Bis zum letzten Atemzug | Newt Ff / Teil 3
von Lithil-RaVen
Kurzbeschreibung
Vor uns die Entscheidung auf ein sicheres Leben und doch können wir nicht abschließen. Wicked hat uns unsere Freunde genommen, Wicked nimmt sich immer alles. Das Böse breitet sich eben aus. Können wir das zulassen? Können wir einfach gehen und ihr die Welt geben, in der sie unschuldige Kinder opfert? Nein! Wir müssen kämpfen, ihre Tyrannei stoppen und auch, wenn es bis zum letzten Atemzug sein sollte. . .Wicked ist nicht gut, ganz und gar nicht gut, sie ist böse. Der Widerstand muss siegen. Für die Freiheit!
GeschichteAbenteuer, Liebesgeschichte / P16 / Het
Newt
OC (Own Character)
07.09.2022
23.03.2023
25
38.460
10
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22.12.2022
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Nachdem ich zum letzten Mal meinen Blick durch die Anwesenden schweifen hatte lassen, folgte ich Newt. Als ich den Raum verließ, stand ich in einem dunklen Gang. Wie das ganze Gebäude war er aus purem Beton und an den Wänden hingen Glühbirnen, die durch ein Kabel miteinander verbunden waren. Im Gang befand sich niemand, doch dieser war klein und nach links bog ich ab; rechts war eine Sackgasse, die mit einem Fenster endete. Dieses war jedoch abgeklebt, doch auch bekam es keine weitere Aufmerksamkeit von mir.
Meine Füße bewegten sich über den Boden und nach dem Gang gelangte ich wieder in den offenen Komplex, der sich Etage für Etage durch das Gebäude zog. Die Halle wirkte düster, denn auch hier gab es nur Glühbirnen. Alles erinnerte mich ein wenig an Jorges Lagerhalle, denn auch hier war es dunkel und viele Menschen schliefen bereits. An den Eingängen sah ich Männer mit Waffen, doch alles war ruhig, also halbwegs. Ich sah mich um und den vielen Personen gerecht, gab es eine gemischte Geräuschkulisse. Aus ein paar Ecken ertönte Schnarchen, dann vernahmen meine Ohren die leisen Gespräche von Lawrences Mitglieder. Auch ein Kind, das aus einer Dose mit seinem Löffel die letzten Essensreste herauskratzte, hörte ich.
All das war zum Teil normal bis hin tragisch, wenn man sich einige Menschen genauer ansah, doch immer noch wollte ich mit Newt sprechen. Er erschien mir aufgekratzt und ich nahm an, dass ihn die ganze Reise mitnahm. Wir hatten viele Monate geplant, Minho zu retten, doch hatten versagt. Jetzt waren wir hier, in der Nähe einer Stadt, in welcher Minho war. So nahe an ihm und trotzdem trennten uns gefühlte Meilen.
"Wenn du einen großen Blondhaarigen suchst, dann hier entlang", holte mich eine Stimme aus der Welt meiner Gedanken und ich sah rechts. Ein Mann mit einer Waffe war an mich herangetreten und ich musterte ihn forschend. Er hatte dunkles Haar und Bart und auf seiner Brust entdeckte ich ein Holzkreuz.
Mein Vater hat mir vom Glauben vieler Menschen erzählt, dachte ich, Götter, oder nur ein Gott, denn da sind die Menschen sich nicht einig, sollen die Welt und Menschen erschaffen haben. Als der Brand jedoch gekommen ist, die Welt zerstört hat, haben viele ihren Glauben verloren, während andere darin die Bestrafung der Menschheit aufgrund vieler Sünden gesehen haben.
Religion, ein komisches Konzept für mich, denn mein Vater war nicht gläubig und auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein Gott so etwas für seine Geschöpfe wollen würde. Oder es war die Macht eines anderen, bösen Gottes, doch dieses Thema würde sich in meinen Gedanken noch in die Länge ziehen.
In der Gegenwart nickte ich dem Mann zu und ging auf die metallene Tür zu, die er mir gezeigt hatte. Darauf ging er wieder auf seinen Posten und ich drückte die Tür auf, der das Schloss fehlte. Dahinter entdeckte ich eine Treppe, die nach oben und unten führte. Wir befanden uns zwei Ebenen unter dem Dach, doch ob Newt auf diesem war? Ich wusste, dass er die Höhe nicht leiden konnte, doch wenn er allein sein wollte, würde er nicht nach unten gehen.
