Bis zum letzten Atemzug
von freyajoan
Kurzbeschreibung
‘’Kein Schiff ist unsinkbar, Mr Lowe.’’ Er sah die junge Frau stutzig an. ‘’Das ist simple Physik.’’ Darauf bekam sie nur ein kurzes Nicken. ‘’Da haben Sie recht, Mrs von Hagen. Bei diesem Schiff jedoch, benötigt es Götter, welche es zum untergehen zwingen.’’ Anne fand es amüsant, wie sehr Offizier Lowe das Schiff verteidigte. Männer waren in ihren Augen immer eine viel zu selbstbewusste Gattung. ‘’Wenn Sie das sagen.’’ Eine Stille umfasste die zwei, bis eine Tür aufgerissen wurde und eine Gruppe von betrunkenen 1. Klasse Gästen zum hervorscheinen brachte. ‘’Die Arbeit ruft. Haben Sie einen angenehmen Abend und geben Sie auf sich Acht Mrs von Hagen.’’ Sie lächelte ihm zu und sah, wie er auf die Männer zu ging, um sie vom Deck, in ihre Kabinen zu bringen. ‘’Geben Sie auf sich Acht Mrs von Hagen.’’ Anne sah hinter sich, wo Jack Dawson rückwärts gegen dem Geländer stand, eine Zigarette zwischen seinen Lippen. ‘’Mr Dawson, hat man Ihnen nicht beigebracht, sich nicht anzuschleichen?’’
GeschichteRomance, Liebesgeschichte / P16 / Gen
Harold G. Lowe
Jack Dawson
OC (Own Character)
12.08.2022
12.08.2022
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2.344
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12.08.2022
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Die Titanic.
Das Schiff der Träume. Für hunderte von Menschen ein neuer Anfang in einer neuen, modernen Welt. Auch Anne-Marie von Hagen, auch liebevoll Anne genannt, war mit ihrer Familie an Board des unsinkbaren Schiffes.
Der Wind liess ihr Haar unter dem ihrere Meinung viel zu grossen Hut, umher fliegen. ‘’Na kommt. Wir sind schon viel zu spät.’’ Ihr Vater hielt der jungen Frau seine Hand zu, um ihr aus dem Automobil zu helfen. Ihre Hand war versteckt in einem weissen, samt Handschuh. Als sie ihre Füsse auf dem Boden vom Hafen stellt, konnte sie die Hafenluft förmlich schmecken. Der Gestank von Fischen und Schmutz lag in der Luft. ‘’Jan, das Gepäck ist bereits in unserer Kabine, habe ich dies richtig verstanden?’’ Hans von Hagen sah zu dem Butler der Familie, welchen Anne bereits seit ihrer Geburt kannte. ‘’Ja, Herr von Hagen. Ihr Gepäck befind etsich in ihrer Suit. Das Automobil werde ich nun zum Ladeplatz bringen.’’ Hans von Hagen nickte stumm und sah auf das Schiff vor sich. ‘’Ein Kunstwerk, nicht war liebes?’’ Er hielt seiner Frau, Josephin, seinen Arm als Stütze hin und lief vor dem Rest der Familie auf den Eingang der Ersten Klasse zu. Bereits vor dem Bau der Titanic hatte er Tickets für die gesamte Familie beschafft. Seit mehreren Jahren waren er und Thomas Andrews, der Konstrukteur der Titanic, gute Freunde. Anne stoppt für wenige Sekunden und guckt, wie ihr Vater zuvor, hoch um das Schiff zu betrachten. ‘’Aus dem Weg!’’ Unsanft wurde sie von einer fremden Person zu Seite gestossen und spürte den kalten Boden unter sich. Als sie der Person hinterher sah, welche sie Sekunden davor umschmiss, konnte sie nur noch einen strassenkötter Blonden Kopf ausmachen. ‘’Los Anne, Vater wartet schon am Eingang!’’ Ihr Bruder, Moritz, hielt ihr seine Hand hin und zog sie vom Boden wieder hoch. Schnell strich sich Anne den Dreck von ihrem babyblauen Kleid und richtete ihren Hut, bevor sie nach dem Arm ihres Bruders griff und beide zum Schiff liefen.
