Verschwörung an der schönen blauen Donau
von Eglantine99
Kurzbeschreibung
Im Naturhistorischem Museum in Wien ist eine Sonderausstellung mit mehreren von Stellas Erfindungen geplant. Zudem soll die Erfinderin zu den Feierlichkeiten der Eröffnung eine Rede halten. Allerdings liegen bei Stella deshalb die Nerven blank. Doch soll dies bald ihre geringste Sorge sein. Durch Zufall bekommt Stella mit, wie das Sicherheitspersonal einen Anschlag auf den Schirmherren der Veranstaltung plant. Stella kann den Männern mit Not und Mühe entkommen und trifft auf das Mädchen Lilly, welche es an ihrer neuen Schule auch nicht leicht hat. Doch die Männer wollen Stella für ihr Wissen beseitigen und schrecken auch nicht davor zurück, Lilly ebenfalls ins Visier zu nehmen. Ein Wettlauf mit der Zeit durch Wien beginnt.
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P12 / Gen
Chloe
Chris Kratt
Jimmy
Martin Kratt
OC (Own Character)
Stella
20.06.2022
02.08.2022
16
28.105
2
20.06.2022
1.941
Hallo ihr WildLife Leser da draußen. Ich bin wieder zurück mit einer neuen Story pünktlich für den Sommer.
Ich habe bereits vor einiger Zeit eine Geschichte veröffentlicht, in welcher unser werter Jimmy im Rampenlicht stand. Nun ist unsere allseits beliebte Erfinderin Stella an der Reihe und ich habe mir ein ganz schönes Abenteuer für sie überlegt. Ich wünsche euch also viel Spaß.
"All Copyrights belong to The Kratt Brothers Company (Chris und Martin Kratt) and 9 Story Media Group, or Universal Pictures/ Amblin Entertainment. Dieses Werk wurde nicht für kommerzielle Gründe verfasst und veröffentlicht. Sondern ist einzig und allein eine Arbeit von einem Fan für andere Fans."
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Breit und gemächlich floss die Donau, einer der längsten Flüsse Europas durch das Land. Dieser Fluss wirkte als wäre er hier schon seit Ewigkeiten und würde auch genauso lange bleiben. Zumindest ließ er sich in keinster Weise von der großen Stadt beeindrucken, wleche man scheinbar einfach um ihm herum errichtet hatte. Dabei handelte es sich nicht um irgendeine Stadt. Es war eine berühmte Stadt und für Viele einer der schönsten in ganz Europa: Wien. Hier fand man alles: Kunst, Kultur, Musik, Geschichte, gutes Essen. Und vieles mehr. Und seit einigen Tagen gehörte auch das Abbild einer riesigen Schildkröte, die in einem der großen Parks gelandet war zum Stadtbild dazu.
Zufrieden summend saß Jimmy an seinem Platz und ging eine seiner Lieblingsbeschäftigungen nach: sich um seinen kostbaren Joystick kümmern. Vorsichtig trug er eine spezielle Politur mit einem feinem Stofflappen auf, als plötzlich eine der Türen aufging: "Jimmy! Jimmy, Schnell!" Jimmy stieß einen erschrockenen Laut aus und ihm wäre beinahe sein geliebter Joystick aus seinen Händen gerutscht. Mit einem Hechtsprung vom Stuhl konnte er ihn geradeso vorm Sturz auf den Boden retten. Chloe, die daneben stand blinzelte: "Wow. Ich glaube so schnell hast du dich noch nie bewegt." "Du hast mich erschreckt, Chloe. Und was soll denn überhaupt die Schreierei? Dass ist doch sonst nicht deine Art.", Jimmy stand auf und klopfte sich den Staub von seiner Hose. Kaum dass er sich vergewissert hatte, dass sein Joystick unbeschädigt war und sicher auf dem Tisch lag, wurde er auch schon von Chloe am Hnadgelenk gepackt und Richtung Tür gezerrt: "Es war keine leichte Aufgabe. Aber wir waren in der Stadt und haben es endlich geschafft das perfekte Outfit für Stella zu finden." "Du meinst für heute Abend?", ohne Proteste ließ sich Jimmy von Chloe in einen der Stühle setzten und Richtung Tür zuwenden. "Alles klar! Kannst reinkommen!", rief Chloe, die hinter Jimmys Stuhl stand über seinem Kopf hinweg.
