Die vergessene Uchiha
von SamTheFreak
Kurzbeschreibung
Einsamkeit. Für viele Menschen unvorstellbar, doch für Takara Uchiha normal. Für die meisten ist sie unscheinbar, im Schatten ihrer Brüder verloren, schenkte man ihr kaum Beachtung. Vielen war nicht einmal klar, dass sie eine Uchiha war. Ihre Familie war verloren, zerbrochen an einer unfassbaren Tragödie. Sie setzte alles daran, die Wunden ihres Zwillingsbruders zu heilen. Ihn zurück ins Leben zu holen, fort von seinem Zorn. Doch mit der Zeit merkte sie wie er immer mehr entglitt. Doch unerwartet gab es auch Menschen, die ihren Schmerz bemerkten. Tiefe enge Verbindungen entwickelten sich. Verbundenheit mit Freunden die ihren Schmerz teilten. Die Geschichte der vergessenen Uchiha. (Gaara x OC)
GeschichteRomance, Freundschaft / P12 / Het
Gaara
Itachi Uchiha
Kankuro
Naruto Uzumaki
Sasuke Uchiha
Temari
05.01.2022
19.03.2023
21
91.889
12
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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18.03.2023
5.581
Wie versprochen geht es heute weiter, wieder einmal haben mich eure Kommentare wirklich sehr gefreut.
Morgen kommt dann der erste Teil von Naruto Shippuden. Natürlich bleibe ich in der Zeitlinie, einige Sachen sind vermehrt beschrieben, andere nicht. Einige Sachen sind verändert, einfach das es in meine Storyline passt. Meine Betaleser finden diese Änderungen allerdings klasse. Warum und wieso, wird etwas klarer beim lesen der nächsten Kapitel. Allerdings könnt ihr mich gerne fragen. An sich werden alle fragen die am Anfang aufgekommen sind im laufe der Story erklärt. JA, auch die Frage ihrer Haarfarbe. Aber es ist ja öde alle antworten am Anfang raus zu klatschen. Also viel Spaß.
Eure Sam
20
Die Zeit verging, noch immer verstand Takara nicht so recht, dass ihr Bruder wirklich weg war. Es waren vier Tage vergangen, Takara blieb viel zu Hause. Doch ihre Freunde hatten andere Ideen, keiner wollte sie in Ruhe lassen. Tsunade schickte sie nicht auf Mission, auch Ikuto und Mamoru waren nicht weg. Diese waren oft bei ihr, doch nach reden war dem Uchiha Mädchen immer noch nicht. Takara war nur verwundert als Naruto und Sakura plötzlich vor ihrer Haustür standen. Sie verzog das Gesicht und erinnerte sich zurück.
„Hallo Takara.“, sagte Sakura und sah zu Boden.
„Hi Takara.“, schepperte Naruto gleich los.
„Was gibt es, ihr seid nicht ohne Grund hier.“, ihre Stimme war freundlich, doch die Art wie sie es sagte, zeigte dass sie keine Gesellschaft wollte.
„Wir ziehen jetzt los und holen Sasuke zurück.“, freute sich Naruto. „Schon bald ist er wieder hier.“
„Wir werden ihn suchen gehen, ich dachte es wäre nur fair es dir zu erzählen.“, erklärte Sakura kleinlaut.
„Nett von euch, dass ihr mir das erzählt. Ich hoffe wirklich das ihr ihn findet.“, sagte die Silberhaarige.
„Willst du mitkommen?“, fragte Naruto eifrig.
„Nein, nicht wirklich. Die Enttäuschung wäre dann noch größer.“, murmelte das Mädchen.
„Das versteh ich n…“
„Halt die Klappe, Naruto!“, donnerte Sakura und gab ihm eine auf den Deckel. Murrend rieb sich Naruto den Kopf.
„Takara?“, fragte Sakura. „Ich ähm… Ich äh...“, fing sie an.
„Ja?“
„Es tut mir leid, dass ich so gemein zu dir war. Das war nicht nett von mir, ich dachte nur das… Im Nachhinein weiß ich, dass es dumm war. Doch ich dachte Sasuke könnte dich vielleicht mehr mögen und in dich verliebt sein.“
„Schon in Ordnung, wirklich.“, sagte das Mädchen sanft. „Dir liegt viel an Sasuke, das versteh ich.“
„Jaja, komm jetzt. Wir bringen dir deinen Bruder wieder, bis dann Takara.“, sagte Naruto und zerrte Sakura weg.
„Viel Erfolg.“, murmelte das Mädchen und schloss die Tür.