Kurze Zeit später stand die Familie von Hagen im Schiff und wurde von einem Steward zu ihrem Zimmer geführt. Als sich die Tür öffnet, blieb Anne die Luft weg. Es war wie eine kleine Wohnung. Natürlich war sie anderes gewöhnt, jedoch war dies, für ein Schiff, sehr luxuriös. Sie lief an ihrem Bruder und ihren Eltern vorbei und sah sich um. Vor ihr lag das Wohnzimmer. Eine Art Balkon/Wintergarten breitete sich hinter dem Wohnbereich aus. Softbezogenes Mobiliar stand in der gesamten Kabine. ‘’Ihr Zimmer befindet sich hier, Mrs von Hagen.’’ Sie sah zu dem Steward, welcher bereits eine der 4 Türen öffnete. Ein etwas kleineres Zimmer erschien. Natürlich grösser, als jedes Zimmer in der 3. Klasse. Ein doppel Bett stand an der Wand mit einem Spiegel vor ihm. Ihr Gepäck stand neben einer braunen Kommode und durch einen Durchgang neben dem Bett konnte sie in ein Badezimmer sehen. ‘’Vielen Dank.’’ Sie lief an ihm vorbei und schloss die Tür hinter sich. Diese wurde jedoch wenige Momente später erneut geöffnet als Karla herein kam. ‘’Mrs wenn es für sie in Ordnung ist, packe ich Ihre Sachen nun aus, damit sie das Schiff erkunden können. Wir legen in wenigen Sekunden ab.’’ Anne lächelte ihrer Hausdame zu und lief schon aus dem Zimmer. ‘’Mutter, Vater, ich werde mich ein wenig umsehe, wenn das für euch in Ordnung ist.’’ Ihre Eltern sassen bereits im Wintergarten und nickten ihr nur stumm zu. ‘’Warte, ich komme mit.’’ Moritz legte ein Buch ab, welches er gelangweilt in seinen Händen hielt. ‘’Die sitzen nur draussen. Wenn der Rest der Reise genau so langweilig wird, spring ich von Bord.’’ Anne lachte leise, als beide durch die Gänge liefen um auf das obere Deck zu gelangen. ‘’Das würde ich dir aber nicht empfehlen. Dass Wasser ist knapp unter Null grad.’’ Ihr Bruder grinste sie an und hielt ihr die Tür auf, dass beide auf das Promenade Deck gelangen konnten. ‘’Das ist ja der Sinn der Sache, Schwesterherz.’’ Sie griff nach seinem Arm als beide in die Menschenmasse liefen, die sich bereits an die Reling stellten um ihren Bekannten und den Fremden auf Wiedersehen zu winken. Moritz hat es sogar geschafft, Anne einen Platz zuvorderst zu ergattern, wo sich das Mädchen über das Geländer lehnte, um auf die Masse unter sich zu sehen. Sie drehte sich grinsend um, als sie einen bekannten, blonden Kopf neben sich erkannte.
‘’Hey! Sie sind der Trottel, der mich umgeschmissen hat.’’ Als er sich zu ihr drehte, kamen ihr strahlend blaue Augen entgegen, welche ihr kurz alle Worte aus dem Mund nahmen. ‘’Entschuldigung. Das war nicht meine Absicht, Ms..’’ Er sah kurz auf den Arm, an welchem sie hing und dann zurück zu ihr. ‘’Mrs von Hagen.’’ Er lächelte sie an und nickte. ‘’Ich entschuldige mich viel mals Mrs von Hagen.’’ Er nahm ihre freie Hand und gab ihr einen Kuss. Als Anne dies am verarbeiten war, spürte sie, wie das Schiff sich unter ihr bewegte. ‘’Es geht los, Anne!’’ Ihr Bruder stiess seinen Ellenbogen in ihre Hüfte, würdigte ihr jedoch keines Blickes. Schon immer war er fasziniert von diesen Dingen, weshalb er auch Architektur in New York studieren möchte. Anne jedoch reagierte auch nicht und sah weiterhin zu dem Fremden. ''Und Sie sind?’’ Bevor er jedoch antworten konnte kam ein Windstoss, welcher ihr den übertrieben grossen Hut vom Kopf bliess. Jeder Versuch ihn aufzufangen war zwecklos. Als sie es bemerkte, flog dieser schon in Richtung Menschen an Land. ‘’Jack.’’ Er grinste sie schräg an als beide vom Hut sahen. ‘’Jack Dawson.’’ Anne musterte Jack und lachte leise auf. ‘’Na dann Mr Dawson. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Reise.’’ Sie verabschiedete sich, als sie Moritz neben sich weglaufen spürte. ‘’Mrs von Hagen!’’ Als sie sich umdreht, sah sie wie Jack sich durch die Menschen drückte und vor ihr zum Halt kam. Sie waren nun aus der Menge heraus. ‘’Kann ich Sie vielleicht zu einer Erkundungstour einladen, als Entschädigung?’’ Anne sah ihn verwirrt an. ‘’Jack! Amico mio, warum rennst du weg?’’ Anne sah hinter Jack, wo ein italienischer Mann stand. ‘’Biongiorno.’’ Er lächelte sie an, bevor sie ihm zu nickte. ‘’Danke Mr Dawson, aber ich denke, ich werde das Schiff alleine erkunden.’’ Sie verabschiedete sich von den zwei Männern und lief von ihnen weg, zurück zu ihrer Kabine. ‘’Caro dio, Jack. Du hast keine Chance!’’ Lachend lief Fabrizo mit seinem Arm um Jacks Schulter zurück in die 3. Klasse. Jack sah sich noch einmal um, in Hoffnung Mrs von Hagen ein letztes Mal zu sehen, jedoch war diese bereits mit ihrer Begleitung verschwunden.