Die Tür ging auf und zum Vorschein kam Stella Corcovado. Geniale Erfinderin des WildTeams, gekleidet in einem Businesssuit für Damen. Dieser bestand aus einem Fliederfarbenen Rock und Jackett, unter welchem sie eine blütenweiße Bluse trug. Dazu hatte sie sich ihre Haare elegant hochgesteckt. Jimmys Augen wurden groß: "Wow, Stella! Bist du das? Du siehst toll aus." "Bist du sicher? Findest du nicht es ist vielleicht etwas zu viel?", krittisch sah Stella an sich herunter und strich vorsichtig ihren Rock glatt. Chloe versuchte die Sorgen ihrer Freundin zu vertreiben: "Ach was. Du siehst absolut fabelhaft aus. Du wirst Alle heute Abend umhauen." Doch anhand wie Stella ihre Schultern hängen ließ konnte man erahnen, das Chloes Worte ihre Wirklung leider verfehlt hatten: "Ich wünschte mein Aussehen alleine wäre genug. Schlimm genug, dass ich während der Pressekonfferenz im Fernsehen zu sehen sein werde. Aber jetzt soll ich zur Eröffnung auch noch eine Ansprache halten?" "Du sollst doch lediglich ein paar Worte sagen. Niemand verlangt von dir, dass du ein ganzes Buch auswendig vorträgst.", Jimmy hatte sich auf seinem Stuhl verkehrtherum hingesetzt und hatte seine Arme lässig auf der Stuhllehne überkreuzt.
Stella machte den Mund auf, um etwas zu sagen. Kam jedoch nicht dazu, als die Tür am anderem Ende des Raumes geöffnet wurden. Drei Gestalten betraten den Innenraum der Tortuga. Zwei Männer und ein Hund. Als sie alle jedoch Stella sahen, blieben sie gleichzeitig wie angewurzelt stehen. Laut pfiff der älteste Mann in blau durch seine Zähne: "Wir müssen das Wiener Gericht anrufen. Eine seiner hübschesten Anwältinnen hat sich hier zu uns verlaufen." "Ich hoffe dass deine Freundin dich nicht hört.", als Antwort für diese Aussage bekam der Jüngere in grün von seinem Bruder einen Ellenbogenhieb in die Seite verpasst. Die beiden Männer waren Chris und Martin Kratt. Und die Hündin zwischen ihnen war Aleu. Zusammen waren sie das WildTeam. Einem Team aus Forschern und Naturbeobachtern die um die Welt reisten um mehr über Natur und Tiere zu erfahren. Ihre heutige Station war Wien in Österreich. Und zwar für einen ganz besonderen Anlass.
Scheinbar war etwas Anspannung von Stella gewichen, dass sie leise kicherte, als sie die Brüder beobachtete: "Ach, Jungs." "Und Stella? Bist du schon aufgeregt?", diese scheinbar harmlose Frage von Martin hatte jedoch zur Folge, dass das Lächeln schlagartig wieder von Stellas Gesicht wich. Sie seufzte: "Aufgeregt? Versuch es mal lieber mit absolut nervös und erfüllt von Todesangst. Ich meine, ich weiß ja noch nicht einmal ob ich den Gang zum Rednerpult ohne Missgeschick schaffen werde." Zur Probe versuchte Stella mehrere Schritte in ihren neuen schwarzen Pumps zu machen. Doch mit Absatzschuhen sicher zu gehen sollte für Stella wohl eine größere Herausforderung werden, als einen Motor, der alleine mit Bambus angetrieben wird, zu bauen. Nach ein paar Schritten kam sie zum Straucheln und wäre auch sicher flach auf die Nase gefallen, wenn Martin nicht vorgesprungen und sie rechtzeitig aufgefangen hätte. Vorsichtig führte er sie, mit seinen Händen auf ihren Schultern liegend, zum runden Tisch, wodurch sie sich gegen diesen entspannt anlehnen konnte: "Weißt du, du musst keine Rede halten, wenn du nicht willst. Niemand von uns wird schlecht von dir denken, wenn du es dir noch anders überlegst."
