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Summer's for the girls

Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P16 / FemSlash
1.FFC Frankfurt Die deutsche Nationalmannschaft FC Bayern München OC (Own Character) VFL Wolfsburg
09.08.2022
03.09.2022
6
8.937
3
Alle Kapitel
6 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
15.08.2022 1.414
 
„Du hast also endlich eine Nachricht von einem deiner potenziellen Väter?“, strahlte Felicitas Rauch freudig, während ihre Verlobte sie die Treppe des Teamhotels hinunterzog, ihr Handgelenk fest umklammert. Nervös sah Marie Voss sich in beide Richtungen, um sicherzustellen, dass niemand in Hörweite war: „Feli, beruhige dich. Nicht, dass meine Mutter dich noch hört.“ „Wird sie schon nicht.“, erwiderte die Fußballspielerin abwinkend. „Das kannst du nie wissen.“, schüttelte Marie den Kopf und schob Felicitas in die winzige hoteleigene Bibliothek. Sie schloss die schwere Tür hinter sich und fuhr fort: „Du weißt noch gar nicht das Beste und das Schlimmste an seiner Nachricht… Mein potenzieller Vater lebt hier in London und will mich treffen.“ „Was ist schlimm daran? Das ist doch genau, was du wolltest?“, zuckte Felicitas mit den Schultern und ließ sich auf den nächstbesten Sessel fallen. Seufzend lehnte sich ihre Verlobte an eines der Bücherregale und verschränkte die Arme vor der Brust: „Ich weiß, aber was, wenn er enttäuscht von mir als seine Tochter ist?“ „Was, wenn du enttäuschst von ihm als Vater bist?“, warf die Brünette ein und richtete sich in ihrem Sessel etwas gerader auf. Marie löste ihre Arme und vergrub das Gesicht in ihren Händen: „Beides möglich…“ „Du musst ihn ja nicht treffen, wenn du nicht willst.“ „Nein, ich will es ja. Ich bin nur nervös.“ Felicitas stand auf und überbrückte die wenigen Meter zwischen ihnen: „Ich weiß, aber du schuldest ihm nichts. Es ist ganz egal, was er von dir denkt.“ Langsam nicken nahm ihr Gegenüber die Hände von ihren Augen und sah zu ihr auf: „Danke… dass du mich daran erinnerst.“ Auf dem Gesicht der Fußballspielerin zeigte sich ein leichtes selbstsicheres Lächeln, als sie ihr Gewicht nutzte, um ihre kleinere Verlobte gegen das Bücherregal zu drücken. „Sehr gerne.“ Auch Marie konnte ein Lachen nicht unterdrücken: „Was machst du da?“ „Gar nichts?“ „Feli, wir sind in einer Bibliothek!“, protestierte die Kleinere, ließ aber dennoch zu, dass ihre Verlobte ihr Küsse auf Hals und Schlüsselbein hauchte. Herausfordernd grinsend unterbrach Felicitas ihre Tätigkeit: „Und?“ „Was ist, wenn die Bibliothekarin oder eine deiner Mitspielerinnen plötzlich hier auftaucht?“, wollte Marie im Flüsterton wissen. Amüsiert betrachtete Felicitas sie: „Sehe ich aus als würde mich das Kümmern?“ „Nicht im Geringsten.“, schmunzelte die junge Frau, deren blonde Wellen ihr beinahe bis zum Po reichten. Lächelnd flehte die Fußballspielerin diese an: „Na also, könntest du bitte nun für einen Moment still sein, auch wenn es dir schwerfällt?“ Mit einem Nicken schlang ihre Verlobte die Arme und Beine um sie und setzte zu einem langen Kuss an, der je durch ein Geräusch unterbrochen wurde. Beunruhigt fragte Marie: „Wer ist das?“ „Huh?“, kam es wenig eloquent von Felicitas, die noch die Nachwirkungen des leidenschaftlichen Kusses verspürte.  

