Es wäre so einfach...
von zuki190499
Kurzbeschreibung
Dick und Julian geraten in ein Gewitter. Dabei verletzt sich Dick wodurch die beiden sich einen Unterschlupf suchen müssen. Doch im Dunkel der Nacht kommt so manches ans Licht was vielleicht doch besser Geheim bleiben sollte.
OneshotFamilie, Liebesgeschichte / P12 / MaleSlash
Dick Kirrin
Julian Kirrin
10.01.2022
10.01.2022
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10.01.2022
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,, Komm schon Julian, beeil dich, die Gewitterwand ist direkt hinter uns. "
,, Ich kann nicht schneller. Gut das Ann und George nicht hier sind, Ann würde durchdrehen", schnaubte ich außer Atem.
,, Ju, du weißt doch das ich auch Angst vor Gewittern habe. Deshalb will ich so schnell wie möglich einen sicheren Unterschlupf finden. "
Gerade als Dick das sagte, öffnete der Himmel seine Pforten und es schüttete wie aus Eimern. Zum Glück hatte ich vorgesorgt und eine Wetterfeste Jacke angezogen. Dick jedoch war nicht so schlau gewesen. Er war jetzt schon von Kopf bis Fuß durchnässt, dabei hatte es gerade erst angefangen zu regnen.
,, Dick, pass auf Pfützen auf, nicht das du mit dem Fahrrad darin hängen bleibst. "
,, Keine Sorge ich bin ja nicht blöd."
Weitere fünf Minuten später war es stockdunkel und man konnte die Hand kaum noch vor Augen sehen.
,, Scheiße Man was für ein Mistwetter. Dick fahr langsamer, ich seh dich kaum noch. "
,, Aaah"
Ich vernahm einen Schrei direkt vor mir, dann ein lautes Klappern. Sofort sprang ich vom Rad.
,, Dick, Dick was ist passiert? "
Stille.
Vor mir in der Dunkelheit konnte ich einen Schemen erkennen. Ich ging darauf zu. Es war Dick.
Er lag reglos am Boden. Ich ging näher zu ihm und tastete nach seinem Puls, nicht das er...
Erleichtert atmete ich auf.
Nun kam Bewegung in Dick und er schlug seine Augen auf, puh er war zum Glück nur Bewusstlos gewesen.
Ich fiel ihm um den Hals und er winselte auf.
,, Was ist Dick, tut dir was weh? "
,, Ja, mein Bein."
,, Shit, wie sollen wir den jetzt weiter?"
,, Ju, ich kann nicht mehr."
Ich richtete mich auf und sah in die Dunkelheit die uns umgab. Was sollten wir jetzt tun? Wir bräuchten einen Unterschlupf, aber hier in dieser Einöde gab es nichts, kein Haus, keine Höhle, nichts. Obwohl, Moment, brannte dahinten in der Dunkelheit nicht ein Licht?
Ich sah genauer hin. Ja, da war ein Haus, nicht weit von uns weg.
Ich teilte meine Entdeckung mit und wir kämpften uns irgendwie die letzten Meter zum Haus.
Dort angekommen klopfte ich an die Tür.
,,Moment, ich bin gleich da", antwortete eine freundliche Stimme von drinnen.
Die Tür ging auf und eine ältere Dame stand vor uns.
,, Kinder, was macht ihr bei dem Wetter den noch draußen? "
,, Wir haben uns verfahren und mein Bruder ist mit dem Fahrrad gestürzt und hat sich am Bein verletzt. Wir brauchen dringend einen Unterschlupf. Bitte gute Frau, haben sie noch etwas Platz? Wir werden auch keine Last sein, versprochen."
,, Junge, kommt rein, natürlich lass ich euch nicht draußen im Regen stehen. Ihr könnt mein Gästezimmer haben, aber zuerst würde ich euch ein warmes Bad empfehlen. Wenn ihr Hunger habt, ich habe noch Suppe auf dem Herd stehen. Ihr müsst mich jedoch entschuldigen, meine alten Knochen sind schwer wie Blei, ich lege mich hin, wenn etwas ist ruft mich. Ansonsten gute Nacht. "
Wir dankten der Frau für ihre Gastfreundschaft, dann schickte ich Dick ins Bad und machte die Suppe warm.
