I´ll stand by you
von The Woman
Kurzbeschreibung
Bereits seit 6 Jahren lebt Lennja Turunen in Berlin und arbeitet dort für eine Berliner Zeitung als erfolgreiche Kolumnistin, die sich in dieser allerlei Themen widmet. Doch der Bereich Prominente war bislang ein Feld, dass sie gerne mied. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn nun ist es ihre Aufgabe ein Interview zu führen, mit einer Person die ihr vor Jahren das Herz brach. Und was ist, wenn der Herzensbrecher sich diesen Fehler nie verzeihen konnte und versucht dieses Mal alles richtig zu machen?
GeschichteDrama, Romance / P12 / Het
OC (Own Character)
Raul Ruutu
Riku Rajamaa
Sami Osala
Samu Haber
07.08.2022
13.11.2022
211
143.443
16
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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26.09.2022
988
Lennja
Immer wieder hatte ich während den Videoanrufen den Eindruck, dass es Samu nicht gut ging, auch wenn er mir immer weiß machen wollte, dass alles in Ordnung war. Aber sein Lächeln konnte mich nicht darüber hinweg täuschen, denn es war so anders als bisher. Es war kalt und ohne jede Emotion, denn das Lächeln erreichte seine Augen nicht mehr. Sonst brachte sein Lächeln diese förmlich zum Strahlen, aber nun war da nichts mehr außer diese unheimliche Leere darin. Immer wieder hatte ich in den vergangenen Tagen mit Mikko gesprochen und er versprach mir auf Samu aufzupassen.
Durch unser letztes Telefonat wusste ich, dass die Jungs nun in Hamburg waren um dort diese Fan Club Geschichte durchzuziehen. Als ich das letzte mal auf die Uhr sah, bevor ich ins Bett ging, ahnte ich noch nicht, dass es dazu nicht kommen würde.
Nadia schlief neben mir und passte wie ein Wachhund auf mich auf und schreckte sofort hoch, als das Telefon klingelte. Verschlafen, griff ich das Handy und nahm das Gespräch an und rechnete damit, dass es Samu sei. Aber da hatte ich falsch gedacht.
„Lennja, wie schnell kannst du in Hamburg sein?!“ wollte Mikko von mir wissen und ich hatte keine Ahnung was los war.
„Was... Hamburg?“ ich gähnte herzhaft ins Telefon und richtete mich langsam auf.
„Der Gig ist abgesagt... Samu... hat sich in seinem Hotelzimmer verbarrikadiert und sie weigern sich die Tür zu öffnen... Lennja... wir brauchen dich hier. Wie schnell kannst du da sein?!“
Und mit einem Mal war ich glockenhelle wach und vor allem schrillten meine Alarmglocken.
„Was er hat was?!“
„Er geht nicht ans Telefon, jedenfalls nicht wenn die Jungs oder ich ihn anrufen... Er liest die Nachrichten aber antwortet nicht!“
Nadia sah mich prüfend an und ich stand auf, sie folgte mir. Mein Weg führte mich an mein Laptop und ich öffnete den Routenplaner.
„Wenn alles gut läuft kann ich in drei Stunden da sein... Mikko was ist passiert?!“ mein Herz schlug wie wild in meiner Brust und mein Magen zog sich krampfhaft zusammen. Am Nachmittag hatte ich noch mit Samu telefoniert, er klang müde und sagte auch, dass er erschöpft sei und sich darauf freute wieder bei mir zu sein und nun das. Auch Mikko gab mir das als Erklärung ab, wusste aber scheinbar selbst nicht weiter.
Ich sah den fragenden Blick von Nadia. Mikko und ich sprachen finnisch, also verstand sie nicht was los war.
„Okay, aber fahrt vorsichtig okay!“ kam noch von Mikko.
„Machen wir, aber halt uns auf dem Laufenden!“ bat ich ihn und mit zitternden Händen zog ich mich an.
„Kannst du mir jetzt mal sagen, was hier los ist?!“ hielt mich dann Nadia erst einmal zurück meine Sachen zu packen.
„Samu, es geht ihm nicht gut, Mikko sagt er hat sich in seinem Hotelzimmer verbarrikadiert, ich muss zu ihm!“ antwortete ich ihr und begann in eine kleine Tasche ein paar Klamotten zu stopfen.
„Und du willst jetzt nach Hamburg fahren, alleine?!! Vergiss es, ich fahre!“ sprach sie dann bestimmt und wir machten uns auf den Weg zum Bahnhof. Zum Glück gab es dort die Möglichkeit einen Wagen zu mieten, ohne dass man dafür einen Mitarbeiter benötigte. Man buchte online, bekam einen Pin und konnte dann auf dem Parkdeck an einem Schlüsselkasten diesen eingeben und bekam so den Autoschlüssel. Und schon ging die spontane Reise nach Hamburg los. Nadia fuhr damit ich ans Telefon gehen konnte, sobald Mikko sich melden würde, aber zunächst versuchte ich Samu zu erreichen. Nachdem ich seine Nummer wählte, klingelte es ewig, doch niemand nahm ab.
