Wiedersehen mit der Vergangenheit
von Lady0409
Kurzbeschreibung
Nachdem Lea vor zweieinhalb Jahren der Sachsenklinik und Leipzig Richtung München den Rücken gekehrt hatte, kehrt sie nun mit ihrem kleinen, inzwischen fünfjährigen Sohn Tim zurück - allerdings nicht ganz grundlos.
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Dr. Lea Peters
OC (Own Character)
Tim Peters
24.08.2022
18.12.2022
15
23.869
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24.11.2022
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Kapitel 13:
"Unsere kleine Prinzessin"
"Unsere kleine Prinzessin"
5. Mai 2022
Der kleine Tim, der sehr unter seinen starken Bauchschmerzen zu leiden schien, war ziemlich schnell nach der erfolgreichen Verabreichung des Zäpfchens, was Lea ohne Probleme übernommen hatte, in den Armen seiner Mutter tief und fest eingeschlafen und wurde von seinem behandelnden Arzt in den OP gebracht; Lea begleitete ihren kleinen Sohn natürlich bis zur Schleuse. „Mein Schatz… Mein kleiner Junge. Du wirst die Operation bestimmt ganz ganz tapfer überstehen. Ich bin immer für Dich da, mein Schatz. … Und sobald Du wieder aufwächst und ein ganz munteres Baby bist, dann hast Du endlich wieder einen ganz ganz gesunden Bauch, mein Junge. Alles wird wieder gut.“, beruhigte die Neurochirurgin ihr Kind und wandte sich dann an ihren Kollegen, der die Narkose bei Tim einleiten und während der Operation überwachen würde: „Mein kleiner Sohn… Mein kleiner Sohn hat vor der Operation sehr große Angst; ich mache mir Sorgen, dass er eventuell nach dem Eingriff sogar deswegen seht schlecht aus der Narkose zu sich kommen würde. Passen… Passen Sie bitte auf meinen kleinen Jungen auf. Er ist noch nie operiert worden. Mein Schatz musste noch nie unters Messer. Ich will nicht, dass Tim… Ich will mein Sohn nicht operieren lassen!"
„Natürlich… Aber natürlich passe ich gut auf Ihren kleinen Tim auf. Das ist doch besonders unter Kollegen eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich gut um den kleinen Mann kümmern werde. Machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Sohn, Frau Kollegin; ich habe schon des Öfteren kleine Kinder in Narkose gelegt. Auch viel jüngere Kinder, als es Ihr Sohn ist. Tim ist nicht mein erster kleiner Patient und auch nicht mein Jüngster. … Na… Na, hallo. Hallo Tim. Wie geht es Dir denn jetzt, kleiner Mann? … Du bist ja schon ein ganz müder Junge. Hat Deine Mami Dir etwa schon ein kleines Raketchen zum Schlafen in Deinen Popo gegeben? Bist Du ein müdes Baby, Tim?", sprach der Anästhesist auf den kleinen Jungen ein und Lea erwiderte: „Es… Mein kleines Baby hat inzwischen bereits von seinem behandelnden Arzt ein Zäpfchen zur Beruhigung bekommen. Beziehungsweise ich habe dem kleinen Schatz ein Beruhigungsmittel gegeben. Tim hat sich von seinem behandelnden Arzt leider nicht richtig untersuchen und behandeln lassen wollen. Und deshalb habe… deswegen habe ich dann auch die Zäpfchen gäbe bei meinem kleinen Schatz übernommen. Das hat Tim auch ganz entspannt hinter sich gebracht."
„Sehr gut… Dann werden wir doch einmal den Sandmann holen. … Tim, schau mal, wer hier ist und Dich besuchen kommt." Der Anästhesist holte eine Plüschfigur des Sandmännchens hervor und Tim hielt sich sofort demonstrativ die Augen zu.
„Tim… Ruuuhig, kleine Maus. Alles ist ja schon gleich wieder vorbei. … Komm, Tim. Das Sandmännchen will Dir doch auch nur helfen, damit Du ganz schnell müde wirst und dann Deine Augen zufallen. Alles wird wieder gut. Du musst keine Angst haben.", beruhigte Lea ihren kleinen Sohn und drückte ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange. „Es ist alles gut, Tim. Keine Angst; Mami ist doch bei Dir und hilft Dir. … Schau mal… Schau mal hier, mein kleiner Schatz. Du bekommst von dem lieben Sandmännchen einen Bussi auf die Wange und dann wirst Du ein müdes Baby. Es ist alles in Ordnung."
Liebevoll drückte Lea ihrem kleinen Sohn die Plüschfigur an die Wange und schaute dabei auf ihren Kollegen, der die Narkosespritze aufgezogen hatte und das Hosenbein von Tim hochzog, um die Spritze mit dem Narkosemittel in den Oberschenkel des Jungen zu pieken.
„Tim… Schau mal, mein kleiner Schatz. Wir machen jetzt überhaupt nichts mit Dir, mein Süßer. Mami ist doch bei Dir und passt auf Dich auf. … Sehr schön machst Du das, mein Engelchen. Ein ganz tolles Baby. Ich bin sooo stolz auf meinen kleinen Jungen. Einen ganz tollen Jungen habe ich. … Tim… Tim, beruhige Dich doch bitte. Es ist alles in Ordnung. Mami passt auf Dich auf.", beruhigte die Neurochirurgin ihren Sohn und Tim merkte durch die Ablenkung glücklicherweise nichts von dem vorsichtigen Injizieren des Narkosemittels.
