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Unangenehmer Geruch

von Laila
Kurzbeschreibung
OneshotFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / MaleSlash
Ran Fujimiya / Aya / Abyssinian Schuldig / Mastermind
03.04.2022
03.04.2022
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Hallo zusammen,

hier kommt wieder eine kleine Geschichte zur:  Wochen-Challenge .

Der Prompt passte so gut zu dem Fandom.
Mein Dank geht an Dokati fürs betalesen.
Viel Spaß beim Lesen.


Schuldig und Aya  – Unangenehmer Geruch

Schuldig atmete tief durch und warf die Tasche in den Kofferraum.
Warum hatte er sich nur überreden lassen mit zum Camping zu fahren? Er hasste solche Sachen doch und hatte sowas noch nie gemacht.
Bis jetzt hatte er sich immer davor drücken können. Aber jetzt hatte Aya ihn gebeten mitzukommen und er hatte ja gesagt. Vielleicht lag es an Ayas schönen Augen oder auch an seiner Liebe zu dem anderen Mann.
Vielleicht, nun ja, vielleicht ergab sich ja ein wenig Zeit für Sex im Wald. Ja, der Gedanken war reizvoll und das würde Schuldig gefallen. Dann konnte er dem hübschen Kerl endlich nahe sein. Ihn bei einer guten Gelegenheit verführen. Immerhin war auch gutes Wetter angesagt. Es war warm und in der Nähe des Zeltplatzes sollte es einen Waldsee geben.
Ein kleines Lächeln huschte dabei über seine Züge.

„So, bist du fertig? Ich habe uns auch das Essen eingepackt“, sagte Aya.
Der schöne rothaarige Mann mit den lilafarbenen Augen trat zu ihm und lächelte sanft. Der Ausflug mit Schuldig würde ein echtes Abenteuer werden und er war jetzt schon gespannt.
Es war ja nicht so, dass er den andere nicht mochte, aber so recht traute er ihm einfach nicht. Schuldig hatte immer wieder neue Partner und das behagte Aya gar nicht. Aber er wollte dem anderen auch nicht böse sein oder etwas verbieten. Zumindest sollte er das nicht tun. Dennoch störte es ihn gewaltig, wenn Schuldig mit anderen Männern flirtete.
„Ja perfekt. Ich habe alles ins Auto gepackt. Auch die Heringe, die du wolltest. Ich freue mich schon auf das Wochenende“, gab Schuldig zurück.
Er strich sich eine Strähne nach hinten und lächelte.
Aya nickte nur und verstaute noch seine Tasche im Wagen.
„Super, dann können wir jetzt los. Ich sage nur den anderen Bescheid. Dann müssen wir nachher noch tanken. Aber das sollten wir schaffen.“
Damit war es beschlossen und es ging auch los.
Den Rest der Bande winkte und wünschte ihnen viel Spaß. Omi und Ken standen an der Seite und hofften, dass alles gut ging. Yohji hatte schon Angst, die nächsten Tage zu verhungern und Brad war einfach nur genervt.
Farfarello und Nagi sahen ihnen nach und hofften, dass alles gut lief und die beiden diesen Ausflug auch überstanden.
Jeder in dem Haushalt von schwarz und weiß wusste, dass Schuldig scharf auf Aya war. Aber bis jetzt hatte dieser noch kein Glück gehabt. Aber Yohji war klar, dass Aya den anderen mochte und er diesen Ausflug daher auch nutzen wollte.

