Alfi & Alwin - Eine magische Geschichte und ein Pfund Mut
von Sandra Thiede
Kurzbeschreibung
Großvater Pepe möchte seinem Enkel Theo seine Geschichte hinterlassen. Eine Geschichte voller Magie und Wunder. Er besitzt eine ganz besondere Fähigkeit, die er auch seinem Sohn vererbt hat. Nur dass dieser sie ignoriert. Doch Pepe möchte sie seinem Enkel nicht vorenthalten, denn sie hat ihm selbst bereits bezaubernde Momente in seinem Leben bereitet. Großvater Pepe erzählt in diesem Kinderroman über seine Kindheit in den 60er Jahren. Er hatte es nicht leicht in der Schule. Ständig wurde er von den größeren Jungs gejagt und gemobbt. Bis er eines Tages etwas entdeckt. Seine Fähigkeit zu ....
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P12 / Gen
07.02.2022
07.02.2022
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07.02.2022
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Auf der Flucht
“Hey los fangt ihn!”, ruft Karl den anderen Jungs zu. Ich renne als ob der Teufel hinter mir her wäre. Wie fast jeden Tag wollen sie mich nach der Schule abfangen. Mein Weg nach Hause führte die kleine Marktstraße entlang, über einen Bach und durch den Wald.
Meine Mama und ich wohnen etwas abseits des Dorfzentrums auf einem kleinen Grundstück in der Nähe des Waldes.
“Lasst ihn nich entkomm!”, höre ich sie schon etwas näher kommend. Ich keuche, weil ich kaum noch Luft bekomme. Meine Schulmappe ist schwer, aber ich darf sie nicht verlieren. Ich stolpere über einen abgebrochenen Ast und lande hart auf dem Boden.
“Wir ham ihn Karl!”, ruft Michael und schon stürzen sie sich auf mich. Klaus, Holger und Michael halten mich an Armen und Beinen fest. Ich versuche zu strampeln um mich zu befreien, aber ich bin viel kleiner und schwächer als sie. Es will mir nicht gelingen.
Karl tritt auf mich zu. “Na wen ham wa denn da?” Die Jungs ziehen mich hoch, sodass ich nun direkt vor Karl stehe. “Will dit kleene Muttersöhnchen etwa wech loofen? Du weeßt doch, det de mir nich entkomm kannst Alfred Grünwald. Wo sind meene 5 Mark? Heute is Zahltach.”, spuckt er mir ins Gesicht. “Ich habe das Geld nicht. Woher soll ich es denn nehmen?”, flüstere ich voller Angst.
Seine Faust saust auf mich zu und landet in meinem Magen. Ich gehe in die Knie und mir wird übel. Karl zieht mich an meinen Haaren, so dass ich ihm ins Gesicht sehen muss.
“Wenn de morjen dit Jeld nich dabei hast, wirste mich von ner andren Seite kennenlernen. Haste verstanden!”
Ich versuche zu nicken, doch es reicht ihm nicht. “Ick hab jefracht ob de mich verstanden hast?” Sein Gesicht ist jetzt so nah, dass ich seinen ekligen Mundgeruch riechen kann. Er riecht nach Zigaretten und mir wird schwindlig. “Ja.”, krächze ich.
Er lässt von mir ab und die Jungs schubsen mich wieder zu Boden.
Mir kommen die Tränen und ich wische sie schnell weg, weil ich stark sein möchte. Papa hat früher immer gesagt: “Alfi, lass dir nichts gefallen.” Wie sehr hätte ich ihn jetzt gebraucht.
Wo Papa jetzt ist, weiß ich nicht. Mama hat mir erzählt, er sei auf See gegangen und nie wieder zurückgekommen. Seitdem leben wir beide allein in dem kleinen Haus am Wald und schlagen uns allein durch.
Ich sammele meine Sachen zusammen, die überall herum liegen.
Hoffentlich sehe ich nicht so schlimm aus, wie ich mich fühle. Mama würde wieder viele Fragen stellen, und das kann ich nicht gebrauchen. Ich knie mich kurz ans Ufer des kleinen Bachs und wasche mir mein Gesicht und die Hände. Woher soll ich nur die 5 Mark nehmen?
