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When I met my daughter

von Julirot
Kurzbeschreibung
GeschichteHumor, Fantasy / P18 / MaleSlash
Alexander "Alec" Lightwood Magnus Bane
15.06.2022
12.05.2023
44
76.643
21
Alle Kapitel
404 Reviews
Dieses Kapitel
9 Reviews
 
02.12.2022 1.869
 
Guten Abend meine Lieben,

ich habe es doch geschafft, das nächste Kapitel zu vollenden. Und ich hoffe, euch gefällt es. Es ist nun wirklich ein wenig P 16 und nächste Woche wird es ganz bestimmt P 18 (spoiler!).

@Landei: An den Blutzauber hatte ich auch schon gedacht. Habe es aber nun doch ein wenig abgeändert. Bin gespannt, was du sagst ;-)

So, nun habt ein schönes Wochenende und seid lieb gegrüßt.
Eure Juli

****

Kapitel 21 – Der Mann braucht seinen Schönheitsschlaf


Er hatte alles im GRIFF. Mehr oder weniger.
Nach dem Abendessen hatte sich die Lage wieder etwas beruhigt. Alle hatten sich Alecs Essen schmecken lassen und hingen nun vollgestopft in ihren Stühlen. Magnus hatte mit einem Fingerschnippen die Wohnung wieder in Ordnung gebracht und dabei die Gunst der Stunde genutzt, die veralteten Tapeten durch neue, modernere zu ersetzen. Manchmal hatte eine kleine Explosion auch so ihre Vorteile.
„Das war die beste Pasta, die ich je gegessen habe“, sagte Magnus und legte Alec unter dem Tisch eine Hand aufs Knie. Alec versteifte sich ein wenig und Magnus hätte lächeln mögen, wenn er nicht so müde gewesen wäre. Alec war sowas von schüchtern. Das war süß.
Andererseits war er selbst in Gegenwart von Ellie auch irgendwie gehemmt. Also waren sie wohl quitt. Dennoch konnten sie nachher bestimmt … Magnus zog es in ihr Schlafzimmer. Aber das würde wohl noch warten müssen.
„Freut mich“, sagte Alec und begann die Teller zusammen zu stellen. Doch Magnus hielt seine Hand fest, schnippte dann mit den Fingern und die Küche war wieder sauber. Magie war einfach toll. Ellie strahlte.
„Ich finde euch cool. Echt nice. Im Internat hätte ich diese Woche Tischdienst gehabt. Ihr seid meine Rettung“, meinte sie und klatschte in die Hände. Alec, Catarina und Magnus grinsten sich an.
„Gewöhn dich nicht zu sehr dran“, meinte Magnus und knuffte Ellie in die Seite. Das Mädchen quiekte erschrocken und sprang auf.
„Was dagegen, wenn ich ein Bad nehme?“, fragte sie.
„Fühl dich ganz wie zu Hause“, sagte Alec und deutete zur Tür. Vielleicht war es wirklich ganz gut, wenn die Erwachsenen sich einen Augenblick alleine unterhalten konnten. Schließlich brauchten sie einen Plan.
Ellie nickte und marschierte los.
„Aber nicht meine goldenen Badekugeln nehmen. Die waren teuer“, rief Magnus Ellie hinterher, aber er bezweifelte, dass sie ihn noch gehört hatte oder ihn hatte hören wollen. Er seufzte. Wo hatte er die Badekugeln noch gleich gekauft?
Als Ellie verschwunden war, meinte Alec:
„Wein?“
Catarina und Magnus nickten unisono und Alec machte sich daran einen Rotwein zu öffnen und Gläser zu füllen. Als sie wieder saßen, schaute er erwartungsvoll in die Runde.
„Muss ich euch erst abfüllen oder verratet ihr mir freiwillig, was passiert ist?“
Catarina und Magnus sahen sich an und dann wieder zu Alec.
„Wir denken, wir haben Ellies Mutter gefunden“, begann Magnus.
„Das ist doch gut, oder?“ Alec hob eine Braue. Magnus trank einen Schluck.
„Ja und nein“, sagte Magnus.
„Was meinst du damit?“
„Wir haben in Frankreich Ellies Großvater ausfindig gemacht. Román, ein niederer Dämon, der leider einige Schwierigkeiten mit der Hölle hatte“, erzählte er weiter.
„Warte mal, ich verstehe nicht ganz. Wenn dieser Großvater ein Dämon ist, dann wäre doch Ellies Mutter eine Hexe, ergo unfruchtbar oder?“
„Eigentlich schon“, sagte nun Catarina. Und dann erzählte sie Alec, warum Ellies Mutter, Chloé, als Hexe ein Kind bekommen hatte.
„Chloé ist das Produkt der Vereinigung eines Dämons mit einer Schadowhunterin ohne Runen. Die Natur hat sich ihren Weg gebahnt.“
Davon hatte Alec schon gehört.
