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Bis zum letzten Atemzug | Newt Ff / Teil 3

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Liebesgeschichte / P16 / Het
Newt OC (Own Character)
07.09.2022
14.03.2023
24
37.111
10
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08.10.2022 1.378
 
Die Jeeps rasten über den Untergrund hinweg und durch die fehlenden Türen auf einer Seite wehte starker Gegenwind. Meine Haare flogen hin und her, obwohl diese in einem geflochtenen Zopf, von meiner Kopfhaut ausgehend, waren und ich eine Kappe trug.
"Hörst du mich, Brenda?", fragte Thomas durch sein Funkgerät und er saß am Beifahrersitz. Ich saß hinten in der Mitte und mein Vater lenkte das Fahrzeug.
Wir fuhren durch die Brandwüste und die Mission war gestartet. Brenda und Jorge waren im zweiten Jeep, der gerade zum Zug aufholte. Ein Zug, der voller Immune war und auch Minho.
"Ja, hört", kam die Antwort durchs Funkgerät, "sind in Schussweite."
Nach dieser Aussage brach der Funkkontakt ab und unser Plan begann. Brenda und Jorge würden die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, während wir von hinten auf den Zug klettern würden. Ja, klar, eine sehr gefährliche Angelegenheit, welche Meinung auch mein Vater teilte.
"Das ist verrückt, Thomas!", rief er aus, während wir dem Zug näherkamen, wobei mein Vater jedoch heiter klang. Thomas' Idee war das mit dem Überfall auf den Transport gewesen und es war eine heikle Angelegenheit. So heikel, dass mein Vater niemanden vom Rechten Arm gezwungen hatte, mit auf die Mission zu kommen, da es keine Rettungsmission von Rechten Arm impliziert war, wenn auch Sara bereits bei den anderen am Boden in einiger Entfernung wartete.
"Unsere Missionen waren schon oft verrückt!", rief ich zurück und wir fuhren hinter dem Zug auf den Schienen.
"Das ist natürlich wahr!", lachte mein Vater, "Aber los geht's!", meinte er und Thomas schnallte sich ab. Während unser Fahrzeug näher an den Zug herankam, kletterte er auf die Motorhaube und holte einen Greifhaken. Der Gegenwind riss an seiner Kleidung, doch auch ich müsste aus dem Auto. Schnell lehnte ich mich aus dem Fahrzeug und kletterte auf das Dach. Thomas hakte den Greifhaken ein und flink sprang er auf die Leitern hinten am Zug.
Ich hingegen kam näher und kletterte vom Dach auf die Motorhaube. Auf meinem Oberschenkel war der Holster meiner Pistole und als ich auf der Motorhaube hockte, rief Thomas meinen Namen.
Ich verstand und folglich sprang ich ab, landete auf der zweiten Leiter, die ich eine Spur nach oben kletterte.
"Vince!", schrie Thomas und ich sah über meine Schulter. Die Reifen des Jeeps und die Stoßstange schienen nachzugeben, sodass mein Vater fluchte und auch aus dem Fahrzeug kletterte.
Wie fast immer waren seine blonden Haare in einem Zopf und flott kletterte ich die Leiter weiter nach oben, sodass mein Vater Platz bekam.
"Dad, komm!", rief ich und ich sah, wie der rechte Reifen nachgab. Mein Vater flog quer auf die Motorhaube und meine Augen wurden größer.
"Spring ab, Vince!", brüllte Thomas und der Mann rappelte sich auf. Darauf sprang er ab, wobei der Haken riss und mein Vater eine der letzten Sprossen zu fassen bekam. Ich hingegen war bereits am Dach des Zuges und lag auf meinem Bauch und sah nach unten.
Die Füße meines Vaters schliffen am Boden, doch Thomas half ihm nach oben und der Jeep überschlug sich hinter uns.
Die viele Arbeit ist also unnötig gewesen...
"Shit!", stieß mein Vater liebreizend aus, aber meine Aufmerksamkeit wurde durch etwas anderes erregt. Etwas ganz und gar Schlechtes.
"Fuck...", murmelte ich, blickte in den Himmel, "Wir bekommen Besuch!", warnte ich Thomas und meinen Vater, die das herannahende Flugschiff ebenfalls entdeckten.
"Brenda!", funkte Thomas sie an und warnte auch die beiden im Jeep.
"Verstanden", bestätigte das Mädchen und gleich darauf standen sie unter Beschuss. Die Projektile gingen auf den Boden nieder, doch wir konnten den beiden am Zug nicht helfen.
"Wir müssen weiter!", verlangte ich deswegen und schnell kletterten die zwei nach oben. Ich half ihnen hinauf, dann rannte Thomas voraus und ich folgte, folglich mein Vater.
