Wirklich?!
von Lexle83
Kurzbeschreibung
Jemand findet endlich den Mut mit der Vergangenheit abzuschließen, aber wird die Zukunft Besseres bringen?
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Katharina Strasser
Markus Kofler
OC (Own Character)
Simon Plattner
Tobias Herbrechter
14.08.2022
06.04.2023
35
62.092
7
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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20.01.2023
1.778
Auf dem Endspurt zum Wochenende geht es hier weiter. Vielen Dank für alle eure Überlegungen. Das motiviert. Auch mal wieder ein Dankeschön an meine "Lektorin".
Nun viel Spaß beim Lesen.
Leo wollte unbedingt auch Simons Eltern informieren. Diese hatten nämlich geplant, in der nächsten Woche Urlaub bei Simon in Südtirol zu machen. Bevor sie fuhren, kamen sie noch bei Leo und den Enkelkindern vorbei.
Simons Mutter erschrak als sie Leo sah. Sie war blass, hatte Augenringe und bestimmt ein paar Kilo abgenommen.
"Leonie, geht es dir gut, sollen wir dir etwas abnehmen?", erkundigte sich Frau Plattner bei der Mutter ihrer Enkelkinder.
Leo fand das so süß, auch Simons Eltern waren für sie und die Zwillinge immer da, aber Leonie Gruber versaut wieder alles.
"Das ist lieb von euch, wir bekommen das schon hin", sagte Leo schnell.
"Eigentlich hatten wir gehofft, Simon hier mal wieder zu sehen, er war doch da, oder?", erkundigte sich Herr Plattner.
"Er ist früher wieder zurück. Die Stimmung zwischen uns war nicht so gut.“
Schnell sprach Leo weiter:
“Ich muss euch was sagen: Ich bin schwanger und (oh Mann, Simons Eltern dies zu beichten, empfand Leo als fast noch schlimmer, als mit Simon und Tobi zu sprechen. Aber es musste ihnen gesagt werden.) Vielleicht ist Simon der Vater, vielleicht auch nicht."
Beschämt vergrub Leo ihr Gesicht in ihren Händen.
"Tut mir echt leid, euch das sagen zu müssen. Ihr seid immer für uns da. So lieb von euch und ich …", weiter kam sie nicht.
Ein "Oh" war alles, was Simons Mutter herausbrachte.
Simons Vater wurde wütend: "Da hast nicht du alleine die Schuld dran. Simon hätte einfach bei euch bleiben müssen."
Das war aber nicht die Reaktion, die Leo wollte, sie alleine hatte entschieden mit Tobi zu schlafen, sie trug die Schuld für diese aussichtslose Situation.
"Darf ich fragen, wer noch als Vater in Frage kommt?", erkundigte sich Simons Mutter.
"Tobias Herbrechter ", antwortete Leo.
"Der Tobi. Ich glaube, wir nehmen jetzt mal Basti und Luise und gehen mit ihnen etwas raus. Wir müssen diese Info auch erst einmal verarbeiten", reagierte Herr Plattner.
Simons Eltern war bei ihren Besuchen natürlich auch nicht entgangen, dass Leo von Herbrechter Junior heftigst umgarnt worden war.
Auf jeden Fall waren sie nun auch informiert.
Leo nutzte die zwillingsfreie Zeit um sich etwas auszuruhen und etwas runter zu kommen. Das erste Mal legte sie die Hand auf ihren Bauch und begann mit ihrem noch winzigen Mitbewohner oder auch Mitbewohnerin zu sprechen.
"Hallo du Kleines da drin. Ich entschuldige mich gleich mal bei dir. Deine Mama verursacht meist Chaos. Eins will ich dir aber auch auf den Weg mitgeben. Dein Papa ist ein lieber, wer es von den beiden auch ist, wenn er nicht für dich da ist, ich bin es auf jeden Fall. Und du hast zwei echt super tolle große Geschwister. Darauf kannst du dich freuen.”
Somit hatte sie sich zum ersten Mal auf das Kleine eingelassen und damit ging es ihr etwas besser.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang kamen Opa und Oma mit den Enkelkindern zurück. Sie teilten Leo mit, dass sie auf jeden Fall für alle drei Kinder und auch für Leo da sein werden würden, auch wenn Baby Nr. 3 nicht ihr leibliches Enkelkind wäre.