Das Essen war widerlich, in der 3. Sowie 1. Klasse. Für Anne zumindest. Ein cliché Fisch auf einem Schiff. Jack ging es da jedoch nicht besser. Kartoffeln, ein trockenes Stück Fleisch und labberige Bohnen. Beide sahen angeekelt auf ihren Teller und versuchten etwas essbares herauszupicken. Anne gab auf und entschuldigt sich vom Tisch. ‘’Bitte entschuldigen Sie mich. Ich gehe ein wenig frische Luft holen.’’ Ihr Bruder lachte sie an, im Wissen über ihren Hass über Fisch. Ihre Eltern jedoch würdigten ihr nur eines kurzen Blickes. Ihre Mutter gab ihr ein verständliches Lächeln. ‘’Fallen Sie nicht von Bord Mrs von Hagen.’’ Hiess es laut von Caledon Hockley, welcher mit seiner genervten Verlobten mit am Tisch sass. ‘’Fürchten Sie sich nicht Mr Hockley. Solange Sie mir nicht folgen werde ich keinen Grund haben von diesem Schiff zu springen.’’ Lautes Gelächter füllte den Tisch, als Anne schnell den Saal verliess. Angeekelt und mit leichten Kopfschmerzen von dem mit Zigarrenrauch gefüllten Raum, lief sie durch die Tür auf das Deck. Dieses war wie ausgestorben, alle Passagiere waren am Essen und die meisten Stewards und Offiziere waren unterwegs, ihren Job zu machen. Anne lief wenige Meter, wobei sie an einer kleinen Zahl von Rettungsboten vorbei lief. ‘’Es sind zu wenig.’’ Erschrocken über die Präsenz einer weiteren Person, fuhr sie um. ‘’Mrs von Hagen, was machen Sie alleine hier?’’ Sie sah den Mann vor sich an und lies ein kurzes Lachen raus. ‘’Ach Sie sind es nur Mr Lowe.’’ Dieser lächelte sie kurz an, bevor er jedoch erneut zu den Rettungsboten sah. ‘’Das wird doch aber kein Problem sein. Dieses Schiff ist unsinkbar.’’ Anne sah zu, wie der 5. Offizier Lowe, wie verliebt, die Bote und dann das Meer ansah. ‘’Kein Schiff ist unsinkbar, Mr Lowe.’’ Er sah die junge Frau stutzig an. ‘’Das ist simple Physik.’’ Darauf bekam sie nur ein kurzes Nicken. ‘’Da haben Sie recht, Mrs von Hagen. Bei diesem Schiff jedoch, benötigt es Götter, welche es zum untergehen zwingen.’’ Anne fand es amüsant, wie sehr Offizier Lowe das Schiff verteidigte. Männer waren in ihren Augen immer eine viel zu selbstbewusste Gattung. ‘’Wenn Sie das sagen.’’ Eine Stille umfasste die zwei, bis eine Tür aufgerissen wurde und eine Gruppe von betrunkenen 1. Klasse Gästen zum hervorscheinen brachte. ‘’Die Arbeit ruft. Haben Sie einen angenehmen Abend und geben Sie auf sich Acht Mrs von Hagen.’’ Sie lächelte ihm zu und sah, wie er auf die Männer zu ging, um sie vom Deck, in ihre Kabinen zu bringen. ‘’Geben Sie auf sich Acht Mrs von Hagen.’’ Anne sah hinter sich, wo Jack Dawson rückwärts gegen dem Geländer stand, eine Zigarette zwischen seinen Lippen. ‘’Mr Dawson, hat man Ihnen nicht beigebracht, sich nicht anzuschleichen?’’
