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Severus x Bellatrix- The beginning of the end

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Romance / P12 / Het
Bellatrix Lestrange Severus Snape
08.08.2022
24.11.2022
12
7.837
5
Alle Kapitel
6 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
24.11.2022 1.063
 
¡¡¡TW: Dieses Kapitel beinhaltet sehr viel Trauer und behandelt sensible Themen!!!
~~~
Snape hatte einen weiteren Fluch auf Bellatrix abgefeuert. Er hatte erwartet, dass Bella auch diesen gekonnt abblocken würde, doch dem war nicht so.  

Für einen kurzen Moment schien Bellatrix von etwas abgelenkt worden zu sein. Sie sah den Zauberstrahl noch auf sich zufliegen und ihre Augen weiteten sich erschrocken. Doch es war schon zu spät, um diesen abwehren zu können.  

Der Fluch traf die Todesserin mitten auf die Brust. In dem Moment, in dem Bella von dem Fluch erreicht worden war, fühlte sie nichts.  

Nein, sie fühlte wirklich rein gar nichts. Keine Angst, Wut oder Verzweiflung. Kein gar nichts.  

Kaum war sie von dem Fluch erreicht worden, wurde sie von dieser enormen Kraft von den Füßen gefegt.  

Krachend fiel Bellatrix zu Boden. Ihr Kopf schlug ziemlich unsanft auf dem Boden auf und das Bild verschwamm vor ihren Augen.  

Schmerz spürte Bella nicht. Überhaupt konnte sie auch gar nicht mehr klar denken. Ihre Augen waren noch geöffnet, doch alles war so hell und verschwommen, dass Bellatrix rein gar nichts mehr erkennen konnte. Für sie fühlte es sich an, als würde all das in Zeitlupe passieren, doch für Severus waren es nur wenige Sekunden.  

Kaum war Bella zu Boden gefallen, hatte er seinen Zauberstab fallen lassen und war zu ihr geeilt. Snape kniete sich neben ihr hin und legte eine Hand an ihre Wange. Er blickte in ihr kreidebleiches Gesicht und sah, wie die Augen der Todesserin ins Leere starrten.  

,,Bella... Bella, kannst du mich hören?", versuchte er Bellatrix aus ihrer Trance zu holen.  

Bella konnte seine Stimme nur sehr gedämpft hören, doch ganz langsam gehorchte der Todesserin ihr Körper erneut und sie konnte wieder besser sehen. Sie blickte nun in Snape's Gesicht. Er schien bereits krank vor Sorge zu sein und war tief über sie gebeugt.  

Bellatrix's Kehle war wie zugeschnürt. Sie wollte etwas sagen, doch aus ihrem Mund kam nur ein jämmerliches Krächzen.  

,,Komm Bella, ich hole jetzt Hilfe", sagte Severus mit gedämpfter Stimme.  

Er versuchte ruhig zu bleiben, und sich nicht anmerken zu lassen, wie in ihm die blanke Panik aufloderte.  

Als Bellatrix verstand, was er da gesagt hatte, schüttelte sie ihren Kopf mit all der Kraft, die ihr noch geblieben war. Sie wollte nicht, dass Snape jemanden holte, und sie denjenigen ihren armseligen Zustand offenbaren musste.  

Doch trotzdem stand Severus auf, verschwand kurz aus dem Raum und kam kurze Zeit später zurück. Hinter ihm ging eine Dame, die wohl aus dem St. Mungos kam.  

,,Später belege ich sie mit einem Vergessenszauber, keine Sorge", flüsterte Snape Bella noch schnell zu.  

Dann musste er den Raum verlassen.  

Von der Untersuchung selbst hatte Bellatrix so gut wie nichts mitbekommen, doch nun wurde sie langsam wieder munter. Sie blickte in das Gesicht der Heilerin. Diese sagte jedoch etwas, doch Bellatrix hörte ihr nicht zu.  

