Das große Schlittenhundrennen
von Eglantine99
Kurzbeschreibung
Aleu ist vollkommen aus dem Häusschen, als das Team nach Alaska reist. Dort lernen sie den Jungen Noah und dessen Husky Charlie kennen. Noah würde gerne der Familientradition folgen und als Musher am alljärhlichen Schlittenhundrennen teilnehmen. Da er jedoch zu jung ist, meldet Martin sich freiwillig dazu bereit und zusammen mit seinen Freunden und Noah als Trainer, bereiten er sich, Aleu und die restlichen Schlittenhunde auf das Rennen vor. Jedoch müssen sie auf der Hut sein. Denn es gibt Jemanden der ihnen den Sieg auf keinen Fall gönnen will.
GeschichteAbenteuer, Humor / P12 / Gen
Chloe
Chris Kratt
Jimmy
Martin Kratt
OC (Own Character)
Stella
24.01.2022
29.03.2022
26
46.643
5
Alle Kapitel
19 Reviews
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Dieses Kapitel
1 Review
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24.01.2022
1.609
Hallo an alle WildLifeFans!
Ich bin zurück! Eigentlich hatte ich ja geplant diese Fanfiktion gleich zum Jahresbeginn zu veröffentlichen. Allerdings haben die Arbeiten an meiner vorherigen Story mehr Zeit in Anspruch genommen als Anfangs erwartet.
Nichts desto trotz ist hier jetzt das erste Kapitel und ich hoffe euch wird die Geschichte gefallen. Reviews sind immer willkommen :)
Aber jetzt erst mal viel Spaß beim lesen.
All Copyrights belong to The Kratt Brothers Company (Chris und Martin Kratt) and 9 Story Media Group, or Universal Pictures/ Amblin Entertainment. Dieses Werk wurde nicht für kommerzielle Gründe verfasst und veröffentlicht. Sondern ist einzig und allein eine Arbeit von einem Fan für andere Fans.
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Lautlos und grazil flog eine Schnee-Eule durch den tiefverschneiten Wald. Inmitten der weißen Tannenbäume war sie so gut wie unsichtbar. Einzig und Allein die gelb leuchtenden Augen verrieten ihre Präsenz. Nicht mal das kleinste Rascheln war zu hören, als sie mit ihren Flügeln schlug und sich schließlich auf einem Ast niederlies. Sie plusterte ihr Gefieder etwas auf, wodurch ihr schön warm war. Und das obwohl um sie herum eisiger Winter herrschte. Ihrem scharfen Blick entging nichts, als sie ihre Umgebung genau beobachtete. Mit ihren feinem Gehör läuschte sie auf das Scharren von Lemmingen oder Mäusen. Doch das Geräusch was sie hörte, gehörte weder zu Lemmingen oder anderen Nagern. Sie legte ihren Kopf in den Nacken, als ein gewaltiger Schatten auf sie fiel und sah nur noch wie ein großes, seltsames Gebilde mit einem beachtlichen Tempo über die Baumwipfel hinwegflog.
Wie ein Gebilde aus einer anderen Welt wirkte die Tortuga, während sie über diesen scheinbar unendlichen Winterwald mühelos hinwegflog. Doch auch wenn der eisige Wind schneident an dem Außenpanzer der Tortuga vorbeipfiff, war es im Innenraum schön warm. Im Moment fielen keine Arbeiten an. Die perfekte Gelegenehit um sich zurückzulehnen und etwas zu entspannen. Doch scheinbar waren nicht alle in Entspannungslaune. Das Getippel von Pfoten über den harten Boden war zu hören, als eine grau-sandfarbene Gestalt unruhig durch den Innenraum rannte. Das war Aleu. Eine Mischlingshündin und die jüngste Ergänzung des WildTeams, denen die Tortuga als Hauptquartier diente. In diesem befand sich eine Erfinderwerksatt an welcher die Ingenieurin Stella gerade an einer neuen Erfindung herumwerkelte. Sie unterbrach ihre Arbeit, als eine Schnauze ihren Arm anstupste. "Hey, Aleu. Na? Willst du mir etwas zusehen.", mit einem Lächeln kräulte Stella sie zwischen ihren Ohren. Doch Aleu schien gar kein Interesse an ihrer Erfindung zu haben. Stattdessen ließ sie von Stella ab und umrundete ihren Stuhl, bis sie vor einem der großen versenkbaren Fenster stand. Vor diesem stellte sie sich auf die Hinterbeine und stützte sich mit ihren Vorderpfoten gegen die Wand ab. Sie bellte, als sie die schneeweißen Tannen auf der Erde entdeckte. Stella lachte: "Da ist aber Jemand aufgeregt."