Die Fahrt verlief gut, die Straßen waren frei. Aber es war warm und die Klimaanlage lief auf Hochtouren in ihrem Auto.
Schuldig lehnte sich nach hinten und gähnte. Diese Hitze machte ihm zu schaffen. Da freute er sich auf ein Bad im See, vorzugsweise mit Aya zusammen. Er warf dem jungen Mann einen Blick zu und dieser sang leise mit.
Hin und wieder plauderten sie über ein paar harmlose Dinge und es war fast so, als hätten sie sich erst kennengelernt. Es war angenehm, anders konnte Schuldig das gar nicht nennen, bis es anfing zu riechen. Man konnte schon sagen, es begann zu stinken. Ein ganz eigenartiger Geruch zog in den Wagen und auch Aya rümpfte die Nase. Er warf Schuldig einen Blick zu, der sich selber nicht sicher war, was das war.
„Es stinkt“, sagte er schließlich.
„Das rieche ich auch. Was ist das? Was hast du Ekliges eingepackt, was nun stinkt?“
Aya lenkte den Wagen an den Straßenrand und setzte den Warnblinker. Dann sah er Schuldig an. Dieser runzelte die Stirn und war sich nicht sicher, was genau der andere damit meinte.
„Gar nichts. Nur die Dinge, die du noch haben wolltest und dazu meine Kleidung. Davon stinkt aber nichts“, wehrte Schuldig ab.
Aya runzelte fragend die Stirn und schnupperte dann erneut. War das etwa Fisch?
„Welche Dinge, die ich wollte? Was bitte meinst du damit? Ich hatte dich nur gebeten, noch Heringe für das Zelt zu besorgen. Warte mal.“
Der junge Mann blinzelte und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür.
„Hast du etwa Heringe gekauft? Also Fisch?“
Die Frage hing einen Moment in der Luft und er sah, wie Schuldig schluckte und immer kleiner wurde.
Das durfte doch nicht wahr sein.
„Ähm ja, ich habe Heringe gekauft. Das sagtest du doch. Was meinst du denn sonst?“
Fragend sah er Aya an und war sich nicht sicher, wo der Fehler lag. Sein Gegenüber wollte sich vor den Kopf schlagen, tat aber nichts dergleichen und schüttelte diesen daher nur.
„Ich wollte Heringe, ja. Aber das sind Zeltheringe, wie Haken, damit das Zelt einen Halt hat. Die kommen in die Erde. Ich meinte damit nicht die Fische. Ach Schuldig, warst du noch nie Zelten? Warum hast du nichts gesagt? Und was machen wir nun? Die nehmen wir nicht mit. Es sind noch knapp 90 Kilometer bis zum Zeltplatz“, erklärte Aya.
Schuldig wurde immer kleiner und wäre wohl umgekippt, wenn er Platz gehabt hätte. Das war ja peinlich.
„Tut mir leid. Ich war noch nie Zelten oder Campen. Ich dachte, du meinst die Fische. Sorry. Die stinken uns das ganze Auto voll.“
Der Rotschopf schüttelte sich und sah sich dann um.
„Wir fahren noch ein Stück und entsorgen sie dann. Es gibt hier in der Nähe einem Tierpark. Vielleicht können wir sie dort abgeben“, schlug er vor.
Gesagt, getan.
Sie fuhren weiter und Aya lenkte seinen geliebten Wagen auf den Parkplatz.
Der Fisch im Kofferraum stank erbärmlich. Der junge Mann hielt sich die Nase zu, als er die Tüte in die Hand nahm und mit Schuldig zum Eingang lief.
Die Dame an der Kasse sah sie verwirrt an und rümpfte die Nase ob des Gestanks.
Dennoch nahm sie dankend den Fisch an. Die Tiere würden sich freuen und er war ja kostenfrei. Sie schenkte Schuldig ein nettes Lächeln und dieser winkte zum Abschied. Dann ging es weiter.
Auch wenn das Auto immer noch nach Fisch stank, so biss Aya die Zähne zusammen und öffnete alle Fenster. Aber auch das brachte nicht viel.
Die restliche Fahrt plauderten sie über das Zelten und Aya erklärte Schuldig die einzelnen Dinge und auch wie man ein Zelt aufbaute. Gespannt lauschte er den Worten und war doch erstaunt, dass es nicht so einfach war und sicher viel Arbeit drinsteckte.
„Es tut mir leid wegen dem Fisch. Das ich das Falsche gekauft habe, meine ich. Das war nicht meine Absicht. Ich habe in der Tat keine Ahnung vom Zelten, aber ich fand die Idee gut, mit dir alleine zu sein“, sagte Schuldig leise.
Ein Ruck ging durch den Wagen, als Aya zu heftig bremste.
„Du möchtest mit mir alleine sein? Das ist eine gute Idee. Deswegen habe ich dich ja auch nach dem Zelten gefragt. Dann können wir mal ganz in Ruhe reden. Ohne die anderen. Schau mal, da ist die Ausfahrt.“
Mit dem Finger deutete er auf das Schild und bremste nun vorsichtiger.
Sie nahmen die Ausfahrt und ein paar Minuten später standen sie auf dem Parkplatz.