Energisch schüttelte Stella den Kopf: "Wenn es nur ihr wärt, wäre das kein Problem. Aber das heute Abend ist eine große Sache und es werden ein paar wichtige Leute da sein. Da kann ich nicht einfach einen Rückzieher machen." "Stella hat Recht. Es haben sich ein paar große Namen angekündigt. Alleine wer als Schirmherr der Ausstellung anwesend sein wird.", Chloe hatte ihr WildPad rausgeholt und zeigte allen das Display. Auf diesen sah man ein Foto eines Mannes, um die fünfzig. kurze braune Haare, Brille und in einem teuren aber schlichten Anzug gekleidet: "Andreas von Hirschhain. Er ist ein angesehner Unternehmer und hat bereits mehrere Projekte zum Thema Umweltschutz unterstützt." "Ich habe sogar gehört, dass er ein direkter Nachkomme des alten österreichischen Adels sein soll.", meldete sich Jimmy zu Wort, woraufhin ihn alle überrascht ansahen. Das hielt aber für Stella nicht lange an und ihr Blick wanderte sehr bald wieder Richtung Glaskuppel: "Und mit etwas Glück ist er schon bald einer unserer neuesten Sponsoren. Aber nur wenn der heutige Abend ein Erfolg wird. Also in anderen Worten: Wenn ich mich nicht blamiere und die ganze Sache vermassle."
Mit einem Stöhnen ließ sich Stella auf die Tischkante nieder und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Es dauerte nicht lange bis Aleu an ihre Seite trat und tröstend ihren Kopf auf Stellas Schoß ablegte. Martin verzog sein Gesicht indessen zu einer Grimasse: "Ich mache mich so ungerne bei Unternehmern und/oder Politikern beliebt. Dabei komme ich mir immer so, ich weiß nicht, schmutzig vor." "Martin. Nur weil Jemand politisch aktiv ist, heißt das nicht das er automatisch Dreck am Stecken hat.", erklärte Chris mit genervten Tonfall. Martin verschränkte herausfordernd die Arme vor seiner Brust: "Ach ja? Denn nenn mir mindestens drei Politiker, welche ohne auch nur eine Affaire durch ihre Karriere gegangen sind." "Jungs! Kommt schon. Konzentriert euch. Wir wissen, dass ihr den Teil unserer Arbeit nicht besonders mögt. Allerdings dürft ihr nicht vergessen, dass wir auf das Geld von solchen Sponsoren angewiesen sind. Besonders wenn man bedenkt, wie oft und gerne ihr Zwei irgendwelche Sachen kaputt macht.", Chloes strafender Blick ließ nicht lange auf sich warten und Chris und Martin zogen beide schuldbewusst ihre Köpfe ein.
Jimmy wandte sich indessen an Stella, welche begonnen hatte geistesgegenwärtig Aleu hinter den Ohren zu kraulen: "Ich verstehe nicht warum du dich deswegen so verrückt machst. Immerhin hast du deine Nervosität zu tanzen auch verloren. Geh einfach ans Rednerpult, sag ein paar Sachen und schon bist du fertig. Bumm. Keine große Sache." "Der Grund warum ich daraus eine große Sache mache, weil es eine große Sache ist! Und etwas völlig anderes als vor euch zu tanzen. Wenn es für dich so einfach wäre, warum hältst du dann heute Abend nicht an meiner Stelle die Rede?!", Stella war aufgesprungen und hatte ihre Antwort dem armen Jimmy regelrecht um die Ohren gepfeffert. Dieser starrte sie mit großen Augen und kreidebleichen Gesicht an, ehe er langsam begann sich hinter seine Stuhllehne zu ducken. Chloe war sofort da und führte vorsichtig ihre Freundin von dem noch immer zitternden Jimmy weg: "Okay. Du stehst eindeutig unter Stress. Warum gehst du nicht raus, drehst eine Runde im Park und schnappst etwas rische Luft. Es ist so ein schönes Wetter."
