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Still a better Lovestory than New Moon

Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P18 / Het
16.02.2022
19.03.2023
13
19.579
6
Alle Kapitel
16 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
24.10.2022 1.202
 
Hello my Partypeople!! Hier kommt nun das ein wenig verspätete Sonntagskapitel, da ich gestern absolut keine Zeit dafür hatte. Vielen lieben dank an meine BRoii Rayne-Sunshine fürs Betalesen <3


Seven


   Das war doch jetzt hoffentlich nicht sein Ernst, dachte Cara sofort. Sie hoffte es so sehr, dass er das nicht ernst meinte, doch als sie in sein Gesicht sah, dass keine Zweifel zuließ, merkte sie, dass er wohl genau das meinte, was er verlauten ließ.
„Musst du das wirklich wissen?“, fragte sie unsicher und schaute in seine nachtschwarzen Augen.
„Ja.“, war seine einzige Antwort.
Sie kam wirklich nicht um eine Erklärung herum. Cara begann zu überlegen, wie sie es ihm am besten erklären konnte, ohne dass er einen Anfall bekommen würde. Doch ganz egal, welche Worte sie sich zurechtlegte, er würde sowieso wütend werden. Also konnte sie auch genau so gut mit der Tür ins Haus fallen.
„Ich habe mir so lange über die Arme gekratzt, bis es geblutet hat.“, Cara sprach so schnell, dass Ian Mühe hatte, ihr zu folgen.
Es dauerte einen Moment, bis er verarbeitet hatte, was sie da gerade sagte.
„Du hast was?“, seine Stimme war leise, doch Cara fand, dass sie genau deswegen gefährlich klang.
„Ich habe..“, sie wollte es schon wiederholen, weil sie dachte, er hätte sie wirklich nicht verstanden, doch er legte ihr rasch eine Hand auf ihren Mund.
„Ich habe dich schon verstanden. Ich kann nur nicht nachvollziehen, wieso du das getan hast.“, erklärte er entrüstet.
Seine Stimme war nun auch ruhig, allerdings nicht mehr so gefährlich ruhig wie kurz zuvor.
„Ich habe das getan, um etwas zu fühlen.“, klärte sie ihn auf.
„Fühlst du sonst nichts?“, fragte er nach und klang dabei ehrlich verwirrt. Zu seiner Verwunderung schüttelte sie den Kopf.
„Cara, willst du mir erklären, wieso du so etwas machst? Vielleicht kann ich dir helfen.“, schlug er vor. Die Brünette sah ihn einen Moment lang skeptisch an, weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass er etwas in dieser Richtung sagen würde.
„Ich mache das, um etwas zu fühlen. Und dabei ist es mir gleich, ob es Schmerz ist oder Liebe. Ich will etwas fühlen, weil ich dann wieder spüre, dass ich lebe.“, sie versuchte es ihm so verständlich wie möglich zu erklären.
Ian sagte einen Moment lang gar nichts. Er sah sie einfach nur mit diesen dunklen Augen an, die so viel Ruhe und Kraft ausstrahlten, dass Cara augenblicklich ruhiger wurde.
Cara zuckte ein wenig zurück, als sie Ians Hände an ihren eigenen spürte.
„Du kannst mit mir reden, okay? Ich bin immer hier und höre dir zu. Du bist mir nicht egal, Cara.“, versprach er ihr.
„Wir kennen uns doch nicht mal richtig.“, sagte sie leise, ihre Stimme schwankte, da sie kurz vor einem Heulkrampf stand.
„Das kann man ändern. Ich kann dir so viel von mir erzählen.“, grinste er die junge Frau an.
Cara sah in sein Gesicht und sah zwei spitze Zähne, die leicht über seine Unterlippe ragten.
„Ian, was sind das für Zähne...?“, fragte Cara sofort und entzog ihm ihre Hände.