Sie kehrten nach zwei Tagen zurück, ohne Sasuke. Takara war nicht überrascht, auch wenn sie sich was anderes gewünscht hätte. Sie stellte ebenso fest, dass die Suna-Nins ebenfalls noch in Konoha waren. Sie lief Zöpfchen über den Weg, als sie von Ikuto durch die Gegend gezerrt wurde. Diese half anscheinend in der Akademie aus. Verwundert sah sie die Blonde an, die anscheinend die junge Uchiha sofort bemerkte. Doch sie kam nicht dazu etwas zu sagen oder zu tun, da Ikuto sie am Arm weiterzog. Er war anstrengend, wenn er Hunger hatte. Doch wenn sie abends alleine in dem Haus war, weinte sie. Oftmals die halbe Nacht durch. Die Einsamkeit war so schlimm wie nie zuvor, das Mädchen hatte das Gefühl es würde sie zerfressen. Das leere Haus, die leeren Gassen, trostlos und kahl. Doch Takara beschwerte sich nicht, sie würde kein Wort sagen. Sie musste auch nicht sagen, dass es ihr schlecht ging. Man sah es ihr an, sie war noch blasser, ihre Augen rot vom Weinen. Sie wirkte müde und kraftlos. Ikuto und Mamoru taten ihr Bestes. Es dauerte nicht lange und nach und nach standen sämtliche Freunde vor ihrer Tür. Lee, Ino, Hinata, Kiba, Shino, Chouji, Shikamaru, Neji, Tenten, Sakura und Naruto. Die nach und nach das Mädchen besuchen kamen um mit ihr zu trainieren oder zu plaudern. Einfach um ihr eine Ablenkung zu verschaffen. Die Mädchen gingen gemeinsam ins Badehaus. Doch sobald sie allein war, begann der Kampf in der Einsamkeit erneut. Sie saß oft in dem Haus oder wanderte darin umher, nur um wieder und wieder festzustellen, dass dort niemand außer ihr war. Eines Abends standen die Mädchen vor ihrer Tür. Sakura, Hinata, Ino und Tenten. Verwirrt, sah Takara sich um.
„Mädelsabend!“, riefen sie. Einen Moment ehe Takara begriff, dass sie das ernst meinten. Sie kamen ins Haus und verbrachten die ganze Nacht zusammen. Sie kochten gemeinsam, redeten über alles Mögliche und schliefen alle im Wohnzimmer ein. Das war die einzige Nacht, wo Takara sich nicht allein fühlte. Die einzige Nacht in der sie fest schlief und zufrieden war. Doch an dem darauffolgenden Tag sollte sich absolut alles ändern. Schon am frühen Morgen, stand Kotetsu vor ihrer Tür.
„Tsunade erwartet dich in fünfzehn Minuten in ihrem Büro.“, dann verschwand er. Verwundert sah Takara ihm nach, sie ging zurück ins Haus und weckte die Mädchen.
„Hi ihr.“, sagte sie laut, verschlafen regten sie die anderen.
„Ich muss gleich zu Tsunade. Denke ich gehe auf Mission.“
„Oh wie schade.“, sagte Hinata.
„Ja aber das war schön mit euch, ich danke euch wirklich sehr.“, lächelte Takara freundlich.
„Na aber wir widerholen das.“, meinte Ino.
„Bin ich auch dafür, die ganzen Jungs ertrag ich nicht immer.“, kicherte Tenten.
„Endlich mal Mädchen Themen.“, stimmte Sakura mit ein, auch für die Rosahaarige war dies eine willkommene Ablenkung und sie war froh das Ino auf diese Idee kam. Eine einfache kleine Übernachtungsparty.
„Na gut, wenn du losmusst. Werde ich mal nach Hause gehen.“, sagte Tenten.
„Ich auch.“, schüchtern sah Hinata Takara an.
„Ich auch.“, stimmte Ino ein.
„Ich werde dann auch nach Hause.“, lächelte Sakura. „Es war ein sehr schöner Abend.“
„Ich danke euch, so viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr.“, Takara’s Lächeln war ehrlich. Die Mädchen packten ihre Sachen und nach weniger Zeit war Takara allein. Sie ging in ihr Zimmer und legte sich eine schwarze kurze Hose raus und ein schwarzes Top. Sie legte ihre Chunin Jacke darüber und überlegte. Nein da fehlte was. Sie marschierte aus dem Raum, stürmte in Sasuke’s Zimmer, riss seine Schranktür auf und nahm sich eine schwarze Jacke die am Ärmel das Wappen der Uchiha’s hatte. Sie biss sie auf die Lippen, das war Diebstahl dachte sie. Es gehörte ihr nicht, andererseits war er gegangen. Also gehörten die Sachen im Prinzip ihr, sie lebte noch in dem Haus. Sie schüttelte den Kopf nahm die Jacke und ging in ihr Zimmer. Sie zog sich die Kleidung an. Kurze schwarze Hose, kurzes Trägertop, die Jacke ihres Bruders darüber und dazu zog sie die Jacke. Sie sah in ihren Spiegel und fand, dass es doof aussah. Die Jacke passte einfach nicht. Also zog sie Jacke und Weste aus, ging erneut zum Schrank ihres Bruders. Sie hatte Tatsache wenige Sachen mit dem Wappen, bei ihm jedoch hatte es jedes Shirt, Jacke oder Pullover. Zeitweise sogar die Hosen. Sie nahm sich frech eine blaue Jacke aus seinem Schrank, ging damit zurück in ihr Zimmer. Sie hielt die Jacke in der Hand, drehte den Rücken der Jacke zum Spiegel. Das Wappen, prangte groß und knallig auf der Rückseite. Sie legte den Kopf schief. Sie entschloss, dass sie eine Uchiha sein konnte und ihren eigenen Weg gehen würde. Sie zog die Jacke an, und betrachtete sich, während sie ihren Gürtel und ihre Shuriken Tasche umband. Damit verließ sie das Haus und lief zielstrebig durch Konoha, sie spürte wie ihr Blicke zugeworfen wurden. Die Leute kannten sie, doch kaum einer mit diesem Wappen. Doch einfach weiterlaufend, ging sie durch die geschäftigen Gassen zum Kageturm. Sie lief hindurch zu Tsunades Büro. Sie klopfte an und wartete auf ein herein, das nach wenigen Augenblicken folgte.
