Das große Schlittenhundrennen
von Eglantine99
Kurzbeschreibung
Aleu ist vollkommen aus dem Häusschen, als das Team nach Alaska reist. Dort lernen sie den Jungen Noah und dessen Husky Charlie kennen. Noah würde gerne der Familientradition folgen und als Musher am alljärhlichen Schlittenhundrennen teilnehmen. Da er jedoch zu jung ist, meldet Martin sich freiwillig dazu bereit und zusammen mit seinen Freunden und Noah als Trainer, bereiten er sich, Aleu und die restlichen Schlittenhunde auf das Rennen vor. Jedoch müssen sie auf der Hut sein. Denn es gibt Jemanden der ihnen den Sieg auf keinen Fall gönnen will.
GeschichteAbenteuer, Humor / P12 / Gen
Chloe
Chris Kratt
Jimmy
Martin Kratt
OC (Own Character)
Stella
24.01.2022
29.03.2022
26
46.643
5
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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27.01.2022
2.436
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Die Ruhe und der Frieden dieses scheinbar endlosen Winterwaldes wurde je unterbrochen, als zwei Fahrzeuge in einem atemberaubenden Tempo durch die Natur schossen. Gepaart mit Jimmys lauten Angstschreien, als er hinter Martin auf dessen BienenBike saß und sich so fest an ihm festklammerte, als würde sein Überleben davon abhängen. Was vielleicht irgendwie auch stimmte. Aleu dagegen schien mehr Spaß zu haben. Aufrecht saß sie im Beifahrerwagen des SchwebeBikes, während Chloe das Gefährt sicher zwischen den Tannen hindurchmanövrierte. Begeistert ließ sie sich den Fahrtwind um ihr Gesicht wehen und streckte ab und zu sogar ihre Zunge heraus. Hinter dem SchwebeBike war ein Anhänger gekoppelt, welchen Stella speziell entworfen hatte. In diesem würden sie später ihre Einkäufe verladen.
Plötzlich lichtete sich die Bäume und gaben die Sicht frei auf ein schneebedecktes Feld. Am anderen Ende konnte man die Formen einiger Häuser erkennen. Die dunklen Hauswände wirkten mit dem blühtenreinen Schnee drumherum geradezu schwarz. Chloe zeigte auf die Häuser: „Da ist es. Pettersfield. Das einzige Dorf im Umkreis von mehreren Meilen. Der Lebensmittelladen befindet sich auf der anderen Seite. Wir müssen einmal quer durch.“ „Alles klar.“, Martin drosselte die Geschwindigkeit seines BienenBikes, zu Jimmys sichtlicher Erleichterung. In verringertem Tempo fuhren sie zwischen den Häusern durch. Pettersfield war nun wirklich keine Großstadt. Allerdings bedeutete das nicht, dass es irgendein einsames Kaff am Ende der Welt war. Obwohl man diesen Ort durchaus so bezeichnen konnte. Das Dorf war um einen großen See errichtet wurden, der in der Mitte das Gebietes lag. Die Häuser hier waren nicht größer als drei Stockwerke und die Außenwände mit rotbraunem und dunkelbraunem Holz vertäfelt. Die Dächer waren alle grau bis schwarz. Es gab eine Schule, eine Kirche und eine Arztpraxis. Schließlich kamen sie an einer belebten Straße vorbei. Wo sich mehrere Geschäfte und Kneipen befanden. Es herrschte ein vergleichsweise wildes Treiben. Waren sie während ihrer Durchfahrt kaum einen Menschen begegnet, tummelten sich hier sehr viele. Alle gut eingepackt in dicken Winterklamotten.
