I´ll stand by you
von The Woman
Kurzbeschreibung
Bereits seit 6 Jahren lebt Lennja Turunen in Berlin und arbeitet dort für eine Berliner Zeitung als erfolgreiche Kolumnistin, die sich in dieser allerlei Themen widmet. Doch der Bereich Prominente war bislang ein Feld, dass sie gerne mied. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn nun ist es ihre Aufgabe ein Interview zu führen, mit einer Person die ihr vor Jahren das Herz brach. Und was ist, wenn der Herzensbrecher sich diesen Fehler nie verzeihen konnte und versucht dieses Mal alles richtig zu machen?
GeschichteDrama, Romance / P12 / Het
OC (Own Character)
Raul Ruutu
Riku Rajamaa
Sami Osala
Samu Haber
07.08.2022
13.11.2022
211
143.443
16
Alle Kapitel
43 Reviews
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Dieses Kapitel
1 Review
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12.10.2022
728
Samu
Die Tage bis zur Beerdigung waren recht angespannt und zwischendurch schlug auch bei Hannah die Trauer in Wut um. Wenn die Wut zuschlug, war nichts mehr niet und nagelfest was sich in ihrer Umgebung befand. Am Morgen hatte sie schon einmal im Gästezimmer gewütet und auch am Nachmittag lernten die Bücher und anderen Gegenstände wieder fliegen, die gegen die Tür und Wände krachten. Begleitet wurden diese Ausbrüche von ebenso wütenden Schreien und noch wütenderen Gesprächen die sie mit sich selbst oder ihrer Mutter führte. Auch wenn es schwer zu ertragen war, vor allem für Lennja, beschlossen wir erst einmal nichts dagegen zu unternehmen, denn laut Dr. Rantala, bei dem ich mich erkundigte, war auch die Wut ein Teil der Trauer. Gegen frühen Abend beruhigte sich unser Grolltroll wieder und gemeinsam räumten wir das Zimmer wieder auf. Zu Bruch gegangen war nichts und selbst wenn spielte es keine Rolle, so lange sie keine Fensterscheiben oder Spiegel einschlug.
Lennja´s Mutter begann es etwas besser zu gehen und meine Frau besuchte ihre Eltern einmal täglich und einmal waren sie sogar bei uns um mit uns zu Mittag zu essen. Mittlerweile freute sich Aada sogar auf ihr Enkelkind und war stolz als wir ihr mitteilten, dass es ein Mädchen werden würde. Henrik freute sich ebenso auf seine Enkelin, bekundete aber sein Mitleid. „Ich kann dir direkt sagen, ein reiner Frauenhaushalt ist nicht zu unterschätzen.“ warnte er mich.
Aada hingegen wurde direkt in Gedanken schon kreativ, „Dann kann ich ja endlich die Strickdecke anfangen!“ sprach sie ihre Gedanken laut aus.
„Aber bitte kein Rosa oder Pink!“ bat Lennja und Aada zwinkerte ihr mit den Worten „Lass mich mal machen!“ zu.
Dann kam der Tag der Beerdigung. Lennja hatte ein rotes Kleid gewählt, da Ilvi immer wieder betont hatte wie gut ihr diese Farbe stand. Und meine Schwägerin hatte Recht. Hannah hingegen hatte sich für ein hellblaues Kleid entschieden mit dunkelblauen Blumen darauf. Ich selbst trug einen Anzug in Dunkelblau. So machten wir uns auf den Weg zum Friedhof und ein goldener Herbsttag erwartete uns. Die Sonne strahlte am Himmel, als hätte Ilvi selbst dafür gesorgt. Die Gäste waren dem Wunsch gefolgt, den Hannah im Sinne ihrer Mutter geäußert hatte und niemand war an diesem Tag in Schwarz erschienen. Gefühlt waren alle Farben des Regenbogens vertreten.
Die Trauerhalle füllte sich und die Trauerfeier für Ilvi begann. Tage zuvor hatte Hannah den Nachmittag damit verbracht den Sarg zu verzieren, der bunter nicht hätte sein können. Die Trauerfeier war wirklich schön gestaltet worden und Hannah hatte mit Lennja ein Lied ausgewählt. Es war ein deutscher Song, aber er passte. Es war von Sarah Connor- Das Leben ist schön. Während dieser gespielt wurde, erschienen auf einer Leinwand so viele Bilder von Ilvi. Mal alleine, mal welche mit Hannah, Lennja und ihren Eltern. Mal als Teenie, mal als Baby, mal als Kind. Darunter erschien zeitgleich die finnische Übersetzung des Liedtextes. Da hatte unser Editor, der sonst unsere Musikvideos editierte ganze Arbeit geleistet. Ich hatte ihn mit diesem Video beauftragt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Genau wie alle andere Gäste, konnte ich in dem Moment die Tränen nicht zurück halten. Im Anschluss gingen wir dann ans Grab und genau wie Ilvi es gewollt hätte, gab es Drinks anstatt eine Hand voll Erde die in die dunkle Grube geworfen wurde.
Für jeden stand ein Shot mit Wodka bereit, mit dem wir, die Erwachsenen auf Ilvi anstießen. Wir nahmen mit einem Drink in der Hand Abschied. Als ich meinen Blick schweifen ließ, bemerkte ich mit großem Abstand unter den Bäumen eine weitere Person, die einen Strauß Blumen in den Händen hielt. Ich brauchte nicht einmal näher kommen um zu erkennen, dass es Riku war. Er war also doch gekommen, obwohl er mir Tage zuvor noch sagte, dass er nicht wusste ob er wirklich kommen würde. Doch nun war er da um sich zu verabschieden. Immer mal wieder sah ich zu Riku und auch er kam ans Grab, trank einen Shot auf Ilvi und warf die Blumen in das Grab die er mitgebracht hatte. Er sah fertig aus und ich fühlte mich in dem Moment furchtbar, dass ich ihm in den letzten Tagen kein besserer Freund gewesen bin und für ihn da war. Ich beschloss nach der Beisetzung zu ihm zu gehen, doch nachdem wir die Luftballons in den Himmel geschickt hatten, war Riku schon weg...
