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Wirklich?!

von Lexle83
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Katharina Strasser Markus Kofler OC (Own Character) Simon Plattner Tobias Herbrechter
14.08.2022
06.04.2023
35
62.092
7
Alle Kapitel
154 Reviews
Dieses Kapitel
5 Reviews
 
03.03.2023 1.212
 
So, jetzt hat die neue Staffel auch offiziell begonnen. Mir hat der Start ganz gut gefallen. Es gibt aber ja ganz unterschiedliche Meinungen dazu. Diese dürfen gerne mitgeteilt werden. Hier geht es weiter. Ich muss allerdings anmerken, dass es sich sehr komisch anfühlt. Beim übernächsten Kapitel dann mehr dazu.
Die Geschichte geht wahrscheinlich noch bis Ostern.
Nun gute Unterhaltung und allen ein schönes Wochenende.

Leo war überglücklich und machte es sich auf ihrem Sofa bequem. So richtig entspannen konnte sie jedoch nicht, denn ihr Rücken schmerzte und sie verspürte ein Ziehen im Bauch. Das müssen wohl die Vorwehen sein, dachte sie sich. Damit hatte sie ja keine Ahnung, weil ihre vorherigen Schwangerschaften nicht so lange dauerten.
Kaum hatte sie sich aufs Sofa gelegt, klingelte es. Hatte Simon etwas vergessen? Mühsam erhob sie sich und ging zur Tür. Es war Tobi.
"Hi Leo, ich wollt nach diesem Tag nochmal bei dir vorbeischauen. Es tut mir echt leid, was ich gestern zu dir gesagt habe. Aber es stimmt schon, dass ich dich echt mag. Und bitte reg dich wegen dem, was mit Charlotte passiert ist, nicht auf. Dich trifft wirklich keine Schuld und es ist nicht gut für dich und das Kleine. Charlotte und ich haben uns ausgesprochen und wir versuchen es nochmal miteinander, sie würde es auch akzeptieren, wenn das Kleine von mir wäre", erklärte Tobi.
"Schön, dass ihr euch ausgesprochen habt. Ich drück euch echt die Daumen, dass ihr es gemeinsam schafft. Wie geht es Charlotte?", erkundigte sich Leo.
"Ganz gut, das Bein ist zum Glück nicht kompliziert gebrochen", beantwortete Tobi Leos Frage.
"Dann ist ja heute doch noch alles soweit gut gegangen", stellte Leo erleichtert fest.
Gerade als sie ihren Satz beendet hatte, durchfuhr sie ein heftiger Schmerz.
Leo stöhnte auf.
Erschrocken fragte Tobi: "Was ist los Leo?"
"Es zieht echt heftig im Bauch, wahrscheinlich Vorwehen", gab sie Auskunft.
Und gleich darauf wurde Leo vom gleichen Schmerz geplagt.
"Vielleicht sind es auch richtige Wehen, wenn der Schmerz so schnell hintereinander kommt", vermutete Leo.
Und da kam auch schon wieder die nächste Wehe.
"Wenn die schon so schnell kommen, schaffen wir es wahrscheinlich auch nicht mehr ins Krankenhaus. Außerdem können wir die Zwillinge nicht alleine hier lassen", stellte Tobi fest.
Bei Einsätzen hatte er mittlerweile schon mehrmals bei einer Geburt geholfen. Allerdings wurde er jetzt schon ziemlich nervös, da möglicherweise sein Kind sich gerade auf den Weg in diese Welt machte.
Hoffentlich passiert mit der Narbe nichts, dachte sich Tobi, sagte aber lieber nichts zu Leo.
Stattdessen meinte er: "Komm, ich bringe dich ins Bad."
Dort baute er zuerst den Wickeltisch von der Badewanne, dann nahm er Leo wieder auf den Arm und hievte sie in die Wanne.
"Ich ruf die Rettung und danach geb ich Simon Bescheid", meinte Tobi.
Nachdem er den Rettungsdienst verständigt hatte, wählte er Simons Nummer.
"Hallo Tobi, was gibt's?", fragte dieser verwundert.
"Das Baby kommt. Es hat es wohl ziemlich eilig, man kann jetzt schon das Köpfchen sehen", informierte Tobi.
"Ok, ich dreh um und fahre wieder zu euch", war Simons Reaktion.
„Ah, das tut echt weh“, schrie Leo.
Tobi hielt ihr die Hand und stützte ihren Rücken.
„Atme tief durch“, versuchte er sie zu unterstützen.
Das Handy hatte er neben sich gelegt. Simon war immer noch am anderen Ende der Leitung.
Gerade als er schon wieder auflegen wollte, konnte er Babygeschrei hören.
"Es ist ein Junge", gab Tobi durch.
"Ich schicke dir gleich ein Bild."
"Danke", antwortete Simon ergriffen. "Ich schau, dass ich schnell wieder zu euch komme", sagte er ziemlich aufgeregt.