Das Vierergespann lenkte ihre Bikes in Richtung eines bestimmten Ladens und parkten diese an der Seite des Gebäudes. „Endlich. Fester Boden unter den Füßen.“, Jimmy war als erster von den Bikes gestiegen und machte auf zitternden Beinen ein paar Schritte. Chloe nahm ihren Helm ab, wodurch ihr Afro sich wieder in voller Pracht entfalten konnte: „Ich bin überrascht, dass hier so viel los ist. Und Niemand ist mit dem Auto unterwegs.“ „Warum denn auch? Alles was man braucht ist in der Nähe. Außerdem wäre ein Auto bei diesem vielen Schnee eher unpraktisch.“, Martin hatte ebenfalls seinen Helm abgenommen und fuhr sich mit der Hand durch seine blonden Haare. Chloe hatte ihren Helm im Bike verstaut und wandte sich an Jimmy: „Hey, Jimmy. Hast du die Einkaufsliste?“ „Klar doch. Hier.“, stolz holte Jimmy einen Zettel aus seiner Jackentasche und übergab ihn Chloe. Diese faltete ihn auseinander. Sie warf ihre Stirn in Falten: „Jimmy. Das ist deine Einkaufsliste.“ Sie hielt die Liste hoch, wodurch man sehen konnte das sie vollgeschrieben war mit Dingen wie Eiscreme, Schokolade, Popcorn und Pizza. Hautsächlich Pizza. „Wo ist die richtige Einkaufsliste? Du weißt schon. Die Einkaufsliste, die wir heute Morgen zusammen verfasst haben? Die ich dir gegeben habe und dir gesagt habe, dass du sie nicht verlieren sollst?“, Chloe hatte die Arme vor ihrer Brust verschränkt und sah Jimmy eindringlich an. Dieser begann nervös seine Taschen zu durchsuchen: „Äh. Also ich bin mir sicher, dass ich sie irgendwo hier habe.“
Während Chloe und Jimmy beschäftigt waren, kniete sich Martin neben Aleu auf dem Boden: „Und? Ist es so wie du es in Erinnerung hattest?“ Aleu blickte zum Himmel, als müsste sie für einen Moment nachdenken: „Schon. Irgendwie. Aber irgendwie auch nicht. Immerhin hatten wir in Nome damals keine Schneemobile und leuchtende Open-Schilder in den Schaufenstern.“ Martin lachte und streichelte ihren Kopf. Dass sie miteinander redeten war völlig normal. Zumindest für Aleu und Martin. Aleu war nämlich kein gewöhnlicher Mischling. Sie besaß ein paar außergewöhnliche Gaben. Eine davon war die Fähigkeit mit Martin sprechen zu können. Dabei konnte auch nur Martin alleine ihre Stimme hören. Das musste jedoch ein Geheimnis zwischen ihnen bleiben. Die Folgen wären nicht auszudenken.
Martin blickte rüber zu Jimmy und Chloe. Der arme Jimmy war immernoch auf der Suche nach dem verlorenen Einkaufszettel und hatte mittlerweile fast seine gesamten Taschen geleert. Währenddessen musste er sich von der verärgerten Chloe anhören, dass er genauso unorganisiert wäre wie Martin. Martin selbst beschloss den letzten Satz zu ignorieren und nicht darauf hinzuweisen, dass er hier stand und alles mithören konnte. Stattdessen wandte er sich lieber wieder Aleu zu: „Wir werden eine ganze Weile mit einkäufen beschäftigt sein und ich bin mir sicher, dass Hunde im Geschäft nicht erlaubt sind. Warum gehst du nicht los und erkundest die Stadt ohne mich und wenn wir fertig sind, kommst du zurück und wir fahren dann wieder zur Tortuga.“ „Ist das auch wirklich okay für dich?“, man konnte Aleu deutlich ansehen, dass sie endlich ihre Beine bewegen wollte. Allerdings würde sie warten, bis Martin ihr seine Antwort gab. „Mach dir keine Sorgen. Ich bleibe hier und werde mit den Einkäufen helfen. So wie ich es versprochen habe. Ich will ja nicht in der gleichen Position enden wie Jimmy.“, mit einem Kopfnicken verwies Martin auf ihre Begleiter. Jimmy schien den ominösen Einkaufszettel endlich gefunden zu haben und hielt ein ziemlich zerknülltes Stückchen Papier Chloe entgegen. Diese schnappte es sich mit einem genervten Gesichtsausdruck aus seiner Hand und faltete es auseinander. „Stell einfach sicher, dass du in einer Stunde wieder hier bist. Dann ist alles gut.“, Aleu nickte als Antwort und schmiegte sich für einen Moment an Martin. Bevor sie sich umdrehte und eilig davon sprintete.
Mit einem grinsen drehte sich Martin wieder um. Aleu hatte ein sehr gutes Zeitgefühl. Sie würde sicher pünktlich kommen. Jedenfalls war sie pünktlicher als er und Chris. Chloe war damit beschäftigt die Schrift auf dem Einkaufszettel zu entziffern. Jimmy bemerkte unterdessen, dass Jemand fehlte: „Hey. Wo ist Aleu?“ Bei dieser Frage schaute auch Chloe von ihrer Arbeit auf. „Sie sollte nicht die ganze Zeit draußen vor dem Laden herumsitzen. Deswegen wird sie die Stadt erkunden, während wir uns um die Einkäufe kümmern.“, erklärte Martin. Chloe hob skeptisch ihre Augenbraue: „Ganz alleine? Ist das denn okay?“ Martin winkte ab: „Macht euch keine Sorgen. Sie kann schon sehr gut auf sich selbst aufpassen. Außerdem habe ich ihr gesagt, dass sie in einer Stunde wieder hier sein soll.“ Jimmy blinzelte verwirrt: „Du hast es ihr gesagt? Wie willst du es ir denn gesagt haben?“
Mit einem Schlag wurde Martin klar, dass er offenbar etwas zu viel gesagt hatte und verschluckte sich beinahe an der Luft die er einatmen wollte. „Äh, also was ich damit sagen will- Ähm. Wir sind doch hier hergekommen um einzukaufen. Also was stehen wir hier draußen noch rum? Ich hoffe die verkaufen auch Makkaroni. Ich habe Lust auf Käse-Macaroni zum Abendessen. Habt ihr Lust? Ich habe Lust.“, Martin pflückte den Einkaufszettel aus Chloes Fingern und ging zügig Richtung Ladeneingang. Chloe und Jimmy sahen sich für einige Sekunden irritiert an. Ehe sie gleichzeitig ihre Schultern zuckten und Martin folgten.