„Ah hallo Takara.“
„Guten Morgen.“
„Ich komme gleich zur Sache. Ich hab in den letzten Tagen viel überlegt.“
„Worüber?“, fragte die Silberhaarige, sie wusste nicht ob sie hören wollte was Tsunade zu sagen hatte. Doch egal was es war, sie hatte sich dem zu fügen. Das wusste sie schon im Vorfeld.
„Über den Uchiha Clan, über dich über deinen Bruder.“, erklärte die Blondine und hielt inne, „Ich will nicht riskieren das du auf die dumme Idee kommst, Sasuke zu suchen und dann auch noch Orochimaru in die Hände fällst.“
„Das werde ich nicht.“
„Sage niemals nie. Also habe ich beschlossen, dich aus der gesamten Umgebung raus zu holen. Zumindest für eine Weile.“
„Mich raus zu holen?“, verwirrt sah Takara die fünfte Generation an. Sie verstand kein einziges Wort, sollte sie raus aus dem Uchiha Viertel?
„Ja raus aus der Umgebung, dir eine neue Aufgabe und Ablenkung verschaffen. Es wird nicht auf Dauer sein, doch schon für eine gewisse Zeit. Auch wenn es mir sehr schwerfällt. Ich habe mit den Ältesten von Sunagakure Kontakt aufgenommen.“, Tsunade stoppte kurz. „Du wirst Temari, Kankurou und Gaara heute nach Sunagakure begleiten.“
„Nach Suna?“, völlig erschrocken sah Takara sie an. „Aber sie finden doch alleine den Weg.“, noch immer verstand das Mädchen nicht was das für sie hieß. Tsunade ihr Blick wurde weicher, ihr tat das Mädchen leid. Ihre Kameraden waren bei ihr und erzählten ihr, dass es ihr nicht gut ginge. Das einsame Uchiha Viertel es nicht besser machte. Doch Tsunade wusste das es in ganz Konoha nicht besser wurde. Auch wenn es unüblich war, doch Orochimaru wollte das Sharingan. Wenn das letzte Do- Jutsu der Uchiha von Konoha ihm für seine grässlichen Experimente in die Hände fiel. Darüber wollte die Hokage nicht nachdenken. Daher fällte sie eine schwere und extravagante Entscheidung. Lieber sah sie das letzte Sharingan Konohas eine Weile in Suna, als es ganz zu verlieren. Takara war kein Mädchen das viel rum posaunte, doch traute sie ihr zu das sie still und heimlich verschwand um ihren Bruder zu suchen. Dafür hatte das Mädchen zu viel verloren um einfach etwas gehen zu lassen. Vielleicht war sie erst in einer Woche bereit oder in einem Monat, doch Tsunade wollte es nicht riskieren. In einer fremden Umgebung, käme sie vielleicht weniger in Versuchung. Besonders wenn sie immer das vor Augen hatte was einmal war.
„Du verstehst nicht, du gehst nach Suna und bleibst da solange bis ich dich wieder zurück ordere.“, erklärte Tsunade nun genauer.
„Du schickst mich weg?“, fragte das Mädchen verwundert.
„Ja. Zu deinem eigenen Schutz. Du bist die letzte Uchiha, du lebst allein in dem Viertel. Ich kann nicht riskieren, dass du losziehst um Sasuke zu holen. Vielleicht dabei Orochimarus Experimenten zum Opfer fällst.“
„Ich suche Sasuke nicht.“, wollte Takara sie überzeugen.
„Ich habe es so entschieden.“, Tsunade ihre Stimme duldete keinen Widerspruch mehr. „Pack deine Sachen für eine längere Reise, die drei wissen, dass sie jemand begleiten wird. Geh danach zu den Ältesten, diese haben alles für dich vorbereitet.“
„Warum sollten sie mich da einfach so aufnehmen?“, fragte Takara verwundert.
„Weil du eine Uchiha bist, das Sharingan besitzt, einen Sharinganträger im Dorf zu haben ist ein Reiz für Suna.“
„Ganz toll.“, murmelte Takara.
„Sie werden dich ganz normal auf Mission schicken. Takara, das ist nicht nur schlecht. Lerne neue Leute kennen, trainiere hart. In einer halben Stunde trefft ihr euch am Tor und nun geh packen, die Reise nach Suna dauert drei Tage.“, ergeben seufzte Takara. „Wie du willst. Auf Wiedersehen Tsunade bis bald.“, das Mädchen drehte um und verließ das Büro eilig. Wie mit Scheuklappen eilte sie durch Konoha zum Uchiha Viertel, sie stand vor dem Eingang und betrachtete es. Sie würde es nun für unbestimmte Zeit nicht mehr sehen. Sie seufzte erneut laut auf und schlurfte nach Hause. Sie wollte nicht nach Suna, doch hatte sie keine Wahl.
„Hi Takara, wo warst du denn?“, liefen ihr schon Mamoru und Ikuto entgegen.
„Bei Tsunade.“, gab diese knapp zurück. Sie musste packen. Sie hatte nicht viel Zeit, um für eine lange Reise zu packen. Sie ging an den Jungs vorbei direkt ins Haus, sie ließ die Tür einfach offen, dass die Jungs ihr folgten.