Als ich meinen Teller gerade leer hatte kam Dick zurück, nur mit einem Handtuch bekleidet. Ich schob ihm seinen Teller Suppe hin und sprang ebenfalls unter die Dusche. Ich hatte Glück, mein Unterhemd und mein Oberteil waren trocken geblieben alles andere triefte.
Ich hing meine Sachen zum Trocknen auf und kehrte dann zu Dick zurück.
Auch ich war nur mit einem Handtuch und meinem Unterhemd bekleidet.
Ich warf Dick mein Oberteil zu, welches er sich auch direkt überwarf.
Dann machten wir uns auf die Suche nach dem Gästezimmer.
Es war nicht schwer zu finden, da alle außer drei Räumen offen waren. Das Schlafzimmer der Frau, das Badezimmer und das Gästezimmer besaßen als einzige Räume Türen.
Im Gästezimmer erwartete uns ein einladendes Doppelbett.
Ich wäre am liebsten direkt reingesprungen wenn da nicht zwei Tatsachen wären die mich davon abhielten.
Erstens ich war halb nackt und zweitens bestand die Bettdecke nur aus einer einzigen großen Decke.
Auch Dick lief leicht rot an, als er feststellte was mir gerade klar geworden war.
,, Nimm du ruhig das Bett, ich bin gar nicht müde. "
,, Juls, stell dich nicht so an."
Dick ließ sein Handtuch fallen und kroch unter die Decke, dann hob er sie leicht an.
Ich sah von seinem Handtuch zu ihm.
Zögernd tat ich es ihm gleich. Das Bett war kuschelig weich. Ich schloss meine Augen und kuschelte mich in mein Kissen, da spürte ich Dicks Arm um mich.
Ich stellte mich schlafend.
,, Du machst mich wahnsinnig. Wie lange wünsche ich mir so eine Situation schon herbei? Und jetzt ist sie da und du schläfst einfach ein. "
Er drückt sich noch näher an mich und nun konnte ich seine nackte Haut an meiner spüren. Sein heißer Atem brannte in meinem Nacken und ich bekam eine Gänsehaut. Was meinte Dick damit das er sich so eine Situation herbei gewünscht hatte?
Ich spürte wie Dicks Hand sanft über meine Arme Strich und dann zu meinem Nacken wanderte. Mit einem Grinsen in der Stimme stellte er fest: ,,Ich wusste gar nicht das man während man schläft ebenfalls eine Gänsehaut bekommen kann."
Er hatte mich erwischt und doch wollte ich mich noch nicht geschlagen geben. Ich hielt meine Augen weiterhin fest verschlossen.
Doch Dick ließ nicht locker. Er richtete sich leicht auf und pustete mir sacht ins Ohr. Nun war meine Tarnung aufgeflogen, da ich meinen Kopf wegzog.
Dick lächelte mich an als ich meine Augen öffnete und ihn ansah.
,,Dick, was soll das? Ich will schlafen."
,,Spürst du es den nicht?"
,,Was? Dick, was ist los mit dir?"
Statt mir zu antworten faste Dick nach meinen Schultern und drückte mich in die Kissen. Dann kam er mir immer näher, bis ich seine Lippen auf meinen spürte.
Scheiße, mein Bruder küsste mich.
Scheiße, das hier ist falsch, das ist so falsch. Dennoch brach ich den Kuss nicht ab. Ich war gar nicht dazu in der Lage. Ich war viel zu geschockt.
Plötzlich blieb mir die Luft weg und mein Herz begann zu Rasen. Ich schubste Dick nun doch von mir weg und rannte aus dem Haus. Dick sprang mir hinter her.
Ich rannte soweit und so schnell ich konnte. Dicke Regentropfen nahmen mir die Sicht und ich verlor vollkommen die Orientierung. Andererseits war ich nun alleine. Dick schien mich aus den Augen verloren zu haben, denn ich hörte ihn nicht mehr hinter mir.