Das beruhigte Leo etwas, auch wenn sie immer noch ein sehr schlechtes Gewissen hatte.
Abends in Tobis kleinem Häuschen:
Charlotte und er hatten gerade lecker gegessen, zuvor hatten sie gemeinsam gekocht. Tobi liebte sein neues Leben außerhalb des Hotels. Wenn er noch dort arbeiten würde, wäre er bestimmt noch in seinem Büro. In Südtirol hatte er fast gar keine Freizeit gehabt. Dieses Los hatte nun Simon.
Tobis neuer Job auf dem Hof war auch nicht immer einfach, dafür aber sehr abwechslungsreich und es machte einfach Spaß. Zum Glück kam ihr Konzept gut bei den Gästen an. Echt schön, auch wenn sein Vater ihm den Ausstieg wohl nie verzeihen würde. Aber Peter hatte ja einen würdigen Nachfolger gefunden.
"Tobias, alles ok? Du wirkst so abwesend", bemerkte Charlotte.
"Schuldigung, musste dran denken, wie ich früher nie aus meinem Büro raus kam. So ist es jetzt viel schöner. Aber es gibt da noch was, worüber ich mit dir reden muss", teilte Tobi seiner Freundin mit.
"Ok, dann schieß los", sagte die Polizistin stutzig.
"Also gut, vor einigen Wochen, da waren wir aber noch nicht zusammen, hatte ich was mit Leo, wir sind zusammen im Bett gelandet. Ich muss gestehen, dass ich mir das vor einer Weile echt gewünscht habe, aber damals ist es glaub ich nur passiert, weil sie so sauer und enttäuscht wegen Simon war", gestand Tobias.
"So wie du sagst, damals waren wir noch nicht zusammen. Also völlig in Ordnung", merkte Charlotte an.
"Die Geschichte geht aber noch weiter. Am Montag war ich ja bei Leo, weil sie was zu besprechen hatte. Simon war auch da. Sie hat uns dann mitgeteilt, dass sie schwanger sei. Allerdings nicht wisse von wem. Es könnte also sein, dass ich im August Vater werde", endete er.
"Wow, das muss ich gerade erst einmal verdauen. Was heißt das dann für uns? ", wollte Charlotte wissen.
"Ich hoffe zwischen uns ändert das nichts, zumindest von meiner Seite nicht", warf Tobias ein.
"Jetzt mal angenommen, du bist der Erzeuger des Babys, würdest du dann auch mit Leo zusammen sein wollen?", fragte Charlotte.
Und genau das war die Frage, die Tobi noch nicht für sich beantworten konnte. Stattdessen nahm er Charlotte in den Arm und küsste sie.
Nach dem nächsten Einsatz rief Tobi nach dem Aufräumen die ganze Crew zu sich:
"Leute, ich wollte euch mal über was informieren. Ich denke, das es auch in Leos Interesse ist."
Michi legte die Stirn in Falten. Warum denn jetzt Leo, Tobi war doch mit Charlotte zusammen, fragte er sich. Davor hatte er gedacht, dass Leo und Tobi vielleicht..., da ja Simon weg war, aber jetzt? Na, ja er ließ sich jetzt mal überraschen, was Herbrechter Junior zu sagen hatte.
Auch Verena, die meist immer noch als Ärztin mitflog schaute etwas verwundert drein.
"Die Leo ist wieder schwanger.…", begann Tobi.
"Von dir?", fragte Michi eher im Spaß.
Darauf konnte Tobias nur mit: "Vielleicht", antworten.
.
Michis Stirn bekam noch mehr Falten. Verena schaute zu Markus, der blickte nur mürrisch zurück. Ihm ging das Ganze so langsam echt auf die Nerven. Dieses ganze Durcheinander. Die miese Stimmung, Leo, die dauernd am Ende zu sein schien. Er war ja wirklich kein Experte in Beziehungsdingen, aber hätten sich die drei nicht einfach beherrschen können, dann wäre hier nicht alles so kompliziert.