"Wenn du rausgehst, warum begleitest du uns dann nicht zum Museum? Wir wollten uns ansehen wie die Leute dort die Ausstellungsräume hergerichtet haben.", schlug Chris unerwartet vor. Martin nickte: "Wenn du deine Erfindungen schön hergerichtet siehst, wirst du vielleicht etwas entspannter." Tatsächlich wurde Stella etwas ruhiger, als sie über diese Idee nachdachte: "Na ja, ich könnte mich dann zumindest vergewissern, dass man mit meinen Erfindungen auch wirklich achtsam umgegangen ist. Außerdem kann ich mich gleich selbst von den Sicherheitsstandards überzeugen. Also gut. Ich komme mit." "Siehst du. Dass ist die richtige Einstellung.", freute sich Martin und führte Stella schon gleich Richtung Tür." "Wenn wir schon da sind, könnt ihr dann unsere Wechselklammoten für heute Abend mitbringen? Dann brauchen wir nicht extra wieder herkommen und können uns gleich im Museum umziehen.", erkundigte sich Chris. Auch Martin, der bereits halb in der Tür stand schien noch etwas einzufallen: "Könnt ihr bis heute Abend auf Aleu aufpassen? Ihr wisst ja, die Museumsregeln und so." "Klar doch. Viel Spaß euch.", Chloe winkte der kleinen Gruppe zum Abschied, als sie zu dritt durch die Tür verschwanden. "Komm. Wir nehmen unsere BussBikes.", war das Letzte was man von Martin hörte, bevor sich die elektrischen Türen hinter ihnen schlossen.
Kaum das dies geschehen war, verschwand das Lächeln von Chloes Gesicht: "Ich hoffe sie kriegt das hin bis heute Abend." Neben Chloe hatte sich Aleu hingesetzt und die Computerexpertin begann sie zu streicheln. Ob sie es tat, um die Hündin oder sich selbst zu beruhigen war schwer zu sagen. Jimmy hatte sich indessen wieder von Stellas leichten Ausbruch erholt: "Ach, dass wird schon. Wir reden hier von Stella. Die Frau, welche die WildPower-Anzüge, die Tortuga und andere großartige Dinge erfunden hat." Chloe schmunzelte amüsiert: "Ich bin überrascht dich so gelassen zu sehen. Normalerweise bist du es doch, welche sich als erstes Sorgen macht."
Jimmy machte eine wegwerfende Handbewegung: "Normalerweise befinden wir uns auch mitten in der Wildnis. Umgeben von nichts als Natur und wilden Tieren. Jetzt sind wir aber in der Zivilisation. In Wien. Die Stadt die für seine schönen alten Gebäude, die blaue Donau und köstlichen Sachertorte berühmt ist. Was soll denn dann schon Schlimmes an einem so schönem Ort wie diesem passieren können?"
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Ich habe bereits vor einiger Zeit eine Geschichte veröffentlicht, in welcher unser werter Jimmy im Rampenlicht stand. Nun ist unsere allseits beliebte Erfinderin Stella an der Reihe und ich habe mir ein ganz schönes Abenteuer für sie überlegt. Ich wünsche euch also viel Spaß.
"All Copyrights belong to The Kratt Brothers Company (Chris und Martin Kratt) and 9 Story Media Group, or Universal Pictures/ Amblin Entertainment. Dieses Werk wurde nicht für kommerzielle Gründe verfasst und veröffentlicht. Sondern ist einzig und allein eine Arbeit von einem Fan für andere Fans."
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Breit und gemächlich floss die Donau, einer der längsten Flüsse Europas durch das Land. Dieser Fluss wirkte als wäre er hier schon seit Ewigkeiten und würde auch genauso lange bleiben. Zumindest ließ er sich in keinster Weise von der großen Stadt beeindrucken, wleche man scheinbar einfach um ihm herum errichtet hatte. Dabei handelte es sich nicht um irgendeine Stadt. Es war eine berühmte Stadt und für Viele einer der schönsten in ganz Europa: Wien. Hier fand man alles: Kunst, Kultur, Musik, Geschichte, gutes Essen. Und vieles mehr. Und seit einigen Tagen gehörte auch das Abbild einer riesigen Schildkröte, die in einem der großen Parks gelandet war zum Stadtbild dazu.
