Cursed
von zuckermaus
Kurzbeschreibung
Blond, schön und erfolgreich im Beruf, alles das war Suki. Nur ihr Privatleben sah ganz anderes aus. Beziehungen waren nicht ihre stärke, schon gar nicht, wenn sie das mit ihren Berufen als Magiemeisterin und Oberschullehrerin unter einen Hut bringen musste. Da war die Affäre mit einem ihrer Kollegen und langjährigen Freund wohl das beste für sie. Ein Leben, das durch einen einzigen Fluch durcheinander gebracht wird.
GeschichteDrama, Romance / P18 / Het
Kento Nanami
Megumi Fushiguro
OC (Own Character)
Ryomen Sukuna
Satoru Gojo
Yuji Itadori
05.02.2022
17.09.2023
79
262.444
31
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Dieses Kapitel
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06.02.2022
2.124
Mehr als dreizehn Stunden auf engstem Raum, mit einem Haufen Menschen und dann auch noch Kindern würde an den Nerven eines jeden zehren und Sukis Nerven hingen nur noch an einem seidenen Faden. Nachdem sie endlich den Finger in Sir Richards Anwesen finden konnte, hatte sie gleich den nächsten Flug zurück nach Tokio genommen. Da konnte ihr Chef noch so oft sagen, dass Last-Minute-Flüge zu teuer wären. Normalerweise wäre er ihr Businessclass und nicht Economy schuldig gewesen. Aber was tut man nicht alles, um so schnell wie möglich nach Hause zu kommen. Jetzt stand sie hier am Flughafen in Tokio. Es regnete in Strömen und weit und breit war niemand zu sehen, der sie hier abholen sollte. Eigentlich war vorgesehen, dass einer ihrer Kollegen hier auf sie warten würde, wenn sie landete, aber was konnte man auch von einer Truppe hinterhältiger Lehrer erwarten. Seufzend verließ Suki ihren Warteplatz draußen vor dem Flughafen und begab sich wieder in das Innere, um sich irgendwo hinzusetzen und zu warten. Der Wind war einfach zu stark und kalt, um länger dort zu bleiben. Es würde auch nichts bringen, wenn sie lange warten würde, wenn einmal ein dringender Auftrag dazwischen kommt, dann konnte niemand etwas machen. Zielstrebig ging sie also auf die Sitzplätze in der Halle zu, ließ sich entkräftet darauf fallen und schlief auch kurze Zeit später durch Erschöpfung und den Jetlag ein.
„Hey, Suki aufwachen! Ich bin da, um dich abzuholen!“, vorsichtig wurde ihr an der Schulter gerüttelt und sie öffnete schwerfällig ihre hellbraunen Augen, nur um direkt in das Gesicht einer ihres Kollegen zu schauen. Gojo Satoru stand gut gelaunt, vor ihr. Seine weißen Haare waren zerzaust und seine Kleidung zierte eine dünne Schicht Staub. Er musste also wirklich vorher bei einem Auftrag gewesen sein. Mühsam richtete sich die junge Jujuzistin auf und versuchte ihre platinblonden Haare wenigstens halbwegs in Ordnung zu bringen. Noch bevor sie irgendetwas entgegnen konnte, nahm ihr weißhaariger Kollege ungefragt ihren Koffer: „Komm, die neuen Schüler leiden schon darunter, dass ihre Englischlehrerin nicht zum Schuljahresanfang da war.“ Ein genervtes Stöhnen entkam ihrem Mund und Suki stand auf. Schwungvoll warf sie sich die Haare über die Schulter und sie Gojo ernst an. „Satoru, du weißt ganz genau, dass ich nicht dumm bin und mein Auftrag deine Idee war und du alle anderen so lange genervt hast, bis sie dich unterstützt haben“, antwortete sie ihm und ging kopfschüttelnd los, „Und außerdem bezweifle ich, dass es auch nur einer meiner Schüler bedauerlich fand, dass ich nicht da war. Kompetente Vertretung kann es ja nicht gegeben haben. Also haben sie sicher nur Filme in meinen Stunden geschaut, die keinerlei Mehrwert für sie haben.