bis zum allerletzten tag
von Satyrical
Kurzbeschreibung
I don't care anymore, mir alles so egal, ich hab dich geliebt bis zum allerletzten Tag. [Beitrag zum Jahreskalender 2022]
OneshotAngst, Liebesgeschichte / P16 / MaleSlash
Shuichi Iguchi / Spinner
Tenko Shimura / Tomura Shigaraki
Touya Todoroki / Dabi
06.03.2022
06.03.2022
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„Lass das, Spinner!“
Spinner musste Lachen, als Shigaraki versuchte ihm den Gameboy zu entreißen. „Das ist ein Event-Pokemon das krieg ich nie wieder- Spinner!!“
Aus dem Gameboy drang ein Geräusch, wohl der Ruf des besagten Event-Pokemons, und Shigaraki trat Spinner mit einem frustrierten Knurren so hart wie er nur konnte gegen das Schienbein. Dieser grinste allerdings nur amüsiert, auch als Shigaraki ihn noch ein zweites und ein drittes Mal trat, und präsentierte die spitzen Zähne.
„Das sind nun mal die Regeln der Nuzlocke, Boss. Tut mir leid.“ Dem breiten Grinsen der Echse nach zu urteilen tat es ihm kein bisschen leid, und Shigaraki fuhr sich mit einer Hand durch die unordentlichen weißen Haare. „Du bist ein Arschloch, Spinner. Ich hasse dich.“
„Du hast doch noch deinen Starter.“
„Ich hasse dich!“, wiederholte Shigaraki, konnte sich dieses Mal aber selber nicht mehr vom Lachen abhalten.
Dabi war übel. Bei ihm hatte Shigaraki nie so gelacht, stellte der Feuernutzer fest, nie so ehrlich, und es hatte ihn auch nie gestört. Bis heute.
Es war gerade vier Wochen her, dass Shigaraki und er sich getrennt hatten, und langsam sackte die Realisation ein, dass es dieses Mal für immer sein würde. Es war bei Gott nicht das erste Mal, dass sie sich getrennt hatten, ihre Beziehung war schon immer on-off gewesen (mehr off als on, dachte er bitter,) aber länger als eine Woche hatte es keiner der beiden ohne den anderen ausgehalten.
Sie waren beide gebrochene Männer, fuck, und vermutlich hätte er ahnen müssen, dass das zwischen ihnen zum Scheitern verurteilt war, doch war da immer diese leise Hoffnung gewesen.
„Nicht sauer sein. Du bekommst auch mein Fiffyen!“
Shigaraki sah zu Spinner auf. „Ich will beide.“
Die Echse fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Okay okay. Du bekommst beide, ja?“
Der weißhaarige Schurke grinste triumphierend. „Danke~!“ Er stellte sich auf die Zehenspitzen, um seinen Freund zu küssen, und dessen grüne Schuppen liefen augenblicklich rot an.
Idiot. Dabei waren sie schon seit vier Wochen zusammen.
Dabi erhob sich mit einem tiefen Seufzen. Frische Luft. Ja. Das würde helfen, einen klaren Kopf zu bekommen.
Er lehnte sich an die kühle Steinmauer hinter sich, ließ eine kleine blaue Flamme auf seinen Fingerspitzen aufflackern und zündete sich eine American Spirit an. Seit ihrer Kooperation mit der Meta-Befreiungsarmee konnte er sich endlich wieder die blauen kaufen, hatte Giran ihm doch immer nur die nikotinreduzierten gelben oder orangenen gekauft, und er genoss das vertraute Kratzen in seinem Hals als der Rauch seine Lungen füllte.
Die Bilder des Tages an dem Shigaraki und er sich getrennt hatten waren schmerzhaft klar in seinem Kopf. Shigaraki war in sein Zimmer gekommen und er hatte dem Weißhaarigen bereits angesehen, dass etwas nicht stimmte. Der sonst so selbstbewusste Schurke hatte den Kopf gesenkt, den Blick starr zu Boden gerichtet, und Dabi hatte ihm Platz auf dem Bett gemacht.
„Wir... müssen reden.“
Es hatte ihm Angst gemacht, erinnerte er sich - wann war Shigaraki schon so ernst? - und dann hatte er angefangen zu reden. Ihm Wort für Wort das zu brechen, was noch von seinem Herzen übrig war.
Shigaraki hatte sich nicht mehr geliebt gefühlt, und es war nicht so, dass Dabi ihn nicht verstehen konnte - der Weißhaarige sehnte sich nach sanften Küssen, nach liebevollen Berührungen, und Dabi hatte versucht, ihm das zu geben, aber es fiel ihm so unendlich schwer. Es fühlte sich falsch an, erzwungen, und mit jedem Mal wuchs sein Bedürfnis aufzuspringen und wegzurennen.
Shigaraki wollte berührt werden, aber nicht auf die Art und Weise, auf die Dabi ihn berührte, mit Leidenschaft und Hunger für mehr. Und Dabi hatte es wirklich versucht, aber er kannte nichts anderes als das, und wie sollte er dem Weißhaarigen seine Liebe zeigen wenn nicht so?
Also hatten sie sich getrennt und Shigaraki hatte jemand neues, jemand besseres gefunden, jemanden der ihn verstand und ihn auf die richtige Art liebte.
Und Dabi?
