I´ll stand by you
von The Woman
Kurzbeschreibung
Bereits seit 6 Jahren lebt Lennja Turunen in Berlin und arbeitet dort für eine Berliner Zeitung als erfolgreiche Kolumnistin, die sich in dieser allerlei Themen widmet. Doch der Bereich Prominente war bislang ein Feld, dass sie gerne mied. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn nun ist es ihre Aufgabe ein Interview zu führen, mit einer Person die ihr vor Jahren das Herz brach. Und was ist, wenn der Herzensbrecher sich diesen Fehler nie verzeihen konnte und versucht dieses Mal alles richtig zu machen?
GeschichteDrama, Romance / P12 / Het
OC (Own Character)
Raul Ruutu
Riku Rajamaa
Sami Osala
Samu Haber
07.08.2022
13.11.2022
211
143.443
16
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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12.08.2022
901
Samu
Schon kurz nachdem ich die Bestellung abgeschickt hatte, begann ich ständig den Lieferstatus zu aktualisieren. Meine Herz schlug bis zum Hals und vor allem fragte ich mich ob sie sich wirklich melden würde. Während den Dreharbeiten war ich mit einem Mal unkonzentriert und hätte am liebsten weiter mit meinem Handy in der Hand da gesessen um den Status zu verfolgen.
Doch wie hieß es so schön: The Show must go on!
Die Dreharbeiten wurden dann nach einer weiteren Stunde für den Tag beendet, doch ich wusste, dass für die Mitarbeiter hinter den Kulissen der Tag noch nicht endete. Im Gegenteil. Das Filmmaterial wurde geradewegs zum Schnitt gebracht und die Mitarbeiter würden sich dann dort an dem Bildmaterial austoben.
„Und was machen wir nun schönes?!“ fragte Smudo in die Runde.
„Wir könnten doch was essen gehen, ich kenne einen tollen Italiener, direkt an der Spree“ schlug Yvonne vor und alle stimmten zu.
Als ich im Wagen saß zog ich mein Handy aus meinem Rucksack und aktualisierte den Sendungsstatus: Zugestellt an Empfänger/in, stand dort geschrieben und mein Herz begann zu rasen.
Die Zustellung war bereits vor einer halben Stunde erfolgt, doch bisher war keine Nachricht bei mir eingegangen. Verdammt! Warum meldete sie sich nicht?!
Mir war richtig übel vor Aufregung und der Ungewissheit was folgen würde. Würde sie sich melden? Würde sie es ignorieren? Ist wusste es nicht, doch ich hoffte darauf, dass sie Kontakt zu mir aufnehmen würde.
An der Pizzeria angekommen, stiegen wir aus dem Wagen und vereinbarten eine Uhrzeit mit dem Fahrer, dann würde er uns wieder abholen und in unsere Hotels bringen.
Auch wenn ich mit meinen Gedanken immer wieder abschweifte, genoss ich den Abend unter Kollegen. Natürlich wurden wir von dem ein oder anderen Gast nach Autogrammen oder gemeinsamen Bildern gefragt, doch dass gehörte nun mal zu unserem Job und diese Wünsche erfüllten wir gerne.
Wir stießen mit den unterschiedlichsten Getränken auf die kommende Staffel an und tobten uns an der Speisekarte aus. Normalerweise war ich eine Raupe Nimmersatt, was das Essen betraf und achtete wenig auf Kalorien und den ganzen anderen Quatsch. Ich aß mit Freude und Appetit. Aber nicht an diesem Abend. Hin und wieder warf ich einen Blick auf das Display meines Handys. Noch immer nichts. Keine Nachricht kein Anruf und je mehr Zeit verging umso weniger Hoffnung hatte ich, dass sich Lennja bei mir melden würde.
Ich versuchte den Unterhaltungen der anderen zu folgen, doch sie sprachen manches Mal viel zu schnell und ich verlor den Faden und verstand nicht worum es ging. Also tat ich das, was ich mir angewöhnt hatte wenn ich etwas nicht verstand: Nicken, lächeln und hin und wieder einen Schluck trinken.
Sie sprachen über neue Projekte, so viel wusste ich und über neue Projekte. Auch ich teilte ihnen mit, dass meine Band und ich neue Songs am Start hatten und dass unser Album im Oktober erscheinen würde. Nun war Anfang Juli und es gab bis dahin auch noch einiges zu tun. Doch das konnte bis nach den Blind Auditions warten.