“ Unbeeindruckt von ihrer Aussage folgt ihr der weißhaarige und sah sie über seine Sonnenbrille mit vor Schalk funkelnden Augen an und begann zu lachen. Nicht etwa leise, sondern wirklich laut und entgegnete ihr kaum verständlich: „Suki ich weiß, dass du an pädagogischer Kompetenz nicht zu überbieten bist, also habe ich Gojo Satoru, alle unsere Kollegen dazu angehalten, sich an deine Bedingungen zu halten.“ Jedes Mal, wenn Satoru so sprach, dann versuchte er von etwas abzulenken, trotzdem ließ sie ihn aussprechen: „Jeder Film wurde natürlich auf Englisch angeschaut. Dafür habe ich gesorgt!“
Während sie dem Geschwafel ihres Kollegen zuhörte, durchquerten sie die automatischen Türen, die nach draußen auf den asphaltierten Parkplatz führten. Nun hatten sich die Wolken verzogen und greller Sonnenschein traf auf ihr Gesicht. Aus Reflex greift die Frau in ihre Handtasche und holt ein edel aussehendes Etui heraus. „Ach, hast du das? Was für Filme hast du den armen Kindern gezeigt? Horrorfilme oder schwachsinnige Komödien?“, entgegnete sie ihrem Gegenüber trocken, während sie schon nach einem ihr bekannten Auto Ausschau hielt. Der Weißhaarige schüttelte den Kopf und schaute ernst hinter seiner Sonnenbrille hervor „Nein, für wen hältst du mich, liebste Suki? Natürlich habe ich ihnen solche Filme nicht gezeigt. Ich habe ihnen Filme mit einer tieferen Botschaft gezeigt. Wie Shrek zum Beispiel.“ Unglaube machte sich in Suki breit. Dieser Mann war einfach unglaublich und das nicht unbedingt im Positiven. Was sollten die Kinder denn schon groß von einem Kinderfilm lernen. Ungläubig sah sie ihren Kollegen an und wollte gerade anfangen zu sprechen als Satoru einfach weiter sprach: „Ich weiß ja was du jetzt denkst, aber lass mich meine Entscheidung erklären. Mit einem so gutaussehenden und talentierten Lehrer wie mir, brauchen die Schüler etwas, dass sie darin bestärkt etwas schaffen zu können, auch wenn sie nicht so unglaublich gut aussehen und einfach die Besten sind so wie ich. Da ist doch Shrek das beste Beispiel für oder meinst du nicht?“ Ein selbstbewusstes Lächeln legte sich auf das Gesicht des Älteren. Musste dieser Mann sich überall herausreden können? Es war einfach zum Haareraufen. Leise schnaubend setzte sich Suki ihre Sonnenbrille auf die Nase und steckt das Etui achtlos in ihre Handtasche. Das Auto, mit dem sie Gojo abholte, hatte sie schon während ihres kleinen Austausches schon ausmachen können. Der schwarze Oberklassewagen stand ganz an Rande des Parkplatzes, fern ab von den anderen Autos. Bei genauer Betrachtung konnte Suki erkennen, dass zwei Personen auf der Rückbank des Fahrzeugs saßen. Eine mit kurzen rosa Haaren und eine mit kupferroten. In Gedanken ging Suki sogleich alle Schüler der Schule durch und kam zu dem Schluss, dass ihr Kollege die neuen Schüler mitgebracht haben muss. Ohne weiter nachzufragen, überwanden beide Lehrer die letzten Meter bis zum Auto. Es brachte jetzt sowieso nicht mehr weiter nachzufragen.