Rudi verstand rein gar nichts.
Michi meinte: "Also die Leo und du ihr habt..., das hattest du ja schon eine Weile im Sinn. Versteh ich das richtig aber mit Simon hat sie auch... und jetzt ist sie schwanger und weiß nicht von wem. Ei, ei, bei euch geht es ab. Simon ist weg und du bist aber mit Charlotte zusammen. Ihr habt ein Durcheinander beieinander... Was macht ihr jetzt?“
Jetzt schaltete sich auch Verena ein: “Am besten warten, bis das Baby da ist und dann einen Test machen. Bis dahin, müsst ihr es so hinbekommen. War der Simon deshalb so schnell wieder weg. Hat er sich aus dem Staub gemacht?", wollte sie noch wissen.
"Ja, alles ziemlich verfahren", fügte Tobi hinzu.
"Wie geht es Leo?", wollte Rudi wissen.
"Ziemlich bescheiden. Zum einen ist ihr dauernd schlecht und zum anderen ist es eben eine saublöde Situation. Helfen lassen will sie sich auch nicht, weil sie der Meinung ist, dass sie an der ganzen Situation selbst Schuld ist. Ich glaube, es dauert nicht lange und sie bricht zusammen", erklärte Tobias.
"Ich werde mal nach ihr sehen, jetzt verstehe ich aber auch, was Katharina gemeint hat, sie hat sowas angedeutet letztens”, meinte Verena.
"Jetzt seid ihr wenigstens informiert", merkte Tobi an.
Bei Verena und Michi zuhause:
"Oh, Mann, was haben die drei denn da angestellt? Das ist jetzt schon eine blöde Situation. Hätten die sich nicht beherrschen können?", sprach Michi aus, was Markus vorhin gedacht hatte.
"Keine Ahnung, man kann nicht immer das Handeln anderer verstehen. Aber jetzt könntest du Leo ja trösten. Wolltest du denn das nicht machen, falls Simon Mist baut?", neckte Verena ihren Mann.
"Stimmt, so was Ähnliches hab ich ja mal gesagt, wir könnten ihr ja mal beim Babysitten helfen", schlug der Pilot vor.
"Das würdest du echt machen?", fragte Verena erstaunt. „Vielleicht bekommst du ja doch noch Lust auf ein Kind", grinste sie ihn an.
"Vielleicht", antwortete er darauf.
Markus nahm Tobi nach dem Einsatz und dessen Ansprache mit auf den Hof. Markus und Tobi hatten noch kein Gespräch alleine geführt, seit Tobi wusste, was mit Leo los war. Während der Fahrt konnte er sich nicht verkneifen:
“Oh, Mann Tobi, was hast du da eigentlich wieder für einen Mist gebaut. Ich komm mir vor wie damals, als die ganze Geschichte mit Francesca rauskam. Hast du damals nichts daraus gelernt?”
“Ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber dieses Mal ist es schon anders”, verteidigte sich Tobi.
“Ja, dieses Mal ist auch noch ein Kind im Spiel, kannst du deine Triebe nicht im Zaun halten?,” war Markus nun wirklich sauer auf seinen Schwager.
“Da hast du leider Recht und es sind auch wieder Menschen reingezogen worden, die nichts dafür können. Aber zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich nicht einfach über Leo hergefallen bin…”
Weiter kam Tobi nicht, da Markus ihm ins Wort fiel: “Das hattest du aber schon eine ganze Weile im Sinn.”
“Das stimmt, aber ich bin zu ihr, wegen des Flyers und hab gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt. Ich hab gedacht, dass vielleicht was mit den Zwillingen ist, aber dann hat sie mir das wegen Simon erzählt und war in Tränen aufgelöst. Ich hab sie in den Arm genommen und getröstet. Plötzlich hat sie mich geküsst. Bitte glaub mir, ich hab Leo mehrmals gefragt, ob sie das wirklich will und wollte immer wieder aufhören. Irgendwann konnte ich dann auch nicht mehr anders. Und es war echt schon eine ziemliche Weile her, dass ich jemanden geküsst hab, das hat sich sehr gut angefühlt.”