„Gehen wir auf Mission?“, fragte Ikuto aufgeregt.
„Nein.“, sagte Takara.
„Was dann?“, Mamoru sah sie an, irgendwas war im Busch, dachte der Schwarzhaarige.
„Ich muss nach Suna.“, erklärte das Mädchen.
„Warum denn finden die drei den Weg nicht alleine?“, spottete Ikuto.
„Nein du verstehst nicht. Ich soll für eine unbestimmte Zeit in Suna bleiben.“
„Aber warum?“, fragte Mamoru nun sichtlich erstaunt. Takara zuckte mit der Schulter ehe sie antwortete, „Tsunade hat Angst, dass ich Sasuke suche und Orochimaru in die Hände falle.“
„Deshalb jagt sie dich nach Suna?“, fragte Ikuto empört.
„Sie sagte auch, dass sie das machte um mir zu helfen, sie sagte eine andere Umgebung wäre gut. Zumindest hatte ich es so verstanden.“
„Wie gut, weit weg von zu Hause?“, empörte sich Ikuto.
„Ikuto reg dich ab, Tsunade hat es befohlen und wir können uns dagegen nicht wehren.“, versuchte Mamoru, den Braunhaarigen zu beruhigen. Takara ging in ihr Zimmer, schnappte sich ihren großen Reiserucksack und fing säuberlich an zu packen. Die Jungs setzten sich auf ihr Bett und sahen ihr dabei zu. Sie rollte ihre Sachen in kompletten Outfits säuberlich zu kleinen Zylindern. Sie ging in Sasuke‘s Zimmer und holte sich noch eine schwarze Jacke und zwei seiner T-Shirts.
„Hast du deinem Bruder etwa Klamotten geklaut?“, fragte Mamoru amüsiert. Sie zuckte mit der Schulter, „Naja er wird sie ja jetzt nicht vermissen, noch dazu glaube ich nicht, dass er in nächster Zeit wiederkommt und sie anzieht.“. Auch diese Sachen, rollte die mit Hose, Unterwäsche und Jacke zu einem kompletten Outfit zusammen. Sie legte noch dazu ihre Reisenahrung in ihre Tasche und eine Wasserflasche. Sie legte ihre Geldbeutel der eine Blume drauf hatte noch mit hinein und ganz oben drauf ihre Chunin Weste. Zum Schluss band sie noch ein Tuch, mit dem Wappen der Uchiha an ihrem Rucksack fest. Eines der wenigen Kleidungsstücke die sie mit dem Wappen besaß.
„Wie konntest du so viele Klamotten in den Rucksack bekommen?“, fragte Ikuto verwundert.
„Naja, wenn man ganze Outfits übereinanderlegt und diese zusammenrollt. Bekommt man viel in wenig Platz unter.“, sie sah die beiden Jungs an.
„Nur weil du alles rein stopfst Ikuto.“, warf Mamoru ein. „Wann musst du los?“
„Gleich, ich sollte nur packen gehen.“
„Ok wir begleiten dich, bis zu den Wüstenfreaks.“, motzte Ikuto.
„Idiot, Tsunade gibt uns nie die Erlaubnis. Wir können höchstens mit zum Tor.“
„Dann eben so.“, moserte der Junge schmollend. Ein leichtes Lächeln huschte über Takara’s Gesicht. Sie hatte diese beiden Spinner sehr lieb. Sie wollte grad das Zimmer verlassen, da blieb sie stehen. Sie sah auf ihren Nachtschrank sie packte ein Foto. Das mit Ikuto, Mamoru, Sensei Hiroki und sich. Sie öffnete ihre Nachttischschublade und zog ein Bild ohne Rahmen heraus. Es war von ihrer Familie, in den guten Zeiten. Ihre Eltern, ihre Mutter lächelte sanft in die Kamera, ihr Vater wie üblich mit neutraler Miene. Itachi vor ihren Eltern und links und rechts Takara und Sasuke. Die drei lächelten und Itachi zerzauste die Haare seiner jüngeren Geschwister. Takara faltete das Bild zusammen und steckte es in ihren Rucksack, ganz nach unten. Während sie das mit ihrem Team und sich nach oben legte. Sie hatte es einfach nicht übers Herz gebracht, das Familien Foto wegzuwerfen. Ikuto und Mamoru beobachtete das Mädchen nur stumm. Verkniffen sich ihre Kommentare, die alle unpassend in ihrer Situation waren. Im Grunde war dazu grad jedes Wort zu viel. Daher wartete sie bis Takara soweit war.
Sie verließen zu dritt das Haus und gingen zu dem großen Tor vom Dorf. Sie erkannte von weitem Shikamaru und auch die drei Suna-Nins und einige Schüler der Akademie. Alle wurden auf die drei Neuankömmlinge aufmerksam und drehten sich um.
„Oh guten Morgen.“, grüßte Shikamaru. „Geht ihr auf Mission?“
„Nein.“, antwortete Mamoru.
„Schön wärs.“, grollte Ikuto noch immer. „Tsunade die…“, weiter kam er nicht, denn Takara versenkte mit Kraft ihren Ellenbogen in seiner Seite.
„Halt einfach mal die Klappe, Ikuto.“, stöhnte Mamoru.
„Nein Shikamaru wir gehen nicht auf Mission. Die beiden sind nur hier um mich zu verabschieden.“, erklärte Takara ruhig.