Ebendeswegen entschloss ich mich, die Treppen nach oben zu gehen. Diese waren überraschenderweise aus Metall und ich beäugte sie skeptisch. Jeder meiner Schritte erzeugte ein metallenes Geräusch, sodass ich mich an die Gitterbox auf der Lichtung zurückversetzt fühlte. Ich konnte es kaum glauben, doch die Lichtung war bereits zur Vergangenheit für mich geworden. Jedoch, die Personen, die ich dort kennengelernt hatte, waren es nicht geworden, warum ich folglich an die frische Luft trat.
Oben am Dach war wieder kein Schloss in der Tür und es war ein Dach wie jedes andere. Die Ränder hoben sich ein Stück ab und etwas weiter rechts entfernt saß Newt. Seltsamerweise ließ dieser seine Füße über dem Abgrund baumeln.
"Die Höhe ist gar nicht so schlimm, wenn man länger darüber nachdenkt. In der Welt gibt es weitaus Schlimmeres...", sprach Newt und schien meine Schritte wahrgenommen zu haben.
Auf dem Dach wehte leichter Wind und ich schloss meine Jacke. Infolgedessen setzte ich mich neben den Jungen. Ich musterte ihn von der Seite aus und sprach eine Antwort: "Die Menschen sind das Schlimmste dieser Welt.", mein Blick ging nach vorne und vor uns erhob sich die Stadt. Sie leuchtete hell und noch nie hatte ich in meinem Leben dergleichen gesehen. Es war unwirklich.
"Von drinnen sieht die Stadt noch mehr wie ein Traum aus", sagte Newt und in seinen braunen Augen spiegelte sich unser Anblick wider. Ich erkannte, dass ihn etwas belastete, doch auch wusste ich, dass er ein Mensch war, der nicht über seine Gedanken sprach. Newt müsste man alles aus der Nase ziehen, aber auch würde er mit einem das Gespräch suchen, wenn er bereit dazu wäre.
"Was geht dir durch den Kopf? Drinnen, das warst nicht du."
Newt presste seine Lippen aufeinander, dann nickte er, sprach eine Antwort: "Vieles geht mir durch den Kopf. In letzter Zeit weiß ich nicht, was ich denken soll, aber es geht mir gut. Mach' dir keine Sorgen, Rosaly.", er sah zu mir und doch erkannte ich, dass etwas nicht stimmte. Er wollte aber nicht darüber reden, warum ich es akzeptieren musste.
"Du willst Wicked zerstören?", wechselte Newt das Thema und mein Blick ging wieder zur Stadt. Auf den Dächern der Wolkenkratzer leuchtete rote Lichter, die den Flugschiffen die Höhe der Gebäude andeuteten.
"Ja...", begann ich, "es muss ein Ende finden. Alles muss es und ich werde morgen mit meinem Vater reden. Nebenbei, er war nicht erfreut, dass wir abgehauen sind, doch er ist vollends auf deiner Seite, dass du mich nicht mitgenommen hast. Versteh' ich zwar nicht, aber gut."
Leicht amüsiert stieß Newt Luft aus seiner Nase aus, dann fragte er: "Wann kommt der Rechte Arm?"
"Nun, ich hab' vor, sie morgen in der Früh noch einmal anzufunken, doch wahrscheinlich wird der Angriff erst starten, wenn wir sicher sind, Minho bekommen zu können, also wir müssen ins Gebäude."
"Wir werden Teresa brauchen."
"Ich weiß und es gefällt mir nicht... Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich Rache will? Bin ich verrückt, wenn ich, ohne zu zögern, den Abzug auf meiner Waffe drücken würde?"
Newt sah mich an und verneinte er sofort, meinte: "Das sind menschliche Gefühle. Jedoch, du solltest dich fragen, wie du dich nachher fühlen würdest. Gut, doch für wie lange? Diesen Michal hast du getötet; er war durchaus ein schlechter Mensch. Ava Paige kann sterben, doch wie ist es bei Menschen, die nicht böse sind, doch falsche Entscheidungen treffen?"
"Ich denke, dass ich es noch herausfinden muss", antwortete ich und sah Newt an.
"Und ich hoffe, dass du eine Antwort finden wirst."