Ich bin auch nur ein Mann, dachte sich Tobi und fügte zu seiner Erklärung noch dazu:
“Ich wollte wieder was mit Leo, aber nicht unter diesen Umständen.”
Markus konnte seinen Freund trotz dessen versuchter Erklärung noch immer nicht verstehen.
Nun viel Spaß beim Lesen.
Leo wollte unbedingt auch Simons Eltern informieren. Diese hatten nämlich geplant, in der nächsten Woche Urlaub bei Simon in Südtirol zu machen. Bevor sie fuhren, kamen sie noch bei Leo und den Enkelkindern vorbei.
Simons Mutter erschrak als sie Leo sah. Sie war blass, hatte Augenringe und bestimmt ein paar Kilo abgenommen.
"Leonie, geht es dir gut, sollen wir dir etwas abnehmen?", erkundigte sich Frau Plattner bei der Mutter ihrer Enkelkinder.
Leo fand das so süß, auch Simons Eltern waren für sie und die Zwillinge immer da, aber Leonie Gruber versaut wieder alles.
"Das ist lieb von euch, wir bekommen das schon hin", sagte Leo schnell.
"Eigentlich hatten wir gehofft, Simon hier mal wieder zu sehen, er war doch da, oder?", erkundigte sich Herr Plattner.
"Er ist früher wieder zurück. Die Stimmung zwischen uns war nicht so gut.“
Schnell sprach Leo weiter:
“Ich muss euch was sagen: Ich bin schwanger und (oh Mann, Simons Eltern dies zu beichten, empfand Leo als fast noch schlimmer, als mit Simon und Tobi zu sprechen. Aber es musste ihnen gesagt werden.) Vielleicht ist Simon der Vater, vielleicht auch nicht."
Beschämt vergrub Leo ihr Gesicht in ihren Händen.
"Tut mir echt leid, euch das sagen zu müssen. Ihr seid immer für uns da. So lieb von euch und ich …", weiter kam sie nicht.
Ein "Oh" war alles, was Simons Mutter herausbrachte.
Simons Vater wurde wütend: "Da hast nicht du alleine die Schuld dran. Simon hätte einfach bei euch bleiben müssen."
Das war aber nicht die Reaktion, die Leo wollte, sie alleine hatte entschieden mit Tobi zu schlafen, sie trug die Schuld für diese aussichtslose Situation.
"Darf ich fragen, wer noch als Vater in Frage kommt?", erkundigte sich Simons Mutter.
"Tobias Herbrechter ", antwortete Leo.
"Der Tobi. Ich glaube, wir nehmen jetzt mal Basti und Luise und gehen mit ihnen etwas raus. Wir müssen diese Info auch erst einmal verarbeiten", reagierte Herr Plattner.
Simons Eltern war bei ihren Besuchen natürlich auch nicht entgangen, dass Leo von Herbrechter Junior heftigst umgarnt worden war.
Auf jeden Fall waren sie nun auch informiert.
Leo nutzte die zwillingsfreie Zeit um sich etwas auszuruhen und etwas runter zu kommen. Das erste Mal legte sie die Hand auf ihren Bauch und begann mit ihrem noch winzigen Mitbewohner oder auch Mitbewohnerin zu sprechen.
"Hallo du Kleines da drin. Ich entschuldige mich gleich mal bei dir. Deine Mama verursacht meist Chaos. Eins will ich dir aber auch auf den Weg mitgeben. Dein Papa ist ein lieber, wer es von den beiden auch ist, wenn er nicht für dich da ist, ich bin es auf jeden Fall. Und du hast zwei echt super tolle große Geschwister. Darauf kannst du dich freuen.”
Somit hatte sie sich zum ersten Mal auf das Kleine eingelassen und damit ging es ihr etwas besser.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang kamen Opa und Oma mit den Enkelkindern zurück. Sie teilten Leo mit, dass sie auf jeden Fall für alle drei Kinder und auch für Leo da sein werden würden, auch wenn Baby Nr. 3 nicht ihr leibliches Enkelkind wäre.
Das beruhigte Leo etwas, auch wenn sie immer noch ein sehr schlechtes Gewissen hatte.