Ich blieb stehen, ließ mich zu Boden sinken. Was war da gerade passiert? Hatte mein kleiner Bruder mich gerade wirklich geküsst? Aber warum? Hatte er etwa irgendwas gemerkt? Aber ich hatte doch versucht es zu verbergen. Ich hatte gedacht es wäre mir gelungen und jetzt das. Mein Bruder opferte sich für meine Gefühle. Genau das wollte ich immer verhindern. Deshalb habe ich nie etwas gesagt. Dick verdient jemanden der ihn aufrichtig lieben kann und das kann und darf ich nun mal nicht. Wir sind Brüder, es ist verboten so zu fühlen wie ich es tue.
,,Juls, wo bist du? Es tut mir Leid, lass uns bitte reden ich will dich nicht verlieren", vernehme ich Dicks Stimme rechts von mir. Seine Stimme klingt als ob er weinen würde.
,,Dick, ich bin hier", antwortete ich.
Ich höre wie es neben mir raschelt und kurz darauf liege ich in den Armen meines Bruders. Dicks Kopf liegt an meiner Schulter und er schluchtzt mir ins Ohr.
,,Juls, es tut mir Leid, es tut mir so Leid. Lass uns das vergessen, ich will dich nicht verlieren. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich dachte für einen kurzen Moment dir würde es genauso gehen wie mir aber ich habe mich geiirt. Es tut mir leid."
Moment was hatte er da gerade vor sich hin gestammelt?
,,Dick, ich..."
Mein Bruder zuckte plötzlich heftig zusammen und krümmte sich vor Schmerzen. Er wimmerte: ,,Juls, mein Bein..."
Ich hob meinen kleinen Bruder vorsichtig auf meine Arme und trug ihn ins Haus der alten Dame zurück. Zum Glück war mein Bruder schlau genug gewesen und hatte etwas in die Türe gelegt damit diese nicht zufiel. Als ich mit Dick auf den Armen das Haus betrat kickte ich den Gegenstand weg und die Tür fiel erneut ins Schloss. Ich trug Dick ins Badezimmer, da wir schon wieder klatsch nass und über und über mit Matsch bedeckt waren, und setzte ihn dort auf dem Wannenrand ab.
Da Dicks Beine viel zu schmutzig waren um etwas sehen zu können half ich ihm in die Wanne. Dick konnte jedoch immer noch nicht wieder alleine stehen, deshalb schnappte ich mir kurzerhand die Dusche und wusch ihn ab. Als er sauber war schnappte ich mir ein sauberes und trockenes Handtuch und wickelte ihn darin ein. Dann hob ich ihn aus der Wanne und setzte ihn auf den Toilettendeckel um mir sein Bein ansehen zu können.
Sein Bein war dick und geschwollen, doch er konnte es zum Glück noch bewegen, also konnte es schon einmal nicht gebrochen sein.
,,Dick, bleib sitzen, ich hole etwas um dein Bein zu kühlen", sagte ich und war auch schon auf dem Weg in die Küche.
Die Dame bei der wir untergekommen sind, hat zum Glück ein Kühlpack im Gefrierfach liegen welches ich mir schnappe. Dann nehme ich noch ein Handtuch und kehre zu Dick zurück. Ich befestige das Kühlpack schnell am Bein meines Bruders und will ihn dann ins Bett zurück bringen als er mich aufhält.
,,Juls du bist eiskalt, du musst dich Duschen."
,,Aaaaaber ddddddu gehörst iiiiins Bett", sage ich während meine Zähne klappern.
,,Juls, ich kann hier noch ein bisschen sitzen bleiben. Aber bitte geh jetzt unter die Dusche bevor du morgen eine Lungenentzündung hast."
Ich tat widerwillig worum mein Bruder mich bat, dann jedoch ließ ich es mir nicht nehmen ihn erneut hochzuheben und ins Bett zu tragen. Kaum berührte sein Kopf das Kissen griff er nach meinen Schultern und zog mich zu sich ins Bett. Ich ließ mich neben ihn fallen und er wandte sich mir zu. Dann flüsterte er: ,,Halt mich Juls, bitte."
Kurz schloss ich meine Augen, dann aber zog ich Dick so nah zu mir das ich jeden Zentimeter seines Körpers spüren konnte. Dick zischte kurz erschrocken auf ließ es dann aber zu und legte seinen Kopf an meine nackte Brust.
,,Juls, ich liebe dich", flüsterte mein Bruder schon im Halbschlaf vor sich hin.