Nachdem sie alle eingestiegen waren und Gojo losgefahren war, drehte sich Suki zu den Schülern auf der Rückbank um und schob ihre Sonnenbrille in ihre platinblonden Haare. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie begann sich vorzustellen: „Ich bin übrigens Suki Kyozo. Ich bin 27 Jahre alt und Magiemeisterin ersten Ranges und im Gegensatz zu dem Typen neben mir eine richtige Lehrerin für Englisch und Geschichte.“ Beide Schüler schauten sofort verdutzt zu dem Fahrer des Gefährtes und dann wieder zu Suki. Der Junge mit den rosa Haaren ergriff dann als Erster das Wort: „Was, Gojo-sensei ist kein richtiger Lehrer? Wie geht das denn?“ Die blauen Augen des Fahrers sahen im Rückspiegel nach hinten zu seinen Schülern und er begann zu grinsen: „Unsere richtige Lehrerin hier hatte im Gegensatz zu mir neben ihrem Job als Magiemeisterin Zeit zu studieren. Ich bin einfach viel zu gefragt, um sowas zu machen.“ Kaum hatte Gojo ausgesprochen, entkam Suki ein verächtliches Schnauben. „Keine Zeit? Hättest du die Zeit, die du mit deinen Frauengeschichten verbracht hast, in ein Studium investiert, könntest du den Schülern etwas Vernünftiges beibringen“, ohne ihren Kollegen weiter zu betrachten, drehte sich Suki wieder zu den Schülern hinter sich und lächelt wieder: „Wollt ihr euch auch vorstellen? Jetzt wo ihr mich kennt, wäre das doch nur fair oder was meint ihr?“ Beide Jugendliche nickten und der Junge begann sich als erster vorzustellen: „Ich bin Yuji Itadori, 15 Jahre alt und stehe auf Jennifer Lawrence.“, dann stellte sich das Mädchen vor: „Ich Nobara Kugisaki und 16.“ Weiter sagte sie nichts. Doch blieb der Blick ihrer Schülerin an der Sonnenbrille ihrer Lehrerin hängen und ihre Augen weiten sich, ehe sie dann sprach: „Kyozo-Sensei ist das etwa eine Channelbrille? Darf ich die mal aufsetzen?“
Leise kicherte Suki. Die neuen Schüler sind aber auch wirklich niedlich. Das konnte eine erfrischende Abwechslung werden. Ihre Hand fand den Weg und gab die Brille ihrer neuen Schülerin: „Wenn du sie nicht kaputt machst, kann ich sie dir gerne ausleihen.“ Die Angesprochene lächelte breit und setzte die Sonnenbrille auf: „Danke, ich werde gut auf sie aufpassen und sie hüten wie meinen Augapfel.“ Daraufhin holte das Mädchen ihr Handy raus, schoss ein paar Selfies und grinste: „Ich kann gar nicht verstehen, warum Megumi weg ist, nachdem er erfahren hat, dass wir eine Lehrerin vom Flughafen abholen. Sie sind doch richtig nett.“ Yuji nickte bestätigend neben ihr und ergriff sogleich das Wort: „Ja Megumi hat gleich gemeckert und meinte, dass er sich das nicht antun muss und ist dann zu Fuß zurück zur Schule gegangen. Was er genau damit meint, hat er uns aber nicht gesagt.“ Sogleich winkte Suki ab. Sie wusste zwar genau auf was Megumi angespielt haben musste, aber sie wollte das nun nicht vor den neuen Schülern an die große Glocke hängen. Doch bevor Suki den Beiden hinten antworten konnte, ergriff ihr elender Kollege das Wort: „Megumi kann es nur nicht ertragen, wenn die Personen um ihn herum flirten. Er erträgt die Anziehung zwischen mir und Sukilein einfach nicht.“ Ohne darüber nachzudenken, schlug ihm Suki mit der Faust ins Gesicht, auf dem sich sogleich ein roter Fleck bildete: „Satoru Gojo hör auf mit der Scheiße! Nur weil wir uns ab und zu privat treffen, heißt das noch lange nicht, dass zwischen uns irgendeine Art von Anziehung herrscht. Ich könnte auch ohne dich. Das ist alles nur ein Zeitvertreib. Das weißt du genauso gut wie ich.“ Die Schüler sahen verdutzt zwischen ihren Lehrern hin und her und flüsterten dann so leise, dass es die beiden Erwachsenen vorne nicht hören konnten. „Also muss Megumi wohl auf Gojo-sensei eifersüchtig sein. Vielleicht steht er ja auf Kyozo-sensei?“, Nobara bestätigte die Aussage ihres Mitschülers mit einem Nicken und entgegnete ihm: „Das wird es sein! Wir müssen ihn später noch genauer befragen!“ Grinsend streckt ihr Klassenkamerad Nobara den nach oben gestreckten Daumen entgegen. Sie würden dem schon auf den Grund gehen und wenn sie Megumi zwingen müssen ihnen ihre Informationen zu geben.