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Im zügigen Trab lief Aleu Zwischen den Häusern umher. Immer wieder blieb sie stehen und reckte ihre Nase in die Luft um zu wittern. Als sie im Wald unterwegs waren, war es ihr so vorgekommen als wäre sie niemals weggewesen. Alles wirkte noch genauso wie in ihrer Erinnerung. Hier ist der Stadt war das aber etwas anders. Hier gab es viele neue Dinge und deshalb auch viele neue Gerüche. Vieles hatte sich verändert, seit sie damals Nome verlassen hatte. Und obwohl das hier nicht Nome war, würde es ihr dort sicher genauso ergehen wie hier. Bei den Gedanken an ihre alte Heimat, musste sie auch automatisch an ihre Familie denken. Ihre Mutter, ihren Vater. Ihre Geschwister und alle Anderen. Sie war Dankbar dafür, für Martin und das restliche WildTeam. Daran bestand kein Zweifel. Allerdings fehlte ihr ihre Familie in Momenten wie diesen sehr und der Gedanke, das selbst wenn sie nach Nome zurückkehren würde aber dort nichts mehr war wie früher, tat irgendwie weh.
Aleu schüttelte den Kopf und suchte mit ihren Augen die Umgebung ab, nach irgendetwas was sie auf andere Gedanken bringen könnte. Plötzlich hielt sie inne, als sie eine Witterung aufnahm. Tief zog sie die Luft ein. Dieser Geruch. Sie kannte ihn und sie hatte ihn lange nicht mehr in ihrer Nase gehabt. Husky. Hier war ein Husky! Und der Witterung zu urteilen, was es nicht nur einer sondern gleich zwei. Ganz in der Nähe. Für Aleu gab es kein Halten mehr. Sie sprang los und folgte der Fährte. Der Gedanke wieder auf Jemanden ihrer Art zu treffen brachte ihr Blut in Wallung. Zumindest einer Art, der sie zum Teil angehörte. Schlagartig blieb sie stehen, als sie Gebell hörte. Vorsichtig lugte sie um eine Ecke und entdeckte sie. Zwei Huskys
Es waren ein Männchen und ein Weibchen und bei der Art und Weise wie sie miteinander im Schnee spielten, konnte man davon ausgehen, dass sie Gefährten waren. Das Weibchen war weiß-schwarz mit dunkelbraunen Augen und wirkte zierlicher als das Männchen. Dieses war kräftiger gebaut und hatte dunkelgraues und weißes Fell. Beide wirkten nicht nur gut genährt sondern auch sehr durchtrainiert. Aleu fragte sich, ob sie viel zusammen herumliefen, als das Männchen plötzlich inne hielt und schnupperte. Im nächsten Moment wandte es ruckartig seinen Kopf und starrte direkt in ihre Richtung. Sie zuckte zusammen, als sie von seinen eisblauen Augen förmlich durchbohrt wurde. Jetzt da Aleu entdeckt worden war, gab es wohl auch keinen Grund sich länger zu verstecken. Weshalb sie ihre Deckung verließ und ins Sichtfeld der Beiden trat. Es war sehr lange her, dass sie anderen Hunden begegnet war. Sie wusste, dass das gegenseitige Vorstellen bei Hunden etwas anders ablief als bei Wölfen. Sie hoffte alles richtig zu machen.