Verdammt..., dachte Ian. Er war wütend auf sich selbst. Er hatte sich nicht unter Kontrolle! Das ganze Blut und Cara selbst ließen ihn völlig die Fassung verlieren.
„Ich kann dir das erklären, aber du musst versprechen, dass du niemandem etwas davon erzählen wirst.“, sagte er ernst.
„Was erklären?“, fragte sie argwöhnisch.
„Cara, ich wollte es dir sagen, allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt. Ich hätte es dir am liebsten so spät wie möglich gesagt, damit du siehst, dass du mir vertrauen kannst und keine Angst vor mir haben musst. Ich würde dir niemals wehtun. Ich will, dass du das weißt.“, Cara sah ihn verwirrt an. Wieso sagte er sowas?
„Kannst du mir jetzt bitte mal erklären, was hier vor sich geht? Wieso sagst du so etwas? Bist du ein Werwolf oder was?“, fragte sie ihn, klang dabei fast belustigt.
„Nein, sei nicht albern.“, sagte er entschlossen. Also wirklich! Wie kam sie denn auf die Idee? Werwölfe! „Nein, Cara. Ich bin kein Werwolf. Aber ein Mensch bin ich auch nicht.“, meinte er.
„Wenn du gleich sagst, dass du das Check 24 Mädchen aus dieser ätzenden Werbung bist, dann bekomme ich einen Lachanfall.“, meinte sie ruhig.
„Nein, ich bin nicht dieses Mädchen.“, er musste sich ein Kichern verkneifen, was ihm nicht sonderlich gut gelang.
„Na dann ist gut.“, sie zwinkerte ihm zu.
„Cara, ich meine das ernst. Ich...“, er zögerte. Am liebsten würde er das nicht tun, doch ihm blieb nun keine andere Wahl. „Ich bin ein Vampir.“
Cara sah ihn einen Augenblick an und prustete los.
„Ja, ist schon klar und ich bin ein Einhorn.“, lachte die junge Frau.
Ian griff nach ihren Händen und hielt sie fest.
„Ich meine das ernst, Cara.“, sie sah ihn an und sofort verging ihr das Lachen. Sie sah, wie seine Augen golden funkelten. Dann öffnete er den Mund und sie sah, wie sich zwei spitze Zähne aus seinem Kiefer schoben.
„Oh. Mein. Gott...“, murmelte Cara.
Er sah ihr ins Gesicht und merkte, wie blass sie wurde, noch blasser, als sie es eh schon war. Als er einen Moment lang nicht aufpasste, entriss sie ihm ihre Hände und hetzte zur Wohnwagentür.
Cara hatte die Tür noch nicht ganz erreicht, da stand er hinter ihr und hielt die Tür mit einer Hand problemlos zu.
„Bitte, lass mich gehen...“, wimmerte sie und drückte soweit es ging gegen die Tür. Sie wollte weg von hier, weg von ihm! So schnell wie nur irgendwie möglich!
„Das kann ich nicht.“, sagte er ruhig, doch ihr machte dieser Satz nur noch mehr Angst.
Was würde er nun mit ihr machen? Würde er ihr das Blut aus dem Körper saugen, oder würde er ihren Geist kontrollieren, damit er mit ihr machen konnte, was er wollte? Sie wusste gar nichts mehr. Sie schloss die Augen und betete, dass das alles ein böser Traum war, aus dem sie erwachen würde, doch insgeheim wusste sie, dass es bittere Realität war. Ian war ein Vampir.

Völlig entkräftet und verzweifelt rutschte sie an der Tür langsam herunter auf den Boden. Ihre Beine versagten ihr jeglichen Dienst.
Die junge Frau zitterte am ganzen Körper, so verängstigt war sie.
„Cara, bitte, du musst keine Angst haben. Ich würde dir niemals etwas antun.“, Ians Stimme war sanft wie eine Feder, als er sprach.
Cara würde ihm so gerne glauben, aber sie konnte einfach nicht. Es ging nicht! Sie war nicht in der Lage, ihm zu antworten. Sie sah ihn durch einen Tränenschleier an und erkannte verschwommen, dass er sich von ihr entfernte und sich an die Essecke setzte. Cara schloss die Augen und lehnte den Kopf wieder an die Tür. Das war alles ein Albtraum! Es war die verdammte Hölle auf Erden!
Doch was war mit Marie? Wusste sie, was Ian war? Ian war Vincents Cousin. War Vincent vielleicht auch einer von diesen Blutsaugern?
Sofort vergaß sie ihre Angst und sprang auf. Eben noch, riss sie die Tür auf und im nächsten Moment war sie verschwunden.

Ian fluchte. Verdammt, er war nicht aufmerksam genug gewesen! Jetzt war Cara weg! Kurz darauf hörte er, wie Cara an die Wohnwagentür von Marie und Vincent hämmerte.
„Oh, scheiße...“, fluchte er. Das würde mächtig Ärger geben....
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