"Machst du Witze? Für Aleu muss es sich anfühlen, als würde sie nach einer langen Reise wieder in ihr Heimatland zurückkehren.", sie drehte sich in ihrem Stuhl um und war nicht überrascht Martin Kratt, in seinem blauen Lieblingsshirt, zu sehen. Noch weniger war es überraschend, als Martin schnurrstracks zu Aleu ging und sich neben sie ans Fenster stellte. Aleu wedelte aufgeregt mit ihrem Schwanz, während Martin mit seiner Hand über ihren Rücken fuhr. Gerade als Stella sich wunderte, dass bei diesem Bild nicht Jemand fehlte, erschien der jüngere Kratt in grün und trat hinter seinen Bruder und Aleu: "Das überrascht mich nicht. Wenn man bedenkt das sie hier in Alaska geboren und aufgewachsen ist." "Und es ist Winter. Die perfekte Zeit um Alaksa zu erkunden. Ich kann kaum erwarten, was wir alles machen können: Schneewanderungen. Den Wald erkunden. Wintertiere beobachten. Vielleicht begegnen wir sogar ein paar deiner Vettern.", Martin strahlte über das ganze Gesicht, als er mit Aleu sprach. Diese Jaulte wie zur Bestätigung. Aleu war zwar ein Mischling. Aber kein normaler Mischling. Während sie zu einem Großteil Husky war, war der Andere Wolf. Das durfte aber Niemand wissen. Ansonsten würde nicht nur Aleu in Schwierigkeiten geraten.
Stella kicherte. Die Zwei waren wirklich süß zusammen. Hoffentlich würde Chris nicht eifersüchtig werden. Sie stockte, als sie zu besagten Chris blickte. Er hatte ihr seinen Rücken zugewandt, weshalb sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Allerdings entging es ihr nicht wie sich seine Schultern für einen Moment versteiften, ehe er sie kurz darauf wieder herabhängen ließ, als wäre er plötzlich sehr erschöpft. Irgendetwas sagte Stella, das dies nichts mit Eifersucht oder dergleichen zu tun hatte. Gerade als sie mit sich selbst darüber stritt, ihn darauf anzusprechen oder nicht, ging plötzlich eine der elektronischen Türen auf und sahen wie Chloe aus dem Cockpit in den Hauptraum trat. Ihr Tablet in der Hand, blickte sie zu der Gruppe: "Gute Nachrichten. Wir haben mithilfe der Satellitenbilder eine Lichtung gefunden, die groß genug für die Tortuga ist. Wir werden in Kürze landen." Als hätte Aleu jedes Wort verstanden rannte sie zu Chloe und hüpfte aufgeregt um sie herum: "Ganz ruhig, Süße. Ein paar Minuten wirst du dich noch gedulden müssen."
"Hey, wenn wir gelandet sind, wollten du und Jimmy doch zum einkaufen in die nächste Stadt fahren. Oder?", fragte Martin. Chloe tippte auf ihrem Tablet: "Yepp. Es ist mal wieder soweit. In unserer Erfindergarage haben wir noch genug. Allerdings gehen unser Essen langsam zur Neige. Wir müssen dringend unsere Vorräte wiederauffüllen. Jimmy und ich werden mit dem SchwebeBike erst mal das Nötigste besorgen. Einen richtigen Großeinkauf machen wir dann morgen. Wir werden bestimmt ein paar Tage hier bleiben. Da haben wir genug Zeit." "Wenn das so ist, kann ich dann mit euch mitkommen? Ich würde mir mit Aleu gerne die Stadt ansehen.", Martin war vom Fenster weggetreten und zu Chloe gegangen. Chloe hob skeptisch eine Augenbraue: "Du willst freiwillig zum einkaufen mitkommen? Du, der sich in all der Zeit immer so erfolgreich davor gedrückt hat? Zusammen mit deinem Bruder natürlich." "Hey!", empörte sich Chris hinter Martin.