Dabi blieb alleine mit seinen Gedanken und seinen Gefühlen, mit seiner Liebe, die er nie auf die Art und Weise zum Ausdruck bringen konnte, die Shigaraki gebraucht hätte.
Dabei hatte er ihn geliebt.
Bis zum allerletzten Tag und darüber hinaus.
Spinner musste Lachen, als Shigaraki versuchte ihm den Gameboy zu entreißen. „Das ist ein Event-Pokemon das krieg ich nie wieder- Spinner!!“
Aus dem Gameboy drang ein Geräusch, wohl der Ruf des besagten Event-Pokemons, und Shigaraki trat Spinner mit einem frustrierten Knurren so hart wie er nur konnte gegen das Schienbein. Dieser grinste allerdings nur amüsiert, auch als Shigaraki ihn noch ein zweites und ein drittes Mal trat, und präsentierte die spitzen Zähne.
„Das sind nun mal die Regeln der Nuzlocke, Boss. Tut mir leid.“ Dem breiten Grinsen der Echse nach zu urteilen tat es ihm kein bisschen leid, und Shigaraki fuhr sich mit einer Hand durch die unordentlichen weißen Haare. „Du bist ein Arschloch, Spinner. Ich hasse dich.“
„Du hast doch noch deinen Starter.“
„Ich hasse dich!“, wiederholte Shigaraki, konnte sich dieses Mal aber selber nicht mehr vom Lachen abhalten.
Dabi war übel. Bei ihm hatte Shigaraki nie so gelacht, stellte der Feuernutzer fest, nie so ehrlich, und es hatte ihn auch nie gestört. Bis heute.
Es war gerade vier Wochen her, dass Shigaraki und er sich getrennt hatten, und langsam sackte die Realisation ein, dass es dieses Mal für immer sein würde. Es war bei Gott nicht das erste Mal, dass sie sich getrennt hatten, ihre Beziehung war schon immer on-off gewesen (mehr off als on, dachte er bitter,) aber länger als eine Woche hatte es keiner der beiden ohne den anderen ausgehalten.
Sie waren beide gebrochene Männer, fuck, und vermutlich hätte er ahnen müssen, dass das zwischen ihnen zum Scheitern verurteilt war, doch war da immer diese leise Hoffnung gewesen.
„Nicht sauer sein. Du bekommst auch mein Fiffyen!“
Shigaraki sah zu Spinner auf. „Ich will beide.“
Die Echse fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Okay okay. Du bekommst beide, ja?“
Der weißhaarige Schurke grinste triumphierend. „Danke~!“ Er stellte sich auf die Zehenspitzen, um seinen Freund zu küssen, und dessen grüne Schuppen liefen augenblicklich rot an.
Idiot. Dabei waren sie schon seit vier Wochen zusammen.
Dabi erhob sich mit einem tiefen Seufzen. Frische Luft. Ja. Das würde helfen, einen klaren Kopf zu bekommen.
Er lehnte sich an die kühle Steinmauer hinter sich, ließ eine kleine blaue Flamme auf seinen Fingerspitzen aufflackern und zündete sich eine American Spirit an. Seit ihrer Kooperation mit der Meta-Befreiungsarmee konnte er sich endlich wieder die blauen kaufen, hatte Giran ihm doch immer nur die nikotinreduzierten gelben oder orangenen gekauft, und er genoss das vertraute Kratzen in seinem Hals als der Rauch seine Lungen füllte.
Die Bilder des Tages an dem Shigaraki und er sich getrennt hatten waren schmerzhaft klar in seinem Kopf. Shigaraki war in sein Zimmer gekommen und er hatte dem Weißhaarigen bereits angesehen, dass etwas nicht stimmte. Der sonst so selbstbewusste Schurke hatte den Kopf gesenkt, den Blick starr zu Boden gerichtet, und Dabi hatte ihm Platz auf dem Bett gemacht.
„Wir... müssen reden.“
Es hatte ihm Angst gemacht, erinnerte er sich - wann war Shigaraki schon so ernst? - und dann hatte er angefangen zu reden. Ihm Wort für Wort das zu brechen, was noch von seinem Herzen übrig war.
Shigaraki hatte sich nicht mehr geliebt gefühlt, und es war nicht so, dass Dabi ihn nicht verstehen konnte - der Weißhaarige sehnte sich nach sanften Küssen, nach liebevollen Berührungen, und Dabi hatte versucht, ihm das zu geben, aber es fiel ihm so unendlich schwer. Es fühlte sich falsch an, erzwungen, und mit jedem Mal wuchs sein Bedürfnis aufzuspringen und wegzurennen.
Shigaraki wollte berührt werden, aber nicht auf die Art und Weise, auf die Dabi ihn berührte, mit Leidenschaft und Hunger für mehr. Und Dabi hatte es wirklich versucht, aber er kannte nichts anderes als das, und wie sollte er dem Weißhaarigen seine Liebe zeigen wenn nicht so?
Also hatten sie sich getrennt und Shigaraki hatte jemand neues, jemand besseres gefunden, jemanden der ihn verstand und ihn auf die richtige Art liebte.
Und Dabi?
Dabi blieb alleine mit seinen Gedanken und seinen Gefühlen, mit seiner Liebe, die er nie auf die Art und Weise zum Ausdruck bringen konnte, die Shigaraki gebraucht hätte.
Dabei hatte er ihn geliebt.
Bis zum allerletzten Tag und darüber hinaus.