Das Tagebuch des Haytham E. Kenway - Part 4
von MrsHEKenway
Kurzbeschreibung
*** Bevor mein Tagebuch wieder Opfer von unfähigem Personal wird, tue ich euch selber kund, dass unser Schicksal nicht in unseren Händen liegt. Die Nornen, die Schicksalsgöttinnen, haben bereits alles vorherbestimmt. Eine Revolution erwartet uns, Konflikte und tiefer gehende Einführungen in die Welt der Götter sind ebenfalls vorprogrammiert. Werden wir dem Ganzen gerecht werden können? Die nächsten Jahre werden es zeigen! ***
GeschichteAbenteuer, Übernatürlich / P16 / Mix
Achilles Davenport
Connor Kenway
Edward Kenway
Haytham Kenway
OC (Own Character)
Shay Patrick Cormac
17.08.2022
22.03.2023
31
67.618
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01.02.2023
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Willkommen geehrte Leserschaft!
Immer noch in Versailles gehen meine Frau und ich einigen Einladungen
und Verpflichtungen nach. Nicht alle verlaufen leider so entspannt wie die
Herrenrunde in meinem Falle.
Am Hofe gibt es mitunter auch Widersacher unserer Sache, welche sich in den
Geist von hier residierenden Gästen eingeklinkt haben. Man ist vor nichts und
niemandem mehr sicher wie es scheint.
Ich wünsche vergnügliche Unterhaltung beim Lesen dieser Zeilen
und verbleibe wie immer
Hochachtungsvoll
Haytham E. Kenway
Zitat Kapitel 24 - Frankreich
Kapitel 24
~~~ Eine Herrenrunde und eine Orgie unter Frauen ~~~
Leider wurden wir unterbrochen, denn es war Zeit für das Abendessen. Michael erschien mit den Zofen für meine Frau.
Auch Edward kam mit seinem Kindermädchen herein.
Als Alex in einem Traum aus hellblauer Seide steckte, fiel mir ein, dass sie ja jetzt zu dem eigentlichen Damentreffen aufbrechen würde. Wir mussten also bei Tisch heute auf sie verzichten.
Beim Essen würde es also eine recht überschaubare Runde werden, vermutete ich, wenn alle Frauen in den Gemächern der Königin wären.
Erstaunt stellte ich aber fest, dass nicht alle dort waren. Für einen kurzen Moment überlegte ich, ob sie vielleicht nicht alle eingeladen waren. Aber Mrs de Gooijer klärte mich auf, dass sie an solchen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen würde. Es gab in der Vergangenheit laut ihrer Aussage, ausartende Orgien und sie wolle sich dem nicht mehr anschließen. Ob meine Frau mit diesem Abend aber nun glücklich sein würde, bezweifelte ich stark, da mir der ausdrückliche Wunsch nach Sklaven wieder in den Sinn kam.
„Master Kenway, es war scheußlich. Vertraut eurer Gattin einfach. Sie wird sicherlich auch schnell diese Farce verlassen wollen!“ versicherte mir Myrte leise damit niemand unsere Konversation hören konnte.
Im Anschluss brachte Sybill meinen Sohn zu Bett und ich begab mich auf den Weg zu den anderen Herren. Heute stand nichts weiter an außer sich den Zigarren und dem guten Wein hinzugeben. Ein paar Kartenspiele waren auch angedacht, hatte man mir noch kundgetan. Da ich aber selber kein Spieler bin, nur selten und dann auch nur Schach, unterhielt ich mich mit Mr de Gooijer über sein Gehöft in den Niederlanden und den dortigen Tabakanbau.
Ein interessanter Gedankenaustausch entfachte, als sich auch noch ein Herr aus Spanien hinzu gesellte und ebenso seine Vorliebe für alle Rauchwaren anpries.
„Wir haben wunderbare vollmundige Pflanzen in unserer Gegend. Auch wenn man sie ohne Mischung genießt, ist der Geschmack unverkennbar und man kommt nicht mehr davon los.“ lachte er und nahm einen kräftigen Zug von seiner Zigarre.