Nach diesen Worten sahen wir uns eine Zeit an. Es wurde still und die Weite der Welt schien auf dieses Dach konzentriert zu sein. Ich blickte in seine braunen Augen und wusste nicht, was ich fühlen sollte. Zum einen war mein Inneres durcheinander, da wir bald gegen Wicked vorgehen würden, doch zum anderen beruhigte mich Newt. Auf der Lichtung hatten wir uns nur kurz gekannt, aber schon dort hatte ich gewusst, dass er jemand war, den ich nie missen wollte.
"Ich liebe dich und ich will nicht, dass du jemals nie an meiner Seite bist", sprach ich leise meine Gedanken aus. In Newt schienen diese Worte etwas auszulösen, denn er umschloss infolgedessen mein Gesicht mit seinen Händen. Sanft war seine Berührung und rief immer noch dieselbe Aufregung in meinem Inneren aus wie am Anfang unserer Beziehung. Sachte fuhr sein linker Daumen über meine rechte Wange, dann sagte er: "Ich kann dir nicht versprechen, immer bei dir zu sein, doch ich werde es versuchen", eine Wahrheit mit viel Gewicht, was ich in diesem Moment nicht erahnen hätte können, "Ich liebe dich auch, Rosaly."
Nach diesen Worten sah er auf meine Lippen, doch bevor er den Abstand überbrücken hätte können, tat ich es selbst. Ich lehnte mich nach vorne und als sich unsere Lippen zu einem Kuss verbanden, schloss ich meine Augen.
Newt zog mich an seinem Gesicht mehr zu sich und sofort überschwemmte mich eine Welle von Gefühlen. Mir wurde warm und ohne es verhindern zu können, setzte ich mich auf Newts Schoß. Der Abgrund in meinem Rücken, warum Newt sofort einen Arm um mich schlang. Mich störte es jedoch nicht, denn ich wusste, dass ich nicht fallen würde.
Der Junge, den ich liebte, war vor mir und mehr brauchte ich nicht. Kurz unterband ich unseren Kuss, meine Stirn an seiner. Meine Hände fanden um seinen Hals Halt und vorsichtig fuhr ich hinauf in seine Haare. Ich wusste, dass Newt das mochte. Währenddessen lag sein Blick auf mir und ich hielt seinem Blick nicht stand. Ich musste mich abermals nach vorne lehnen, unsere Lippen zu einem weiteren Kuss verbinden.
Dieser fiel sogleich intensiv aus. Newts Arm zog mich näher zu sich und es schien ganz so, als wäre dies hier der letzte Moment der Zweisamkeit, den wir miteinander haben würden. Nun, war es vielleicht auch, denn der Tod war ein eigenartiger Zeitgenosse. Gegenwärtig war er nicht anwesend, wenn er bereits seine Arme über einen uns ausgebreitet hatte, wusste ich aber nicht.
Für mich zählte nur Newt, seine Nähe, seine Lippen und Berührungen. Ich ließ mich folglich auf den Kuss ein und was in dieser Nacht noch zwischen passierte, konnte sich jeder selbst denken.
Meine Füße bewegten sich über den Boden und nach dem Gang gelangte ich wieder in den offenen Komplex, der sich Etage für Etage durch das Gebäude zog. Die Halle wirkte düster, denn auch hier gab es nur Glühbirnen. Alles erinnerte mich ein wenig an Jorges Lagerhalle, denn auch hier war es dunkel und viele Menschen schliefen bereits. An den Eingängen sah ich Männer mit Waffen, doch alles war ruhig, also halbwegs. Ich sah mich um und den vielen Personen gerecht, gab es eine gemischte Geräuschkulisse. Aus ein paar Ecken ertönte Schnarchen, dann vernahmen meine Ohren die leisen Gespräche von Lawrences Mitglieder. Auch ein Kind, das aus einer Dose mit seinem Löffel die letzten Essensreste herauskratzte, hörte ich.
All das war zum Teil normal bis hin tragisch, wenn man sich einige Menschen genauer ansah, doch immer noch wollte ich mit Newt sprechen. Er erschien mir aufgekratzt und ich nahm an, dass ihn die ganze Reise mitnahm. Wir hatten viele Monate geplant, Minho zu retten, doch hatten versagt. Jetzt waren wir hier, in der Nähe einer Stadt, in welcher Minho war. So nahe an ihm und trotzdem trennten uns gefühlte Meilen.