Wäre in meinem Hinterkopf nicht ständig Lennja gewesen, hätte ich diesen Abend wirklich genossen, doch so spürte ich eine permanente Anspannung. Als der Wagen kam und wir einstiegen, warf ich erneut einen Blick auf mein Handy. Nichts. Wieder keine Nachricht, kein Anruf und doch raste mein Herz unglaublich bei jedem Blick, den ich auf dieses Gerät warf.
Zum Glück war mein Hotel nicht sonderlich weit weg und so war ich der Erste der wieder ausstieg.
„Ich wünsche euch eine gute Nacht. Bis morgen!“ sprach ich wieder mit meinem akzentdurchsetzten Deutsch und Smudo riss seine Witze.
„Gute Nacht Johnboy!“ rief er nach guter alter The Waltons Manier und enttäuschte mich somit nicht, denn ich hatte bereits so etwas geahnt und grinste breit als ich die Tür schloss.
Ich sah dem Wagen noch nach und winkte ihnen bevor ich ins Hotel ging und an der Rezeption meine Keycard abholte.
Im Laufe der Zeit hatte ich mir angewöhnt diese wieder an der Rezeption zu hinterlegen, bevor ich ein Hotel verlies. Ich hatte ein unglaublich großes Talent dafür diese Dinger verschwinden zu lassen. Keine Ahnung wie, aber jedes Mal wenn ich zum Hotel zurückgekehrt war, waren diese Chipkarten weg. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Und nach dem gefühlt hundertsten Mal war es Osmo, der mich bat die Karte einfach an der Rezeption abzugeben bevor ich sie wieder verlor. Kluges Kerlchen, warum war ich nicht von selbst drauf gekommen?!
Jedenfalls nahm ich meine Keycard entgegen und nahm den Aufzug in den 4. Stock des Hotels und stiefelte zu meinem Zimmer, dass eine Junior Suite war. Nicht zu groß nicht zu klein. Man konnte hier gute zwei Wochen aushalten ohne einen Lagerkoller zu bekommen.
Wieder wagte ich einen Blick auf mein Handy. Wieder nichts.
Es war zum Mäuse melken... Ich beschloss duschen zu gehen und hoffte so die Zeit irgendwie tot schlagen zu können. Doch nichts.
Mit noch nassen Haaren und einem Handtuch um meinen Hüften stapfte ich ins Zimmer und fluchte leise auf finnisch vor mich hin.
Doch dann, ertönte ein leises „Pling“ und ich riss mein Handy an mich und öffnete die Nachricht.
//Morgen 11 Uhr Mauerpark! Lennja// stand dort geschrieben und mein Herz machte einen freudigen Satz.
//Ich werde da sein!! Samu// antwortete ich und nun schlug die Nervosität wieder zu und mein Herz schlug bis zum Hals. Ich wusste, dass ich keine Ruhe finden würde in dieser Nacht...
Schon kurz nachdem ich die Bestellung abgeschickt hatte, begann ich ständig den Lieferstatus zu aktualisieren. Meine Herz schlug bis zum Hals und vor allem fragte ich mich ob sie sich wirklich melden würde. Während den Dreharbeiten war ich mit einem Mal unkonzentriert und hätte am liebsten weiter mit meinem Handy in der Hand da gesessen um den Status zu verfolgen.
Doch wie hieß es so schön: The Show must go on!
Die Dreharbeiten wurden dann nach einer weiteren Stunde für den Tag beendet, doch ich wusste, dass für die Mitarbeiter hinter den Kulissen der Tag noch nicht endete. Im Gegenteil. Das Filmmaterial wurde geradewegs zum Schnitt gebracht und die Mitarbeiter würden sich dann dort an dem Bildmaterial austoben.
„Und was machen wir nun schönes?!“ fragte Smudo in die Runde.
„Wir könnten doch was essen gehen, ich kenne einen tollen Italiener, direkt an der Spree“ schlug Yvonne vor und alle stimmten zu.
Als ich im Wagen saß zog ich mein Handy aus meinem Rucksack und aktualisierte den Sendungsstatus: Zugestellt an Empfänger/in, stand dort geschrieben und mein Herz begann zu rasen.
Die Zustellung war bereits vor einer halben Stunde erfolgt, doch bisher war keine Nachricht bei mir eingegangen. Verdammt! Warum meldete sie sich nicht?!
Mir war richtig übel vor Aufregung und der Ungewissheit was folgen würde. Würde sie sich melden? Würde sie es ignorieren? Ist wusste es nicht, doch ich hoffte darauf, dass sie Kontakt zu mir aufnehmen würde.
An der Pizzeria angekommen, stiegen wir aus dem Wagen und vereinbarten eine Uhrzeit mit dem Fahrer, dann würde er uns wieder abholen und in unsere Hotels bringen.