"Versteh mich nicht falsch. Ich möchte lediglich, das Aleu nach dem langen Flug Auslauf bekommt. Sie braucht das.", verteidigte sich Martin. "Also gut. Du darfst mitkommen. Aber dafür musst du uns auch wirklich helfen. Keine Ausreden oder Ablenkungen durch irgendwelche coolen Tiere. Kapiert?", gab Chloe sich schließlich geschlagen. Aber nicht, ohne Martin dabei durchdringend anzusehen. Martin hob abwehrend seine Hände vor sich: "Schon gut. Schon gut. Keine Ausreden. Keine Ablenkungen. Ich werde euch helfen. Versprochen." Bevor Jemand darauf etwas erwidern konnte, hörte man das Knistern des Lautsprechers: "Sehr geerhte Damen und Herren. Hier spricht Ihr Capitän. In Kürze beginnen wir mit dem Landeanflug. Bitte halten Sie sich bereit und vielen Dank das Sie sich für WildTeam-Air entschieden haben."
Jimmy behielt Recht und kurz darauf begann sich die Tortuga langsam Richtung Boden zu senken. Schnee wurde zu allen Seiten aufgewirbelt, als die Tortuga über der Lichtung schwebte und kurz darauf auf dem Boden aufkam. Für einige Augenblicke war es still. Als würde der Wald die Luft anhalten und abwarten, was dieses fremde Umgetüm als nächstes tun würde. Kurz darauf ging an der Seite der Tortuga eine große Tür auf und eine Rampe, die auf dem Boden führte, erschien wie aus dem Nichts. In der Tür stand Martin und nahm zufrieden einen tiefen Atemzug: "Ah. Reine Winterluft." Gleich darauf musste er einen Schritt zur Seite treten, damit Aleu ihn nicht versehentlich umrannte. Diese flog buchstäblich in wenigen Sätzen die Rampe herunter und sprang kopfüber in den Schnee. Martin lachte als er ihr zusah.
Es dauerte nicht lange, bis der Rest des Teams ihm Gesellschaft leisteten. Aleu hatte begonnen im Schnee ein Loch zu graben und mitlerweile waren nur noch ihre Hinterbeine und ihr Schwanz zu sehen. Was Stella sichtlich amüsierte: "Das Warten hat sich offenbar gelohnt. schautmal wie glücklich sie ist." Neben ihr rieb sich Jimmy über seine Oberarme: "Wie kann sie nur so ausgelassen spielen? Es ist saukalt." Ihm war deutlich anzusehen, dass er bereits nach wenigen Augenblicken fror. Martin schien die Kälte dagegen besser wegstecken zu können: "Sie ist ein Tier des Nordens. Natürlich machen ihr solche Temperaturen nichts aus." "Das stimmt. Allerdings haben wir keinen angeborenen Schutz vor der Kälte. Wir sollten uns also umziehen, bevor wir in die Stadt fahren.", Chloe drehte sich um und verschwand Richtung Hauptraum, um ihre Wintersachen heraus zu kramen. Jimmy ließ sich nicht lange Bitten und lief ihr eilig nach.
Martin wollte sich auch gerade in Bewegung setzen, als er überraschend von Chris zurückgehalten wurde: "Weißt du. Theoretisch musst du Chloe und Jimmy nicht in die Stadt begleiten. Warum bleibst du nicht hier und wenn sie später zurück sind, gehen wir alle zusammen im Wald spazieren." "Ich glaube nicht, das Aleu so lange warten möchte. Sieh sie dir doch mal an.", Martin zeigte auf Aleu, die übermütig herum tolte. Sich auf den Rücken warf und im Schnee wälzte. "Außerdem will ich Chloe nicht sauer machen, weil ich in letzter Minute meine Meinung ändere und doch nicht mitkomme. Keine Sorge. Wir sind in ein paar Stunden wieder da und wenn es nicht zu spät wird, können wir immernoch zusammen raus gehen. Ich werde in der Stadt auch gerne nach einer Wissenschaftszeitschrift für dich schauen.", Martin klopfte seinem Bruder gut gelaunt auf die Schulter, bevor er sich entschuldigte um sich umziehen zu gehen.