„Und wo ist Chloé nun?“, erkundigte sich Alec weiter und trank einen Schluck Wein. Wenn sie nicht so ernste Themen zu besprechen hätten, könnte er sich wirklich entspannen. Es war sehr gemütlich in ihrer Küche.
„Das ist genau das Problem. Wir wissen es nicht. Unser letzter Stand ist, dass sie nach New York gegangen ist, vor 12 Jahren, um wahrscheinlich nach mir zu suchen“, sagte Magnus und berichtete Alec dann von dem Fluch und der Gefahr und Alecs Augen wurden immer größer. Das war verdammt noch mal nicht gut.
„Sie ist nach New York, hat dich nicht gefunden und hat dann Ellie in dieser Schule abgegeben damit sie aus dem Schussfeld ist. Das Ganze hat 12 Jahre funktioniert und nun ist irgendetwas passiert, was es schwierig macht“, schlussfolgerte Alec leise. „Das ist schon eine ganz schön starke Geschichte.“
„Vor allem ist es gefährlich. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Wir wissen nicht, wer hinter Chloé her ist. Die Hölle ist groß“, sagte Magnus und drehte sein Glas nachdenklich hin und her.
„Könntet ihr Chloé denn irgendwie aufspüren?“, fragte Alec. Magnus wechselte einen Blick mit Catarina.
„Ich denke schon. Wir haben da eine Idee. Es nennt sich Genzauber. Wir könnten mithilfe von Ellies genetischem Code, versuchen ihre Mutter zu tracken. Wenn sie noch lebt, dann sollte das eigentlich funktionieren, wenn nicht …“
Magnus brach ab.
„Verstehe“, sagte Alec. „Ist es gefährlich? Für Ellie, meine ich?“
Wie süß Alec doch sein konnte, überlegte Magnus. Er machte sich Sorgen um die Kleine.
„Sagen wir mal so, es ist zumindest nicht ganz ungefährlich und wir müssen uns auch erst noch die Genehmigung vom obersten Hexenmeister New Yorks einholen und dann müssen wir ins Spirallabyrinth. Wir brauchen einige Zutaten und die Zauberformeln. Jedes Hexenwesen wird nach der Geburt im Labyrinth registriert und wir müssen an die Akten“, erklärte Catarina.
„Und das Spirallabyrinth ist alles andere als digital“, ergänzte Magnus.
„Oh“, machte Alec und Magnus nickte.
„Du siehst das Problem?“ Sie würden zuerst mit Lorenzo Rey reden müssen und darauf hatten eigentlich weder Magnus noch Catarina wirklich Lust. Aber es half ja nix.
„Ich bin mir sicher, Lorenzo wird das verstehen“, versuchte Alec zu beruhigen. Magnus brummte kurz und nickte dann. Er konnte ja Lorenzo immer noch in eine Echse verwandeln, wenn der sich weigerte zu helfen. Immerhin hatte Magnus das schon einmal gemacht. Er würde nicht zögern es wieder zu tun.
„Ich werde das übernehmen, Magnus“, bot sich Catarina an und stand auf. Magnus ein wenig aus dem Schussfeld zu nehmen, war sicherlich keine schlechte Idee.
„Catarina, das ist wirklich lieb von dir, aber ich hab schon so viel von dir verlangt …“, wollte Magnus protestieren, doch seine beste Freundin stemmte die Hände in die Hüften und sagte bestimmt:
„Keine Widerrede, Magnus Bane. Ich mach das. Ich besorge alles und dann komme ich wieder. Allerdings kann ich das erst morgen machen. Mitten in der Nacht bei Lorenzo aufzutauchen, wäre wohl nicht so klug. Der Mann braucht seinen Schönheitsschlaf.“
„Da gebe ich dir absolut recht.“ Magnus grinste.
„Und eine Mütze Schlaf täte uns wohl allen auch ganz gut“, ergänzte die Hexenmeisterin noch.
„Schlaf, welch wundervolle Idee“, seufzte Magnus leise. Catarina stand auf und umarmte Magnus. Während sie ihm auf den Rücken klopfte, flüsterte sie ihm ins Ohr:
„In deinem Badezimmerschrank sind übrigens die nötigen Utensilien für den Test.“ Magnus drückte sie noch einmal an sich, bevor er sie losließ und sich zurück auf den Stuhl fallen ließ.
„Danke“, flüsterte er.
Catarina lächelte ihm zu und erzeugte ein Portal.
„Danke auch von mir, Catarina“, sagte Alec und umarmte die Freundin auch noch einmal.
„Schlaft gut“, sagte sie und dann war sie verschwunden.
Alec griff nach Magnus Hand und dieser schaute ihn an.
„Wir beide, Schlafzimmer, in zehn Minuten?“, fragte Alec und Magnus nickte.
„Ich freu mich drauf“, gab er zurück.