Zufrieden summend saß Jimmy an seinem Platz und ging eine seiner Lieblingsbeschäftigungen nach: sich um seinen kostbaren Joystick kümmern. Vorsichtig trug er eine spezielle Politur mit einem feinem Stofflappen auf, als plötzlich eine der Türen aufging: "Jimmy! Jimmy, Schnell!" Jimmy stieß einen erschrockenen Laut aus und ihm wäre beinahe sein geliebter Joystick aus seinen Händen gerutscht. Mit einem Hechtsprung vom Stuhl konnte er ihn geradeso vorm Sturz auf den Boden retten. Chloe, die daneben stand blinzelte: "Wow. Ich glaube so schnell hast du dich noch nie bewegt." "Du hast mich erschreckt, Chloe. Und was soll denn überhaupt die Schreierei? Dass ist doch sonst nicht deine Art.", Jimmy stand auf und klopfte sich den Staub von seiner Hose. Kaum dass er sich vergewissert hatte, dass sein Joystick unbeschädigt war und sicher auf dem Tisch lag, wurde er auch schon von Chloe am Hnadgelenk gepackt und Richtung Tür gezerrt: "Es war keine leichte Aufgabe. Aber wir waren in der Stadt und haben es endlich geschafft das perfekte Outfit für Stella zu finden." "Du meinst für heute Abend?", ohne Proteste ließ sich Jimmy von Chloe in einen der Stühle setzten und Richtung Tür zuwenden. "Alles klar! Kannst reinkommen!", rief Chloe, die hinter Jimmys Stuhl stand über seinem Kopf hinweg.
Die Tür ging auf und zum Vorschein kam Stella Corcovado. Geniale Erfinderin des WildTeams, gekleidet in einem Businesssuit für Damen. Dieser bestand aus einem Fliederfarbenen Rock und Jackett, unter welchem sie eine blütenweiße Bluse trug. Dazu hatte sie sich ihre Haare elegant hochgesteckt. Jimmys Augen wurden groß: "Wow, Stella! Bist du das? Du siehst toll aus." "Bist du sicher? Findest du nicht es ist vielleicht etwas zu viel?", krittisch sah Stella an sich herunter und strich vorsichtig ihren Rock glatt. Chloe versuchte die Sorgen ihrer Freundin zu vertreiben: "Ach was. Du siehst absolut fabelhaft aus. Du wirst Alle heute Abend umhauen." Doch anhand wie Stella ihre Schultern hängen ließ konnte man erahnen, das Chloes Worte ihre Wirklung leider verfehlt hatten: "Ich wünschte mein Aussehen alleine wäre genug. Schlimm genug, dass ich während der Pressekonfferenz im Fernsehen zu sehen sein werde. Aber jetzt soll ich zur Eröffnung auch noch eine Ansprache halten?" "Du sollst doch lediglich ein paar Worte sagen. Niemand verlangt von dir, dass du ein ganzes Buch auswendig vorträgst.", Jimmy hatte sich auf seinem Stuhl verkehrtherum hingesetzt und hatte seine Arme lässig auf der Stuhllehne überkreuzt.
Stella machte den Mund auf, um etwas zu sagen. Kam jedoch nicht dazu, als die Tür am anderem Ende des Raumes geöffnet wurden. Drei Gestalten betraten den Innenraum der Tortuga. Zwei Männer und ein Hund. Als sie alle jedoch Stella sahen, blieben sie gleichzeitig wie angewurzelt stehen. Laut pfiff der älteste Mann in blau durch seine Zähne: "Wir müssen das Wiener Gericht anrufen. Eine seiner hübschesten Anwältinnen hat sich hier zu uns verlaufen." "Ich hoffe dass deine Freundin dich nicht hört.", als Antwort für diese Aussage bekam der Jüngere in grün von seinem Bruder einen Ellenbogenhieb in die Seite verpasst. Die beiden Männer waren Chris und Martin Kratt. Und die Hündin zwischen ihnen war Aleu. Zusammen waren sie das WildTeam. Einem Team aus Forschern und Naturbeobachtern die um die Welt reisten um mehr über Natur und Tiere zu erfahren. Ihre heutige Station war Wien in Österreich. Und zwar für einen ganz besonderen Anlass.