„Wie jetzt? Du bist der Shinobi den Tsunade erwähnt hat?“, fragte Temari.
„Ja, so scheint es wohl.“
„Wieso eigentlich?“, fragte Kankurou.
„Sie hat Angst, dass ich durchdrehe und Sasuke suche.“
„Und wieso solltest du das machen?“, fragte Shikamaru.
„Vielleicht weil er mein Bruder ist und mal ebenso zum Feind übergelaufen ist?“, stellte sie eine Gegenfrage und sah Shikamaru mit erhobener Augenbraue an.
„Dein was?“
„Lebst du hinterm Mond?“, mischte sich Ikuto ein.
„Naja wie auch immer. Tsunade meint es wäre eine ganz tolle Idee mich nach Suna zu schicken.“
„Du gehst weg?“, fragte Konohamaru.
„Für eine Weile ja.“, lächelte das Mädchen zu dem kleinen Jungen runter. Konohamaru war ihr oft gefolgt mit seinen beiden Freunden. Der kleine Junge hatte einen Narren an dem silberhaarigen Mädchen gefressen. Dachte sich Takara zumindest. Doch ahnte sie nicht, dass der kleine Junge für sie schwärmte. Traurig guckte er sie an, das ältere Mädchen wuschelte über seinen Kopf, ehe sie in Richtung der Suna-Nins zwei Schritte nach vorn machte.
„Dachte schon das wird hier ein ewig langer Abschied.“, meinte Temari und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Nein, ich mag keine langen Abschiede.“, gab Takara zurück. Sie trat nun ganz zu den Suna-Nins hin, sah über die Schulter und wank nur zum Abschied. Dies war kein Abschied für immer, das sagte sie sich immer wieder. Sie würde wieder kommen. Zu viert liefen sie los. Die drei Shinobi aus Suna, wussten das sie jemand begleiten würde, der eine Weile in Suna blieb. Doch, dass es grade dieses Mädchen war ahnte niemand von ihnen. Takara schwieg beobachtete nur die Umgebung, betrachtete die Vögel die umherflogen, die Wolken, zwischendrin sogar das Rascheln der Bäume im Wind. Sie achtete kaum auf die Gespräche von den Suna-Nins, bis sie doch auf eine Aussage von Zöpfchen reagierte.
„Ich hoffe nur, dass wir hier auf einige Gegner treffen. Es wurde schon fast langweilig die Kinder zu unterrichten.“
„Es ist niemand in der Nähe.“, antwortete unerwarteter Weise die silberhaarige Konoha Nin.
„Sag mal woher weißt du das eigentlich immer, wo wer ist? Das hab ich mich schon auf der Mission gefragt.“, fragte Kankurou.
„Das frag ich mich schon eine ganze Weile.“, meldete sich Gaara zu Wort.
„Du spürst Chakra nicht wahr?“, fragte Temari.
„Nein. Ich spüre kein Chakra.“, antwortete das Mädchen. „Ihr kommt wirklich nicht drauf oder? Ich spüre die Seelen von allen Menschen um mich herum.“, gab sie nun doch preis. Die Chuninauswahlprüfung war lange zu Ende und nun konnten sie es ruhig wissen. Es war ja immerhin kein Geheimnis.
„Die Seelen?“, fragten alle drei synchron.
„Ja. Es ist komplex, ich spüre ob die Seelen dunkel oder hell sind. Prägende Emotionen und Erinnerungen. Quasi alles was einen Ausmacht.“
„Also kannst du Gedanken lesen?“, fragte Kankurou verwirrt. Die Konoha- Nin schüttelte heftig den Kopf.
„Nein. Ich sehe nur prägende Sachen, die einen stark verändert haben. Eindrücke die Menschen bei einem hinterlassen haben, oder Dinge die einen bewegt haben. Starke Emotionen die in einem herrschen. Ich sehe ob jemand gute oder schlechte Absichten hat, anhand der Seele. Quasi ob jemand tief im Inneren eher gute oder böse ist. Ich spüre sie im Umkreis, je besser ich den jenigen kenne, desto weiter kann ich ihn spüren.“
„Deswegen bemerkst du alles und jeden.“, bemerkte Gaara.
„Stimmt.“, sagte das Mädchen.
„Was sagt meine Seele denn?“, fragte Kankurou neugierig.
„Deine Seele war schon immer hell.“, sagte Takara und zuckte mit der Schulter.
„Nichts von wegen Verräter?“, fragte Temari skeptisch.
„Nein warum denn? Ihr habt einen Befehl ausgeführt, im Grunde würde jeder Shinobi den Befehl von seinem Anführer befolgen.“, sagte Takara nur. Temari fand diese Fähigkeit beachtlich, gern würde sie wissen was ihre Seele dem Mädchen aus Konoha erzählte. Ihre Neugierde siegte, „Was sagte meine?“.
„Tja auch deine ist hell.“, sagte Takara diese überlegte kurz. „Doch viel interessanter ist, dass Seelen sich auch verändern können.“
„Wie sich verändert?“, fragte Kankurou. Gaara hörte nur aufmerksam zu, dieses Gespräch war interessant.