Abends in Tobis kleinem Häuschen:
Charlotte und er hatten gerade lecker gegessen, zuvor hatten sie gemeinsam gekocht. Tobi liebte sein neues Leben außerhalb des Hotels. Wenn er noch dort arbeiten würde, wäre er bestimmt noch in seinem Büro. In Südtirol hatte er fast gar keine Freizeit gehabt. Dieses Los hatte nun Simon.
Tobis neuer Job auf dem Hof war auch nicht immer einfach, dafür aber sehr abwechslungsreich und es machte einfach Spaß. Zum Glück kam ihr Konzept gut bei den Gästen an. Echt schön, auch wenn sein Vater ihm den Ausstieg wohl nie verzeihen würde. Aber Peter hatte ja einen würdigen Nachfolger gefunden.
"Tobias, alles ok? Du wirkst so abwesend", bemerkte Charlotte.
"Schuldigung, musste dran denken, wie ich früher nie aus meinem Büro raus kam. So ist es jetzt viel schöner. Aber es gibt da noch was, worüber ich mit dir reden muss", teilte Tobi seiner Freundin mit.
"Ok, dann schieß los", sagte die Polizistin stutzig.
"Also gut, vor einigen Wochen, da waren wir aber noch nicht zusammen, hatte ich was mit Leo, wir sind zusammen im Bett gelandet. Ich muss gestehen, dass ich mir das vor einer Weile echt gewünscht habe, aber damals ist es glaub ich nur passiert, weil sie so sauer und enttäuscht wegen Simon war", gestand Tobias.
"So wie du sagst, damals waren wir noch nicht zusammen. Also völlig in Ordnung", merkte Charlotte an.
"Die Geschichte geht aber noch weiter. Am Montag war ich ja bei Leo, weil sie was zu besprechen hatte. Simon war auch da. Sie hat uns dann mitgeteilt, dass sie schwanger sei. Allerdings nicht wisse von wem. Es könnte also sein, dass ich im August Vater werde", endete er.
"Wow, das muss ich gerade erst einmal verdauen. Was heißt das dann für uns? ", wollte Charlotte wissen.
"Ich hoffe zwischen uns ändert das nichts, zumindest von meiner Seite nicht", warf Tobias ein.
"Jetzt mal angenommen, du bist der Erzeuger des Babys, würdest du dann auch mit Leo zusammen sein wollen?", fragte Charlotte.
Und genau das war die Frage, die Tobi noch nicht für sich beantworten konnte. Stattdessen nahm er Charlotte in den Arm und küsste sie.
Nach dem nächsten Einsatz rief Tobi nach dem Aufräumen die ganze Crew zu sich:
"Leute, ich wollte euch mal über was informieren. Ich denke, das es auch in Leos Interesse ist."
Michi legte die Stirn in Falten. Warum denn jetzt Leo, Tobi war doch mit Charlotte zusammen, fragte er sich. Davor hatte er gedacht, dass Leo und Tobi vielleicht..., da ja Simon weg war, aber jetzt? Na, ja er ließ sich jetzt mal überraschen, was Herbrechter Junior zu sagen hatte.
Auch Verena, die meist immer noch als Ärztin mitflog schaute etwas verwundert drein.
"Die Leo ist wieder schwanger.…", begann Tobi.
"Von dir?", fragte Michi eher im Spaß.
Darauf konnte Tobias nur mit: "Vielleicht", antworten.
.
Michis Stirn bekam noch mehr Falten. Verena schaute zu Markus, der blickte nur mürrisch zurück. Ihm ging das Ganze so langsam echt auf die Nerven. Dieses ganze Durcheinander. Die miese Stimmung, Leo, die dauernd am Ende zu sein schien. Er war ja wirklich kein Experte in Beziehungsdingen, aber hätten sich die drei nicht einfach beherrschen können, dann wäre hier nicht alles so kompliziert.
Rudi verstand rein gar nichts.