"Wenn du einen großen Blondhaarigen suchst, dann hier entlang", holte mich eine Stimme aus der Welt meiner Gedanken und ich sah rechts. Ein Mann mit einer Waffe war an mich herangetreten und ich musterte ihn forschend. Er hatte dunkles Haar und Bart und auf seiner Brust entdeckte ich ein Holzkreuz.
Mein Vater hat mir vom Glauben vieler Menschen erzählt, dachte ich, Götter, oder nur ein Gott, denn da sind die Menschen sich nicht einig, sollen die Welt und Menschen erschaffen haben. Als der Brand jedoch gekommen ist, die Welt zerstört hat, haben viele ihren Glauben verloren, während andere darin die Bestrafung der Menschheit aufgrund vieler Sünden gesehen haben.
Religion, ein komisches Konzept für mich, denn mein Vater war nicht gläubig und auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein Gott so etwas für seine Geschöpfe wollen würde. Oder es war die Macht eines anderen, bösen Gottes, doch dieses Thema würde sich in meinen Gedanken noch in die Länge ziehen.
In der Gegenwart nickte ich dem Mann zu und ging auf die metallene Tür zu, die er mir gezeigt hatte. Darauf ging er wieder auf seinen Posten und ich drückte die Tür auf, der das Schloss fehlte. Dahinter entdeckte ich eine Treppe, die nach oben und unten führte. Wir befanden uns zwei Ebenen unter dem Dach, doch ob Newt auf diesem war? Ich wusste, dass er die Höhe nicht leiden konnte, doch wenn er allein sein wollte, würde er nicht nach unten gehen.
Ebendeswegen entschloss ich mich, die Treppen nach oben zu gehen. Diese waren überraschenderweise aus Metall und ich beäugte sie skeptisch. Jeder meiner Schritte erzeugte ein metallenes Geräusch, sodass ich mich an die Gitterbox auf der Lichtung zurückversetzt fühlte. Ich konnte es kaum glauben, doch die Lichtung war bereits zur Vergangenheit für mich geworden. Jedoch, die Personen, die ich dort kennengelernt hatte, waren es nicht geworden, warum ich folglich an die frische Luft trat.
Oben am Dach war wieder kein Schloss in der Tür und es war ein Dach wie jedes andere. Die Ränder hoben sich ein Stück ab und etwas weiter rechts entfernt saß Newt. Seltsamerweise ließ dieser seine Füße über dem Abgrund baumeln.
"Die Höhe ist gar nicht so schlimm, wenn man länger darüber nachdenkt. In der Welt gibt es weitaus Schlimmeres...", sprach Newt und schien meine Schritte wahrgenommen zu haben.
Auf dem Dach wehte leichter Wind und ich schloss meine Jacke. Infolgedessen setzte ich mich neben den Jungen. Ich musterte ihn von der Seite aus und sprach eine Antwort: "Die Menschen sind das Schlimmste dieser Welt.", mein Blick ging nach vorne und vor uns erhob sich die Stadt. Sie leuchtete hell und noch nie hatte ich in meinem Leben dergleichen gesehen. Es war unwirklich.
"Von drinnen sieht die Stadt noch mehr wie ein Traum aus", sagte Newt und in seinen braunen Augen spiegelte sich unser Anblick wider. Ich erkannte, dass ihn etwas belastete, doch auch wusste ich, dass er ein Mensch war, der nicht über seine Gedanken sprach. Newt müsste man alles aus der Nase ziehen, aber auch würde er mit einem das Gespräch suchen, wenn er bereit dazu wäre.
"Was geht dir durch den Kopf? Drinnen, das warst nicht du."
Newt presste seine Lippen aufeinander, dann nickte er, sprach eine Antwort: "Vieles geht mir durch den Kopf. In letzter Zeit weiß ich nicht, was ich denken soll, aber es geht mir gut. Mach' dir keine Sorgen, Rosaly.", er sah zu mir und doch erkannte ich, dass etwas nicht stimmte. Er wollte aber nicht darüber reden, warum ich es akzeptieren musste.
"Du willst Wicked zerstören?", wechselte Newt das Thema und mein Blick ging wieder zur Stadt. Auf den Dächern der Wolkenkratzer leuchtete rote Lichter, die den Flugschiffen die Höhe der Gebäude andeuteten.
"Ja...", begann ich, "es muss ein Ende finden. Alles muss es und ich werde morgen mit meinem Vater reden. Nebenbei, er war nicht erfreut, dass wir abgehauen sind, doch er ist vollends auf deiner Seite, dass du mich nicht mitgenommen hast. Versteh' ich zwar nicht, aber gut."