Nach weiteren oberflächlichen Gesprächen, die darauf hinausliefen, dass Satoru Suki immer wieder neckisch aufzog und sich Yuji und Nobara mit aller Willensstärke, die sie hatten zusammenreißen mussten, um nicht über das Verhalten der Lehrer zu lachen, fuhren sie auf das Ende eines Staus zu. Der blonden Lehrerin war sofort anzusehen, dass sie sich wirklich besseres vorstellen konnte, als jetzt hier zu sitzen und noch eine weitere halbe Stunde zu warten, bis sie das Sonderrangfluchtobjekt loswerden konnte. „Warum muss das gerade heute passieren? Ich will bloß das blöde Ding in meiner Handtasche loswerden und dann nach Hause. Ist das denn zu viel verlangt?“, mittlerweile wieder vollkommen müde, lässt sie den Kopf gegen die Scheibe fallen. „Hör auf dich zu beschweren, Mischlingsweib und gib mir mein Eigentum!“, erschrocken dreht sich Suki zu Yuji um. Der Junge hat sie doch nicht mehr alle. „Was fällt dir ein, Yuji! So mit mir zu reden! Hat dir Gojo keine Manieren beigebracht?“, ihr Blick war zornig auf den Jungen hinter dem Fahrer gerichtet. Dieser war kreidebleich angelaufen und hob abwehrend die Hände, bevor er versuchte Suki aufzuklären: „Das war nicht ich, das war er! Das macht er öfter Mal! Sie sollten ihm einfach keine Beachtung schenken.“ Was zum Teufel war hier los! Ihr Blick wanderte zu Gojo, der einfach nur mit den Schultern zuckte: „Er hat ein Sonderrangfluchobjekt gegessen. Naja nicht unbedingt nur eins. Der Fluch spricht manchmal aus ihm.“ Im Kopf der jungen Frau setzten sich in diesem Moment alle Informationen zusammen. Die Erkenntnis trifft sie wie ein Schlag und sie kramte in ihrer Tasche und ein altes Holzkästchen herauszuholen. Dieses öffnet sie in, hält Yuji den Inhalt entgegen. „Ja Weib, das hat das Balg und jetzt mach dich nützlich und gib mir mein Eigentum!“, wieder war da diese Stimme und nun betrachtet Suki Yuji genauer. An seiner Wange war ein zusätzlicher Mund erschienen und sprach scheinbar mit ihr. Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch: „Und was ist, wenn ich es dir nicht gebe? Was willst du tun? Mir in den Finger beißen?“ Flüche machten der Blondine schon lange keine Angst mehr und außerdem gab ihr in diesem Moment auch Gojos Anwesenheit viel Sicherheit. Genau wie bei jedem Auftrag, den sie zusammen durchführten. Ein tiefes Lachen erfüllte daraufhin das Innere des Autos: „Verlass dich nicht zu sehr auf deinen Bettgefährten, genau wie du, ist er nur ein mickriger Mensch.“ Den Finger steckte Suki vorsichtshalber wieder in ihre Tasche und drehte sich dann wieder um: „Yuji könntest du dafür sorgen, dass es aufhört? Das ist ja nicht auszuhalten.“ Stumm nickte Yuji und versuchte Sukuna so gut er geht zu unterdrücken. Suki drehte sich daraufhin wieder um und ließ sich tief in den Sitzt sinken und murmelte leise: „Vielleicht hätte ich doch an eine normale Schule gehen sollen und den ganzen Fluchkram einfach dir überlassen sollen Satoru. Der scheiß, ist einfach viel zu anstrengend.