„Fuck!“ fluchte ich leise.
„Ganz ruhig, okay.“ versuchte Nadia mich zu beruhigen und fuhr auf die Autobahn auf. Der Vorteil war, dass nachts keine LKWs fuhren und wir so recht gut durchkamen. Mittlerweile war schon halb zwölf durch und immer wieder versuchte ich Samu zu erreichen und endlich nahm er das Gespräch an.
„Liebling, ich bin´s Lennja...“
„Es tut mir leid... aber ich konnte, das nicht … ich will das nicht mehr!!“
Ich hatte in dem Moment keine Ahnung wovon er sprach und war erst einmal froh, dass er das Gespräch überhaupt angenommen hatte.
„Es ist alles gut okay, ich bin unterwegs zu dir, wir brauchen noch eine dreiviertel Stunde dann bin ich da.“ versprach ich und alleine diese brüchige Stimme zu hören und wie fertig er klang schnürte mir die Kehle zu.
„Ich habe dich im Stich gelassen, ich hätte bei dir bleiben müssen!“ sprach er weiter und seine Gedanken schienen ebenso ungeordnet zu sein, wie das worüber er nun sprach und es erschreckte mich. Mikko hatte immer mal davon gesprochen, dass es in der Vergangenheit solche Situationen gab, aber nie hatte ich gedacht, dass sie noch einmal zuschlagen würden. Vor allem jetzt nicht. Aber der Wunsch, diese Karriere zu beenden, kam auch sicher nicht von ungefähr- dachte ich nun.
„Du hast mich nicht im Stich gelassen, es ist alles gut und ich bin gleich bei dir!“ versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich hatte diese Seite noch nie bei ihm erlebt und es war ehrlich gesagt heftig.
„Ich will... nur dich sehen, niemanden sonst!“
„Ich komme alleine und dann reden wir! Okay?“ ich hörte wie er aufschluchzte und mit einem leisen 'okay' zustimmte.
„Lennja... ich hab... dich enttäuscht ich hab etwas getan, das...“
„Hey, ist schon okay wir reden in Ruhe wenn ich bei dir bin okay. Wir sind gleich da!“
Ich versuchte mich selbst zusammen zu reißen, obwohl es bei diesem ohnehin schon sehr schrägen Hormoncocktail der in mir wütete sehr schwer war, denn noch bevor ich ins Bett gegangen war, hatte schon die Merci Werbung gereicht und ich war in Tränen ausgebrochen und nun hörte ich Samu und kämpfte mit mir. Ich musste aber in diesem Moment die Starke sein, für ihn! Aber gleichzeitig wuchs ein enormer Hass auf Mikko, dass er es, obwohl er sein bester Freund war, in Kauf nahm, dass er unter dem ganzen Termindruck nun zusammen brach...
Immer wieder hatte ich während den Videoanrufen den Eindruck, dass es Samu nicht gut ging, auch wenn er mir immer weiß machen wollte, dass alles in Ordnung war. Aber sein Lächeln konnte mich nicht darüber hinweg täuschen, denn es war so anders als bisher. Es war kalt und ohne jede Emotion, denn das Lächeln erreichte seine Augen nicht mehr. Sonst brachte sein Lächeln diese förmlich zum Strahlen, aber nun war da nichts mehr außer diese unheimliche Leere darin. Immer wieder hatte ich in den vergangenen Tagen mit Mikko gesprochen und er versprach mir auf Samu aufzupassen.
Durch unser letztes Telefonat wusste ich, dass die Jungs nun in Hamburg waren um dort diese Fan Club Geschichte durchzuziehen. Als ich das letzte mal auf die Uhr sah, bevor ich ins Bett ging, ahnte ich noch nicht, dass es dazu nicht kommen würde.
Nadia schlief neben mir und passte wie ein Wachhund auf mich auf und schreckte sofort hoch, als das Telefon klingelte. Verschlafen, griff ich das Handy und nahm das Gespräch an und rechnete damit, dass es Samu sei. Aber da hatte ich falsch gedacht.
„Lennja, wie schnell kannst du in Hamburg sein?!“ wollte Mikko von mir wissen und ich hatte keine Ahnung was los war.
„Was... Hamburg?“ ich gähnte herzhaft ins Telefon und richtete mich langsam auf.
„Der Gig ist abgesagt... Samu... hat sich in seinem Hotelzimmer verbarrikadiert und sie weigern sich die Tür zu öffnen... Lennja... wir brauchen dich hier. Wie schnell kannst du da sein?!“
Und mit einem Mal war ich glockenhelle wach und vor allem schrillten meine Alarmglocken.
„Was er hat was?!“
„Er geht nicht ans Telefon, jedenfalls nicht wenn die Jungs oder ich ihn anrufen... Er liest die Nachrichten aber antwortet nicht!“
Nadia sah mich prüfend an und ich stand auf, sie folgte mir. Mein Weg führte mich an mein Laptop und ich öffnete den Routenplaner.