„Tja, bei meinem Bruder hab ich es gesehen. Seine Seele wurde immer dunkler, seit der Ausrottung unseres Clans. Sein Bedürfnis nach Rache wurde Stück für Stück zu seiner eigenen Dunkelheit. Währenddessen die von Gaara sich genau umgekehrt verändert hat. Seine Seele war vorher dunkel, wenig Helligkeit war in ihr zu finden, doch nun ist sie strahlend und hell.“, ihre Stimme war ruhig freundlich. Gaara war erstaunt, damit hatte er nicht gerechnet.
„Die Seelen werden von der Umgebung geprägt ebenso wie der Charakter. Deswegen kann ich starke Emotionen oder Erinnerungen der Leute um mich herum sehen. Ich sehe ihre Ängste, was sie glücklich macht. Daher kann ich auch Gen-Jutsu erschaffen, die auf die größte Angst der Leute eingeht.“
„So wie du das jetzt beschreibst, klingt es irgendwie…“, Kankurou stoppte.
„Grausam.“, sagte Gaara als Kankurou die Worte ausgingen.
„Wie meinst du das Gaara?“, fragte Temari.
„Sie sieht von jedem um sich herum alles was ihn beschäftigt. Gute wie auch, furchtbare Dinge. Von jedem Menschen den sie begegnet. Emotionen, Erinnerungen, Ängste, Wünsche. Gute wie schlechte, die grausamsten Dinge die einen geprägt haben sieht sie. Sie wird mit jeder Emotion, mit jeder Erinnerung gequält auch wenn der jenige daran nicht denkt. Jeder Shinobi erlebt grausame Dinge die ihn verändern.“, erklärte Gaara seine Meinung. Er war sich sicher, dass sie mehr schlechte Dinge spürte als gute, daher wunderte er sich noch mehr wie freundlich und ruhig sie ist. Es würde ihn auch interessieren was sie über ihn spürt, doch ob er es wirklich wissen wollte, da war er sich nicht ganz sicher.
„So kann man es auch beschreiben, obwohl ich es nicht so düster darstellen wollte. Aber im Grunde hast du nicht Unrecht. Grade bei den Shinobi ist es Tatsache so, dass sie sehr viel Schlechtes erleben und sie das für ihr weiteres Leben prägt. Doch es gibt auch gutes und daran halte ich fest.“, Gaara fiel da etwas ein, als sie gutes sagte.
„Wie hast du das bei der Chuninauswahlprüfung gemacht?“, fragte Gaara.
„Hä achja, ich habe eure Seelen mit meiner berührt.“
„Wie?“
„Ja ich kann mit meiner Seele die der anderen um mich herum berühren. Ich kann leider nicht steuern was ihr dabei spürt. Doch Ikuto meinte Mal es fühlt sich warm an.“
„Ich erinnere mich daran. Ich hab mich so ruhig gefühlt und aus irgendeinem Grund fröhlich.“, sagte Kankurou.
„An die Ruhe und die Wärme erinnere ich mich auch. Ich war zufriedener.“, stimmte Gaara mit zu.
„Das kann ich leider nicht steuern oder ich hab es noch nicht versucht.“, sie zuckte mit der Schulter. Es war schon dunkel und Takara konnte nun gut was zu essen vertragen, doch wollte das Mädchen sich nicht beschweren. Also schwieg sie. Sie betrachtete die Umgebung, noch war alles saftig grün.
So wie Takara es kannte, doch schon bald würde sie in einem fremden Land sein und sie wusste nicht mal wie lange.
„Vielleicht solltest du es mal ausprobieren.“, schlug Katzenöhrchen vor.
„Wenn du dich als Versuchsobjekt anbietest?“, meinte Takara nur.
„Das hättest du wohl gern.“
„Nicht so gern wie du denkst, Katzenöhrchen.“, grinste Takara.
„Ich heiße Kankurou!“, zischte der andere.
„Ich weiß.“, lachte die Silberhaarige auf.
„Du weißt schon, dass sie das mit Absicht macht.“, mischte sich Zöpfchen ein.
„Ja kann sein.“
„Lass ihn doch, so wird es noch lustiger für mich.“, kicherte die Silberhaarige.
„Hast du eigentlich immer gute Laune?“, fragte Kankurou genervt. Die Silberhaarige sah kurz auf.
„Nicht immer nein aber oft.“
„Das werden anstrengende drei Tage.“, stöhnte er.
„Sei doch nicht so ein Miesepeter. Bisher hat sich niemand an meiner guten Laune gestört.“
„Du bist echt seltsam.“, sagte Kankurou nur. Takara verzog ihr Gesicht und schürzte die Lippen.
„Gar nicht.“
„Wir sollten rasten, es wird schon dunkel.“, mischte sich Gaara wie für ihn üblich ruhigen Ton ein.
„Gute Idee.“, stimmte Zöpfchen zu. Zu viert gingen die unterschiedlichen Ninja vom Weg runter und setzten sich in den Sand. Gaara war nicht der einzige Ninja dem eine Frage auf der Zunge lag. Doch wollte Gaara diese Frage nicht unbedingt ansprechen, weil er nicht wusste wie die Silberhaarige reagieren würde. Er überlegte wie er die Frage stellen konnte, denn das was Schlimmes in dem Uchiha Clan geschehen sein soll wusste er doch die Gerüchte waren enorm. Die Jonin seines Landes redeten darüber nicht. Doch alle sagten nur, es gäbe nur einen Überlebenden nicht zwei.