Die Tage bis zur Beerdigung waren recht angespannt und zwischendurch schlug auch bei Hannah die Trauer in Wut um. Wenn die Wut zuschlug, war nichts mehr niet und nagelfest was sich in ihrer Umgebung befand. Am Morgen hatte sie schon einmal im Gästezimmer gewütet und auch am Nachmittag lernten die Bücher und anderen Gegenstände wieder fliegen, die gegen die Tür und Wände krachten. Begleitet wurden diese Ausbrüche von ebenso wütenden Schreien und noch wütenderen Gesprächen die sie mit sich selbst oder ihrer Mutter führte. Auch wenn es schwer zu ertragen war, vor allem für Lennja, beschlossen wir erst einmal nichts dagegen zu unternehmen, denn laut Dr. Rantala, bei dem ich mich erkundigte, war auch die Wut ein Teil der Trauer. Gegen frühen Abend beruhigte sich unser Grolltroll wieder und gemeinsam räumten wir das Zimmer wieder auf. Zu Bruch gegangen war nichts und selbst wenn spielte es keine Rolle, so lange sie keine Fensterscheiben oder Spiegel einschlug.
Lennja´s Mutter begann es etwas besser zu gehen und meine Frau besuchte ihre Eltern einmal täglich und einmal waren sie sogar bei uns um mit uns zu Mittag zu essen. Mittlerweile freute sich Aada sogar auf ihr Enkelkind und war stolz als wir ihr mitteilten, dass es ein Mädchen werden würde. Henrik freute sich ebenso auf seine Enkelin, bekundete aber sein Mitleid. „Ich kann dir direkt sagen, ein reiner Frauenhaushalt ist nicht zu unterschätzen.“ warnte er mich.
Aada hingegen wurde direkt in Gedanken schon kreativ, „Dann kann ich ja endlich die Strickdecke anfangen!“ sprach sie ihre Gedanken laut aus.
„Aber bitte kein Rosa oder Pink!“ bat Lennja und Aada zwinkerte ihr mit den Worten „Lass mich mal machen!“ zu.
Dann kam der Tag der Beerdigung. Lennja hatte ein rotes Kleid gewählt, da Ilvi immer wieder betont hatte wie gut ihr diese Farbe stand. Und meine Schwägerin hatte Recht. Hannah hingegen hatte sich für ein hellblaues Kleid entschieden mit dunkelblauen Blumen darauf. Ich selbst trug einen Anzug in Dunkelblau. So machten wir uns auf den Weg zum Friedhof und ein goldener Herbsttag erwartete uns. Die Sonne strahlte am Himmel, als hätte Ilvi selbst dafür gesorgt. Die Gäste waren dem Wunsch gefolgt, den Hannah im Sinne ihrer Mutter geäußert hatte und niemand war an diesem Tag in Schwarz erschienen. Gefühlt waren alle Farben des Regenbogens vertreten.
Die Trauerhalle füllte sich und die Trauerfeier für Ilvi begann. Tage zuvor hatte Hannah den Nachmittag damit verbracht den Sarg zu verzieren, der bunter nicht hätte sein können. Die Trauerfeier war wirklich schön gestaltet worden und Hannah hatte mit Lennja ein Lied ausgewählt. Es war ein deutscher Song, aber er passte. Es war von Sarah Connor- Das Leben ist schön. Während dieser gespielt wurde, erschienen auf einer Leinwand so viele Bilder von Ilvi. Mal alleine, mal welche mit Hannah, Lennja und ihren Eltern. Mal als Teenie, mal als Baby, mal als Kind. Darunter erschien zeitgleich die finnische Übersetzung des Liedtextes. Da hatte unser Editor, der sonst unsere Musikvideos editierte ganze Arbeit geleistet. Ich hatte ihn mit diesem Video beauftragt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Genau wie alle andere Gäste, konnte ich in dem Moment die Tränen nicht zurück halten. Im Anschluss gingen wir dann ans Grab und genau wie Ilvi es gewollt hätte, gab es Drinks anstatt eine Hand voll Erde die in die dunkle Grube geworfen wurde.
Für jeden stand ein Shot mit Wodka bereit, mit dem wir, die Erwachsenen auf Ilvi anstießen. Wir nahmen mit einem Drink in der Hand Abschied. Als ich meinen Blick schweifen ließ, bemerkte ich mit großem Abstand unter den Bäumen eine weitere Person, die einen Strauß Blumen in den Händen hielt. Ich brauchte nicht einmal näher kommen um zu erkennen, dass es Riku war. Er war also doch gekommen, obwohl er mir Tage zuvor noch sagte, dass er nicht wusste ob er wirklich kommen würde. Doch nun war er da um sich zu verabschieden. Immer mal wieder sah ich zu Riku und auch er kam ans Grab, trank einen Shot auf Ilvi und warf die Blumen in das Grab die er mitgebracht hatte. Er sah fertig aus und ich fühlte mich in dem Moment furchtbar, dass ich ihm in den letzten Tagen kein besserer Freund gewesen bin und für ihn da war. Ich beschloss nach der Beisetzung zu ihm zu gehen, doch nachdem wir die Luftballons in den Himmel geschickt hatten, war Riku schon weg...
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