Sie bewegte sich keinen Zentimeter. ‘’Nein Mrs von Hagen. In meiner Familie nannte man dies, Erschrecken. Es war immer ein Spass.’’ Er grinste sie schräg an und stoss sich vom Geländer ab. ‘’Ich weiss nicht, ob man in Ihrer Welt so etwas hat.’’ Anne sah ihn verwirrt an. ‘’Ob wir was haben, Mr Dawson?!’’ Er kam näher und lehnte sich leicht vor, um halb auf ihrer Augenhöhe zu sein. Er war etwa 1.5 Köpfe grösser als sie, was dies recht amüsant aussehen lies. ‘’Spass.’’ Schockiert über seine Aussage, schlug sie ihm auf die Brust. Jack legte seine Hand auf die Stelle und fing an zu lachen. ‘’Wir haben auch Spass, Mr Dawson. Als Kinder haben mein Bruder und ich auf unserem Grundstück immer gespielt.’’ Jack schmiss seine Zigarette vom Bord und sah sie herausfordernd an. ’’Und was war das?’’ Anne verschlug ihre Arm über der Brust und lächelte ihn selbstbewusst an. ‘’Polo, Cricket..’’ ‘’Da muss ich Sie unterbrechen, Mrs von Hagen. Das sind keine Spiele zum Spass haben. Es sind Spiele die zukünftigen Wohlhabenden beigebracht werde, dass sie ihren Status beibehalten können.’’ Anne fühlte sich ertappt. Sie wusste immer, dass ihre Kindheit nur aus Proben bestand, dass sie in der späteren Welt den Status ihrer Eltern weiterführen konnte. Jedoch fühlte es sich anders an, dies von einer nahezu fremden Person zu hören, als wenn sie es sich selbst einredete. ‘’Was haben Sie denn gespielt Mr. Dawson.’’ Er sah kurz aufs Meer. ‘’Fangen, verstecken, wer hat mehr, vieles..’’ Anne stellte sich neben ihn an die Reling und sah mit ihm aufs Meer. ‘’Was ist ‘Wer hat mehr’?’’ Jack sah sie von der Seite an. Ihre Haare flogen vom Wind. Sie hatte dieses Mal keinen Hut auf, weshalb ihr hellbraunes Haar nur so um sich her wehte. ‘’Wir gehen auf den Markt oder in einen Laden. Wer schlussendlich mehr heraus bringen konnte ohne erwischt zu werden, hat gewonnen.’’ Sie sah ihn schockiert an. ‘’Das nennt man stehlen!’’ Jack schüttelte seinen Kopf und drehte sich um, dass er mit dem Rücken zum Meer war, jedoch weiterhin Anne anschauen konnte. ‘’Wir nennen es überleben.’’ Anne wusste nicht, wie sie dieses Gespräch nun weiterführen konnte, wollte jedoch nicht, dass es aufhört. Also tippte sie ihm auf die Schulter, hob ihr Kleid und fing an wegzurennen, so gut sie es in ihren Schuhen konnte. ‘’Was wird das Mrs von Hagen?’’ hörte sie Jack amüsiert hinter ihr her rufen. ‘’Wir spielen fangen!’’
Nachdem sich Anne in einem der Rettungsboote versteckt hat, war sie sich sicher, Jack würde sie nicht finden. Jedoch hatte sie sich zu früh gefreut. Nach wenigen Minuten hörte sie nämlich Schritte vor dem Boot stoppen. ‘’Mrs von Hagen, ihr Kleid hängt raus.’’ Schnell zog sie das Ende ihres Kleids mit sich ins Boot. ‘’Nein tut es nicht.’’ Ein gedämpftes Lachen war unter der Plane zuhören, bevor diese von Anne runtergezogen wurde. Jack sah zu ihr runter. Er sah ihr langes Haar wirr umher liegen, ihr Griff war immernoch um den Saumen von ihrem Kleid und sie hatte ein Grinsen auf ihren rosigen Lippen. ‘’Doch hat es.’’ Er hielt ihr seine Hand hin, nachdem er sie noch einige Sekunden ansah. Er tat ihm schwer, den Blick von ihr zu wenden. Wie sie dort lag. Jedoch wusste er auch, wie dies aussehen würde, wenn sie jemand sehen konnte. Anne nahm seine Hand und spürte wie sie ruckartig auf ihre Füsse gezogen wurde und nur wenige Zentimeter vor Jacks Gesicht zum Halt kam. ‘’Ich habe gewonnen.’’ Flüsterte er ihr leise zu, wobei sie ihre Wangen heiss werden spürte. ‘’Hey! Sie können doch nicht in den Rettungsbooten sein!’’ Beide sahen auf das Deck, wo ein Offizier mit einer Taschenlampe auf sie strahlte. ‘’Los, verschwindet zurück in die 3. Klasse!’’ Jack nahm Annes Hand und rannte mit ihr wieder unter Deck, wo sie lachend an Menschen vorbei kamen. ‘’Wo gehen wir hin?’’ fragte sie laut, als Jack sie weiter unter deck brachte. ‘’Wohin wollen Sie?’’ Anne lachte und blieb stehen, wobei sie Jack zurück zog. ‘’Ich muss zurück zu meiner Familie. Sie machen sich sicher Sorgen.’’ Jack sah sie stumm an und nickte. ‘’Soll ich Sie begleiten Mrs von Hagen?’’ Anne dachte kurz nach bevor sie ihren Kopf schüttelte. ‘’Ich denke nicht, dass das eine gute Idee wäre Mr. Dawson.’’ Jack nickte und lies von ihrer Hand ab. ‘’Einen schönen Abend Mrs von Hagen.’’ Anne nickte ihm zu und drehte sich um. Als sie jedoch kein Geräusch hörte, was ihr gesagt hätte, dass Jack gegangen ist, drehte sie sich nochmals zu ihm. ‘’Anne. Nennen Sie mich Anne.’’ Jack lächelte und kam einen Schritt näher. ‘’Haben Sie einen schönen Abend, Anne.’’ Sie lächelte leicht und sah ihn ein letztes Mal an. ‘’Sie auch, Jack.’’ Und somit ging Anne zurück zu ihrer Kabine in der 1. Klasse während Jack ihr nach sah.