Schwanzwedelnt trottete sie in ihre Richtung. Das Weibchen beäugte sie krittisch: "Alfonso. Wer ist das?" "Ich habe keine Ahnung, Priscilla.", antwortete ihr Gefährte, ohne den Blick von Aleu abzuwenden. Alfonso und Priscilla? Das waren aber seltsame Namen. Aleu behielt den Gedanken aber für sich und wollte sich erstmal vorstellen: "Hallo. Ich bin Aleu. Ich bin gerade zu Besuch hier. Seid ihr aus der Gegend?" Doch die beiden Huskys schienen ihre Frage gar gehört zu haben. Auf jedenfall hatte Alfonso nicht vor sie zu beantworten. Stattdessen verengte er seine Augen zu Schlitzen: "Was willst du? Woher kommst du? Willst du Futter? Vergiss es! Als ob wir Streunern etwas von unserem Essen abgeben würden." Aleu war sprachlos: "Streuner? Wie bitte?! Ich bin kein Streuner!" "Sie scheint wirklich kein Streuner zu sein. Sie trägt ein Halsband. Ein sehr schönes Halsband, wenn ich ehrlich sein will. Nur irgendetwas scheint mit ihren Augen nicht zu stimmen.", kommentierte Priscilla. Aleu zuckte zusammen. Sie wusste das sie ungewöhnliche Augen hatte. Sowohl für Huskys als auch für Wölfe. "Wer auch immer sie ist. Sie ist kein Husky. Nicht mal ein richtiger Hund wenn du mich fragst. Mit so Jemanden verschwende ich nicht meine kostbare Zeit." schnaufte Alfonso. Trotzig wandte Priscilla ihren Blick von Aleu ab: "Promenadenmischung. Nichts weiter. Mir tut der Mensche leid, der sie an der Backe hat."
"Soll das ein Witz sein?! Ich habe Huskyblut in mir. Genauso wie ihr. Was fällt euch ein so abfällig über mich zu reden?!", ohne zu zögern war Aleu in Kampfposition gegangen. Sie fletschte ihre Zähne und knurrte laut. Erschrocken sprang Priscilla nach hinten. Doch Alfonso ließ sich nicht einschüchtern und kopierte Aleus Kampfstellung. Aleu hatte insgeheim Zweifel ob dieser Alfonso wusste wie man richtig kämpfe. Aber wenn er es wirklich darauf ankommen ließe, dann würde sie es ihm schon zeigen! Doch bevor irgendwer etwas machen konnte, hörten sie ein Bellen: "Okay. Okay. Dass reicht jetzt." Aleu richtete sich wieder auf, um einen dritten Husky auf sie zukommen zu sehen. Er sah ganz anders aus als die anderen Zwei. Auf jedenfall war er jünger, ungefähr in Aleus Alter. Sein Fall war am Rücken dunkelbraun, fast schwarz. Während es im Gesicht und den Innenseiten seiner Ohren hellbraun war. Auch hatten seine Beine die gleiche Farbe. Nur seine Unterseite und seine Schnauze waren weiß. Sein rechtes Ohr war noch vorne abgeknickt, wodurch er ein irgendwie freches Aussehen hatte. Alfonso schien ihn zu kennen, denn er wirkte gar nicht begeistert ihn zu sehen: "Was willst du hier?" Der fremde Husky sah ihn mit vorgetäuschter Entäuschung an: "Also wirklich Alfonso. Ein solch kultivierter und reinrassiger Hund, wie du dich so gerne selbst immer bezeichnest, würde sich doch nicht auf eine unnötige Rauferei mit einer Reisenden einlassen. Was werden nur die restlichen Hunde aus eurem Gespann denken?"
Alfonso richtete sich langsam wieder auf. Wobei er den jungen Husky nicht aus den Augen ließ. "Also warum lasst ihr sie nicht einfach in Ruhe und tut wieder eurer- Was euch immer ihr so in eurer Freizeit tut. Oder willst du deinen Ruf auf Dauer beschädigen? Und zwar nicht nur deiner. Sondern auch der deiner Lady.", er nickte in Priscillas Richtung, welche ihn mit nicht viel weniger Verachtung ansah. "Schon gut. Priscilla und ich haben ohnehin noch was vor. Komm, Darling. Gehen wir.", ohne eine weitere Bemerkung drehte sich Alfonso um und stolzierte davon. Priscilla schnaufte folgte ihrem Gefährten jedoch ohne ein weiteres Wort. Doch bevor sie verschwanden, wandte sich Alfonso noch einmal zu Aleu um: "Sei in Zukunft lieber vorsichtig, wem du dich annäherst. Dass ist nicht der richtige Platz für dich, Mischling."
Als sie endlich außer Sicht waren, konnte Aleu wieder durchatmen. Der Fremde beobachtete die Stelle, wo das Paar eben verschwunden war: "Also echt. Mit den Beiden ist es immer das gleiche Theater. Sie halten sich für was besseres, weil sie einen super weit zurückreichenden Stammbaum vorweisen können. Alles in Ordnung bei dir? Das hätte ziemlich hässlich werden können." Aleu hatte sich in den Schnee gesetzt und musste erstmal verdauen, was gerade passiert war: "Ich denke schon. Danke für die Hilfe." Der Rüde nahm zaghaft ihre Witterung auf: "In einem hatten sie recht. Du kommst nicht von hier. Stimmts?" Aleu nicke: "Das ist wahr. Ich bin hier mit meinen Freunden zu Besuch. Ich bin Aleu."