Leicht amüsiert stieß Newt Luft aus seiner Nase aus, dann fragte er: "Wann kommt der Rechte Arm?"
"Nun, ich hab' vor, sie morgen in der Früh noch einmal anzufunken, doch wahrscheinlich wird der Angriff erst starten, wenn wir sicher sind, Minho bekommen zu können, also wir müssen ins Gebäude."
"Wir werden Teresa brauchen."
"Ich weiß und es gefällt mir nicht... Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich Rache will? Bin ich verrückt, wenn ich, ohne zu zögern, den Abzug auf meiner Waffe drücken würde?"
Newt sah mich an und verneinte er sofort, meinte: "Das sind menschliche Gefühle. Jedoch, du solltest dich fragen, wie du dich nachher fühlen würdest. Gut, doch für wie lange? Diesen Michal hast du getötet; er war durchaus ein schlechter Mensch. Ava Paige kann sterben, doch wie ist es bei Menschen, die nicht böse sind, doch falsche Entscheidungen treffen?"
"Ich denke, dass ich es noch herausfinden muss", antwortete ich und sah Newt an.
"Und ich hoffe, dass du eine Antwort finden wirst."
Nach diesen Worten sahen wir uns eine Zeit an. Es wurde still und die Weite der Welt schien auf dieses Dach konzentriert zu sein. Ich blickte in seine braunen Augen und wusste nicht, was ich fühlen sollte. Zum einen war mein Inneres durcheinander, da wir bald gegen Wicked vorgehen würden, doch zum anderen beruhigte mich Newt. Auf der Lichtung hatten wir uns nur kurz gekannt, aber schon dort hatte ich gewusst, dass er jemand war, den ich nie missen wollte.
"Ich liebe dich und ich will nicht, dass du jemals nie an meiner Seite bist", sprach ich leise meine Gedanken aus. In Newt schienen diese Worte etwas auszulösen, denn er umschloss infolgedessen mein Gesicht mit seinen Händen. Sanft war seine Berührung und rief immer noch dieselbe Aufregung in meinem Inneren aus wie am Anfang unserer Beziehung. Sachte fuhr sein linker Daumen über meine rechte Wange, dann sagte er: "Ich kann dir nicht versprechen, immer bei dir zu sein, doch ich werde es versuchen", eine Wahrheit mit viel Gewicht, was ich in diesem Moment nicht erahnen hätte können, "Ich liebe dich auch, Rosaly."
Nach diesen Worten sah er auf meine Lippen, doch bevor er den Abstand überbrücken hätte können, tat ich es selbst. Ich lehnte mich nach vorne und als sich unsere Lippen zu einem Kuss verbanden, schloss ich meine Augen.
Newt zog mich an seinem Gesicht mehr zu sich und sofort überschwemmte mich eine Welle von Gefühlen. Mir wurde warm und ohne es verhindern zu können, setzte ich mich auf Newts Schoß. Der Abgrund in meinem Rücken, warum Newt sofort einen Arm um mich schlang. Mich störte es jedoch nicht, denn ich wusste, dass ich nicht fallen würde.
Der Junge, den ich liebte, war vor mir und mehr brauchte ich nicht. Kurz unterband ich unseren Kuss, meine Stirn an seiner. Meine Hände fanden um seinen Hals Halt und vorsichtig fuhr ich hinauf in seine Haare. Ich wusste, dass Newt das mochte. Währenddessen lag sein Blick auf mir und ich hielt seinem Blick nicht stand. Ich musste mich abermals nach vorne lehnen, unsere Lippen zu einem weiteren Kuss verbinden.
Dieser fiel sogleich intensiv aus. Newts Arm zog mich näher zu sich und es schien ganz so, als wäre dies hier der letzte Moment der Zweisamkeit, den wir miteinander haben würden. Nun, war es vielleicht auch, denn der Tod war ein eigenartiger Zeitgenosse. Gegenwärtig war er nicht anwesend, wenn er bereits seine Arme über einen uns ausgebreitet hatte, wusste ich aber nicht.
Für mich zählte nur Newt, seine Nähe, seine Lippen und Berührungen. Ich ließ mich folglich auf den Kuss ein und was in dieser Nacht noch zwischen passierte, konnte sich jeder selbst denken.
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