Ich drückte ihm einen Kuss auf den Scheitel und flüsterte leise:,,Ich liebe dich auch, aber ich muss der vernünftige sein, deshalb wirst du diese Worte niemals von mir hören. "
Dann schloss auch ich meine Augen und versank ins Land der Träume.
,, Ich kann nicht schneller. Gut das Ann und George nicht hier sind, Ann würde durchdrehen", schnaubte ich außer Atem.
,, Ju, du weißt doch das ich auch Angst vor Gewittern habe. Deshalb will ich so schnell wie möglich einen sicheren Unterschlupf finden. "
Gerade als Dick das sagte, öffnete der Himmel seine Pforten und es schüttete wie aus Eimern. Zum Glück hatte ich vorgesorgt und eine Wetterfeste Jacke angezogen. Dick jedoch war nicht so schlau gewesen. Er war jetzt schon von Kopf bis Fuß durchnässt, dabei hatte es gerade erst angefangen zu regnen.
,, Dick, pass auf Pfützen auf, nicht das du mit dem Fahrrad darin hängen bleibst. "
,, Keine Sorge ich bin ja nicht blöd."
Weitere fünf Minuten später war es stockdunkel und man konnte die Hand kaum noch vor Augen sehen.
,, Scheiße Man was für ein Mistwetter. Dick fahr langsamer, ich seh dich kaum noch. "
,, Aaah"
Ich vernahm einen Schrei direkt vor mir, dann ein lautes Klappern. Sofort sprang ich vom Rad.
,, Dick, Dick was ist passiert? "
Stille.
Vor mir in der Dunkelheit konnte ich einen Schemen erkennen. Ich ging darauf zu. Es war Dick.
Er lag reglos am Boden. Ich ging näher zu ihm und tastete nach seinem Puls, nicht das er...
Erleichtert atmete ich auf.
Nun kam Bewegung in Dick und er schlug seine Augen auf, puh er war zum Glück nur Bewusstlos gewesen.
Ich fiel ihm um den Hals und er winselte auf.
,, Was ist Dick, tut dir was weh? "
,, Ja, mein Bein."
,, Shit, wie sollen wir den jetzt weiter?"
,, Ju, ich kann nicht mehr."
Ich richtete mich auf und sah in die Dunkelheit die uns umgab. Was sollten wir jetzt tun? Wir bräuchten einen Unterschlupf, aber hier in dieser Einöde gab es nichts, kein Haus, keine Höhle, nichts. Obwohl, Moment, brannte dahinten in der Dunkelheit nicht ein Licht?
Ich sah genauer hin. Ja, da war ein Haus, nicht weit von uns weg.
Ich teilte meine Entdeckung mit und wir kämpften uns irgendwie die letzten Meter zum Haus.
Dort angekommen klopfte ich an die Tür.
,,Moment, ich bin gleich da", antwortete eine freundliche Stimme von drinnen.
Die Tür ging auf und eine ältere Dame stand vor uns.
,, Kinder, was macht ihr bei dem Wetter den noch draußen? "
,, Wir haben uns verfahren und mein Bruder ist mit dem Fahrrad gestürzt und hat sich am Bein verletzt. Wir brauchen dringend einen Unterschlupf. Bitte gute Frau, haben sie noch etwas Platz? Wir werden auch keine Last sein, versprochen."
,, Junge, kommt rein, natürlich lass ich euch nicht draußen im Regen stehen. Ihr könnt mein Gästezimmer haben, aber zuerst würde ich euch ein warmes Bad empfehlen. Wenn ihr Hunger habt, ich habe noch Suppe auf dem Herd stehen. Ihr müsst mich jedoch entschuldigen, meine alten Knochen sind schwer wie Blei, ich lege mich hin, wenn etwas ist ruft mich. Ansonsten gute Nacht. "
Wir dankten der Frau für ihre Gastfreundschaft, dann schickte ich Dick ins Bad und machte die Suppe warm.
Als ich meinen Teller gerade leer hatte kam Dick zurück, nur mit einem Handtuch bekleidet. Ich schob ihm seinen Teller Suppe hin und sprang ebenfalls unter die Dusche. Ich hatte Glück, mein Unterhemd und mein Oberteil waren trocken geblieben alles andere triefte.