Chris öffnete seinen Mund, als wollte er irgendwie protestieren. Doch schloss ihn wieder ohne irgendein weiteres Wort, als Martin bereits außer Hörweite war. Dabei lag ein geschlagener Ausdruck auf seinem Gesicht. Dies entging Stella nicht, die ihn aus ihrem Augenwinkel ganz genau beobachtete.
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Ich bin zurück! Eigentlich hatte ich ja geplant diese Fanfiktion gleich zum Jahresbeginn zu veröffentlichen. Allerdings haben die Arbeiten an meiner vorherigen Story mehr Zeit in Anspruch genommen als Anfangs erwartet.
Nichts desto trotz ist hier jetzt das erste Kapitel und ich hoffe euch wird die Geschichte gefallen. Reviews sind immer willkommen :)
Aber jetzt erst mal viel Spaß beim lesen.
All Copyrights belong to The Kratt Brothers Company (Chris und Martin Kratt) and 9 Story Media Group, or Universal Pictures/ Amblin Entertainment. Dieses Werk wurde nicht für kommerzielle Gründe verfasst und veröffentlicht. Sondern ist einzig und allein eine Arbeit von einem Fan für andere Fans.
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Lautlos und grazil flog eine Schnee-Eule durch den tiefverschneiten Wald. Inmitten der weißen Tannenbäume war sie so gut wie unsichtbar. Einzig und Allein die gelb leuchtenden Augen verrieten ihre Präsenz. Nicht mal das kleinste Rascheln war zu hören, als sie mit ihren Flügeln schlug und sich schließlich auf einem Ast niederlies. Sie plusterte ihr Gefieder etwas auf, wodurch ihr schön warm war. Und das obwohl um sie herum eisiger Winter herrschte. Ihrem scharfen Blick entging nichts, als sie ihre Umgebung genau beobachtete. Mit ihren feinem Gehör läuschte sie auf das Scharren von Lemmingen oder Mäusen. Doch das Geräusch was sie hörte, gehörte weder zu Lemmingen oder anderen Nagern. Sie legte ihren Kopf in den Nacken, als ein gewaltiger Schatten auf sie fiel und sah nur noch wie ein großes, seltsames Gebilde mit einem beachtlichen Tempo über die Baumwipfel hinwegflog.
Wie ein Gebilde aus einer anderen Welt wirkte die Tortuga, während sie über diesen scheinbar unendlichen Winterwald mühelos hinwegflog. Doch auch wenn der eisige Wind schneident an dem Außenpanzer der Tortuga vorbeipfiff, war es im Innenraum schön warm. Im Moment fielen keine Arbeiten an. Die perfekte Gelegenehit um sich zurückzulehnen und etwas zu entspannen. Doch scheinbar waren nicht alle in Entspannungslaune. Das Getippel von Pfoten über den harten Boden war zu hören, als eine grau-sandfarbene Gestalt unruhig durch den Innenraum rannte. Das war Aleu. Eine Mischlingshündin und die jüngste Ergänzung des WildTeams, denen die Tortuga als Hauptquartier diente. In diesem befand sich eine Erfinderwerksatt an welcher die Ingenieurin Stella gerade an einer neuen Erfindung herumwerkelte. Sie unterbrach ihre Arbeit, als eine Schnauze ihren Arm anstupste. "Hey, Aleu. Na? Willst du mir etwas zusehen.", mit einem Lächeln kräulte Stella sie zwischen ihren Ohren. Doch Aleu schien gar kein Interesse an ihrer Erfindung zu haben. Stattdessen ließ sie von Stella ab und umrundete ihren Stuhl, bis sie vor einem der großen versenkbaren Fenster stand. Vor diesem stellte sie sich auf die Hinterbeine und stützte sich mit ihren Vorderpfoten gegen die Wand ab. Sie bellte, als sie die schneeweißen Tannen auf der Erde entdeckte. Stella lachte: "Da ist aber Jemand aufgeregt."
