, Käpt’n

Der Tonfall ihrer Stimme erinnerte Emory an den eines bockigen Kindes, welches auf die Anweisung eines Erwachsenen mit nicht mehr als ‚Na schön!‘ reagierte und anschließend beleidigt von dannen zog.
Spielerisch leicht löste Nobu sich aus Moxleys Griff. Rote Abdrücke an ihrem Hals zeigten, dass sie keineswegs nur geschauspielert hatten, um ihm einen Schreck einzujagen.

Die Art, wie Nobu sich von Moxley löste, sich in einer viel zu eindeutigen Bewegung aufrichtete und dabei mit ihrem Gesäß nicht nur über seinen Oberkörper strich, ließ Emory erröten.
Er wollte endlich zu Ira sehen, in der Hoffnung, dass sein Begleiter nicht längst das Weite gesucht hatte, doch die Szenerie fesselte sein unschuldiges Herz viel zu sehr.

Durch Nobunagas Bewegung erregt, erwachte auch Moxley langsam wieder aus seiner Starre. Anstatt seine Hände, die noch immer in der Luft verweilten, sinken zu lassen, oder sich am Boden abzustützen, um endlich wieder auf die Füße zu kommen, wanderten sie ohne Umwege auf Nobunagas Hüften zu.
Gerade noch rechtzeitig erhob sich die Oni. Moxleys Finger verfehlten ihren Körper um Haaresbreite.

Emory glaubte, die Enttäuschung in Moxleys Gesicht ablesen zu können. Die Art, wie er den Kopf kurz zurücksinken ließ, seine Haare dabei in eine der kleineren Pfützen tauchte und für einen Moment nahezu regungslos verharrte.
Die Situation war nicht nach seinen Vorstellungen verlaufen. Und wenn Emory Pech hatte, würde er dies wieder an ihm auslassen, sobald sie das Schiff erreicht hatten. Wenn sie es denn erreichen würden.

Erst jetzt wurde Emory wieder bewusst, in was für einer Situation er sich eigentlich gerade befand. In was für einer Situation sie sich alle befanden.
Sein Herzschlag beschleunigte sich. Gerade als er den Mund öffnen wollte, ergriff bereits Nobunaga das Wort.

»Damit wir uns verstehen« ihr durchdringender Blick lag auf Moxley, der ihr nur langsam wieder seine Aufmerksamkeit schenkte. »Wäre der Knirps nicht gekommen, dann hätte ich gewonnen.«
»Wäre der Knirps nicht gekommen, wärst du tot.«

Blitze zuckten zwischen den beiden. Keiner war gewillt, nachzugeben. Wenn es so weitergehen würde, würden sie an Ort und Stelle wieder beginnen, sich nach Lust und Laune gegenseitig umzubringen.
Emorys Panik wuchs.

»Es…« Bereits nach dem ersten Wort hatte er den Faden verloren. Für lange Erklärungen blieb jedoch sowieso keine Zeit. »Die Wachen werden gleich kommen. Sie werden gleich kommen und bis dahin müssen wir euch hier rausgeholt haben. Wir…«
»Sind die immer so?«

Vollkommen irritiert wanderten sechs Augen zu Ira, der die Szene bisher still beobachtet hatte. In seinem Blick spiegelte sich eine gefährliche Neugierde.
Emory schluckte schwer. Bitte nicht noch so einer.

»Schön wär’s.« Erneut war es Nobu, die antwortete. »Moxley und ich sind uns nicht ganz einig, ob er einfach nur verdrängt, dass er ein hilfsbedürftiger Vollidiot ist, oder ob er sich die Erinnerungen daran weggesoffen hat.«
»Ich habe so oft dafür gesorgt, dass du kleines Miststück nicht krepierst.«
»Das wüsste ich. Alles, was du gemacht hast, ist, mich gegen Schnaps oder Zigaretten zu tauschen und die Leute danach zu verprügeln.«
»Ich habe dich aus ihrer Gewalt gerettet.«
»Du hast mich gegen Zigaretten getauscht!«
»Jeder hat dich gegen Zigaretten getauscht!«
»Und trotzdem habe ich dich gerettet! Du warst so betrunken, dass-«
»Ich habe nur so getan, als wäre ich besoffen, damit du selbst lernst, dich aus solchen Situationen zu befreien. War ja klar, dass du das nicht checkst.«
»Ich habe dich den halben Weg zum Schiff tragen müssen! Du hast dich so lange übergeben, dass ich dachte, die holen uns wieder ein!«
»Du-«
»Hört auf!«

Aus Emory sprach die blanke Furcht. Seine Atmung hatte sich so weit beschleunigt, dass seine Stimme viel zu schrill und viel zu laut geworden war.
Moxley und Nobunaga saßen noch immer hinter Gittern. Ira war so von der Situation gefesselt, dass er vollkommen vergessen zu haben schien, dass er Emory gerade noch hatte einbläuen müssen, dass es schnell gehen sollte.
Wenn es so weiter ging, würde man sie alle fassen. Und töten.