„Sag mal Takara, was ist eigentlich mit dem Uchiha Clan geschehen?“, hörte man Temari’s Stimme in der Dunkelheit nach einigen Minuten der Stille.
„Ich dachte das wäre allgemein bekannt.“
„Naja, nur gerüchteweise. Jedes sagt was anderes und es wird immer nur von einem Überlebenden gesprochen.“, erklärte sich die Blonde. Gaara wollte fragen, doch wollte er nicht so herausplatzen. Er dachte erst die Konoha- Nin würde nicht antworten, ehe sie nach einigen Sekunden tief einatmete. Wie schon zuvor, leuchtete ihr Haar im Schein vom Mond. Er sah in ihre Richtung und bemerkte, dass ihr Blick in die Ferne gerichtet war.
Takara wusste erst nicht wie sie mit dieser Frage umgehen sollte, sie dachte immer die Welt wüsste Bescheid über das Massaker des Uchiha Clan. Doch anscheinend war dem nicht so, es überraschte sie die Frage der Suna-Nin zu hören.
„Naja, der Clan wurde von einem einzigen Ninja abgeschlachtet.“, sagte das Mädchen, nach einigen Momenten der Stille.
„Von einem einzigen? Der Uchiha Clan soll stark gewesen sein.“, warf Kankurou ein.
„Ja war er. Der Ninja der dieses Massaker anrichtete, war der beste Ninja des Clans. Auf ihm lagen all die Hoffnungen des Uchiha Clan. Er war ein Genie. Er war mit acht Jahren bereits Chunin, mit zehn Jahren Jonin und mit dreizehn war er Truppenführer bei der Anbu Einheit. Er erweckte sein Sharingan bereits mit sieben. Er galt als der stärkste Ninja von Konoha. Niemand hatte geglaubt das es soweit kommen würde.“, sie stoppte kurz, noch immer den Blick in die Ferne gerichtet ehe sie ansetzte und weitersprach. „Warum außerhalb bekannt wurde, dass es nur einen Überlebenden gab, kann ich euch nicht sagen. Allerdings wussten in Konoha sämtliche Jonin und Chunin Bescheid, dass es zwei Überlebende gab. Warum nur wir überlebt haben, weiß ich auch nicht. Doch Itachi machte nie etwas ohne Grund.“
„Itachi?“, fragte Temari.
„Welcher Grund?“, fragte Gaara.
„Ja Itachi Uchiha.“, sie stoppte kurz, „Unser älterer Bruder.“
„Euer Bruder hat den Clan ausgelöscht?“, fragte Kankurou.
„Ja. Er hat uns in einem Gen-Jutsu gezeigt wie er sie getötet hat. Zum Schluss hat er uns den Tod unserer Eltern gezeigt. Das hat Sasuke nie verwunden. Bevor ihr fragt nein, ich kenne seinen Grund nicht. Er sagte uns damals, er wollte seine Stärke testen. Doch glaube ich, dass das nicht stimmt.“
„Wie kommst du darauf?“, fragte Gaara, der nicht ganz verstand warum sie das nicht glauben wollte. Vor allem da er selbst einmal mit so etwas gedroht hatte.
„Es passt nicht zusammen.“, erklärte sie, doch war es für die drei Suna-Nins keine Erklärung. „Wie schon gesagt, ich spüre die Seelen eines jeden Menschen um mich herum. Auch die meines Bruders. Das was mir seine Seele sagte, passte nicht mit dem zusammen was er tat.“
„Wie passte nicht zusammen?“, fragte Temari.
„Jemand der seine Stärke austesten will, leidet nicht mit jedem Tod. Er litt, als ich damals mit Sasuke ins Leere Viertel kam, schrie mir sein Schmerz entgegen und auch die Zuneigung. Das passt nicht zusammen.“
„Oh, hast du eine Idee?“, fragte Temari.
„Nein, mein Bruder offenbart seine Pläne nicht, ich schätze er wird es mir nie sagen. Doch auch heute noch ist seine Seele hell. Noch immer spüre ich Schmerz und Zuneigung in ihm.“
„Er ist nicht tot?“, fragte Kankurou.
„Nein, er ist noch am Leben. Er gehört einer Organisation an, glaube deren Name war Akatsuki.“
„Wer sind die denn?“, fragte Gaara.
„Hm, so genau weiß ich es nicht. Mein Bauchgefühl sagt mir aber wir werden es noch herausfinden. Ich weiß nur das sie hinter Naruto her waren oder besser gesagt den Neunschwänzigen der in ihm versiegelt wurde.“
„Der Neunschwänzige?“, fragte Temari.
„Ja Naruto ist wie Gaara ein Jinchuuriki“
„Das wusste ich nicht.“, meinte Kankurou.
„Wie auch? Nur die älteren Generationen wissen es. Die die an der Nacht dabei waren, als der Kyuubi Konoha verwüstet hat.“
„Woher weißt du es?“, fragte Kankurou. Takara rollte mit den Augen.