"Machst du Witze? Für Aleu muss es sich anfühlen, als würde sie nach einer langen Reise wieder in ihr Heimatland zurückkehren.", sie drehte sich in ihrem Stuhl um und war nicht überrascht Martin Kratt, in seinem blauen Lieblingsshirt, zu sehen. Noch weniger war es überraschend, als Martin schnurrstracks zu Aleu ging und sich neben sie ans Fenster stellte. Aleu wedelte aufgeregt mit ihrem Schwanz, während Martin mit seiner Hand über ihren Rücken fuhr. Gerade als Stella sich wunderte, dass bei diesem Bild nicht Jemand fehlte, erschien der jüngere Kratt in grün und trat hinter seinen Bruder und Aleu: "Das überrascht mich nicht. Wenn man bedenkt das sie hier in Alaska geboren und aufgewachsen ist." "Und es ist Winter. Die perfekte Zeit um Alaksa zu erkunden. Ich kann kaum erwarten, was wir alles machen können: Schneewanderungen. Den Wald erkunden. Wintertiere beobachten. Vielleicht begegnen wir sogar ein paar deiner Vettern.", Martin strahlte über das ganze Gesicht, als er mit Aleu sprach. Diese Jaulte wie zur Bestätigung. Aleu war zwar ein Mischling. Aber kein normaler Mischling. Während sie zu einem Großteil Husky war, war der Andere Wolf. Das durfte aber Niemand wissen. Ansonsten würde nicht nur Aleu in Schwierigkeiten geraten.
Stella kicherte. Die Zwei waren wirklich süß zusammen. Hoffentlich würde Chris nicht eifersüchtig werden. Sie stockte, als sie zu besagten Chris blickte. Er hatte ihr seinen Rücken zugewandt, weshalb sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Allerdings entging es ihr nicht wie sich seine Schultern für einen Moment versteiften, ehe er sie kurz darauf wieder herabhängen ließ, als wäre er plötzlich sehr erschöpft. Irgendetwas sagte Stella, das dies nichts mit Eifersucht oder dergleichen zu tun hatte. Gerade als sie mit sich selbst darüber stritt, ihn darauf anzusprechen oder nicht, ging plötzlich eine der elektronischen Türen auf und sahen wie Chloe aus dem Cockpit in den Hauptraum trat. Ihr Tablet in der Hand, blickte sie zu der Gruppe: "Gute Nachrichten. Wir haben mithilfe der Satellitenbilder eine Lichtung gefunden, die groß genug für die Tortuga ist. Wir werden in Kürze landen." Als hätte Aleu jedes Wort verstanden rannte sie zu Chloe und hüpfte aufgeregt um sie herum: "Ganz ruhig, Süße. Ein paar Minuten wirst du dich noch gedulden müssen."
"Hey, wenn wir gelandet sind, wollten du und Jimmy doch zum einkaufen in die nächste Stadt fahren. Oder?", fragte Martin. Chloe tippte auf ihrem Tablet: "Yepp. Es ist mal wieder soweit. In unserer Erfindergarage haben wir noch genug. Allerdings gehen unser Essen langsam zur Neige. Wir müssen dringend unsere Vorräte wiederauffüllen. Jimmy und ich werden mit dem SchwebeBike erst mal das Nötigste besorgen. Einen richtigen Großeinkauf machen wir dann morgen. Wir werden bestimmt ein paar Tage hier bleiben. Da haben wir genug Zeit." "Wenn das so ist, kann ich dann mit euch mitkommen? Ich würde mir mit Aleu gerne die Stadt ansehen.", Martin war vom Fenster weggetreten und zu Chloe gegangen. Chloe hob skeptisch eine Augenbraue: "Du willst freiwillig zum einkaufen mitkommen? Du, der sich in all der Zeit immer so erfolgreich davor gedrückt hat? Zusammen mit deinem Bruder natürlich." "Hey!", empörte sich Chris hinter Martin.