Ich hing meine Sachen zum Trocknen auf und kehrte dann zu Dick zurück.
Auch ich war nur mit einem Handtuch und meinem Unterhemd bekleidet.
Ich warf Dick mein Oberteil zu, welches er sich auch direkt überwarf.
Dann machten wir uns auf die Suche nach dem Gästezimmer.
Es war nicht schwer zu finden, da alle außer drei Räumen offen waren. Das Schlafzimmer der Frau, das Badezimmer und das Gästezimmer besaßen als einzige Räume Türen.
Im Gästezimmer erwartete uns ein einladendes Doppelbett.
Ich wäre am liebsten direkt reingesprungen wenn da nicht zwei Tatsachen wären die mich davon abhielten.
Erstens ich war halb nackt und zweitens bestand die Bettdecke nur aus einer einzigen großen Decke.
Auch Dick lief leicht rot an, als er feststellte was mir gerade klar geworden war.
,, Nimm du ruhig das Bett, ich bin gar nicht müde. "
,, Juls, stell dich nicht so an."
Dick ließ sein Handtuch fallen und kroch unter die Decke, dann hob er sie leicht an.
Ich sah von seinem Handtuch zu ihm.
Zögernd tat ich es ihm gleich. Das Bett war kuschelig weich. Ich schloss meine Augen und kuschelte mich in mein Kissen, da spürte ich Dicks Arm um mich.
Ich stellte mich schlafend.
,, Du machst mich wahnsinnig. Wie lange wünsche ich mir so eine Situation schon herbei? Und jetzt ist sie da und du schläfst einfach ein. "
Er drückt sich noch näher an mich und nun konnte ich seine nackte Haut an meiner spüren. Sein heißer Atem brannte in meinem Nacken und ich bekam eine Gänsehaut. Was meinte Dick damit das er sich so eine Situation herbei gewünscht hatte?
Ich spürte wie Dicks Hand sanft über meine Arme Strich und dann zu meinem Nacken wanderte. Mit einem Grinsen in der Stimme stellte er fest: ,,Ich wusste gar nicht das man während man schläft ebenfalls eine Gänsehaut bekommen kann."
Er hatte mich erwischt und doch wollte ich mich noch nicht geschlagen geben. Ich hielt meine Augen weiterhin fest verschlossen.
Doch Dick ließ nicht locker. Er richtete sich leicht auf und pustete mir sacht ins Ohr. Nun war meine Tarnung aufgeflogen, da ich meinen Kopf wegzog.
Dick lächelte mich an als ich meine Augen öffnete und ihn ansah.
,,Dick, was soll das? Ich will schlafen."
,,Spürst du es den nicht?"
,,Was? Dick, was ist los mit dir?"
Statt mir zu antworten faste Dick nach meinen Schultern und drückte mich in die Kissen. Dann kam er mir immer näher, bis ich seine Lippen auf meinen spürte.
Scheiße, mein Bruder küsste mich.
Scheiße, das hier ist falsch, das ist so falsch. Dennoch brach ich den Kuss nicht ab. Ich war gar nicht dazu in der Lage. Ich war viel zu geschockt.
Plötzlich blieb mir die Luft weg und mein Herz begann zu Rasen. Ich schubste Dick nun doch von mir weg und rannte aus dem Haus. Dick sprang mir hinter her.
Ich rannte soweit und so schnell ich konnte. Dicke Regentropfen nahmen mir die Sicht und ich verlor vollkommen die Orientierung. Andererseits war ich nun alleine. Dick schien mich aus den Augen verloren zu haben, denn ich hörte ihn nicht mehr hinter mir.
Ich blieb stehen, ließ mich zu Boden sinken. Was war da gerade passiert? Hatte mein kleiner Bruder mich gerade wirklich geküsst? Aber warum? Hatte er etwa irgendwas gemerkt? Aber ich hatte doch versucht es zu verbergen. Ich hatte gedacht es wäre mir gelungen und jetzt das. Mein Bruder opferte sich für meine Gefühle. Genau das wollte ich immer verhindern. Deshalb habe ich nie etwas gesagt. Dick verdient jemanden der ihn aufrichtig lieben kann und das kann und darf ich nun mal nicht. Wir sind Brüder, es ist verboten so zu fühlen wie ich es tue.
