Der letzte Kampf?
von Winterkinder
Kurzbeschreibung
Nach dem Kampf gegen Wurmlords Mutter wacht Vincent verletzt im Turm auf, panisch sucht er nach Dag. Dieser ist schwer verletzt und Vincent beschließt ihn um jeden Preis lebend aus dem Turm zu bekommen. Doch war dies wirklich der letzte Kampf?
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P16 / Gen
Dag-Alexis Kopplin
Vincent Stein
11.07.2022
03.10.2022
15
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11.07.2022
443
- Prolog -
Schleim. Alles was er sah war Schleim.
Überall auf den Wänden, auf dem Boden und auch an sich, Schleim.
In der hinteren Ecke des Raumes lag eine leere Hülle des Wesens, gegen das sie gerade noch gekämpft hatten.
Erst als er ein schmerzerfülltes Röcheln hinter sich hörte wandte er sich um.
Blut. Viel Blut vermischt mit Schleim war das, was er als nächstes sah, aber wo war Dag?
Panisch sah er sich um und fand seinen besten Freund mit schmerzverzerrtem Gesicht an der gegenüberliegenden Wand liegend.
Halb schlitternd halb rennend legte er die Distanz, die zwischen ihnen lag zurück und kniete sich neben seinen Freund.
„Hey, hörst du mich?“, Dag öffnete die Augen und nickte, schien aber nicht mehr ganz bei Bewusstsein zu sein. Als er an Dag heruntersah, sah er die Fleischwunde, die sich einmal quer über den Oberschenkel zog und aus der sehr viel Blut austrat.
Ohne sich über die Situation im klaren zu sein, zog der größere sein Shirt aus, presste es auf die Wunde und band es fest, in der Hoffnung die Blutung wenigstens ein wenig stoppen zu können.
Im selben Moment realisierte er, dass auch sein Arm höllisch wehtat und blutete, außerdem lief ihm eine warme Flüssigkeit im Gesicht herunter.
„Scheiße man, die alte hat dich voll erwischt. Dag?“, sein bester Freund hatte die Augen geschlossen, atmete schwer und schien von der Bewusstlosigkeit nicht mehr weit entfernt zu sein, wenn sie ihn nicht sogar schon eingenebelt hatte.
Vincents Blick fiel auf die Tür, durch die sie vorhin diesen Raum betreten hatten.
Irgendwie mussten sie hier raus, weg von dieser Insel und zurück ins Studio oder zumindest in die Zivilisation, er brauchte dringend Verbandsmaterialien und Medikamente.
Er packte seinen Freund unter den Schultern und versuchte sich soweit aufzurichten das er gerade stehen konnte und lief zu Tür.
Hätte er vor 5 Jahren gewusst das, dass alles so enden würde, wäre er nie in dieses Raumschiff gestiegen und wäre auf seiner Insel glücklich und alt geworden.
Jetzt stand er hier, mit seinem bewusstlosen besten Freund im Arm, Kopfschmerzen des Todes und wusste nicht, ob sie beide diesen Tag überhaupt überleben würden.
Vorsichtig näherte er sich der Pforte, durch die sie vorhin den Turm betreten hatten, das grelle Licht blendete ihn so stark das er mehrmals die Augen schließen musste um das Tor zu erreichen.
Sein Arm tat weh und Dag wurde von Meter zu Meter schwerer in seinen Armen, aber aufgeben war keine Option.
Nicht heute, nicht jetzt und vor allem nicht hier.
Als er die Pforte nach außen überquerte wurde das Licht so grell, dass er seine Augen schließen musste und somit blind seinen Weg suchte.