Verlegen räusperte sich Oliver Bierhoff: „Oh tut mir leid, ich wollte euch nicht stören, aber ich sollte euch von Martine ausrichten, dass das Abendessen serviert wird.“ „Uhm danke, wir kommen gleich nach.“, entgegnete die Fußballspielerin sichtlich irritiert. An ihre Verlobte gewandt hakte sie nach: „Was macht er überhaupt hier?“ „Ich habe keine Ahnung, aber vielleicht hat der DFB sich daran erinnert, dass auch Frauen in ihrem Verband spielen.“, gab die Blonde schulterzuckend zur Antwort. Während sie Hand in Hand mit ihr zum Essen ging. Wenig überzeugt hakte Felicitas nach:„ Seit wann denn das?“ In dem Augenblick indem Marie zu einer Antwort ansetzen wollte, schaltete sich Nikolina in ihr Gespräch ein, die neben Laura stand: „Marie würdest du nach dem Abendessen ein paar Songs aus deinem neuen Album spielen.“ ,,Ähm klar wenn ihr das denn wollt.“, erklärte sich die Sängerin freundlich grinsend bereit. Ebenfalls mit einem Grinsen im Gesicht antwortete Laura: „Ja, das ganze Team würde dich gerne hören.“ „Ich war übrigens in ihrem neuen Musikvideo, habt ihr das schon gesehen?“, meldete sich Felicitas nicht ohne ein wenig Stolz in der Stimme zu Wort. Spielerisch gab Sara Doorsoon ihr einen Klaps auf den Arm: „Sorry, aber als, ob jemand das Video nur deinetwegen sehen würde.“ „Ach Sara, du bist doch bloß eifersüchtig.“, streifte die Angesprochene den neckenden Kommentar mit einer lässigen Handbewegung ab. Verwirrt verzog die Ältere ihre Stirn:„ Auf was soll ich bitte eifersüchtig sein?“  „Wegen der Chemie zwischen dir und Mila, wo aber offensichtlich noch nichts passiert ist-.“, begann Felicitas. Diese wurde jedoch scharf von Sara unterbrochen:,, Was meinst du damit? Zwischen uns beiden ist rein gar nichts.“ Felicitas zog überrascht die Augenbrauen hoch: „Das glaubst du doch selbst nicht.“ Entnervt wandte die Ältere ihren Oberkörper in Richtung ihrer Mitspielerin: „Was zur Hölle willst du eigentlich, Feli?“ „Dass du dir über deine Gefühle im Klaren wirst.“, erwiderte diese und fuhr unbeirrt mit ihrem Essen fort, doch Sara wollte das Thema noch nicht ruhen lassen: „Du erzählst so viel Scheiße seit du verlobt bist.“ „Scheiße? Ich dachte, du freust dich für mich über meine Verlobung.“, rief Felicitas empört aus und sah sie mit großen Augen an. „Sieh mich nicht mit diesen Hundeaugen an!“, erwiderte die Ältere etwas sanfter. Ein verschmitztes Lächeln hatte sich schnell wieder auf Felicitas’ Gesicht geschlichen: „Aber es funktioniert. Am besten zusammen mit meinem Hund, aber der kann leider nicht hier sein.“ Seufzend widmete sich auch Sara ihrem Essen: „Siehst du? Du kennst nur noch diese zwei Themen. Deine Beziehung und dein Hund.“ „Du musst ja nicht gleich gemein sein, Sara… du magst Hunde doch auch.“, verteidigte sich die Jüngere. „Du willst es einfach nicht verstehen, Feli.“ „Doch, will ich.“ Erneut legte die ältere Fußballspielerin ihr Besteck zur Seite und faltete die Hände vor sich: „Hör zu. Nicht jeder von uns will in einer Beziehung sein. Ich bin sehr glücklich damit, wie mein Leben gerade ist, also bitte, hör auf mir zu unterstellen, dass da irgendetwas mit Mila laufen würde.“ Felicitas biss sich auf die Unterlippe: „Okay, ist angekommen.“ „Gut.“ Der größte Teil des restlichen Abendessens verlief schweigend zwischen den beiden Teamkolleginnen. Zwischen Laura Freigangs, Klara Bühls und Lena Oberdorfs konstanten Kichern fiel die angespannte Stille jedoch wenig auf. Erst als das Essen von den Tischen verschwunden war und Marie sich auf eine Seite des Raumes begab, um ihren ersten Song anzustimmen, verstummten auch die anderen Spielerinnen.