„Das ist mir zu Ohren gekommen, Senior Alcanta! Wir sollten uns, wenn es eure Zeit erlaubt, einmal zusammen setzen und einen Besuch besprechen.“ mir stimmte Mr de Gooijer ebenso zu.
„Wir könnten eine interessante Mischung aus Virginia-, Niederlande- und Spanientabak zusammen stellen. Ich freue mich schon jetzt auf die Kostproben!“ frohlockte der Spanier und wir stießen erneut auf eventuelle zukünftige Geschäfte an.
Nach ein paar Gläsern des guten Whiskeys ließ ich mich zu einer Partie Schach hinreißen. Leider verlor ich dieses Spiel an Senior Alcanta, aber er bot mir eine Revenge an. Aber erst morgen, da ich den Alkohol langsam in meinem Kopf spürte.
In unseren Gemächern wartete Michael auf mich, was mich immer noch etwas staunen ließ. Schnell hatte ich meine Nachtkleidung an und legte mich schon mal ins Bett. Alex würde sicher nicht so schnell wieder hier sein.
Aber weit gefehlt, ich lag noch nicht ganz, da trat sie ein mit einem roten Gesicht und schien völlig verstört zu sein. Ich ließ Magda sie in Ruhe umkleiden und erst als sie sich seufzend zu mir ins Bett legte, hakte ich nach.
* Wer es genauer nachlesen möchte, kann sich im
Kapitel 26 und 27 – Frankreich die Sicht aus Alex in „Von
schicksalhaften Zeitreisen – Part 1“ ansehen*
Kapitel 26 und 27 – Frankreich die Sicht aus Alex in „Von
schicksalhaften Zeitreisen – Part 1“ ansehen*
Sie atmete tief durch und begann zu berichten. Es war nicht nur der Abend bei der Königin, nein. Schon vorher wurden ihre Nerven auf die Probe gestellt. Madame Pastice hatte sie auf dem Korridor zu den Gemächern beschuldigt eine Hexe zu sein und sie würde jetzt auch alle hier im Palast verhexen wollen. Sie hätte die Attentäter auf den König angesetzt. Bevor es jedoch ausarten konnte, wurde Madame Pastice ohnmächtig. Alex brachte sie, nachdem sie für die umstehende Anwesenden neue Bilder formte, zu ihrem Gatten.
Etwas hatte der Allvater ihr aber noch verraten, etwas, worauf sie noch gar nicht gekommen war.
// Wer auch immer sich gerade ihrer bemächtigt hatte, ist schlau und gerissen. Aber es war auf keinen Fall Hrymr, er scheint sich fürs erste ganz zurück gezogen zu haben, so als wisse er, dass ihm nun Gefahr droht. Dieser Bellec war von keinem göttlichen Wesen besessen, es war ein Normalsterblicher. Wer kann diese Macht übertragen? Fragte Odin nach.
Dieser Sichfrith soll doch ein Nachfahre von Ragnar Lodbrok sein, oder nicht? Könnte es da nicht… doch man ließ sie nicht aussprechen.
Ist er nicht, das wüsste ich ja wohl. Denk einmal darüber nach, Kind. Meine Nachfahren werde ich wohl erkennen können. Donnerte er ihr entgegen. Meine menschliche Gestalt ist aber ein direkter Nachfahre in der Blutlinie des Ragnars! Sagt dir der Name Björn Ragnarson etwas? Hmmm? Da auch meine Frau nicht alle Söhne kannte, musste sie die Frage verneinen.
Björn erhielt den Beinamen Ironside und dieser ist in der nachfolgenden Generation immer weiter gereicht worden, bis hin zu meiner jetzigen Gestalt! \\
Mal wieder erhielten wir Informationen Häppchenweise, was meine Frau am meisten ärgerte!
In den Gemächern der Eheleute angekommen, griff der Herr brutal nach seiner Gattin und schrie sie an, was sie jetzt wieder angestellt hätte. Er sollte sie einsperren, damit sie endlich zur Besinnung käme.
Alex´ Eingebung war dann die richtige gewesen. Der Herr hatte eine leuchtend rote Aura und sie drang postwendend in seinen Geist.