Die Augen des Rüden leuchteten vor Begeisterung. Sie hatten die Farbe von Karamel. Ganz anders als die von Alfonso und Priscilla. Die sie stechend und herablassend angesehen hatten und Aleu wusste, dass sie Jemanden vor sich hatte, der sie nicht für ihr merkwürdiges Aussehen verurteilen würde: "Freut mich dich kennenzulernen. Mein Name ist Charlie."
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Die Ruhe und der Frieden dieses scheinbar endlosen Winterwaldes wurde je unterbrochen, als zwei Fahrzeuge in einem atemberaubenden Tempo durch die Natur schossen. Gepaart mit Jimmys lauten Angstschreien, als er hinter Martin auf dessen BienenBike saß und sich so fest an ihm festklammerte, als würde sein Überleben davon abhängen. Was vielleicht irgendwie auch stimmte. Aleu dagegen schien mehr Spaß zu haben. Aufrecht saß sie im Beifahrerwagen des SchwebeBikes, während Chloe das Gefährt sicher zwischen den Tannen hindurchmanövrierte. Begeistert ließ sie sich den Fahrtwind um ihr Gesicht wehen und streckte ab und zu sogar ihre Zunge heraus. Hinter dem SchwebeBike war ein Anhänger gekoppelt, welchen Stella speziell entworfen hatte. In diesem würden sie später ihre Einkäufe verladen.
Plötzlich lichtete sich die Bäume und gaben die Sicht frei auf ein schneebedecktes Feld. Am anderen Ende konnte man die Formen einiger Häuser erkennen. Die dunklen Hauswände wirkten mit dem blühtenreinen Schnee drumherum geradezu schwarz. Chloe zeigte auf die Häuser: „Da ist es. Pettersfield. Das einzige Dorf im Umkreis von mehreren Meilen. Der Lebensmittelladen befindet sich auf der anderen Seite. Wir müssen einmal quer durch.“ „Alles klar.“, Martin drosselte die Geschwindigkeit seines BienenBikes, zu Jimmys sichtlicher Erleichterung. In verringertem Tempo fuhren sie zwischen den Häusern durch. Pettersfield war nun wirklich keine Großstadt. Allerdings bedeutete das nicht, dass es irgendein einsames Kaff am Ende der Welt war. Obwohl man diesen Ort durchaus so bezeichnen konnte. Das Dorf war um einen großen See errichtet wurden, der in der Mitte das Gebietes lag. Die Häuser hier waren nicht größer als drei Stockwerke und die Außenwände mit rotbraunem und dunkelbraunem Holz vertäfelt. Die Dächer waren alle grau bis schwarz. Es gab eine Schule, eine Kirche und eine Arztpraxis. Schließlich kamen sie an einer belebten Straße vorbei. Wo sich mehrere Geschäfte und Kneipen befanden. Es herrschte ein vergleichsweise wildes Treiben. Waren sie während ihrer Durchfahrt kaum einen Menschen begegnet, tummelten sich hier sehr viele. Alle gut eingepackt in dicken Winterklamotten.
Das Vierergespann lenkte ihre Bikes in Richtung eines bestimmten Ladens und parkten diese an der Seite des Gebäudes. „Endlich. Fester Boden unter den Füßen.“, Jimmy war als erster von den Bikes gestiegen und machte auf zitternden Beinen ein paar Schritte. Chloe nahm ihren Helm ab, wodurch ihr Afro sich wieder in voller Pracht entfalten konnte: „Ich bin überrascht, dass hier so viel los ist. Und Niemand ist mit dem Auto unterwegs.“ „Warum denn auch? Alles was man braucht ist in der Nähe. Außerdem wäre ein Auto bei diesem vielen Schnee eher unpraktisch.“, Martin hatte ebenfalls seinen Helm abgenommen und fuhr sich mit der Hand durch seine blonden Haare. Chloe hatte ihren Helm im Bike verstaut und wandte sich an Jimmy: „Hey, Jimmy. Hast du die Einkaufsliste?“ „Klar doch. Hier.“, stolz holte Jimmy einen Zettel aus seiner Jackentasche und übergab ihn Chloe. Diese faltete ihn auseinander. Sie warf ihre Stirn in Falten: „Jimmy. Das ist deine Einkaufsliste.“ Sie hielt die Liste hoch, wodurch man sehen konnte das sie vollgeschrieben war mit Dingen wie Eiscreme, Schokolade, Popcorn und Pizza. Hautsächlich Pizza. „Wo ist die richtige Einkaufsliste? Du weißt schon. Die Einkaufsliste, die wir heute Morgen zusammen verfasst haben? Die ich dir gegeben habe und dir gesagt habe, dass du sie nicht verlieren sollst?“, Chloe hatte die Arme vor ihrer Brust verschränkt und sah Jimmy eindringlich an. Dieser begann nervös seine Taschen zu durchsuchen: „Äh. Also ich bin mir sicher, dass ich sie irgendwo hier habe.“
Während Chloe und Jimmy beschäftigt waren, kniete sich Martin neben Aleu auf dem Boden: „Und? Ist es so wie du es in Erinnerung hattest?“ Aleu blickte zum Himmel, als müsste sie für einen Moment nachdenken: „Schon. Irgendwie. Aber irgendwie auch nicht. Immerhin hatten wir in Nome damals keine Schneemobile und leuchtende Open-Schilder in den Schaufenstern.“ Martin lachte und streichelte ihren Kopf. Dass sie miteinander redeten war völlig normal. Zumindest für Aleu und Martin. Aleu war nämlich kein gewöhnlicher Mischling. Sie besaß ein paar außergewöhnliche Gaben. Eine davon war die Fähigkeit mit Martin sprechen zu können. Dabei konnte auch nur Martin alleine ihre Stimme hören. Das musste jedoch ein Geheimnis zwischen ihnen bleiben. Die Folgen wären nicht auszudenken.
