Ich bin der König der Welt
von Bambuka
Kurzbeschreibung
Sie hatte das weltweit größte Schiffsunglück überlebt, aber woher soll sie wissen wie man damit weiterlebt?
GeschichteAllgemein / P16 / Gen
12.03.2022
13.03.2022
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12.03.2022
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Schwer atmend und schweißgebadet wachte sie auf. Sie sah sich in dem dunklen Raum um, versuchte sich zu orientieren und ihren Atem zu beruhigen. Als sie zum Fenster sah und den Nachthimmel betrachtete dauerte es einen Moment bis sie begriff, dass sie sich nicht auf dem offenen Meer befand, dass sie sich nicht mehr auf dem größten und schnellsten je gebauten Schiff der Welt befand und mit durschnittlich zwanzig Knoten über die Meeresoberfläche rauschte. Es war nicht die wunderschöne erste Klasse Kabine auf der Titanic in der sie nun jede Nacht aus ihrem Alptraum herausgerissen wurde, nein, es war das Einzimmer Apartment, eines von vielen in denen sie als eine der Überlebenden des wohl größten Schiffsunglücks der Geschichte untergekommen war. Sie riss sich die Decke vom Leib und ging ins Bad um sich dort etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen. Mit einem Handtuch wischt sie sich das Gesicht trocken, dabei hörte sie die junge Frau aus dem Apartment Nummer 35 weinen. Sie weinte und weinte. Wie jede Nacht. Jeder hier hatte jemanden verloren und ist nur knapp dem Tod entkommen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es fast 3 Uhr morgens war. Um diese Zeit war die Titanic vor 8 Tagen untergegangen. Ein Schauer durchführ ihren Körper. Langsam hängte sie das Handtuch zurück an den Hacken und drehte sich um, um zurück ins Zimmer zu gehen. Dabei blieben ihre Augen an dem schwarzen Mantel hängen, den sie am Abend ihrer Ankunft ausgezogen und auf den Hocker neben die Badewanne gelegt hatte. Vorsichtig ging sie auf den Mantel zu und streckte die Hand aus um ihn zu berühren. Sanft strich sie mit den Fingerspitzen über den Stoff. Plötzlich schossen Erinnerungsfetzen durch ihren Kopf; strahlender Sonnenschein, eine Mappe mit selbstgemalten Portraits, Landschaften und Aktbildern auf ihrem Schoß, ein Blick in die wundervollsten und lebensfrohsten Augen die sie je gesehen hatte, dieses glückliche Lächeln des bis dahin unbekannten jungen Mannes, das Gefühl zu fliegen an der Schiffsreling, ihre Hände mit seinen verschränkt, diese Schmetterlinge in Bauch als sich ihre Lippen zum ersten Mal berührten, plötzlich bebt das Schiff, schreiende Menschen überall, eiskaltes Wasser, Rettungsbote, stille Dunkelheit.
Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. Zitternd wischte sie sich Tränen von den Wangen. Wieder klopfte es an der Tür. Wie lange hatte sie so dagestanden?
„Miss Dawson, hier ist das Zimmermädchen.“
Bei der Ansprache schmerzte ihr Herz.
„Kommen sie rein.“ antwortete sie, wobei ihre Stimme beim letzten Wort zu brechen drohte. Sie schluckte.
„Ich habe frische Handtücher für Sie, Miss Dawson“ sagte das Zimmermädchen.
„Nennen Sie mich Rose.“ sie versuchte gefasst zu klingen.
„Ist gut, Miss Rose. Ich habe Sie die letzten Tage nicht zum Essen gesehen, deshalb habe ich Ihnen das Frühstück mit hergebracht.“ das Zimmermädchen nahm einen Teller vom Rollwagen und stellte ihn auf den kleinen Tisch neben dem Fenster des Apartments.
Rose starrte auf den Teller. Sie hatte keinen Apetitt.
„Geht es Ihnen nicht gut, Miss Rose?“ das Zimmermädchen legte eine Hand auf ihre Schulter. Die junge Frau mit dem kupferfarbenen Haar zuckte zusammen und sah das Zimmermädchen mit leeren Augen an. „Tut mir leid..“ beschämt sah das Zimmermädchen zu Boden „..natürlich geht es Ihnen nicht gut, nachdem was Sie erlebt haben. Ich lasse Sie nun wieder in Ruhe. Bitte melden Sie sich wenn sie etwas brauchen.“
„Welches Datum haben wir heute?“ fragte Rose noch bevor sie die Tür hinter sich schloss.
„Heute ist der 23. April, Miss.“
Heute vor einer Woche sollte die Titanic in New York anlegen.
Das Zimmermädchen verließ das Apartment und ließ Rose allein mit ihren Gedanken zurück.
Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. Zitternd wischte sie sich Tränen von den Wangen. Wieder klopfte es an der Tür. Wie lange hatte sie so dagestanden?
„Miss Dawson, hier ist das Zimmermädchen.“
Bei der Ansprache schmerzte ihr Herz.
„Kommen sie rein.“ antwortete sie, wobei ihre Stimme beim letzten Wort zu brechen drohte. Sie schluckte.
„Ich habe frische Handtücher für Sie, Miss Dawson“ sagte das Zimmermädchen.
„Nennen Sie mich Rose.“ sie versuchte gefasst zu klingen.
„Ist gut, Miss Rose. Ich habe Sie die letzten Tage nicht zum Essen gesehen, deshalb habe ich Ihnen das Frühstück mit hergebracht.“ das Zimmermädchen nahm einen Teller vom Rollwagen und stellte ihn auf den kleinen Tisch neben dem Fenster des Apartments.
Rose starrte auf den Teller. Sie hatte keinen Apetitt.
„Geht es Ihnen nicht gut, Miss Rose?“ das Zimmermädchen legte eine Hand auf ihre Schulter. Die junge Frau mit dem kupferfarbenen Haar zuckte zusammen und sah das Zimmermädchen mit leeren Augen an. „Tut mir leid..“ beschämt sah das Zimmermädchen zu Boden „..natürlich geht es Ihnen nicht gut, nachdem was Sie erlebt haben. Ich lasse Sie nun wieder in Ruhe. Bitte melden Sie sich wenn sie etwas brauchen.“
„Welches Datum haben wir heute?“ fragte Rose noch bevor sie die Tür hinter sich schloss.
„Heute ist der 23. April, Miss.“
Heute vor einer Woche sollte die Titanic in New York anlegen.
Das Zimmermädchen verließ das Apartment und ließ Rose allein mit ihren Gedanken zurück.