"Versteh mich nicht falsch. Ich möchte lediglich, das Aleu nach dem langen Flug Auslauf bekommt. Sie braucht das.", verteidigte sich Martin. "Also gut. Du darfst mitkommen. Aber dafür musst du uns auch wirklich helfen. Keine Ausreden oder Ablenkungen durch irgendwelche coolen Tiere. Kapiert?", gab Chloe sich schließlich geschlagen. Aber nicht, ohne Martin dabei durchdringend anzusehen. Martin hob abwehrend seine Hände vor sich: "Schon gut. Schon gut. Keine Ausreden. Keine Ablenkungen. Ich werde euch helfen. Versprochen." Bevor Jemand darauf etwas erwidern konnte, hörte man das Knistern des Lautsprechers: "Sehr geerhte Damen und Herren. Hier spricht Ihr Capitän. In Kürze beginnen wir mit dem Landeanflug. Bitte halten Sie sich bereit und vielen Dank das Sie sich für WildTeam-Air entschieden haben."
Jimmy behielt Recht und kurz darauf begann sich die Tortuga langsam Richtung Boden zu senken. Schnee wurde zu allen Seiten aufgewirbelt, als die Tortuga über der Lichtung schwebte und kurz darauf auf dem Boden aufkam. Für einige Augenblicke war es still. Als würde der Wald die Luft anhalten und abwarten, was dieses fremde Umgetüm als nächstes tun würde. Kurz darauf ging an der Seite der Tortuga eine große Tür auf und eine Rampe, die auf dem Boden führte, erschien wie aus dem Nichts. In der Tür stand Martin und nahm zufrieden einen tiefen Atemzug: "Ah. Reine Winterluft." Gleich darauf musste er einen Schritt zur Seite treten, damit Aleu ihn nicht versehentlich umrannte. Diese flog buchstäblich in wenigen Sätzen die Rampe herunter und sprang kopfüber in den Schnee. Martin lachte als er ihr zusah.
Es dauerte nicht lange, bis der Rest des Teams ihm Gesellschaft leisteten. Aleu hatte begonnen im Schnee ein Loch zu graben und mitlerweile waren nur noch ihre Hinterbeine und ihr Schwanz zu sehen. Was Stella sichtlich amüsierte: "Das Warten hat sich offenbar gelohnt. schautmal wie glücklich sie ist." Neben ihr rieb sich Jimmy über seine Oberarme: "Wie kann sie nur so ausgelassen spielen? Es ist saukalt." Ihm war deutlich anzusehen, dass er bereits nach wenigen Augenblicken fror. Martin schien die Kälte dagegen besser wegstecken zu können: "Sie ist ein Tier des Nordens. Natürlich machen ihr solche Temperaturen nichts aus." "Das stimmt. Allerdings haben wir keinen angeborenen Schutz vor der Kälte. Wir sollten uns also umziehen, bevor wir in die Stadt fahren.", Chloe drehte sich um und verschwand Richtung Hauptraum, um ihre Wintersachen heraus zu kramen. Jimmy ließ sich nicht lange Bitten und lief ihr eilig nach.
Martin wollte sich auch gerade in Bewegung setzen, als er überraschend von Chris zurückgehalten wurde: "Weißt du. Theoretisch musst du Chloe und Jimmy nicht in die Stadt begleiten. Warum bleibst du nicht hier und wenn sie später zurück sind, gehen wir alle zusammen im Wald spazieren." "Ich glaube nicht, das Aleu so lange warten möchte. Sieh sie dir doch mal an.", Martin zeigte auf Aleu, die übermütig herum tolte. Sich auf den Rücken warf und im Schnee wälzte. "Außerdem will ich Chloe nicht sauer machen, weil ich in letzter Minute meine Meinung ändere und doch nicht mitkomme. Keine Sorge. Wir sind in ein paar Stunden wieder da und wenn es nicht zu spät wird, können wir immernoch zusammen raus gehen. Ich werde in der Stadt auch gerne nach einer Wissenschaftszeitschrift für dich schauen.", Martin klopfte seinem Bruder gut gelaunt auf die Schulter, bevor er sich entschuldigte um sich umziehen zu gehen.
Chris öffnete seinen Mund, als wollte er irgendwie protestieren. Doch schloss ihn wieder ohne irgendein weiteres Wort, als Martin bereits außer Hörweite war. Dabei lag ein geschlagener Ausdruck auf seinem Gesicht. Dies entging Stella nicht, die ihn aus ihrem Augenwinkel ganz genau beobachtete.
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