Das Schiff der Träume. Für hunderte von Menschen ein neuer Anfang in einer neuen, modernen Welt. Auch Anne-Marie von Hagen, auch liebevoll Anne genannt, war mit ihrer Familie an Board des unsinkbaren Schiffes.
Der Wind liess ihr Haar unter dem ihrere Meinung viel zu grossen Hut, umher fliegen. ‘’Na kommt. Wir sind schon viel zu spät.’’ Ihr Vater hielt der jungen Frau seine Hand zu, um ihr aus dem Automobil zu helfen. Ihre Hand war versteckt in einem weissen, samt Handschuh. Als sie ihre Füsse auf dem Boden vom Hafen stellt, konnte sie die Hafenluft förmlich schmecken. Der Gestank von Fischen und Schmutz lag in der Luft. ‘’Jan, das Gepäck ist bereits in unserer Kabine, habe ich dies richtig verstanden?’’ Hans von Hagen sah zu dem Butler der Familie, welchen Anne bereits seit ihrer Geburt kannte. ‘’Ja, Herr von Hagen. Ihr Gepäck befind etsich in ihrer Suit. Das Automobil werde ich nun zum Ladeplatz bringen.’’ Hans von Hagen nickte stumm und sah auf das Schiff vor sich. ‘’Ein Kunstwerk, nicht war liebes?’’ Er hielt seiner Frau, Josephin, seinen Arm als Stütze hin und lief vor dem Rest der Familie auf den Eingang der Ersten Klasse zu. Bereits vor dem Bau der Titanic hatte er Tickets für die gesamte Familie beschafft. Seit mehreren Jahren waren er und Thomas Andrews, der Konstrukteur der Titanic, gute Freunde. Anne stoppt für wenige Sekunden und guckt, wie ihr Vater zuvor, hoch um das Schiff zu betrachten. ‘’Aus dem Weg!’’ Unsanft wurde sie von einer fremden Person zu Seite gestossen und spürte den kalten Boden unter sich. Als sie der Person hinterher sah, welche sie Sekunden davor umschmiss, konnte sie nur noch einen strassenkötter Blonden Kopf ausmachen. ‘’Los Anne, Vater wartet schon am Eingang!’’ Ihr Bruder, Moritz, hielt ihr seine Hand hin und zog sie vom Boden wieder hoch. Schnell strich sich Anne den Dreck von ihrem babyblauen Kleid und richtete ihren Hut, bevor sie nach dem Arm ihres Bruders griff und beide zum Schiff liefen.