»Du bist also gekommen, um uns zu befreien?«

Nobunagas scharfer Blick strafte längst nicht mehr Moxley. Durch die Gitterstäbe hindurch blickte sie direkt in Emorys verängstigte Seele. Dieser konnte nicht anders, als gequält zu nicken.
Nobu seufzte lautstark.

»Sehr schön, vielen Dank und so.« Aus ihrem Mund klangen die Worte so desinteressiert, dass Emory sich für einen Moment wünschte, nie zu ihrer Hilfe geeilt zu sein. »Jetzt macht Platz.«

Irritiert sah Emory zwischen Nobu und sich hin und her. Die Oni wedelte auffordernd mit der Hand und während Ira augenblicklich zu verstehen schien und einen halben Schritt zur Seite machte, wusste Emory noch immer nichts mit der Situation anzufangen.

»Versteh doch, wir wollen euch retten, jetzt zu fliehen wäre-«
»Ich habe nie gesagt, dass du dich verpissen sollst. Du stehst mir einfach nur im Weg. Aber schön, wenn du es herausfordern willst, dann…«

Ehe Emory wusste, wie ihm geschah, riss ihn eine unerwartete Kraft zur Seite. Er stolperte über seine eigenen Füße, wäre beinahe zu Boden gegangen, wenn Ira ihn nicht mit offenen Armen empfangen hätte.
Für einen Moment sah Emory, wie er sich selbst in Iras Pupillen spiegelte.
Er wollte sich bereits von dem jungen Mann lösen, ihn fragen, weshalb er ihn zur Seite gezogen hatte, als ein ohrenbetäubendes Klirren ihn erstarren ließ.

Dort, wo Emory noch vor zwei Sekunden gestanden hatte, hatte sich die eiserne Zellentür in den Stein gefressen. Sie hatte nicht nur daran gekratzt, nein, die einzelnen Streben hatten den Stein regelrecht zerschnitten.
Emory schluckte schwer. Hätte Ira ihn nicht zur Seite gezogen, wäre er nun filetiert.

»Also wirklich« Ein wahnsinniger Schatten huschte über Iras Gesicht. »Schwester hat einen ziemlich beeindruckenden Tritt. Du wärst beinahe gestorben.«

Das Lächeln auf seinen Lippen verriet, dass er nicht halb so schockiert über diese Tatsache war, wie Emory, der ohne den Halt des Größeren vermutlich längst in sich zusammengesackt wäre.
Seine Knie fühlten sich an wie Götterspeise, sein Herz war ihm längst in die Hose gerutscht.
Er wollte sich aus Iras Griff lösen, seinen Blick abwenden, sodass sich seine eigene, jämmerliche Angst, nicht mehr in den Augen des anderen spiegelte. Doch er konnte es nicht.

Eben dies schien auch Ira aufzufallen. Noch ehe Emory die Chance hatte, sich darauf vorzubereiten, ergriff Ira seine Hand und wirbelte ihn, ähnlich einer Drehung bei einem Partnertanz, herum.
Emory strauchelte. Doch er fiel nicht.

»Du wolltest doch fliehen. Das geht nur, wenn du dich nicht an mich klammerst.«

Iras Zwinkern ließ Emory auf der Stelle erröten. Sein Blick flog durch den Raum, in der Hoffnung, seinen Fokus auf etwas anderes legen zu können. Nobus breites Grinsen, die spitzen Zähne, die sie dabei zum Besten gab, bremsten ihn.

»Kleiner, du solltest dir etwas merken. Bis-«
»Der Tag, an dem wir deine Hilfe brauchen, ist der Tag, an dem wir sterben.«

Emory war sich nicht sicher, ob Nobu Moxley einen bösen Blick zuwarf, weil sie noch immer sauer auf ihn war, ob sie ihn dafür strafen wollte, dass er ihr die Worte aus dem Mund genommen hatte, oder ob sie wütend war, weil sie eigentlich etwas anderes, etwas Nettes hatte sagen wollen.
Was er jedoch wusste, was, dass er es wohl niemals erfahren würde. Wie so viele Dinge.




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nachwort





Hey ihr Lieben,

da habe ich euch ja etwas länger warten lassen – my bad, I am sorry.
Ich habe es leider nicht geschafft, irgendetwas vorzuschreiben – aber immerhin den nächsten Arc geplottet – und kann daher leider nicht versprechen, dass ich den alten Rhythmus wieder aufnehmen kann.
Aber das ist Musik der Zukunft, jetzt hoffe ich natürlich erstmal, dass euch dieses Kapitel hier gefallen hat!

Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass die Situation mit Emorys ‚Ergreifung‘ so fix und unspektakulär aufgelöst wurde, aber wer weiß, ob wir den Ergreifer zum letzten Mal gesehen haben ^^‘

Ansonsten fasse ich mich wie immer kurz und bedanke mich zum Abschluss noch einmal unglaublich herzlich bei Grauschwinge, Realga und Bazairaven. Ich liebe es sehr, auch mal in Phasen, in denen ich nicht zum Schreiben komme, durch eure Reviews zu scrollen und mir neue Motivation zu stibitzen.
Vielen Dank!

Bis zum nächsten Mal!

Liebe Grüße

eigengrau ❤️
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