“ Eine große Hand legte sich sanft auf ihren Kopf und streichelte sanft darüber: „Ach was Suki. Wenn du morgen ausgeschlafen bist, denkst du ganz anders darüber. Zusätzlich haben wir mit Sukuna weit weniger zu tun, als du glaubst. Der Typ hat sich bis jetzt nur zu Wort gemeldet, wenn einer seiner Finger in der Nähe war. Sobald du den los bist, hast du deine Ruhe.“ Hoffentlich würden sich Gojos Worte bewahrheiten und sie musste nicht noch öfter mit diesem Wesen interagieren.
„Hey, Suki aufwachen! Ich bin da, um dich abzuholen!“, vorsichtig wurde ihr an der Schulter gerüttelt und sie öffnete schwerfällig ihre hellbraunen Augen, nur um direkt in das Gesicht einer ihres Kollegen zu schauen. Gojo Satoru stand gut gelaunt, vor ihr. Seine weißen Haare waren zerzaust und seine Kleidung zierte eine dünne Schicht Staub. Er musste also wirklich vorher bei einem Auftrag gewesen sein. Mühsam richtete sich die junge Jujuzistin auf und versuchte ihre platinblonden Haare wenigstens halbwegs in Ordnung zu bringen. Noch bevor sie irgendetwas entgegnen konnte, nahm ihr weißhaariger Kollege ungefragt ihren Koffer: „Komm, die neuen Schüler leiden schon darunter, dass ihre Englischlehrerin nicht zum Schuljahresanfang da war.“ Ein genervtes Stöhnen entkam ihrem Mund und Suki stand auf. Schwungvoll warf sie sich die Haare über die Schulter und sie Gojo ernst an. „Satoru, du weißt ganz genau, dass ich nicht dumm bin und mein Auftrag deine Idee war und du alle anderen so lange genervt hast, bis sie dich unterstützt haben“, antwortete sie ihm und ging kopfschüttelnd los, „Und außerdem bezweifle ich, dass es auch nur einer meiner Schüler bedauerlich fand, dass ich nicht da war. Kompetente Vertretung kann es ja nicht gegeben haben. Also haben sie sicher nur Filme in meinen Stunden geschaut, die keinerlei Mehrwert für sie haben.“ Unbeeindruckt von ihrer Aussage folgt ihr der weißhaarige und sah sie über seine Sonnenbrille mit vor Schalk funkelnden Augen an und begann zu lachen. Nicht etwa leise, sondern wirklich laut und entgegnete ihr kaum verständlich: „Suki ich weiß, dass du an pädagogischer Kompetenz nicht zu überbieten bist, also habe ich Gojo Satoru, alle unsere Kollegen dazu angehalten, sich an deine Bedingungen zu halten.“ Jedes Mal, wenn Satoru so sprach, dann versuchte er von etwas abzulenken, trotzdem ließ sie ihn aussprechen: „Jeder Film wurde natürlich auf Englisch angeschaut. Dafür habe ich gesorgt!“
Während sie dem Geschwafel ihres Kollegen zuhörte, durchquerten sie die automatischen Türen, die nach draußen auf den asphaltierten Parkplatz führten. Nun hatten sich die Wolken verzogen und greller Sonnenschein traf auf ihr Gesicht. Aus Reflex greift die Frau in ihre Handtasche und holt ein edel aussehendes Etui heraus. „Ach, hast du das? Was für Filme hast du den armen Kindern gezeigt? Horrorfilme oder schwachsinnige Komödien?