„Ihr seht aus, als würdet ihr gleich übereinander herfallen wollen“, kam es von der Tür und die leicht romantische Stimmung, die gerade zwischen ihnen aufgekommen war, zerplatzte wie eine Seifenblase. Magnus seufzte.
„Wolltest du nicht ins Bett gehen?“, erkundigte sich Alec.
„Ich habe noch Durst“, erklärte Ellie und nahm sich schnell ein Glas Wasser. Dann wandte sie sich zum Gehen, wobei sie jedoch genauestens Alec und Magnus beobachtete.
„Gute Nacht, Ellie“, sagte Magnus und winkte sie zur Tür hinaus.
„Gute Nacht, Magnus“, gab sie zurück und setzte wieder dieses komische Lächeln auf. Das, was Teenager immer aufsetzten, wenn ihnen irgendetwas total peinlich war, sie sich aber nicht die Blöße geben würden, das zuzugeben.
„Schlaf gut“, rief ihr Alec zu.
„Ihr auch.“ Sie grinste wieder und dann ging sie tatsächlich los und verschwand im Gästezimmer. Die Tür fiel zu und kurz darauf hörte man den Fernseher.
„Ich schätze, sie wird mit diesem Netflix eine Weile beschäftigt sein“, meinte Magnus und stand auf, zog Alec zu sich heran und küsste ihn stürmisch auf den Mund. Alec war kurz verblüfft, küsste ihn aber schnell zurück.
„Du ahnst nicht, wie sehr ich dich vermisst habe“, murmelte Alec zwischen zwei Küssen und Magnus grinste.
„Doch, ich glaube, ich weiß genau, wie sehr du mich vermisst hast. Besser gesagt …“ Er drückte sich ein wenig mehr gegen seinen Mann. „… spüre ich es ganz deutlich.“
Alec wurde rot.
„Du wirst ja immer noch verlegen, Süßer. Auch nach mehr als fünf Jahren“, sagte Magnus und seine Hände wanderten forschend über Alecs Körper.
„Ich …“, begann Alec.
„Ja?“, flüsterte Magnus und küsste sich gerade an Alecs Hals hinab, als der Fernseher im Nebenraum verstummte. Magnus stoppte und Alec schaute ihn an. Dann grinste er.
„Verlegen, ja?“
Magnus zuckte nur mit den Schultern.
„Ich weiß nicht, was du meinst.“
„Ich geh nachschauen, ob sie schläft“, bot Alec an.
„Danke“, flüsterte Magnus ihm zu.
„Du kannst ja schon mal das Bett anwärmen“, sagte Alec und drehte sich um, um nach Ellie zu sehen.
„Es wird heiß sein, wenn du zurückkommst, darauf kannst du dich verlassen.“ Magnus grinste schief und machte sich dann auf den Weg in ihr Schlafzimmer. Alec löschte das Licht und schlich dann auf leisen Sohlen durch die Wohnung. Ganz sachte öffnete er die Tür zum Gästezimmer und spähte hinein. Dank seiner Nachtsichtrune** konnte er Ellie ganz genau erkennen. Sie lag im Bett und schlief tief und fest. Gott sei Dank. Das Mädchen hatte so viel durchgemacht und es war bestimmt nicht einfach zu verkraften. Alec betrachtete sie eine Weile, dann schloss er die Tür und machte sich, mit einem kurzen Abstecher zum Bad, auf den Weg ins Bett. Wie er sich auf seinen Mann freute. Er konnte es kaum erwarten in seinen Armen zu liegen und bestimmte Dinge zu tun.
Er zog sich aus und schlüpfte unter die Decke.
„Magnus?“, fragte er und drehte sich auf die Seite, ließ seine Hände unter die Decke gleiten und stoppte. Neben ihm, noch halb angezogen und mit Makeup auf den Augen, lag sein Mann und schlief. Dabei schnarchte er ganz leise und sah nicht so aus, als würde er gleich wieder aufwachen.
„Na toll“, brummte Alec ein wenig enttäuscht. „… er braucht wohl auch seinen Schönheitsschlaf.“
Doch er wusste auch, wie anstrengend Magnus’ Tag wohl gewesen war. Er konnte ihm einfach nicht böse sein. Sanft drückte er ihm einen Kuss auf die Wange und deckte ihn zu. Dann legte er sich neben ihn, knipste die Nachttischlampe aus und schloss die Augen.
Und träumte von … heißem, leidenschaftlichem SEX mit seinem Hexenmeister.

***

Anmerkung:
** so eine Nachtsichtrune hätte ich mir das ein oder andere Mal auch gewünscht als mein Kind noch klein war. Ich hab nämlich immer noch mal nach ihm geguckt und manchmal hab ich ihn unbeabsichtigt mit dem Flurlicht wach gemacht. *:-) Und noch heute gehe ich vor dem Schlafengehen noch mal in sein Zimmer und schaue ob er gut schläft. Ich sollte mir das spätestens abgewöhnen, wenn er mal ne Freundin mit nach Hause bringt ... grins ...
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