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Goddess of the lost Ones

von louaird
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P16 / FemSlash
Carol Aird Nerinda "Rindy" Aird Therese Belivet
31.08.2022
31.08.2022
4
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31.08.2022 853
 
Der von Eiswürfeln getränkte Wodka fließt brennend durch ihre Kehle. Es ist schon das zweite Glas innerhalb weniger Minuten, aber sie kann nicht aufhören und bittet schnell einen Kellner, ihr ein weiteres Glas zu bringen. Sie weiß nicht, warum sie wieder hierher gekommen ist. Ist ja nicht so, dass sie es jedes Mal hart bereut. Es ist wie ein süchtig machendes Gift, welches sie zum Atmen benötigt. Schlecht und trotzdem macht man immer wieder den gleichen Fehler. Still wandern ihre Augen über die fast vollständig entblößte nackte Gestalt der Frau vor ihr, welche in sündigen Dessous an einer silbernen Stange tanzt. Noch nie hat sie sie hier gesehen. Noch nie hat sie etwas Berauschendes gesehen.

Zum Glück fängt erst nächste Woche das Semester an, sodass sie sich wenigstens heute noch entspannen kann und den nächsten Tag. Semesterferien können sehr erholend wirken. Der Alkohol ist das Mittel, was sie braucht, damit sie ihre Einsamkeit wenigstens für ein paar Stunden vergessen kann. Das hübsche Mädchen an der Metallstange zu beobachten, wirkte für sie auch das ein oder andere Wunder. Die Brüste sind klein, als wäre sie ein Teenager, aber in ihren Augen sieht sie alles, was das Mädchen vor jedem Beobachter vollständig verbergen will. Ein Künstler nimmt die Welt anders, jede Umgebung, jedes Detail und jeder Part einer Anatomie.

Wieso es keine Stripclubs nur für Sappho‘s Töchter gibt, ist Lilith schon immer ein Rätsel gewesen. All die Männer, die einfach nur mit ihrem Geschlecht schlafen wollen, um ihre angebliche Überlegenheit und ihre Macht zu demonstrieren. Zu gerne würde sie ihre Barriere fallen lassen, die in ihr ruht. Liebe oder eine Beziehung kommen für sie nicht mehr in Frage. Nie mehr als Sex. Das ist die Regel. Nicht seit dem letzten Mal. Zu gerne wäre sie wieder so jung wie sie. So schön und unbeschwert. Das ganze Leben noch vor sich und ohne den dazugehörigen Schmerz und ohne den mit dem Alter verbundenen Ballast. Wie ein kleiner Fehler ihr alles nahm, was sie sich wünschte, denkt sie, während sie über ihr schmerzendes Knie streicht, als würde es den Schmerz etwas lindern.

In ihren Ohren ertönen die Rhythmen von Mitski's rauchiger Stimme, angepasst an jede Bewegung der fremden Frau an der Stange. Das brennende Gefühl ist das, was sie braucht. Viele Blicke ruhen auf ihr, als wäre sie ein kostbares Gemälde in einer neuen Ausstellung im Louvre in Paris. Noch nie hat sie eine schönere Frau gesehen. Besonders diese kleinen Grübchen an ihren Wangen und die dunklen kurzen Haare gefallen ihr. Nie hat sie ein strahlenderes und schöneres Lächeln gesehen. Ihre Blicke nie verlassend, dreht sie sich näher an die Stange und spreizt ihre Beine, sodass sie direkt auf die dunkle weinrote Spitze, die das Zentrum bedeckt. Speichel sammelt sich reichlich in Lilitha Mund. Es ist, als wäre nur ihr diese intime Sicht gewidmet.

"Hey schöne Lady. Kann ich Ihnen einen Drink ausgeben? Eine schöne Frau wie Sie sollte nicht mit einem leeren Glas ganz alleine sitzen.",meint eine unbekannte männliche Stimme. Sie zuckt zusammen, als eine große Männerhand sich auf ihrer Schulter platziert. Sie hält es nicht für nötig, sich dem fremden Mann zuzuwenden und beobachtet weiter die schöne Brünette, welche sich mittlerweile direkt vor ihr steht und sich langsam auf ihre nackten Oberschenkel setzt. "Oh Schatz. Wie hat dir der Tanz gefallen?",flirtet die Brünette eindeutig, während sie über den schlanken Hals der Blondine mit ihren Fingern streicht. "Spiel einfach mit.",fügt sie noch an. Ihr Atem wird schwer als die langen Finger über ihren Brustkorb verführerisch streichen und tiefer wandern als es wahrscheinlich angemessen wäre."Ich bin Lilith.",flüstert sie, als die Brünette mit ihrer Zunge langsam über ihre Kehle leckt. “Schon gut. Habe es verstanden. Ich bin eindeutig am falschen Ort.”,meint der fremde Mann und verschwindet aus dem Sichtfeld der beiden Frauen. Doch keiner nimmt wirklich eine weitere Notiz von ihm. Ihre Lippen treffen sich in einem leidenschaftlichen Kuss, als Lilith die Kurven der jüngeren Frau an ihren eigenen spürt. Die Fingernägel krallen sich fest in das blasse Fleisch. Liliths Atem ist schwer und mit jeder Bewegung und jeder Berührung immer mehr vollständig aus ihren Lungen herausgezogen , aber dennoch fühlt sie sich nicht bereit, den intimen Moment mit der Frau, deren Namen sie nicht einmal kennt, zu unterbrechen. “Magst du vielleicht mit in mein Apartment? Wir hätten dort etwas mehr Privatsphäre.”,fragt die Brünette und küsste zärtlich die rosigen Lippen der Blondine. Sie nickt und zieht das Mädchen näher an ihren Körper. So etwas wie sie hat Lilith noch nie erlebt, nicht einmal mit ihrer Ex Freundin, als sie noch in Paris gemeinsam studiert haben. Sonst ist sie dominanter, aber sie schmilzt förmlich unter der Berührung des Mädchens. Zu gerne würde sie sie unter all den Spannern nehmen, nur um zu zeigen, dass eine Frau mehr Macht besitzt als jemals ein Mann besitzen wird. Gleichzeitig würde sie es dem Mädchen nie antun wollen, da sie zu gut weiß zu was sie fähig sind, besonders der Besitzer des Clubs. Ein Beweis, der für immer an ihrem Herzen sein wird, ohne Versteckspiel.
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