“, entgegnete sie ihrem Gegenüber trocken, während sie schon nach einem ihr bekannten Auto Ausschau hielt. Der Weißhaarige schüttelte den Kopf und schaute ernst hinter seiner Sonnenbrille hervor „Nein, für wen hältst du mich, liebste Suki? Natürlich habe ich ihnen solche Filme nicht gezeigt. Ich habe ihnen Filme mit einer tieferen Botschaft gezeigt. Wie Shrek zum Beispiel.“ Unglaube machte sich in Suki breit. Dieser Mann war einfach unglaublich und das nicht unbedingt im Positiven. Was sollten die Kinder denn schon groß von einem Kinderfilm lernen. Ungläubig sah sie ihren Kollegen an und wollte gerade anfangen zu sprechen als Satoru einfach weiter sprach: „Ich weiß ja was du jetzt denkst, aber lass mich meine Entscheidung erklären. Mit einem so gutaussehenden und talentierten Lehrer wie mir, brauchen die Schüler etwas, dass sie darin bestärkt etwas schaffen zu können, auch wenn sie nicht so unglaublich gut aussehen und einfach die Besten sind so wie ich. Da ist doch Shrek das beste Beispiel für oder meinst du nicht?“ Ein selbstbewusstes Lächeln legte sich auf das Gesicht des Älteren. Musste dieser Mann sich überall herausreden können? Es war einfach zum Haareraufen. Leise schnaubend setzte sich Suki ihre Sonnenbrille auf die Nase und steckt das Etui achtlos in ihre Handtasche. Das Auto, mit dem sie Gojo abholte, hatte sie schon während ihres kleinen Austausches schon ausmachen können. Der schwarze Oberklassewagen stand ganz an Rande des Parkplatzes, fern ab von den anderen Autos. Bei genauer Betrachtung konnte Suki erkennen, dass zwei Personen auf der Rückbank des Fahrzeugs saßen. Eine mit kurzen rosa Haaren und eine mit kupferroten. In Gedanken ging Suki sogleich alle Schüler der Schule durch und kam zu dem Schluss, dass ihr Kollege die neuen Schüler mitgebracht haben muss. Ohne weiter nachzufragen, überwanden beide Lehrer die letzten Meter bis zum Auto. Es brachte jetzt sowieso nicht mehr weiter nachzufragen.
Nachdem sie alle eingestiegen waren und Gojo losgefahren war, drehte sich Suki zu den Schülern auf der Rückbank um und schob ihre Sonnenbrille in ihre platinblonden Haare. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie begann sich vorzustellen: „Ich bin übrigens Suki Kyozo. Ich bin 27 Jahre alt und Magiemeisterin ersten Ranges und im Gegensatz zu dem Typen neben mir eine richtige Lehrerin für Englisch und Geschichte.“ Beide Schüler schauten sofort verdutzt zu dem Fahrer des Gefährtes und dann wieder zu Suki. Der Junge mit den rosa Haaren ergriff dann als Erster das Wort: „Was, Gojo-sensei ist kein richtiger Lehrer? Wie geht das denn?“ Die blauen Augen des Fahrers sahen im Rückspiegel nach hinten zu seinen Schülern und er begann zu grinsen: „Unsere richtige Lehrerin hier hatte im Gegensatz zu mir neben ihrem Job als Magiemeisterin Zeit zu studieren. Ich bin einfach viel zu gefragt, um sowas zu machen.