Scheinbar war etwas Anspannung von Stella gewichen, dass sie leise kicherte, als sie die Brüder beobachtete: "Ach, Jungs." "Und Stella? Bist du schon aufgeregt?", diese scheinbar harmlose Frage von Martin hatte jedoch zur Folge, dass das Lächeln schlagartig wieder von Stellas Gesicht wich. Sie seufzte: "Aufgeregt? Versuch es mal lieber mit absolut nervös und erfüllt von Todesangst. Ich meine, ich weiß ja noch nicht einmal ob ich den Gang zum Rednerpult ohne Missgeschick schaffen werde." Zur Probe versuchte Stella mehrere Schritte in ihren neuen schwarzen Pumps zu machen. Doch mit Absatzschuhen sicher zu gehen sollte für Stella wohl eine größere Herausforderung werden, als einen Motor, der alleine mit Bambus angetrieben wird, zu bauen. Nach ein paar Schritten kam sie zum Straucheln und wäre auch sicher flach auf die Nase gefallen, wenn Martin nicht vorgesprungen und sie rechtzeitig aufgefangen hätte. Vorsichtig führte er sie, mit seinen Händen auf ihren Schultern liegend, zum runden Tisch, wodurch sie sich gegen diesen entspannt anlehnen konnte: "Weißt du, du musst keine Rede halten, wenn du nicht willst. Niemand von uns wird schlecht von dir denken, wenn du es dir noch anders überlegst."
Energisch schüttelte Stella den Kopf: "Wenn es nur ihr wärt, wäre das kein Problem. Aber das heute Abend ist eine große Sache und es werden ein paar wichtige Leute da sein. Da kann ich nicht einfach einen Rückzieher machen." "Stella hat Recht. Es haben sich ein paar große Namen angekündigt. Alleine wer als Schirmherr der Ausstellung anwesend sein wird.", Chloe hatte ihr WildPad rausgeholt und zeigte allen das Display. Auf diesen sah man ein Foto eines Mannes, um die fünfzig. kurze braune Haare, Brille und in einem teuren aber schlichten Anzug gekleidet: "Andreas von Hirschhain. Er ist ein angesehner Unternehmer und hat bereits mehrere Projekte zum Thema Umweltschutz unterstützt." "Ich habe sogar gehört, dass er ein direkter Nachkomme des alten österreichischen Adels sein soll.", meldete sich Jimmy zu Wort, woraufhin ihn alle überrascht ansahen. Das hielt aber für Stella nicht lange an und ihr Blick wanderte sehr bald wieder Richtung Glaskuppel: "Und mit etwas Glück ist er schon bald einer unserer neuesten Sponsoren. Aber nur wenn der heutige Abend ein Erfolg wird. Also in anderen Worten: Wenn ich mich nicht blamiere und die ganze Sache vermassle."
Mit einem Stöhnen ließ sich Stella auf die Tischkante nieder und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Es dauerte nicht lange bis Aleu an ihre Seite trat und tröstend ihren Kopf auf Stellas Schoß ablegte. Martin verzog sein Gesicht indessen zu einer Grimasse: "Ich mache mich so ungerne bei Unternehmern und/oder Politikern beliebt. Dabei komme ich mir immer so, ich weiß nicht, schmutzig vor." "Martin. Nur weil Jemand politisch aktiv ist, heißt das nicht das er automatisch Dreck am Stecken hat.", erklärte Chris mit genervten Tonfall. Martin verschränkte herausfordernd die Arme vor seiner Brust: "Ach ja? Denn nenn mir mindestens drei Politiker, welche ohne auch nur eine Affaire durch ihre Karriere gegangen sind." "Jungs! Kommt schon. Konzentriert euch. Wir wissen, dass ihr den Teil unserer Arbeit nicht besonders mögt. Allerdings dürft ihr nicht vergessen, dass wir auf das Geld von solchen Sponsoren angewiesen sind. Besonders wenn man bedenkt, wie oft und gerne ihr Zwei irgendwelche Sachen kaputt macht.", Chloes strafender Blick ließ nicht lange auf sich warten und Chris und Martin zogen beide schuldbewusst ihre Köpfe ein.