Martin blickte rüber zu Jimmy und Chloe. Der arme Jimmy war immernoch auf der Suche nach dem verlorenen Einkaufszettel und hatte mittlerweile fast seine gesamten Taschen geleert. Währenddessen musste er sich von der verärgerten Chloe anhören, dass er genauso unorganisiert wäre wie Martin. Martin selbst beschloss den letzten Satz zu ignorieren und nicht darauf hinzuweisen, dass er hier stand und alles mithören konnte. Stattdessen wandte er sich lieber wieder Aleu zu: „Wir werden eine ganze Weile mit einkäufen beschäftigt sein und ich bin mir sicher, dass Hunde im Geschäft nicht erlaubt sind. Warum gehst du nicht los und erkundest die Stadt ohne mich und wenn wir fertig sind, kommst du zurück und wir fahren dann wieder zur Tortuga.“ „Ist das auch wirklich okay für dich?“, man konnte Aleu deutlich ansehen, dass sie endlich ihre Beine bewegen wollte. Allerdings würde sie warten, bis Martin ihr seine Antwort gab. „Mach dir keine Sorgen. Ich bleibe hier und werde mit den Einkäufen helfen. So wie ich es versprochen habe. Ich will ja nicht in der gleichen Position enden wie Jimmy.“, mit einem Kopfnicken verwies Martin auf ihre Begleiter. Jimmy schien den ominösen Einkaufszettel endlich gefunden zu haben und hielt ein ziemlich zerknülltes Stückchen Papier Chloe entgegen. Diese schnappte es sich mit einem genervten Gesichtsausdruck aus seiner Hand und faltete es auseinander. „Stell einfach sicher, dass du in einer Stunde wieder hier bist. Dann ist alles gut.“, Aleu nickte als Antwort und schmiegte sich für einen Moment an Martin. Bevor sie sich umdrehte und eilig davon sprintete.
Mit einem grinsen drehte sich Martin wieder um. Aleu hatte ein sehr gutes Zeitgefühl. Sie würde sicher pünktlich kommen. Jedenfalls war sie pünktlicher als er und Chris. Chloe war damit beschäftigt die Schrift auf dem Einkaufszettel zu entziffern. Jimmy bemerkte unterdessen, dass Jemand fehlte: „Hey. Wo ist Aleu?“ Bei dieser Frage schaute auch Chloe von ihrer Arbeit auf. „Sie sollte nicht die ganze Zeit draußen vor dem Laden herumsitzen. Deswegen wird sie die Stadt erkunden, während wir uns um die Einkäufe kümmern.“, erklärte Martin. Chloe hob skeptisch ihre Augenbraue: „Ganz alleine? Ist das denn okay?“ Martin winkte ab: „Macht euch keine Sorgen. Sie kann schon sehr gut auf sich selbst aufpassen. Außerdem habe ich ihr gesagt, dass sie in einer Stunde wieder hier sein soll.“ Jimmy blinzelte verwirrt: „Du hast es ihr gesagt? Wie willst du es ir denn gesagt haben?“
Mit einem Schlag wurde Martin klar, dass er offenbar etwas zu viel gesagt hatte und verschluckte sich beinahe an der Luft die er einatmen wollte. „Äh, also was ich damit sagen will- Ähm. Wir sind doch hier hergekommen um einzukaufen. Also was stehen wir hier draußen noch rum? Ich hoffe die verkaufen auch Makkaroni. Ich habe Lust auf Käse-Macaroni zum Abendessen. Habt ihr Lust? Ich habe Lust.“, Martin pflückte den Einkaufszettel aus Chloes Fingern und ging zügig Richtung Ladeneingang. Chloe und Jimmy sahen sich für einige Sekunden irritiert an. Ehe sie gleichzeitig ihre Schultern zuckten und Martin folgten.