“ Kaum hatte Gojo ausgesprochen, entkam Suki ein verächtliches Schnauben. „Keine Zeit? Hättest du die Zeit, die du mit deinen Frauengeschichten verbracht hast, in ein Studium investiert, könntest du den Schülern etwas Vernünftiges beibringen“, ohne ihren Kollegen weiter zu betrachten, drehte sich Suki wieder zu den Schülern hinter sich und lächelt wieder: „Wollt ihr euch auch vorstellen? Jetzt wo ihr mich kennt, wäre das doch nur fair oder was meint ihr?“ Beide Jugendliche nickten und der Junge begann sich als erster vorzustellen: „Ich bin Yuji Itadori, 15 Jahre alt und stehe auf Jennifer Lawrence.“, dann stellte sich das Mädchen vor: „Ich Nobara Kugisaki und 16.“ Weiter sagte sie nichts. Doch blieb der Blick ihrer Schülerin an der Sonnenbrille ihrer Lehrerin hängen und ihre Augen weiten sich, ehe sie dann sprach: „Kyozo-Sensei ist das etwa eine Channelbrille? Darf ich die mal aufsetzen?“
Leise kicherte Suki. Die neuen Schüler sind aber auch wirklich niedlich. Das konnte eine erfrischende Abwechslung werden. Ihre Hand fand den Weg und gab die Brille ihrer neuen Schülerin: „Wenn du sie nicht kaputt machst, kann ich sie dir gerne ausleihen.“ Die Angesprochene lächelte breit und setzte die Sonnenbrille auf: „Danke, ich werde gut auf sie aufpassen und sie hüten wie meinen Augapfel.“ Daraufhin holte das Mädchen ihr Handy raus, schoss ein paar Selfies und grinste: „Ich kann gar nicht verstehen, warum Megumi weg ist, nachdem er erfahren hat, dass wir eine Lehrerin vom Flughafen abholen. Sie sind doch richtig nett.“ Yuji nickte bestätigend neben ihr und ergriff sogleich das Wort: „Ja Megumi hat gleich gemeckert und meinte, dass er sich das nicht antun muss und ist dann zu Fuß zurück zur Schule gegangen. Was er genau damit meint, hat er uns aber nicht gesagt.“ Sogleich winkte Suki ab. Sie wusste zwar genau auf was Megumi angespielt haben musste, aber sie wollte das nun nicht vor den neuen Schülern an die große Glocke hängen. Doch bevor Suki den Beiden hinten antworten konnte, ergriff ihr elender Kollege das Wort: „Megumi kann es nur nicht ertragen, wenn die Personen um ihn herum flirten. Er erträgt die Anziehung zwischen mir und Sukilein einfach nicht.“ Ohne darüber nachzudenken, schlug ihm Suki mit der Faust ins Gesicht, auf dem sich sogleich ein roter Fleck bildete: „Satoru Gojo hör auf mit der Scheiße! Nur weil wir uns ab und zu privat treffen, heißt das noch lange nicht, dass zwischen uns irgendeine Art von Anziehung herrscht. Ich könnte auch ohne dich. Das ist alles nur ein Zeitvertreib. Das weißt du genauso gut wie ich.“ Die Schüler sahen verdutzt zwischen ihren Lehrern hin und her und flüsterten dann so leise, dass es die beiden Erwachsenen vorne nicht hören konnten. „Also muss Megumi wohl auf Gojo-sensei eifersüchtig sein. Vielleicht steht er ja auf Kyozo-sensei?“, Nobara bestätigte die Aussage ihres Mitschülers mit einem Nicken und entgegnete ihm: „Das wird es sein! Wir müssen ihn später noch genauer befragen!“ Grinsend streckt ihr Klassenkamerad Nobara den nach oben gestreckten Daumen entgegen. Sie würden dem schon auf den Grund gehen und wenn sie Megumi zwingen müssen ihnen ihre Informationen zu geben.