Doch es war kein echter Gott dort, sondern ein Mann namens Egil. Ein Bogenschütze, welcher Seite an Seite mit unserem Erzfeind kämpfte – Hrymr! Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie unbewaffnet bei den Pastices stand und dem Gatten direkt gegenüber. Aber sie hatte einen Schutzengel plötzlich an ihrer Seite – Loki! Gemeinsam konnten sie diesen Egil beseitigen, oder besser gesagt der Trickreiche erschlug den Bogenschützen mit einem wie durch Zauberhand auftauchendem Beil.
Monsieur Pastice hockte ängstlich in einer Nische und versicherte immer wieder, dass er seiner Frau nie so etwas antun würde. Er wäre nicht er selbst gewesen in den letzten Tagen und so weiter.
Wieder im Hier und jetzt hakte Alex bei Loki nach, warum er so leichtes Spiel hatte.
Egil ist ein einfacher Bogenschütze, oder besser gesagt Scharfschütze. Aber für den Nahkampf ist er einfach untauglich. Das konnte ich mir zunutze machen und glaub mir, es war mir mal wieder eine Freude, etwas nützliches tun zu können. Und jetzt… werde ich zu meiner Frau gehen und meine Wunden versorgen lassen. Damit hatte er sich grinsend zurückgezogen.
Meine Gattin hatte sich dann noch mit den Eheleuten unterhalten um sicher zugehen, dass ihnen nichts fehlte. Ein wenig Ruhe und Erholung wäre alles. Aber ihr Blick glitt zu einem Kästchen, welches die Madame für ihren Schmuck nutzte.
Von diesem Ding ging ein seltsames Leuchten aus und ihr kam der Gedanke, dass dies der Grund für diese „Übernahme“ durch Egil sein könnte. Es war eine Schatulle aus Walknochen mit Runen darauf. Es war der Kampf der Fylgja darauf beschrieben, das konnte sie tatsächlich erkennen und auch lesen. Die Runen formten die Worte wie von alleine. Madame Pastice überließ Alex dieses Gebilde nach einer kurzen Erklärung, woher sie es hätten. Auf dem Markt bei einem fahrenden Händler hatten sie es erworben, der es mit den Worten anpries, es sei uralt mehr als 900 Jahre alt und so weiter. Vorsichtshalber hatte sie es den Eheleute abgenommen und in unsere Zimmer gebracht.
Wir würden uns morgen mit ihnen treffen und alles weitere besprechen, versprach ich meiner Frau noch.
Erneut machte sie sich dann auf den Weg zur Königin, wo sie schon sehnsüchtigst erwartet wurde.
Es wurde Champagner gereicht, neben erlesenen Speisen und kleinen Häppchen.
Im Lauf der Stunden wurde ein Herr vorstellig, welcher diverse Spielzeuge, wie sie meine Frau bereits besaß, feilbot. Ebenso wurde auch entsprechender Schmuck angeboten. Mir fiel dieser Stab ein, welchen sie in London damals erstanden hatte, aber noch nicht hatte anbringen lassen.
Man erklärte den anwesenden Frauen jetzt, wie diese Sachen richtig zu reinigen und auch wie man sie zur Befriedigung nutzen sollte. Alex stieg dabei die Röte ins Gesicht und ich konnte mir vorstellen, dass es durchaus völlig unbedarfte Damen gab, die nicht einmal wussten, dass es so etwas gab.
Die auserkorene Geliebte der Königin, eine junge Frau welche seit einigen Monaten mit ihren Eltern im Palast lebte, war ebenso schockiert über diese Dinge dort auf dem Tisch. Alex besprach sich auch noch mit ihr und versicherte ihr, dass sie nichts tun sollte, was sie nicht wollte. Auch sollte das Mädchen Maria ihre bevorstehende Verlobung kundtun. Die Königin würde es sicher verstehen.