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Im zügigen Trab lief Aleu Zwischen den Häusern umher. Immer wieder blieb sie stehen und reckte ihre Nase in die Luft um zu wittern. Als sie im Wald unterwegs waren, war es ihr so vorgekommen als wäre sie niemals weggewesen. Alles wirkte noch genauso wie in ihrer Erinnerung. Hier ist der Stadt war das aber etwas anders. Hier gab es viele neue Dinge und deshalb auch viele neue Gerüche. Vieles hatte sich verändert, seit sie damals Nome verlassen hatte. Und obwohl das hier nicht Nome war, würde es ihr dort sicher genauso ergehen wie hier. Bei den Gedanken an ihre alte Heimat, musste sie auch automatisch an ihre Familie denken. Ihre Mutter, ihren Vater. Ihre Geschwister und alle Anderen. Sie war Dankbar dafür, für Martin und das restliche WildTeam. Daran bestand kein Zweifel. Allerdings fehlte ihr ihre Familie in Momenten wie diesen sehr und der Gedanke, das selbst wenn sie nach Nome zurückkehren würde aber dort nichts mehr war wie früher, tat irgendwie weh.
Aleu schüttelte den Kopf und suchte mit ihren Augen die Umgebung ab, nach irgendetwas was sie auf andere Gedanken bringen könnte. Plötzlich hielt sie inne, als sie eine Witterung aufnahm. Tief zog sie die Luft ein. Dieser Geruch. Sie kannte ihn und sie hatte ihn lange nicht mehr in ihrer Nase gehabt. Husky. Hier war ein Husky! Und der Witterung zu urteilen, was es nicht nur einer sondern gleich zwei. Ganz in der Nähe. Für Aleu gab es kein Halten mehr. Sie sprang los und folgte der Fährte. Der Gedanke wieder auf Jemanden ihrer Art zu treffen brachte ihr Blut in Wallung. Zumindest einer Art, der sie zum Teil angehörte. Schlagartig blieb sie stehen, als sie Gebell hörte. Vorsichtig lugte sie um eine Ecke und entdeckte sie. Zwei Huskys
Es waren ein Männchen und ein Weibchen und bei der Art und Weise wie sie miteinander im Schnee spielten, konnte man davon ausgehen, dass sie Gefährten waren. Das Weibchen war weiß-schwarz mit dunkelbraunen Augen und wirkte zierlicher als das Männchen. Dieses war kräftiger gebaut und hatte dunkelgraues und weißes Fell. Beide wirkten nicht nur gut genährt sondern auch sehr durchtrainiert. Aleu fragte sich, ob sie viel zusammen herumliefen, als das Männchen plötzlich inne hielt und schnupperte. Im nächsten Moment wandte es ruckartig seinen Kopf und starrte direkt in ihre Richtung. Sie zuckte zusammen, als sie von seinen eisblauen Augen förmlich durchbohrt wurde. Jetzt da Aleu entdeckt worden war, gab es wohl auch keinen Grund sich länger zu verstecken. Weshalb sie ihre Deckung verließ und ins Sichtfeld der Beiden trat. Es war sehr lange her, dass sie anderen Hunden begegnet war. Sie wusste, dass das gegenseitige Vorstellen bei Hunden etwas anders ablief als bei Wölfen. Sie hoffte alles richtig zu machen.
Schwanzwedelnt trottete sie in ihre Richtung. Das Weibchen beäugte sie krittisch: "Alfonso. Wer ist das?" "Ich habe keine Ahnung, Priscilla.", antwortete ihr Gefährte, ohne den Blick von Aleu abzuwenden. Alfonso und Priscilla? Das waren aber seltsame Namen. Aleu behielt den Gedanken aber für sich und wollte sich erstmal vorstellen: "Hallo. Ich bin Aleu. Ich bin gerade zu Besuch hier. Seid ihr aus der Gegend?" Doch die beiden Huskys schienen ihre Frage gar gehört zu haben. Auf jedenfall hatte Alfonso nicht vor sie zu beantworten. Stattdessen verengte er seine Augen zu Schlitzen: "Was willst du? Woher kommst du? Willst du Futter? Vergiss es! Als ob wir Streunern etwas von unserem Essen abgeben würden." Aleu war sprachlos: "Streuner? Wie bitte?! Ich bin kein Streuner!" "Sie scheint wirklich kein Streuner zu sein. Sie trägt ein Halsband. Ein sehr schönes Halsband, wenn ich ehrlich sein will. Nur irgendetwas scheint mit ihren Augen nicht zu stimmen.", kommentierte Priscilla. Aleu zuckte zusammen. Sie wusste das sie ungewöhnliche Augen hatte. Sowohl für Huskys als auch für Wölfe. "Wer auch immer sie ist. Sie ist kein Husky. Nicht mal ein richtiger Hund wenn du mich fragst. Mit so Jemanden verschwende ich nicht meine kostbare Zeit." schnaufte Alfonso. Trotzig wandte Priscilla ihren Blick von Aleu ab: "Promenadenmischung. Nichts weiter. Mir tut der Mensche leid, der sie an der Backe hat."
