"Du Aoko… Ich muss dir etwas sagen“, murmelte Kaito zu seiner besten Freundin. „Ja? Was möchtest du mir sagen, Kaito?“

Aokos Wangen waren leicht gerötet und ihre himmelblauen Augen sahen ihn hoffnungsvoll an. Die beiden Freunde hatten einen wundervollen Nachmittag im Tropical Land erlebt. Sie hatten sich sogar weniger als sonst gestritten.
Kaitos Wangen verfärbten sich ebenfalls leicht rosa. Er druckste etwas herum. „Gleich ist das Feuerwerk. Du solltest nicht mich anstarren, sondern lieber zum Schloss schauen“. Aoko steckte ihm die Zunge heraus. „Ich dachte du wolltest mir etwas Wichtiges sagen.“
„Seit wann ist dir das Feuerwerk unwichtig?“, neckte Kaito sie. „Du weißt, wie ich das meine!“ Aoko seufzte leise, und drehte sich zum Schloss, über dem in diesem Moment Leuchtkörper zu explodieren begannen. Das Feuerwerk startete.
Was sie nicht bemerkte war, dass Kaito neben ihr die Show kaum beachtete… Er überlegte und suchte fieberhaft nach Worten.
Schließlich fasste er all seinen Mut zusammen, und legte zögerlich einen Arm um seine beste Freundin, in die er schon lange verliebt war.
Aoko registrierte es, und lehnte sich leicht an ihn. Kaito fürchtete, dass sie sein Herz würde schlagen hören, so laut, wie es gegen seinen Brustkorb pochte.
Er mochte zwar manchmal etwas pervers und frech sein, doch wenn es um die Liebe ging, war er eher vorsichtig, nun wo es ernst wurde…
„Meine liebe Aoko, ich… liebe dich“. Nun war es endlich heraus. Doch zu Kaitos Entsetzen, lachte seine beste Freundin! „Oh man Kaito… hahaha, das klang ja so förmlich, wie als würdest du mich heiraten wollen…!“ Aoko lachte tatsächlich über ihn. „Pff… Vielen Dank auch, dass du mich nicht ernst nimmst...“
Nun wurde die Oberschülerin ernst. „Na ja, ich… liebe dich auch“, sagte sie leise und lächelte.

Während das Feuerwerk den Abendhimmel erhellte, verschmolzen die Lippen der beiden zu ihrem ersten, zärtlichen Kuss.

Nachdem das Tropical Land geschlossen hatte, machten sich die Beiden auf den Heimweg. „Soll ich dich noch nach Hause bringen?“, fragte Kaito gespielt ernst. „Du wohnst doch direkt nebenan, du Spinner“, lachte seine nun feste Freundin amüsiert.

Als sie in der Bahn standen, griff Kaito nach ihrer Hand. Beide erröteten, doch genossen diese kleine, zarte Art, ihre Liebe zu zeigen.

Dann, vor ihrer Wohnungstür, wurde er schon mutiger. Er umarmte Aoko und küsste sie liebevoll. „Komm gut heim, Schatz...“, sagte Aoko leise, und lächelte glücklich.

„Bis morgen… Und weck mich ja nicht zu früh“. Mit diesen Worten verließ Kaito sie, und machte sich auf den Weg zum Nachbarhaus.

Aoko schloss ihre Haustür auf, und lauschte. Sie hörte Fernsehgeräusche. Ihr Vater saß vor diesem, und wartete wahrscheinlich auf ein spätes Abendbrot.

Sie seufzte leise, und sagte ihm hallo, bevor sie sich in die Küche stellte, um etwas zuzubereiten. Doch sie tat es, mit einem Lächeln im Gesicht.