Jimmy wandte sich indessen an Stella, welche begonnen hatte geistesgegenwärtig Aleu hinter den Ohren zu kraulen: "Ich verstehe nicht warum du dich deswegen so verrückt machst. Immerhin hast du deine Nervosität zu tanzen auch verloren. Geh einfach ans Rednerpult, sag ein paar Sachen und schon bist du fertig. Bumm. Keine große Sache." "Der Grund warum ich daraus eine große Sache mache, weil es eine große Sache ist! Und etwas völlig anderes als vor euch zu tanzen. Wenn es für dich so einfach wäre, warum hältst du dann heute Abend nicht an meiner Stelle die Rede?!", Stella war aufgesprungen und hatte ihre Antwort dem armen Jimmy regelrecht um die Ohren gepfeffert. Dieser starrte sie mit großen Augen und kreidebleichen Gesicht an, ehe er langsam begann sich hinter seine Stuhllehne zu ducken. Chloe war sofort da und führte vorsichtig ihre Freundin von dem noch immer zitternden Jimmy weg: "Okay. Du stehst eindeutig unter Stress. Warum gehst du nicht raus, drehst eine Runde im Park und schnappst etwas rische Luft. Es ist so ein schönes Wetter."
"Wenn du rausgehst, warum begleitest du uns dann nicht zum Museum? Wir wollten uns ansehen wie die Leute dort die Ausstellungsräume hergerichtet haben.", schlug Chris unerwartet vor. Martin nickte: "Wenn du deine Erfindungen schön hergerichtet siehst, wirst du vielleicht etwas entspannter." Tatsächlich wurde Stella etwas ruhiger, als sie über diese Idee nachdachte: "Na ja, ich könnte mich dann zumindest vergewissern, dass man mit meinen Erfindungen auch wirklich achtsam umgegangen ist. Außerdem kann ich mich gleich selbst von den Sicherheitsstandards überzeugen. Also gut. Ich komme mit." "Siehst du. Dass ist die richtige Einstellung.", freute sich Martin und führte Stella schon gleich Richtung Tür." "Wenn wir schon da sind, könnt ihr dann unsere Wechselklammoten für heute Abend mitbringen? Dann brauchen wir nicht extra wieder herkommen und können uns gleich im Museum umziehen.", erkundigte sich Chris. Auch Martin, der bereits halb in der Tür stand schien noch etwas einzufallen: "Könnt ihr bis heute Abend auf Aleu aufpassen? Ihr wisst ja, die Museumsregeln und so." "Klar doch. Viel Spaß euch.", Chloe winkte der kleinen Gruppe zum Abschied, als sie zu dritt durch die Tür verschwanden. "Komm. Wir nehmen unsere BussBikes.", war das Letzte was man von Martin hörte, bevor sich die elektrischen Türen hinter ihnen schlossen.
Kaum das dies geschehen war, verschwand das Lächeln von Chloes Gesicht: "Ich hoffe sie kriegt das hin bis heute Abend." Neben Chloe hatte sich Aleu hingesetzt und die Computerexpertin begann sie zu streicheln. Ob sie es tat, um die Hündin oder sich selbst zu beruhigen war schwer zu sagen. Jimmy hatte sich indessen wieder von Stellas leichten Ausbruch erholt: "Ach, dass wird schon. Wir reden hier von Stella. Die Frau, welche die WildPower-Anzüge, die Tortuga und andere großartige Dinge erfunden hat." Chloe schmunzelte amüsiert: "Ich bin überrascht dich so gelassen zu sehen. Normalerweise bist du es doch, welche sich als erstes Sorgen macht."
Jimmy machte eine wegwerfende Handbewegung: "Normalerweise befinden wir uns auch mitten in der Wildnis. Umgeben von nichts als Natur und wilden Tieren. Jetzt sind wir aber in der Zivilisation. In Wien. Die Stadt die für seine schönen alten Gebäude, die blaue Donau und köstlichen Sachertorte berühmt ist. Was soll denn dann schon Schlimmes an einem so schönem Ort wie diesem passieren können?"
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