Ich kann Mama nicht fragen, weil sie sparen muss. Außerdem, welchen Grund sollte ich ihr nennen? Taschengeld bekomme ich erst wieder in 2 Wochen. Und dann auch gerade mal 2 Mark. Niedergeschlagen mache ich mich auf den Weg. Es muss eine andere Lösung geben. Nur welche?
“Hey los fangt ihn!”, ruft Karl den anderen Jungs zu. Ich renne als ob der Teufel hinter mir her wäre. Wie fast jeden Tag wollen sie mich nach der Schule abfangen. Mein Weg nach Hause führte die kleine Marktstraße entlang, über einen Bach und durch den Wald.
Meine Mama und ich wohnen etwas abseits des Dorfzentrums auf einem kleinen Grundstück in der Nähe des Waldes.
“Lasst ihn nich entkomm!”, höre ich sie schon etwas näher kommend. Ich keuche, weil ich kaum noch Luft bekomme. Meine Schulmappe ist schwer, aber ich darf sie nicht verlieren. Ich stolpere über einen abgebrochenen Ast und lande hart auf dem Boden.
“Wir ham ihn Karl!”, ruft Michael und schon stürzen sie sich auf mich. Klaus, Holger und Michael halten mich an Armen und Beinen fest. Ich versuche zu strampeln um mich zu befreien, aber ich bin viel kleiner und schwächer als sie. Es will mir nicht gelingen.
Karl tritt auf mich zu. “Na wen ham wa denn da?” Die Jungs ziehen mich hoch, sodass ich nun direkt vor Karl stehe. “Will dit kleene Muttersöhnchen etwa wech loofen? Du weeßt doch, det de mir nich entkomm kannst Alfred Grünwald. Wo sind meene 5 Mark? Heute is Zahltach.”, spuckt er mir ins Gesicht. “Ich habe das Geld nicht. Woher soll ich es denn nehmen?”, flüstere ich voller Angst.
Seine Faust saust auf mich zu und landet in meinem Magen. Ich gehe in die Knie und mir wird übel. Karl zieht mich an meinen Haaren, so dass ich ihm ins Gesicht sehen muss.
“Wenn de morjen dit Jeld nich dabei hast, wirste mich von ner andren Seite kennenlernen. Haste verstanden!”
Ich versuche zu nicken, doch es reicht ihm nicht. “Ick hab jefracht ob de mich verstanden hast?” Sein Gesicht ist jetzt so nah, dass ich seinen ekligen Mundgeruch riechen kann. Er riecht nach Zigaretten und mir wird schwindlig. “Ja.”, krächze ich.
Er lässt von mir ab und die Jungs schubsen mich wieder zu Boden.
Mir kommen die Tränen und ich wische sie schnell weg, weil ich stark sein möchte. Papa hat früher immer gesagt: “Alfi, lass dir nichts gefallen.” Wie sehr hätte ich ihn jetzt gebraucht.
Wo Papa jetzt ist, weiß ich nicht. Mama hat mir erzählt, er sei auf See gegangen und nie wieder zurückgekommen. Seitdem leben wir beide allein in dem kleinen Haus am Wald und schlagen uns allein durch.
Ich sammele meine Sachen zusammen, die überall herum liegen.
Hoffentlich sehe ich nicht so schlimm aus, wie ich mich fühle. Mama würde wieder viele Fragen stellen, und das kann ich nicht gebrauchen. Ich knie mich kurz ans Ufer des kleinen Bachs und wasche mir mein Gesicht und die Hände. Woher soll ich nur die 5 Mark nehmen?
Ich kann Mama nicht fragen, weil sie sparen muss. Außerdem, welchen Grund sollte ich ihr nennen? Taschengeld bekomme ich erst wieder in 2 Wochen. Und dann auch gerade mal 2 Mark. Niedergeschlagen mache ich mich auf den Weg. Es muss eine andere Lösung geben. Nur welche?
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