„Schon ist es drin… Tim, das Mittel ist schon in Deinem Ärmchen drin, kleiner Mann. Jetzt schläfst Du ganz schnell ein… Sehr gut machst Du das, Tim. Es tut doch gar nichts mehr weh, mein armer Spatz. Die Spritze ist schon wieder weg. Mach Dir keine Sorgen, es ist alles in Ordnung. Deine Mami hat Dich lieb, Tim. Deine Mami hat ihren kleinen Schatz lieb.", beruhigte nun der behandelnde Arzt von Tim, der hinter Lea stand und Tim beim Einschlafen zu sah, seinen kleinen Patienten und atmete tief durch, bevor er sah, wie Tim immer schwächer wurde und seine Augen schloss.
„Frau Kollegin… Ihr Sohn liegt jetzt in Narkose. Es ist alles in Ordnung. Ihr kleiner Junge ist im Traumland. Jetzt müssen wir Tim operieren… Am besten warten Sie vor dem OP, bis Tim seinen Eingriff hinter sich gebracht hat."
Jannik allerdings hatte mit seiner Lebensgefährtin während der Wartezeit etwas anderes vor - die Sorge um seine kleine Tochter im Bauch der Neurochirurgin wuchs nach einer kurzen Tastuntersuchung, die er als sanfte Kontaktaufnahme mit dem Baby ausgab, immer weiter und so bat er die Ärztin, in den Behandlungsraum mitzukommen, als Tim im OP lag und der Leistenbruch operiert wurde.
„Ich will mir jetzt nur unsere kleine Prinzessin ansehen, ob alles in Ordnung ist. Mach Dir keine Sorgen, Lea. Ich bin ganz vorsichtig… Du brauchst Dich nicht zu fürchten, Lea. Unser Kind ist gesund und munter. Ich will nur das Baby im Ultraschall anschauen.", beruhigte der werdende Vater Jannik die schwangere Mutter und tastete den Bauch der Neurochirurgin ab, wobei er leichte Bewegungen des Ungeborenen fühlte.
„Ja, meine Süße. Du machst hier schon ganz kräftig Sport. Aber Papi will jetzt trotzdem Babytv schauen. Ich bin ganz vorsichtig bei Dir, mein Schatz. Niemand tut Dir weh.", sprach der Gynäkologe auf seine kleine Tochter und seine Frau ein, als Lea bereits leicht nervös wurde und sich unwohl fühlte.
Nach der bereits komplikationsreichen Geburt von Tom, der von Dr. Globischs Bruder Niklas via Notkaiserschnitt auf die Welt geholt werden musste, hatte die Neurochirurgin mit jedem neuen Tag mehr Angst vor der Geburt ihres zweiten Kindes. Niemals mehr wollte sie Angst haben müssen, ihr Kind zu verlieren.
Nervös legte sie sich auf die Liege in der Mitte des Raumes und während Jannik die Ultraschalluntersuchng der Schwangeren vorbereitete, zog sich Lea das Oberteil über ihren Bauch und tastete selbst nach ihrem Baby, das in ihrem Bauch wohnte.
„Ich mache jetzt am besten kurz bei Dir eine Ultraschalluntersuchung und sehe mir unser Baby an.", seufzte der Gynäkologe und Lea betrachtete den Monitor des Ultraschallgerätes, während Jannik auf dem Bauch seiner Lebensgefährtin etwas Gel verteilte und die mit einer Massage sein Baby zu einem Drehen animierte.
„Dreh Dich, mein Schatz. Drehen… Das ist Dein Pops, kleine Maus. Du musst Dich jetzt einmal drehen.", seufzte der Arzt und Lea drückte auf den Po ihrer ungeborenen Tochter, die sich sogleich drehte und ihre Hand gegen den Bauch ihrer Mutter drückte.
„Fein gemacht, meine kleine Prinzessin. Du bist ein toller Schatz. Mami und Papi sind stolz auf Dich, Babylein. Du hast Dich toll gedreht.", lobte Jannik seine kleine Tochter und drückte den Schallkopf ganz vorsichtig auf den Bauch der Ärztin. „Dann schauen wir doch einmal unser Baby an. … Mauslein, zeig Dich mal. Papi und Mami möchten Dich ansehen. … Ja, aber hallo. Hier… haben wir doch auch schon ein kleines Mädchen vor der Linse. Ein ganz kleines Mädchen, das noch viel wachsen muss."
Aufmerksam beobachtete der Arzt die Bewegungen seiner Tochter und seufzte kurz, als Lea ihn unruhig fragte: „Was ist… Was ist denn mit meiner kleinen… mit unserer kleinen Prinzessin? Was fehlt unserem Baby?"
„Es ist alles in Ordnung. Unserem Baby fehlt überhaupt nichts. Die kleine Maus ist kerngesund und aktiv. Sie wird sicher später eine Profischwimmerin. So, wie sie hier in Deinem Bauch planscht. Es gefällt ihr sehr gut in Deinem Bauch, mein Liebling."