Wir sprangen über die unterschiedlichen Abteile des Zuges und rechts neben uns war eine kleine Hügelkette. Die Sonne kam jedoch von einer anderen Seite und meine Füße bewegten sich über den metallenen Untergrund. Hin und wieder sorgten unsere Schritte für metallene Geräusche, doch wir waren bereits entdeckt worden.
"Noch mehr Besuch", meinte ich und vom anderen Ende des Zuges rannten um die zehn Bewaffnete auf uns zu. Sie waren komplett in Schwarz gekleidet und richtete ihre Waffen auf uns.
Schnell zog ich meine Pistole und gab die ersten Schüsse an, während mein Vater an einem Wagon eine Leiter nach unten sprang.
"Die Tasche, Thomas!", verlangte der Anführer des Rechten Arms und der Junge warf ihm die Tasche mit dem Sprengstoff nach unten. Dann zog auch Thomas seine Waffe, schoss mit mir auf die Feinde, doch schnell sprang auch er nach unten.
"Rosaly!", rief Thomas und ich gab noch zwei Schüsse ab, wobei ich sogar einen Feind traf, doch schnell kam ich nach unten zu meinem Vater, der die Verbindung der Wagons sprengen wollte.
Thomas gab Schüsse nach oben ab und die Maskierten kamen immer näher.
"Nach hinten, nach hinten!", brüllte mein Vater und wir gehorchen. Wir quetschten und gegen den Wagon und auch seitlich, denn darauf folgte die Explosion.
Eine Druckwelle durchfuhr die Umgebung und die helle Explosion tat genau das, was sie sollte. Die Verbindung der zwei Abteile brach und der Zug vor uns fuhr weiter. Die Räder des Zuges bei uns begannen zu quietschen, denn die hinteren Wagons kamen zu einem Stillstand.
Als wir langsam genug waren, sprangen wir ab und sahen, dass der Zug vor uns stehenblieb. Wir hatten also wenig Zeit und schnell gab ich einen Pfiff von mir. Hinter den angrenzenden Steinen und Gebüschen kamen darauf die anderen hervor, wobei Liv und Newt mit flammenden Metallschneidern und Gasflaschen herangeeilt kamen. Sara und noch einer vom Rechten Arm, Bert, kamen mit Waffenverstärkung und schnell machten wir uns an die Arbeit.
"Das hat echt geklappt", meinte Liv, als sie bei uns war und Thomas den richtigen Wagon nannte, "Das hat bad-ass ausgesehen!", freute sie sich und auch Newt schenkte mir ein Lächeln, doch uns blieb nur wenig Zeit.
"Das wird scheiß eng", sagte Sara, die sich neben mich stellte und die Soldaten Wickeds entdeckte. Schnell nahm sie ihr Gewehr vom Rücken und gab die ersten Schüsse ab.
"Okay, an die Arbeit!", befehligte mein Vater und ich zog neben Sara abermals meine Waffe. Meine Hände erfuhren die Kraft der Waffe und ein Soldat fiel um, dann musste ich jedoch Deckung suchen.
"Newt, wie sieht's aus?", fragte Thomas, der half, die Gurte um den Wagon zu schnüren, denn die Soldaten kamen immer näher.
"Fertig!", rief Liv von der anderen Seite und kletterte auf den Wagon. Newt durchschnitt immer noch Metall und die Maskierten schossen auf uns.
"Beeilung!", rief mein Vater und gab Newt Rückendeckung, der gerade fertig wurde, "'Rauf, Newt!", schnell kletterte der Junge auf den Wagon und ich musste mich hinter den Container zurückziehen, wo ich die Leiter nach oben kletterte. Mein Vater und Sara feuerten auf Wickeds Handlanger und oben am Wagon lagen Thomas, Newt und Liv auf ihren Bäuchen.
"Wo bleiben sie?", fragte Thomas und es wurde langsam brenzlig.
"Rosaly", meinte Liv und deutete zu sich, doch ich gab noch zwei Schüsse ab, doch alles nach Plan.
Aus der Ferne ertönte das Geräusch eines herannahenden Flugschiffes. Die Turbinen wurden lauter und über uns blieb das Flugzeug stehe. Wind wehte, die Gegner hörten jedoch nicht zum Schießen auf, denn schnell wurde klar, dass wir das Luftschiff gekapert hatten.
"Brenda!", rief Thomas als die Bauchklappe aufging und ein Haken nach unten kam. Oben im Flugschiff entdeckte ich auch das Gesicht von Pfanne, dann vernahm ich Saras Stimme: "Schnell!", befehligte sie, gab Thomas Rückendeckung, der den Haken einhakte, "Vince!"
"Dad!", rief auch ich, denn Thomas gab Brenda das Symbol zum Abheben, das sie an Jorge am Steuer weitergab. Ein Ruck durchfuhr den Zug-Wagon und wir legten uns auf unsere Bäuche. Mein Vater kam darauf ebenfalls auf das Dach und wir hoben ab. Die Welt wurde kleiner und wir hatten es geschafft.
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