Es kam aber noch schlimmer. Jetzt kam der mir bereits befürchtete Moment, wo die Sklaven in den Mittelpunkt rückten. Es war wie befürchtet. Sie waren zur Bespaßung der Damen dort und es dauerte nicht lange, laut Alex´ Aussage, bis die ersten unzüchtigen Laute zu vernehmen waren. Auch sie blieb nicht verschont. Einer der Herren führte ihre Hand an … wir können uns alle vorstellen, wohin. Da Alex saß und er direkt vor ihr stand konnte ich es mir auch noch bildlich vorstellen und mir wurde übel.
Das war der Moment, an dem meine Frau einfach aufstand und ging, aber nicht, ohne die junge Frau mitzunehmen. Leider kam ihr Maria zuvor und führte sie in ihre privaten Räumlichkeiten nebenan.
Alex´ Nerven lagen jetzt blank und sie konnte nur noch Reißaus nehmen! Für einen Moment hatte sie im Park gestanden um sich wieder zu beruhigen aber ging dann zurück zu unseren Gemächern.
Ihre Wut war etwas abgeklungen, wie ich erleichtert feststellte.
„Das ist ja… und ich war nicht zugegen. Alex, wir werden mit den Pastices morgen in Ruhe reden und ich würde mir dieses Runenkästchen auch vorher einmal in Ruhe ansehen. Aber… es tut mir leid, dass du einen solch miserablen Abend hattest. Ich… möchte es mir nicht einmal ansatzweise vorstellen!“ ich konnte diesen Ekel nicht aus meiner Stimme verbannen in diesem Moment. „Leider werden wir die Zustände hier nicht ändern können, es wäre wirklich nur temporär. Die Menschen sind einfach noch nicht so weit, mi sol.“ vorsichtig strich ich über ihren Arm dabei.
„Leider können wir nur zusehen.“ seufzte sie leise, hielt aber plötzlich inne, so als überlegte sie, wie sie mir etwas am besten beichten könnte. „Du erinnerst dich doch noch an den Schmuck, welchen ich in London neben meinem Spielzeug erstanden habe?“ Ja, das hatte ich nicht vergessen, was damit sei, wollte ich wissen. Ich spielte ein wenig den Unwissenden, wollte mir nicht gleich in die Karten schauen lassen.
„Ich… habe noch ein weiteres schönes Stück erstanden und… ich… habe morgen einen Termin mit dem Herren, welcher sie mir stechen würde…“ kam es leise von ihr.
„Bist du dir sicher? Aber wenn du es wirklich willst, dann nur unter der Bedingung, dass ich zugegen sein werde. Ich will nicht, dass dieser Mann alleine mit dir in einem Raum ist und… es ist mir schon nicht recht, dass Monsieur Villason solche Blicke auf dich werfen konnte!“ Ich würde den Teufel tun, sie dabei alleine zu lassen. Ein weiterer Fremder Mann würde sie so freizügig vor sich sehen!
„Damit bin ich einverstanden, dann fühle ich mich auch geschützter, mi amor.“ ich hörte, dass sie mich damit besänftigen wollte, trotzdem ging mir dieses indirekte Lob runter wie Öl.
Ein etwas frivoler Gedanke kam mir hinsichtlich des ganzen Geredes über das Lustspielzeug für die Frauen. Kurzerhand befahl ich ihr, ihres zu holen und damit wieder zu mir aufs Bett zu kommen.
Ihre Wangen hatte einen heftigen Rotton angenommen, als ich ihr sagte, sie solle mir zeigen, wie sie sich selber Erleichterung verschaffte mit dem gläsernen Stab.
Ich selber sah ihr für einen Moment einfach nur zu, ehe ich mich berührte und sie in den gleichen visuellen Genuss kommen ließ.
Wieder einmal waren wir eins, aber es hatte sich erneut entwickelt. Ein neues Gefühl zwischen uns war entstanden. Dieses peinlich berührt sein war wie weggewischt, ich konnte mich an ihrem Spiel nicht genug satt sehen.
Aber ich bin auch nur ein Mann und nahm meine Frau, wie es mein Recht war. Mit einem erschrockenen Aufkeuchen nahm sie mich in sich auf und diese Nacht brannte sich in mein Gedächtnis. Nur mit ihr konnte ich solche Höhenflüge erleben!
Ich liebte diese Frau ohne Wenn und Aber!
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