Kurze Zeit später stand die Familie von Hagen im Schiff und wurde von einem Steward zu ihrem Zimmer geführt. Als sich die Tür öffnet, blieb Anne die Luft weg. Es war wie eine kleine Wohnung. Natürlich war sie anderes gewöhnt, jedoch war dies, für ein Schiff, sehr luxuriös. Sie lief an ihrem Bruder und ihren Eltern vorbei und sah sich um. Vor ihr lag das Wohnzimmer. Eine Art Balkon/Wintergarten breitete sich hinter dem Wohnbereich aus. Softbezogenes Mobiliar stand in der gesamten Kabine. ‘’Ihr Zimmer befindet sich hier, Mrs von Hagen.’’ Sie sah zu dem Steward, welcher bereits eine der 4 Türen öffnete. Ein etwas kleineres Zimmer erschien. Natürlich grösser, als jedes Zimmer in der 3. Klasse. Ein doppel Bett stand an der Wand mit einem Spiegel vor ihm. Ihr Gepäck stand neben einer braunen Kommode und durch einen Durchgang neben dem Bett konnte sie in ein Badezimmer sehen. ‘’Vielen Dank.’’ Sie lief an ihm vorbei und schloss die Tür hinter sich. Diese wurde jedoch wenige Momente später erneut geöffnet als Karla herein kam. ‘’Mrs wenn es für sie in Ordnung ist, packe ich Ihre Sachen nun aus, damit sie das Schiff erkunden können. Wir legen in wenigen Sekunden ab.’’ Anne lächelte ihrer Hausdame zu und lief schon aus dem Zimmer. ‘’Mutter, Vater, ich werde mich ein wenig umsehe, wenn das für euch in Ordnung ist.’’ Ihre Eltern sassen bereits im Wintergarten und nickten ihr nur stumm zu. ‘’Warte, ich komme mit.’’ Moritz legte ein Buch ab, welches er gelangweilt in seinen Händen hielt. ‘’Die sitzen nur draussen. Wenn der Rest der Reise genau so langweilig wird, spring ich von Bord.’’ Anne lachte leise, als beide durch die Gänge liefen um auf das obere Deck zu gelangen. ‘’Das würde ich dir aber nicht empfehlen. Dass Wasser ist knapp unter Null grad.’’ Ihr Bruder grinste sie an und hielt ihr die Tür auf, dass beide auf das Promenade Deck gelangen konnten. ‘’Das ist ja der Sinn der Sache, Schwesterherz.’’ Sie griff nach seinem Arm als beide in die Menschenmasse liefen, die sich bereits an die Reling stellten um ihren Bekannten und den Fremden auf Wiedersehen zu winken. Moritz hat es sogar geschafft, Anne einen Platz zuvorderst zu ergattern, wo sich das Mädchen über das Geländer lehnte, um auf die Masse unter sich zu sehen. Sie drehte sich grinsend um, als sie einen bekannten, blonden Kopf neben sich erkannte.
‘’Hey! Sie sind der Trottel, der mich umgeschmissen hat.’’ Als er sich zu ihr drehte, kamen ihr strahlend blaue Augen entgegen, welche ihr kurz alle Worte aus dem Mund nahmen. ‘’Entschuldigung. Das war nicht meine Absicht, Ms..’’ Er sah kurz auf den Arm, an welchem sie hing und dann zurück zu ihr. ‘’Mrs von Hagen.’’ Er lächelte sie an und nickte. ‘’Ich entschuldige mich viel mals Mrs von Hagen.’’ Er nahm ihre freie Hand und gab ihr einen Kuss. Als Anne dies am verarbeiten war, spürte sie, wie das Schiff sich unter ihr bewegte. ‘’Es geht los, Anne!’’ Ihr Bruder stiess seinen Ellenbogen in ihre Hüfte, würdigte ihr jedoch keines Blickes. Schon immer war er fasziniert von diesen Dingen, weshalb er auch Architektur in New York studieren möchte. Anne jedoch reagierte auch nicht und sah weiterhin zu dem Fremden. ''Und Sie sind?’’ Bevor er jedoch antworten konnte kam ein Windstoss, welcher ihr den übertrieben grossen Hut vom Kopf bliess. Jeder Versuch ihn aufzufangen war zwecklos. Als sie es bemerkte, flog dieser schon in Richtung Menschen an Land. ‘’Jack.’’ Er grinste sie schräg an als beide vom Hut sahen. ‘’Jack Dawson.’’ Anne musterte Jack und lachte leise auf. ‘’Na dann Mr Dawson. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Reise.’’ Sie verabschiedete sich, als sie Moritz neben sich weglaufen spürte. ‘’Mrs von Hagen!’’ Als sie sich umdreht, sah sie wie Jack sich durch die Menschen drückte und vor ihr zum Halt kam. Sie waren nun aus der Menge heraus. ‘’Kann ich Sie vielleicht zu einer Erkundungstour einladen, als Entschädigung?’’ Anne sah ihn verwirrt an. ‘’Jack! Amico mio, warum rennst du weg?’’ Anne sah hinter Jack, wo ein italienischer Mann stand. ‘’Biongiorno.’’ Er lächelte sie an, bevor sie ihm zu nickte. ‘’Danke Mr Dawson, aber ich denke, ich werde das Schiff alleine erkunden.’’ Sie verabschiedete sich von den zwei Männern und lief von ihnen weg, zurück zu ihrer Kabine. ‘’Caro dio, Jack. Du hast keine Chance!’’ Lachend lief Fabrizo mit seinem Arm um Jacks Schulter zurück in die 3. Klasse. Jack sah sich noch einmal um, in Hoffnung Mrs von Hagen ein letztes Mal zu sehen, jedoch war diese bereits mit ihrer Begleitung verschwunden.