Denn irgendetwas stimmte nicht... irgendwas stimmte ganz und gar nicht. In Bella herrschte eine seltsame Leere. Langsam kam ihr ein Gedanke. Ein außerordentlich grausiger Gedanke.  

Sie blickte die Heilerin nun wieder an und fragte dann mit schwacher Stimme: ,,W-Was ist mit dem Baby...?"  

Die Frau, deren Namen Bellatrix nicht kannte, antwortete ihr indessen mit sanfter Stimme: ,,Es tut mir sehr leid, Mrs. Lestrange. Aber Ihr Kind hat es leider nicht geschafft."  

Bella stockte der Atem. Sie konnte es nicht glauben. Nein... das durfte einfach nicht wahr sein!  

In den Augen der Todesserin bildeten sich Tränen. Bellatrix spürte, wie ihr Herz in tausend Teile zersprang. Es tat fürchterlich weh. Dieser Schmerz war um einiges schmerzhafter als es jeglicher Fluch der einen traf jemals sein konnte.  

Ihr Herz war nun nur noch ein Haufen winziger Scherben. Und ob es sich jemals wieder ganz erholen würde, war fraglich.  

Bella wollte weinen, um ihren Schmerz vielleicht etwas abschwächen zu können, doch sie konnte nicht. Ihr Schmerz war so groß, dass sie nicht einmal mehr weinen konnte. Ohne die Heilerin weiter zu beachten, stand Bellatrix auf.  

Sie musste jetzt einfach hier raus!  

Mit immer noch stark schmerzendem Körper taumelte die Todesserin aus dem Zimmer hinaus auf den Flur. Und dort stand Snape.  

Er stellte sich ihr in den Weg und sah ihr direkt in die Augen.  

In seinem Gesicht spiegelte sich ebenfalls der pure Schmerz wider und mit leichtem zögern wisperte er: ,,Bella ich... es tut mir s-so... so leid... ich-"  

Severus wollte noch weitersprechen, doch die Todesserin ließ ihn nicht.  

,,Bitte hör auf... sei einfach still", bat sie ihn mit dünner Stimme.  

Nachdem Snape soeben verstummt war, versuchte Bellatrix, sich ihren Weg an ihm vorbei, nach draußen zu bahnen.  

Doch da hielt Severus sie sanft an den Schultern fest und fragte mit einem leichten Anflug von Angst in der Stimme: ,,W-Wo willst du denn hin?"  

Bella versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, was sie schließlich auch schaffte und flüsterte nur: ,,Weg... weg von hier."  

Snape konnte alleine am Klang ihrer Stimme erkennen, was das bedeutete. Es war vorbei.  

,,Nein, Bella bitte... geh nicht", flehte er noch verzweifelt.  

Doch die Todesserin hatte ihre Entscheidung bereits getroffen.  

,,Es tut mir leid, Severus...", wisperte Bellatrix noch, bevor sie apparierte.  

Wohin sie gehen würde, wusste Snape nicht, und erfahren würde er es wohl auch nie.  

Er antwortete ihr noch: ,,Ich liebe dich, Bella."  

Auch wenn er wusste, dass sie es nicht mehr hören konnte, war es ihm wichtig gewesen, es nochmals gesagt zu haben. Tränen liefen Severus über die Wangen, denn jetzt war es vorbei... und es war seine Schuld.
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Wenn ich in den Himmel schaue, so denke ich an Dich, du bist unser Stern. Denn wie auch das Leuchten der Sterne Millionen Jahre anhält, so bleibt auch dein Leuchten in meinem Herzen. Und es verlischt erst in dem Moment, in dem wir uns wiedersehen.  

So, mit diesem wunderschönen Zitat, das ich auf einer Website gefunden habe, schließe ich diese Geschichte ab. Ohne Happy End...
Ich hoffe ihr seit mir nicht allzu böse :)

Vielen lieben Dank fürs Lesen und den Support!  

Und auch wieder ein besonderes Dankeschön an Destiny fürs Korrekturlesen <3
 
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