Nach weiteren oberflächlichen Gesprächen, die darauf hinausliefen, dass Satoru Suki immer wieder neckisch aufzog und sich Yuji und Nobara mit aller Willensstärke, die sie hatten zusammenreißen mussten, um nicht über das Verhalten der Lehrer zu lachen, fuhren sie auf das Ende eines Staus zu. Der blonden Lehrerin war sofort anzusehen, dass sie sich wirklich besseres vorstellen konnte, als jetzt hier zu sitzen und noch eine weitere halbe Stunde zu warten, bis sie das Sonderrangfluchtobjekt loswerden konnte. „Warum muss das gerade heute passieren? Ich will bloß das blöde Ding in meiner Handtasche loswerden und dann nach Hause. Ist das denn zu viel verlangt?“, mittlerweile wieder vollkommen müde, lässt sie den Kopf gegen die Scheibe fallen. „Hör auf dich zu beschweren, Mischlingsweib und gib mir mein Eigentum!“, erschrocken dreht sich Suki zu Yuji um. Der Junge hat sie doch nicht mehr alle. „Was fällt dir ein, Yuji! So mit mir zu reden! Hat dir Gojo keine Manieren beigebracht?“, ihr Blick war zornig auf den Jungen hinter dem Fahrer gerichtet. Dieser war kreidebleich angelaufen und hob abwehrend die Hände, bevor er versuchte Suki aufzuklären: „Das war nicht ich, das war er! Das macht er öfter Mal! Sie sollten ihm einfach keine Beachtung schenken.“ Was zum Teufel war hier los! Ihr Blick wanderte zu Gojo, der einfach nur mit den Schultern zuckte: „Er hat ein Sonderrangfluchobjekt gegessen. Naja nicht unbedingt nur eins. Der Fluch spricht manchmal aus ihm.“ Im Kopf der jungen Frau setzten sich in diesem Moment alle Informationen zusammen. Die Erkenntnis trifft sie wie ein Schlag und sie kramte in ihrer Tasche und ein altes Holzkästchen herauszuholen. Dieses öffnet sie in, hält Yuji den Inhalt entgegen. „Ja Weib, das hat das Balg und jetzt mach dich nützlich und gib mir mein Eigentum!“, wieder war da diese Stimme und nun betrachtet Suki Yuji genauer. An seiner Wange war ein zusätzlicher Mund erschienen und sprach scheinbar mit ihr. Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch: „Und was ist, wenn ich es dir nicht gebe? Was willst du tun? Mir in den Finger beißen?“ Flüche machten der Blondine schon lange keine Angst mehr und außerdem gab ihr in diesem Moment auch Gojos Anwesenheit viel Sicherheit. Genau wie bei jedem Auftrag, den sie zusammen durchführten. Ein tiefes Lachen erfüllte daraufhin das Innere des Autos: „Verlass dich nicht zu sehr auf deinen Bettgefährten, genau wie du, ist er nur ein mickriger Mensch.“ Den Finger steckte Suki vorsichtshalber wieder in ihre Tasche und drehte sich dann wieder um: „Yuji könntest du dafür sorgen, dass es aufhört? Das ist ja nicht auszuhalten.“ Stumm nickte Yuji und versuchte Sukuna so gut er geht zu unterdrücken. Suki drehte sich daraufhin wieder um und ließ sich tief in den Sitzt sinken und murmelte leise: „Vielleicht hätte ich doch an eine normale Schule gehen sollen und den ganzen Fluchkram einfach dir überlassen sollen Satoru. Der scheiß, ist einfach viel zu anstrengend.“ Eine große Hand legte sich sanft auf ihren Kopf und streichelte sanft darüber: „Ach was Suki. Wenn du morgen ausgeschlafen bist, denkst du ganz anders darüber. Zusätzlich haben wir mit Sukuna weit weniger zu tun, als du glaubst. Der Typ hat sich bis jetzt nur zu Wort gemeldet, wenn einer seiner Finger in der Nähe war. Sobald du den los bist, hast du deine Ruhe.“ Hoffentlich würden sich Gojos Worte bewahrheiten und sie musste nicht noch öfter mit diesem Wesen interagieren.