„Wenn alles gut läuft kann ich in drei Stunden da sein... Mikko was ist passiert?!“ mein Herz schlug wie wild in meiner Brust und mein Magen zog sich krampfhaft zusammen. Am Nachmittag hatte ich noch mit Samu telefoniert, er klang müde und sagte auch, dass er erschöpft sei und sich darauf freute wieder bei mir zu sein und nun das. Auch Mikko gab mir das als Erklärung ab, wusste aber scheinbar selbst nicht weiter.
Ich sah den fragenden Blick von Nadia. Mikko und ich sprachen finnisch, also verstand sie nicht was los war.
„Okay, aber fahrt vorsichtig okay!“ kam noch von Mikko.
„Machen wir, aber halt uns auf dem Laufenden!“ bat ich ihn und mit zitternden Händen zog ich mich an.
„Kannst du mir jetzt mal sagen, was hier los ist?!“ hielt mich dann Nadia erst einmal zurück meine Sachen zu packen.
„Samu, es geht ihm nicht gut, Mikko sagt er hat sich in seinem Hotelzimmer verbarrikadiert, ich muss zu ihm!“ antwortete ich ihr und begann in eine kleine Tasche ein paar Klamotten zu stopfen.
„Und du willst jetzt nach Hamburg fahren, alleine?!! Vergiss es, ich fahre!“ sprach sie dann bestimmt und wir machten uns auf den Weg zum Bahnhof. Zum Glück gab es dort die Möglichkeit einen Wagen zu mieten, ohne dass man dafür einen Mitarbeiter benötigte. Man buchte online, bekam einen Pin und konnte dann auf dem Parkdeck an einem Schlüsselkasten diesen eingeben und bekam so den Autoschlüssel. Und schon ging die spontane Reise nach Hamburg los. Nadia fuhr damit ich ans Telefon gehen konnte, sobald Mikko sich melden würde, aber zunächst versuchte ich Samu zu erreichen. Nachdem ich seine Nummer wählte, klingelte es ewig, doch niemand nahm ab.
„Fuck!“ fluchte ich leise.
„Ganz ruhig, okay.“ versuchte Nadia mich zu beruhigen und fuhr auf die Autobahn auf. Der Vorteil war, dass nachts keine LKWs fuhren und wir so recht gut durchkamen. Mittlerweile war schon halb zwölf durch und immer wieder versuchte ich Samu zu erreichen und endlich nahm er das Gespräch an.
„Liebling, ich bin´s Lennja...“
„Es tut mir leid... aber ich konnte, das nicht … ich will das nicht mehr!!“
Ich hatte in dem Moment keine Ahnung wovon er sprach und war erst einmal froh, dass er das Gespräch überhaupt angenommen hatte.
„Es ist alles gut okay, ich bin unterwegs zu dir, wir brauchen noch eine dreiviertel Stunde dann bin ich da.“ versprach ich und alleine diese brüchige Stimme zu hören und wie fertig er klang schnürte mir die Kehle zu.
„Ich habe dich im Stich gelassen, ich hätte bei dir bleiben müssen!“ sprach er weiter und seine Gedanken schienen ebenso ungeordnet zu sein, wie das worüber er nun sprach und es erschreckte mich. Mikko hatte immer mal davon gesprochen, dass es in der Vergangenheit solche Situationen gab, aber nie hatte ich gedacht, dass sie noch einmal zuschlagen würden. Vor allem jetzt nicht. Aber der Wunsch, diese Karriere zu beenden, kam auch sicher nicht von ungefähr- dachte ich nun.
„Du hast mich nicht im Stich gelassen, es ist alles gut und ich bin gleich bei dir!“ versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich hatte diese Seite noch nie bei ihm erlebt und es war ehrlich gesagt heftig.
„Ich will... nur dich sehen, niemanden sonst!“
„Ich komme alleine und dann reden wir! Okay?“ ich hörte wie er aufschluchzte und mit einem leisen 'okay' zustimmte.
„Lennja... ich hab... dich enttäuscht ich hab etwas getan, das...“
„Hey, ist schon okay wir reden in Ruhe wenn ich bei dir bin okay. Wir sind gleich da!“
Ich versuchte mich selbst zusammen zu reißen, obwohl es bei diesem ohnehin schon sehr schrägen Hormoncocktail der in mir wütete sehr schwer war, denn noch bevor ich ins Bett gegangen war, hatte schon die Merci Werbung gereicht und ich war in Tränen ausgebrochen und nun hörte ich Samu und kämpfte mit mir. Ich musste aber in diesem Moment die Starke sein, für ihn! Aber gleichzeitig wuchs ein enormer Hass auf Mikko, dass er es, obwohl er sein bester Freund war, in Kauf nahm, dass er unter dem ganzen Termindruck nun zusammen brach...
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