Giulia Gwinn stieß Felicitas sanft mit ihrem Ellenbogen an: „Feli, sie ist wirklich richtig gut. Du musst so stolz auf sie sein.“„Das bin ich, sie ist eine großartige Musikerin.“, stimmte die Dunkelhaarige der Bayernspielerin zu. Ein lauter Seufzer kam von seitens ihrer Bundestrainerin:,, Manchmal wünsche ich mir dennoch, dass sie einen normalen, stabilen Beruf ausgewählt hätte.“ „Aber sie ist gut, indem was sie tut.“, beharrte die Verlobte der Sängerin. „Ich weiß und sie ist glücklich, was am wichtigsten ist.“, gab Martina Voss-Tecklenburg zu. Nach einer Pause fuhr sie fort: „Feli, ich bin sehr froh darüber, dass ihr zwei euch gefunden hat.“ ,,Danke, es geht mir ebenso.“, erwiderte Felicitas leicht gerührt. Belustigt mischte sich Almuth Schult ein: „Martina, was ist los, hattest du ein Glas Wein? Normalerweise bist du nicht so sentimental.“ „Um ehrlich zu sein, nein. Ich wollte nur, dass Feli das weiß.“, entgegnete sie. Ernst sah die Verlobte ihrer Tochter diese an:„ Ich weiß das wirklich zu schätzen.“

Nachdem Marie von ihrer improvisierten Bühne gegangen war, zog ihre Mutter sie mit sich: „Mum, wohin gehen wir?“ „Komm einfach, wir müssen reden., nach einer bedeutungsschweren Pause blickte Martina direkt in die Augen der Jüngeren, Ich weiß was du getan hast.“ „Was? Du weißt es also?“, ungläubig sah Marie sie an. „Ja das tue ich.“  Kleinlaut offenbarte die Musikerin:„ Einer hat bisher auf meine Nachricht geantwortet.“ „Einer? Wie viele hast du denn kontaktiert?“, fragte die Trainerin sichtlich schockiert. Den Blick ihrerseits abwendend nuschelte Marie:„ Noch zwei weitere, lauter fuhr diese fort, Ich wollte einfach wissen wer mein leiblicher Vater ist, Mum.. du weißt das Feli und ich…“ „Warum wolltest du das überhaupt? Er war nie für dich da!“, rief Martina, die ihren Ärger nur schwerlich runterschlucken konnte. „Du hast mir nie etwas über ihn erzählt hast!“ „Ich hatte meine Gründe.“, stellte die Bundestrainerin kühl klar. Blass erkundigte sich Marie:„ War er denn so schrecklich?“ „Das nicht, aber er war einfach nicht seiner Vaterrolle gewachsen. Er wollte nicht in deinem Leben sein, warum willst du ihn nun in deinem haben?“, klärte die Mutter ihre Tochter etwas milder auf. Müde wünschte letztere der Älteren eine Gute Nacht. Für einen kurzen Moment hielt Martina die Sängerin zurück, bevor sie diese ins Hotelzimmer gehen ließ: „Verschwende nicht deine Zeit und Energie wegen dieser Sache.“
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Hi :)
wie hat euch das dritte Kapitel gefallen, lasst es uns gerne in einer Review wissen.
Liebe Grüße
FromSapphowithlove
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