Auch wenn ich mit meinen Gedanken immer wieder abschweifte, genoss ich den Abend unter Kollegen. Natürlich wurden wir von dem ein oder anderen Gast nach Autogrammen oder gemeinsamen Bildern gefragt, doch dass gehörte nun mal zu unserem Job und diese Wünsche erfüllten wir gerne.
Wir stießen mit den unterschiedlichsten Getränken auf die kommende Staffel an und tobten uns an der Speisekarte aus. Normalerweise war ich eine Raupe Nimmersatt, was das Essen betraf und achtete wenig auf Kalorien und den ganzen anderen Quatsch. Ich aß mit Freude und Appetit. Aber nicht an diesem Abend. Hin und wieder warf ich einen Blick auf das Display meines Handys. Noch immer nichts. Keine Nachricht kein Anruf und je mehr Zeit verging umso weniger Hoffnung hatte ich, dass sich Lennja bei mir melden würde.
Ich versuchte den Unterhaltungen der anderen zu folgen, doch sie sprachen manches Mal viel zu schnell und ich verlor den Faden und verstand nicht worum es ging. Also tat ich das, was ich mir angewöhnt hatte wenn ich etwas nicht verstand: Nicken, lächeln und hin und wieder einen Schluck trinken.
Sie sprachen über neue Projekte, so viel wusste ich und über neue Projekte. Auch ich teilte ihnen mit, dass meine Band und ich neue Songs am Start hatten und dass unser Album im Oktober erscheinen würde. Nun war Anfang Juli und es gab bis dahin auch noch einiges zu tun. Doch das konnte bis nach den Blind Auditions warten.
Wäre in meinem Hinterkopf nicht ständig Lennja gewesen, hätte ich diesen Abend wirklich genossen, doch so spürte ich eine permanente Anspannung. Als der Wagen kam und wir einstiegen, warf ich erneut einen Blick auf mein Handy. Nichts. Wieder keine Nachricht, kein Anruf und doch raste mein Herz unglaublich bei jedem Blick, den ich auf dieses Gerät warf.
Zum Glück war mein Hotel nicht sonderlich weit weg und so war ich der Erste der wieder ausstieg.
„Ich wünsche euch eine gute Nacht. Bis morgen!“ sprach ich wieder mit meinem akzentdurchsetzten Deutsch und Smudo riss seine Witze.
„Gute Nacht Johnboy!“ rief er nach guter alter The Waltons Manier und enttäuschte mich somit nicht, denn ich hatte bereits so etwas geahnt und grinste breit als ich die Tür schloss.
Ich sah dem Wagen noch nach und winkte ihnen bevor ich ins Hotel ging und an der Rezeption meine Keycard abholte.
Im Laufe der Zeit hatte ich mir angewöhnt diese wieder an der Rezeption zu hinterlegen, bevor ich ein Hotel verlies. Ich hatte ein unglaublich großes Talent dafür diese Dinger verschwinden zu lassen. Keine Ahnung wie, aber jedes Mal wenn ich zum Hotel zurückgekehrt war, waren diese Chipkarten weg. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Und nach dem gefühlt hundertsten Mal war es Osmo, der mich bat die Karte einfach an der Rezeption abzugeben bevor ich sie wieder verlor. Kluges Kerlchen, warum war ich nicht von selbst drauf gekommen?!
Jedenfalls nahm ich meine Keycard entgegen und nahm den Aufzug in den 4. Stock des Hotels und stiefelte zu meinem Zimmer, dass eine Junior Suite war. Nicht zu groß nicht zu klein. Man konnte hier gute zwei Wochen aushalten ohne einen Lagerkoller zu bekommen.
Wieder wagte ich einen Blick auf mein Handy. Wieder nichts.
Es war zum Mäuse melken... Ich beschloss duschen zu gehen und hoffte so die Zeit irgendwie tot schlagen zu können. Doch nichts.
Mit noch nassen Haaren und einem Handtuch um meinen Hüften stapfte ich ins Zimmer und fluchte leise auf finnisch vor mich hin.
Doch dann, ertönte ein leises „Pling“ und ich riss mein Handy an mich und öffnete die Nachricht.
//Morgen 11 Uhr Mauerpark! Lennja// stand dort geschrieben und mein Herz machte einen freudigen Satz.
//Ich werde da sein!! Samu// antwortete ich und nun schlug die Nervosität wieder zu und mein Herz schlug bis zum Hals. Ich wusste, dass ich keine Ruhe finden würde in dieser Nacht...
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