,,Juls, wo bist du? Es tut mir Leid, lass uns bitte reden ich will dich nicht verlieren", vernehme ich Dicks Stimme rechts von mir. Seine Stimme klingt als ob er weinen würde.
,,Dick, ich bin hier", antwortete ich.
Ich höre wie es neben mir raschelt und kurz darauf liege ich in den Armen meines Bruders. Dicks Kopf liegt an meiner Schulter und er schluchtzt mir ins Ohr.
,,Juls, es tut mir Leid, es tut mir so Leid. Lass uns das vergessen, ich will dich nicht verlieren. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich dachte für einen kurzen Moment dir würde es genauso gehen wie mir aber ich habe mich geiirt. Es tut mir leid."
Moment was hatte er da gerade vor sich hin gestammelt?
,,Dick, ich..."
Mein Bruder zuckte plötzlich heftig zusammen und krümmte sich vor Schmerzen. Er wimmerte: ,,Juls, mein Bein..."
Ich hob meinen kleinen Bruder vorsichtig auf meine Arme und trug ihn ins Haus der alten Dame zurück. Zum Glück war mein Bruder schlau genug gewesen und hatte etwas in die Türe gelegt damit diese nicht zufiel. Als ich mit Dick auf den Armen das Haus betrat kickte ich den Gegenstand weg und die Tür fiel erneut ins Schloss. Ich trug Dick ins Badezimmer, da wir schon wieder klatsch nass und über und über mit Matsch bedeckt waren, und setzte ihn dort auf dem Wannenrand ab.
Da Dicks Beine viel zu schmutzig waren um etwas sehen zu können half ich ihm in die Wanne. Dick konnte jedoch immer noch nicht wieder alleine stehen, deshalb schnappte ich mir kurzerhand die Dusche und wusch ihn ab. Als er sauber war schnappte ich mir ein sauberes und trockenes Handtuch und wickelte ihn darin ein. Dann hob ich ihn aus der Wanne und setzte ihn auf den Toilettendeckel um mir sein Bein ansehen zu können.
Sein Bein war dick und geschwollen, doch er konnte es zum Glück noch bewegen, also konnte es schon einmal nicht gebrochen sein.
,,Dick, bleib sitzen, ich hole etwas um dein Bein zu kühlen", sagte ich und war auch schon auf dem Weg in die Küche.
Die Dame bei der wir untergekommen sind, hat zum Glück ein Kühlpack im Gefrierfach liegen welches ich mir schnappe. Dann nehme ich noch ein Handtuch und kehre zu Dick zurück. Ich befestige das Kühlpack schnell am Bein meines Bruders und will ihn dann ins Bett zurück bringen als er mich aufhält.
,,Juls du bist eiskalt, du musst dich Duschen."
,,Aaaaaber ddddddu gehörst iiiiins Bett", sage ich während meine Zähne klappern.
,,Juls, ich kann hier noch ein bisschen sitzen bleiben. Aber bitte geh jetzt unter die Dusche bevor du morgen eine Lungenentzündung hast."
Ich tat widerwillig worum mein Bruder mich bat, dann jedoch ließ ich es mir nicht nehmen ihn erneut hochzuheben und ins Bett zu tragen. Kaum berührte sein Kopf das Kissen griff er nach meinen Schultern und zog mich zu sich ins Bett. Ich ließ mich neben ihn fallen und er wandte sich mir zu. Dann flüsterte er: ,,Halt mich Juls, bitte."
Kurz schloss ich meine Augen, dann aber zog ich Dick so nah zu mir das ich jeden Zentimeter seines Körpers spüren konnte. Dick zischte kurz erschrocken auf ließ es dann aber zu und legte seinen Kopf an meine nackte Brust.
,,Juls, ich liebe dich", flüsterte mein Bruder schon im Halbschlaf vor sich hin.
Ich drückte ihm einen Kuss auf den Scheitel und flüsterte leise:,,Ich liebe dich auch, aber ich muss der vernünftige sein, deshalb wirst du diese Worte niemals von mir hören. "
Dann schloss auch ich meine Augen und versank ins Land der Träume.