Das Essen war widerlich, in der 3. Sowie 1. Klasse. Für Anne zumindest. Ein cliché Fisch auf einem Schiff. Jack ging es da jedoch nicht besser. Kartoffeln, ein trockenes Stück Fleisch und labberige Bohnen. Beide sahen angeekelt auf ihren Teller und versuchten etwas essbares herauszupicken. Anne gab auf und entschuldigt sich vom Tisch. ‘’Bitte entschuldigen Sie mich. Ich gehe ein wenig frische Luft holen.’’ Ihr Bruder lachte sie an, im Wissen über ihren Hass über Fisch. Ihre Eltern jedoch würdigten ihr nur eines kurzen Blickes. Ihre Mutter gab ihr ein verständliches Lächeln. ‘’Fallen Sie nicht von Bord Mrs von Hagen.’’ Hiess es laut von Caledon Hockley, welcher mit seiner genervten Verlobten mit am Tisch sass. ‘’Fürchten Sie sich nicht Mr Hockley. Solange Sie mir nicht folgen werde ich keinen Grund haben von diesem Schiff zu springen.’’ Lautes Gelächter füllte den Tisch, als Anne schnell den Saal verliess. Angeekelt und mit leichten Kopfschmerzen von dem mit Zigarrenrauch gefüllten Raum, lief sie durch die Tür auf das Deck. Dieses war wie ausgestorben, alle Passagiere waren am Essen und die meisten Stewards und Offiziere waren unterwegs, ihren Job zu machen. Anne lief wenige Meter, wobei sie an einer kleinen Zahl von Rettungsboten vorbei lief. ‘’Es sind zu wenig.’’ Erschrocken über die Präsenz einer weiteren Person, fuhr sie um. ‘’Mrs von Hagen, was machen Sie alleine hier?’’ Sie sah den Mann vor sich an und lies ein kurzes Lachen raus. ‘’Ach Sie sind es nur Mr Lowe.’’ Dieser lächelte sie kurz an, bevor er jedoch erneut zu den Rettungsboten sah. ‘’Das wird doch aber kein Problem sein. Dieses Schiff ist unsinkbar.’’ Anne sah zu, wie der 5. Offizier Lowe, wie verliebt, die Bote und dann das Meer ansah. ‘’Kein Schiff ist unsinkbar, Mr Lowe.’’ Er sah die junge Frau stutzig an. ‘’Das ist simple Physik.’’ Darauf bekam sie nur ein kurzes Nicken. ‘’Da haben Sie recht, Mrs von Hagen. Bei diesem Schiff jedoch, benötigt es Götter, welche es zum untergehen zwingen.’’ Anne fand es amüsant, wie sehr Offizier Lowe das Schiff verteidigte. Männer waren in ihren Augen immer eine viel zu selbstbewusste Gattung. ‘’Wenn Sie das sagen.’’ Eine Stille umfasste die zwei, bis eine Tür aufgerissen wurde und eine Gruppe von betrunkenen 1. Klasse Gästen zum hervorscheinen brachte. ‘’Die Arbeit ruft. Haben Sie einen angenehmen Abend und geben Sie auf sich Acht Mrs von Hagen.’’ Sie lächelte ihm zu und sah, wie er auf die Männer zu ging, um sie vom Deck, in ihre Kabinen zu bringen. ‘’Geben Sie auf sich Acht Mrs von Hagen.’’ Anne sah hinter sich, wo Jack Dawson rückwärts gegen dem Geländer stand, eine Zigarette zwischen seinen Lippen. ‘’Mr Dawson, hat man Ihnen nicht beigebracht, sich nicht anzuschleichen?’’
Sie bewegte sich keinen Zentimeter. ‘’Nein Mrs von Hagen. In meiner Familie nannte man dies, Erschrecken. Es war immer ein Spass.’’ Er grinste sie schräg an und stoss sich vom Geländer ab. ‘’Ich weiss nicht, ob man in Ihrer Welt so etwas hat.’’ Anne sah ihn verwirrt an. ‘’Ob wir was haben, Mr Dawson?!’’ Er kam näher und lehnte sich leicht vor, um halb auf ihrer Augenhöhe zu sein. Er war etwa 1.5 Köpfe grösser als sie, was dies recht amüsant aussehen lies. ‘’Spass.’’ Schockiert über seine Aussage, schlug sie ihm auf die Brust. Jack legte seine Hand auf die Stelle und fing an zu lachen. ‘’Wir haben auch Spass, Mr Dawson. Als Kinder haben mein Bruder und ich auf unserem Grundstück immer gespielt.’’ Jack schmiss seine Zigarette vom Bord und sah sie herausfordernd an. ’’Und was war das?’’ Anne verschlug ihre Arm über der Brust und lächelte ihn selbstbewusst an. ‘’Polo, Cricket..’’ ‘’Da muss ich Sie unterbrechen, Mrs von Hagen. Das sind keine Spiele zum Spass haben. Es sind Spiele die zukünftigen Wohlhabenden beigebracht werde, dass sie ihren Status beibehalten können.’’ Anne fühlte sich ertappt. Sie wusste immer, dass ihre Kindheit nur aus Proben bestand, dass sie in der späteren Welt den Status ihrer Eltern weiterführen konnte. Jedoch fühlte es sich anders an, dies von einer nahezu fremden Person zu hören, als wenn sie es sich selbst einredete. ‘’Was haben Sie denn gespielt Mr. Dawson.’’ Er sah kurz aufs Meer. ‘’Fangen, verstecken, wer hat mehr, vieles..’’ Anne stellte sich neben ihn an die Reling und sah mit ihm aufs Meer. ‘’Was ist ‘Wer hat mehr’?’’ Jack sah sie von der Seite an. Ihre Haare flogen vom Wind. Sie hatte dieses Mal keinen Hut auf, weshalb ihr hellbraunes Haar nur so um sich her wehte. ‘’Wir gehen auf den Markt oder in einen Laden. Wer schlussendlich mehr heraus bringen konnte ohne erwischt zu werden, hat gewonnen.’’ Sie sah ihn schockiert an. ‘’Das nennt man stehlen!’’ Jack schüttelte seinen Kopf und drehte sich um, dass er mit dem Rücken zum Meer war, jedoch weiterhin Anne anschauen konnte. ‘’Wir nennen es überleben.’’ Anne wusste nicht, wie sie dieses Gespräch nun weiterführen konnte, wollte jedoch nicht, dass es aufhört. Also tippte sie ihm auf die Schulter, hob ihr Kleid und fing an wegzurennen, so gut sie es in ihren Schuhen konnte. ‘’Was wird das Mrs von Hagen?’’ hörte sie Jack amüsiert hinter ihr her rufen. ‘’Wir spielen fangen!’’
Nachdem sich Anne in einem der Rettungsboote versteckt hat, war sie sich sicher, Jack würde sie nicht finden. Jedoch hatte sie sich zu früh gefreut. Nach wenigen Minuten hörte sie nämlich Schritte vor dem Boot stoppen. ‘’Mrs von Hagen, ihr Kleid hängt raus.’’ Schnell zog sie das Ende ihres Kleids mit sich ins Boot. ‘’Nein tut es nicht.’’ Ein gedämpftes Lachen war unter der Plane zuhören, bevor diese von Anne runtergezogen wurde. Jack sah zu ihr runter. Er sah ihr langes Haar wirr umher liegen, ihr Griff war immernoch um den Saumen von ihrem Kleid und sie hatte ein Grinsen auf ihren rosigen Lippen. ‘’Doch hat es.’’ Er hielt ihr seine Hand hin, nachdem er sie noch einige Sekunden ansah. Er tat ihm schwer, den Blick von ihr zu wenden. Wie sie dort lag. Jedoch wusste er auch, wie dies aussehen würde, wenn sie jemand sehen konnte. Anne nahm seine Hand und spürte wie sie ruckartig auf ihre Füsse gezogen wurde und nur wenige Zentimeter vor Jacks Gesicht zum Halt kam. ‘’Ich habe gewonnen.’’ Flüsterte er ihr leise zu, wobei sie ihre Wangen heiss werden spürte. ‘’Hey! Sie können doch nicht in den Rettungsbooten sein!’’ Beide sahen auf das Deck, wo ein Offizier mit einer Taschenlampe auf sie strahlte. ‘’Los, verschwindet zurück in die 3. Klasse!’’ Jack nahm Annes Hand und rannte mit ihr wieder unter Deck, wo sie lachend an Menschen vorbei kamen. ‘’Wo gehen wir hin?’’ fragte sie laut, als Jack sie weiter unter deck brachte. ‘’Wohin wollen Sie?’’ Anne lachte und blieb stehen, wobei sie Jack zurück zog. ‘’Ich muss zurück zu meiner Familie. Sie machen sich sicher Sorgen.’’ Jack sah sie stumm an und nickte. ‘’Soll ich Sie begleiten Mrs von Hagen?’’ Anne dachte kurz nach bevor sie ihren Kopf schüttelte. ‘’Ich denke nicht, dass das eine gute Idee wäre Mr. Dawson.’’ Jack nickte und lies von ihrer Hand ab. ‘’Einen schönen Abend Mrs von Hagen.’’ Anne nickte ihm zu und drehte sich um. Als sie jedoch kein Geräusch hörte, was ihr gesagt hätte, dass Jack gegangen ist, drehte sie sich nochmals zu ihm. ‘’Anne. Nennen Sie mich Anne.’’ Jack lächelte und kam einen Schritt näher. ‘’Haben Sie einen schönen Abend, Anne.’’ Sie lächelte leicht und sah ihn ein letztes Mal an. ‘’Sie auch, Jack.’’ Und somit ging Anne zurück zu ihrer Kabine in der 1. Klasse während Jack ihr nach sah.
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