Michi meinte: "Also die Leo und du ihr habt..., das hattest du ja schon eine Weile im Sinn. Versteh ich das richtig aber mit Simon hat sie auch... und jetzt ist sie schwanger und weiß nicht von wem. Ei, ei, bei euch geht es ab. Simon ist weg und du bist aber mit Charlotte zusammen. Ihr habt ein Durcheinander beieinander... Was macht ihr jetzt?“
Jetzt schaltete sich auch Verena ein: “Am besten warten, bis das Baby da ist und dann einen Test machen. Bis dahin, müsst ihr es so hinbekommen. War der Simon deshalb so schnell wieder weg. Hat er sich aus dem Staub gemacht?", wollte sie noch wissen.
"Ja, alles ziemlich verfahren", fügte Tobi hinzu.
"Wie geht es Leo?", wollte Rudi wissen.
"Ziemlich bescheiden. Zum einen ist ihr dauernd schlecht und zum anderen ist es eben eine saublöde Situation. Helfen lassen will sie sich auch nicht, weil sie der Meinung ist, dass sie an der ganzen Situation selbst Schuld ist. Ich glaube, es dauert nicht lange und sie bricht zusammen", erklärte Tobias.
"Ich werde mal nach ihr sehen, jetzt verstehe ich aber auch, was Katharina gemeint hat, sie hat sowas angedeutet letztens”, meinte Verena.
"Jetzt seid ihr wenigstens informiert", merkte Tobi an.
Bei Verena und Michi zuhause:
"Oh, Mann, was haben die drei denn da angestellt? Das ist jetzt schon eine blöde Situation. Hätten die sich nicht beherrschen können?", sprach Michi aus, was Markus vorhin gedacht hatte.
"Keine Ahnung, man kann nicht immer das Handeln anderer verstehen. Aber jetzt könntest du Leo ja trösten. Wolltest du denn das nicht machen, falls Simon Mist baut?", neckte Verena ihren Mann.
"Stimmt, so was Ähnliches hab ich ja mal gesagt, wir könnten ihr ja mal beim Babysitten helfen", schlug der Pilot vor.
"Das würdest du echt machen?", fragte Verena erstaunt. „Vielleicht bekommst du ja doch noch Lust auf ein Kind", grinste sie ihn an.
"Vielleicht", antwortete er darauf.
Markus nahm Tobi nach dem Einsatz und dessen Ansprache mit auf den Hof. Markus und Tobi hatten noch kein Gespräch alleine geführt, seit Tobi wusste, was mit Leo los war. Während der Fahrt konnte er sich nicht verkneifen:
“Oh, Mann Tobi, was hast du da eigentlich wieder für einen Mist gebaut. Ich komm mir vor wie damals, als die ganze Geschichte mit Francesca rauskam. Hast du damals nichts daraus gelernt?”
“Ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber dieses Mal ist es schon anders”, verteidigte sich Tobi.
“Ja, dieses Mal ist auch noch ein Kind im Spiel, kannst du deine Triebe nicht im Zaun halten?,” war Markus nun wirklich sauer auf seinen Schwager.
“Da hast du leider Recht und es sind auch wieder Menschen reingezogen worden, die nichts dafür können. Aber zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich nicht einfach über Leo hergefallen bin…”
Weiter kam Tobi nicht, da Markus ihm ins Wort fiel: “Das hattest du aber schon eine ganze Weile im Sinn.”
“Das stimmt, aber ich bin zu ihr, wegen des Flyers und hab gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt. Ich hab gedacht, dass vielleicht was mit den Zwillingen ist, aber dann hat sie mir das wegen Simon erzählt und war in Tränen aufgelöst. Ich hab sie in den Arm genommen und getröstet. Plötzlich hat sie mich geküsst. Bitte glaub mir, ich hab Leo mehrmals gefragt, ob sie das wirklich will und wollte immer wieder aufhören. Irgendwann konnte ich dann auch nicht mehr anders. Und es war echt schon eine ziemliche Weile her, dass ich jemanden geküsst hab, das hat sich sehr gut angefühlt.”
Ich bin auch nur ein Mann, dachte sich Tobi und fügte zu seiner Erklärung noch dazu:
“Ich wollte wieder was mit Leo, aber nicht unter diesen Umständen.”
Markus konnte seinen Freund trotz dessen versuchter Erklärung noch immer nicht verstehen.
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