"Soll das ein Witz sein?! Ich habe Huskyblut in mir. Genauso wie ihr. Was fällt euch ein so abfällig über mich zu reden?!", ohne zu zögern war Aleu in Kampfposition gegangen. Sie fletschte ihre Zähne und knurrte laut. Erschrocken sprang Priscilla nach hinten. Doch Alfonso ließ sich nicht einschüchtern und kopierte Aleus Kampfstellung. Aleu hatte insgeheim Zweifel ob dieser Alfonso wusste wie man richtig kämpfe. Aber wenn er es wirklich darauf ankommen ließe, dann würde sie es ihm schon zeigen! Doch bevor irgendwer etwas machen konnte, hörten sie ein Bellen: "Okay. Okay. Dass reicht jetzt." Aleu richtete sich wieder auf, um einen dritten Husky auf sie zukommen zu sehen. Er sah ganz anders aus als die anderen Zwei. Auf jedenfall war er jünger, ungefähr in Aleus Alter. Sein Fall war am Rücken dunkelbraun, fast schwarz. Während es im Gesicht und den Innenseiten seiner Ohren hellbraun war. Auch hatten seine Beine die gleiche Farbe. Nur seine Unterseite und seine Schnauze waren weiß. Sein rechtes Ohr war noch vorne abgeknickt, wodurch er ein irgendwie freches Aussehen hatte. Alfonso schien ihn zu kennen, denn er wirkte gar nicht begeistert ihn zu sehen: "Was willst du hier?" Der fremde Husky sah ihn mit vorgetäuschter Entäuschung an: "Also wirklich Alfonso. Ein solch kultivierter und reinrassiger Hund, wie du dich so gerne selbst immer bezeichnest, würde sich doch nicht auf eine unnötige Rauferei mit einer Reisenden einlassen. Was werden nur die restlichen Hunde aus eurem Gespann denken?"
Alfonso richtete sich langsam wieder auf. Wobei er den jungen Husky nicht aus den Augen ließ. "Also warum lasst ihr sie nicht einfach in Ruhe und tut wieder eurer- Was euch immer ihr so in eurer Freizeit tut. Oder willst du deinen Ruf auf Dauer beschädigen? Und zwar nicht nur deiner. Sondern auch der deiner Lady.", er nickte in Priscillas Richtung, welche ihn mit nicht viel weniger Verachtung ansah. "Schon gut. Priscilla und ich haben ohnehin noch was vor. Komm, Darling. Gehen wir.", ohne eine weitere Bemerkung drehte sich Alfonso um und stolzierte davon. Priscilla schnaufte folgte ihrem Gefährten jedoch ohne ein weiteres Wort. Doch bevor sie verschwanden, wandte sich Alfonso noch einmal zu Aleu um: "Sei in Zukunft lieber vorsichtig, wem du dich annäherst. Dass ist nicht der richtige Platz für dich, Mischling."
Als sie endlich außer Sicht waren, konnte Aleu wieder durchatmen. Der Fremde beobachtete die Stelle, wo das Paar eben verschwunden war: "Also echt. Mit den Beiden ist es immer das gleiche Theater. Sie halten sich für was besseres, weil sie einen super weit zurückreichenden Stammbaum vorweisen können. Alles in Ordnung bei dir? Das hätte ziemlich hässlich werden können." Aleu hatte sich in den Schnee gesetzt und musste erstmal verdauen, was gerade passiert war: "Ich denke schon. Danke für die Hilfe." Der Rüde nahm zaghaft ihre Witterung auf: "In einem hatten sie recht. Du kommst nicht von hier. Stimmts?" Aleu nicke: "Das ist wahr. Ich bin hier mit meinen Freunden zu Besuch. Ich bin Aleu."
Die Augen des Rüden leuchteten vor Begeisterung. Sie hatten die Farbe von Karamel. Ganz anders als die von Alfonso und Priscilla. Die sie stechend und herablassend angesehen hatten und Aleu wusste, dass sie Jemanden vor sich hatte, der sie nicht für ihr merkwürdiges Aussehen verurteilen würde: "Freut mich dich kennenzulernen. Mein Name ist Charlie."
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