"Fahr vorsichtig. Jetzt kommt gerade auch der Krankenwagen. Ich bleibe bei den Zwillingen", gab Tobias durch.
Simon darauf: "Ja, mach ich, dann schau ich zu Leo und dem Kleinen. Und danach komm ich zu euch. Liebe Grüße an Leo."
Noch ziemlich aufgekratzt, meinte Tobi daraufhin: "Richte ich aus". Und legte auf.
Simon musste er einmal durchatmen. Er fuhr auf den nächsten Rastplatz und sah sich das Bild an, das Tobi geschickt hatte.
Der Kleine war noch ziemlich zerknautscht und auch noch nicht sauber gemacht worden. Er hatte viele dunkle Haare. Simon gelang es nicht, eine Ähnlichkeit zu ihm oder zu Tobi festzustellen. Bei Sebastian war es eindeutiger gewesen. Irgendwie wurmte es ihn, dass Tobi bei der Geburt dabei gewesen war. Er zwar auch irgendwie, aber eben nur am Telefon.
Seinen Eltern gab er auch noch schnell Bescheid. Ein weiteres Mal atmete er tief durch dann fuhr er weiter.
Derweil waren die Rettungssanitäter bei Leo und dem Kleinen, der mittlerweile friedlich auf Leos Brust gekuschelt lag, angekommen.
Mutter und Baby wurden in den Rettungswagen geladen und ins Krankenhaus gebracht.
Tobi suchte in Leos Kühlschrank nach einem Bier. Zum Glück war noch was da. Leo hatte sich schon mal was für den bevorstehenden Geburtstag der Zwillinge bringen lassen. Er öffnete die Flasche und ließ sich schwer durchatmend auf den Sessel im Wohnzimmer fallen. Was für ein Tag. Was heute so alles passiert war. Zum Glück war alles gut gegangen.
Allerdings hatte er gehofft, dass wenn er das Kleine sehen würde, eine Art Verbindung spüren würde. Leider war dies nicht der Fall. Wahrscheinlich war er dann nicht der Vater. Aber vielleicht war es einfacher, wenn der Kleine von Simon wäre, dann würde Vieles nicht so kompliziert sein. Aber sie mussten einfach abwarten.
Nachdem er die halbe Flasche Bier getrunken hatte, machte er sich auf den Weg ins Bad, um dort sauber zu machen.
Es sah schon ziemlich wild aus. Das war aber natürlich verständlich, wenn man bedachte, was vor wenigen Minuten hier passiert war.
Zum Glück waren die Zwillinge bei dem Trubel nicht aufgewacht.
Als im Bad wieder einigermaßen Ordnung herrschte, informierte Tobi den Rest der Gruppe über die Vorkommnisse der letzten Stunde.
Charlotte wollte er auch noch anrufen, allerdings schlief sie schon.
Eine Person, die um diese Zeit meist noch wach war, wollte er informieren, auch wenn es ihm schwer fiel.
Trotzdem wählte er Peters Nummer.
"Tobias, ist etwas passiert, wenn du mich um diese Uhrzeit anrufst?", fragte Peter besorgt.
"Ja, heute ist so Einiges passiert", antwortete Tobias darauf.
Alles wollte er Peter jetzt nicht erzählen, weil er auf bestimmte Dinge, die sich heute zugetragen hatten, echt nicht stolz war.
"Das Baby ist da", berichtete er seinem Vater.
"Das ging aber schnell, hätte doch erst später soweit sein sollen", stellte Peter erstaunt fest.
Tobi war etwas verblüfft, dass sein Vater sich an das eigentliche Geburtsdatum erinnerte.
"Ja, der Kleine hatte es sehr eilig, kam dann sogar bei Leo in der Badewanne zur Welt, ein echter Ramsauer also", erklärte Tobi.
"Ein Junge, ist er auch ein richtiger Herbrechter?", fragte Peter nach.
"Das kann ich dir leider nicht sagen. Er hat auf jeden Fall dunkle Haare", erzählte Tobi weiter.
"Das haben Herr Plattner und du", merkte Herbrechter Senior an.
"Da muss ich dir Recht geben. Man kann durch das Aussehen nicht feststellen, wer von uns beiden der Vater ist. Wir müssen den Test abwarten", meinte Tobias.
"Trotzdem schön, dass du mich informiert hast", bedankte sich Peter bei seinem Sohn.
"Erhol dich gut, Tobias."
"Danke Papa."
Irgendwie hatte es gut getan mit seinem Vater zu reden.

So, das Baby ist da. Ging sehr schnell. (Hoffentlich kam da nicht zu unrealistisch rüber.) Jetzt muss nur noch geklärt werden, wer der Erzeuger ist. Wir nähern uns also der Ziellinie.
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