Hier war es voll und laut. Kinder und Familien tummelten sich auf dem Platz. Sie trugen alle Sommerkleidung, viele hatten Handtücher und Getränke bei sich.
Schuldig staunte nicht schlecht und sah sich aufmerksam um, als Aya sie anmeldet.
Dann ging es zu ihrem Zeltplatz. Da Aya reserviert hatte, lag der Platz ein wenig unter den Bäumen und sie hatten auch Platz um sich herum. Es war einfach nur wunderschön hier.
Zusammen räumten sie das Auto aus und Aya erklärte Schuldig, wie man das Zelt aufbaute. Er zeigte ihm die kleinen Handkniffe und war dann nur besorgt, ob die Heringe reichen würden.
Aber zum Glück konnte man hier auch Campingzubehör kaufen. So hatte er sich die Ferien nicht vorstellt, aber das war nicht schlimm.
Schuldig stellte sich als lernfähig heraus und schien jeder Aufforderung gut nachzukommen. Auch wenn er mit einigen Begriffen noch so seine Schwierigkeiten hatte, so lief es doch recht gut und bald stand das Zelt.
Müde, aber auch glücklich, ließ sich Schuldig nieder und holte zwei Bier aus der Kühlbox. Dankbar nahm Aya es entgegen und sie stießen an.
Die Heringe reichten und das Zelt stand. Es war recht groß und sie konnte bequem darin schlafen.
„Wollen wir noch zum See? Ich möchte gerne eine Runde schwimmen. Danach mache ich uns ein Lagerfeuer, wenn du magst. Denn das kann ich wirklich gut. Also Feuer machen und grillen“, meinte Schuldig und schenkte Aya ein warmes Lächeln.
Lilafarbene Augen sahen ihn an und er grinste frech.
„Klar, gerne. Gegen eine Runde schwimmen habe ich nichts einzuwenden. Und grillen klingt auch gut.“
Damit erhob er sich und angelte nach seinen Sachen.
Als er sich umdrehe, stand Schuldig vor ihm.
„Ich muss dir etwas sagen“, begann dieser, schluckte dann und legte eine Hand auf Ayas Herz.
„Ich begehre dich, ich will dich. Ich bin so froh, dass du diesen Ausflug vorgeschlagen hast, auch wenn ich so viele Fehler mache. Aber ich liebe dich, kleiner roter Kater.“
Für einen Moment herrschte Stille und Schuldig fürchtete, etwas Falsches gesagt zu haben.
„Ich mag dich auch. Aber ich bin der Einzige. Wenn du einen anderen hast, ist es vorbei. Entweder ich oder keiner. Da bin ich eigen.“
Grüne und lilafarbene Augen sahen sich an und Schuldig spürte das Herz in seine Brust, das viel zu schnell schlug. Er drängte sich an Aya und schlang die Arme um den zierlichen Leib.
„Das bist du auch“, hauchte er.
Mehr musste er nicht sagen. Als sich Lippen auf seine legten, glaubte er sich im Himmel.
Sie würden diese Tage zusammen genießen und er hoffte, dass das Zelt auch hielt.

ENDE


Kalenderwoche 13 von Cassandra Black:
Euer Charakter möchte mit jemandem zum Camping gehen. Diese Person war aber noch nie campen und hat daher keine Ahnung von den Begriffen. Euer Charakter weiß davon nichts und bittet die Person daher, noch ein paar Heringe zu besorgen. Während der Reise fängt es plötzlich an zu stinken. Wie werden die beiden den Gestank und die Fische wieder los? Und haben sie am Ende genug Heringe (Haken fürs Zelt) dabei?
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