„Hast du nicht zugehört, Katzenöhrchen? Ich spüre die Seelen aller um mich herum, das schließt der Bijuu nicht aus. Ich wusste schon lange das Naruto eine Jinchuu Kraft ist, genauso wie ich es sofort bei Gaara gespürt habe.“, Kankurou wollte sich grad wieder aufregen, doch er ließ es bleiben. Er schloss seinen Mund wieder, sein Gefühl sagte ihm, das egal was er sagte das Mädchen es nicht lassen würde. Er sah zu wie das Mädchen sich nach hinten fallen ließ, die Augen auf den Himmel gerichtet. Er wusste nicht was er zu ihrer Geschichte sagen sollte, er entschied sich einfach zu schweigen. Doch nicht nur Kankurou entschied sich für die Stille. Temari wusste ebenfalls nicht welche Worte sie an die Silberhaarige richten konnte, die einfach in die Himmel starrte. Man konnte nicht erahnen an was genau sie dachte. Doch irgendwie tat ihr das Mädchen leid. Ihre Familie wurde von ihrem ältesten Bruder ausgelöscht, ihr Zwilling ließ sie alleine, als Krönung wird sie in ein anderes Land geschickt. Konnte man überhaupt irgendwas sagen um ihr Trost zu spenden. Eine Zeit lang dachte sie Gaara würde auch eines Tages ihre Familie töten. Doch durch den Angriff auf Konoha, hatte er sich sehr schnell stark verändert. Temari ahnte das es was mit diesem Naruto zu tun hatte, vielleicht auch mit ihr. Gaara erwähnte mal das sie sich öfter begegnet waren. Doch sie glaubte das dahinter mehr steckte, doch in wie weit das reichte konnte sie nicht beurteilen.
Schweigen, das war das Einzige was er für angebracht hielt. Jegliche Floskeln hatte Takara wahrscheinlich schon gehört. Doch etwas in Gaara’s Inneren wollte ihr etwas sagen, wollte ihr Trost spenden, doch war grade er der, der das am wenigsten hinbekam. Wahrscheinlich würde er es nur schlimmer machen. Sein Blick flog zu dem Mädchen, die immer noch ausgestreckt im Gras lag, die grauen Augen auf den Sternenhimmel über sich gerichtet. Sie machte keine Anstalten sich zu bewegen, etwas zu sagen. So als sei sie in Gedanken völlig woanders. Er fragte sich wo sie in Gedanken war, war sie in der Vergangenheit oder ging sie an einen friedlichen Ort oder dachte sie an ihren Bruder? Doch sie fragen wollte er nicht, er wollte ihr auch nicht zu nahe treten. Gaara mochte das Mädchen, sie war immer ehrlich zu ihm und sie war freundlich. Obwohl er sie verletzt hatte, obwohl er ihre Freunde verletzt hatte, obwohl der Angriff auf Konoha war. Er verstand nicht wie sie so ein netter Mensch sein konnte. Doch sie war es, in einer Welt voller Trauer, war sie immer noch ein freundlicher Mensch. Wie ein Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit.
Die Zeit verging und die vier Ninja näherten sich Sunagakure. Nachdem Takara festgestellt hatte, das von ihren drei Begleitern keiner kochen konnte, gab sie sich geschlagen. Als sie an einem Dorf vorbei kam besorgt sie einige Utensilien und begann sie am selben Abend zu kochen. Es störte sie nicht, sie empfand kochen als angenehm. Die drei waren auch in Takara’s Augen nicht hilfreich, nicht mal Temari bekam es hin, ordentlich das Gemüse zu schneiden. Aus diesem Grund verbannte das Mädchen die drei eisern außerhalb ihres Kochradius. Die drei hatten anscheinend absolut keine Ahnung vom Kochen. Selbst Mamoru und Ikuto hatte sie irgendwann soweit eingewiesen, dass sie das Gemüse beim Schneiden nicht nahezu umbrachten. Die anderen drei störten sich daran nur wenig, diese waren es gewohnt nur Trockenfleisch zu essen, wenn sie auf Reisen waren. Doch die Silberhaarige hatte da was gegen. Sie lief in die nächste Stadt in die sie kamen und war erst mal eine Weile verschwunden. Wo sie all diese Dinge her hatte, geschweige denn der Kochutensilien war den drei Suna-Nins ein Rätsel. Doch sie waren froh, dass sie ordentliches Essen bekamen. Auch war sie der Meinung das die drei ihr zu lange brauchten zum Helfen, sie alleine schneller war. Das auch stimmte, doch Temari‘s weiblicher Stolz wollte dem nur bedingt zustimmen. Doch Gaara und Kankurou störte der Punkt überhaupt nicht das die kleine Konoha-Nin sie vom Kochplatz verbannt hatte. Diese beiden hatten mit Kochen rein gar nichts am Hut und würden höchst wahrscheinlich das Essen eher ruinieren. So konnte sich Kankurou aufs Essen selbst beschränken, er mochte das Essen der Silberhaarigen. Er musste auch zugeben, dass er sie mochte. Sie war in Kankurou’s Augen jemand, den man einfach mögen musste. Sie war lieb und freundlich, irgendwie tat sich der junge Mann schwer dem Mädchen irgendwas Schlechtes zu wollen. Das wollte der Suna-Nin auch gar nicht. Die Landschaft änderte sich, aus den grünen Bäumen und dem saftigen grün wurde recht schnell, karges Land. Es begann mit vertrocknetem Gras, ehe selbst dieses wich und nur noch Wüste übrigblieb. Die drei wussten es war nicht mehr weit bis Suna, dann wären sie endlich zu Hause. Hinter dem nächsten Hügel konnte man dann Sunagakure schon sehen.
Die Zeit verging rasch und die vier Ninja kamen ohne Probleme zu ihrem Ziel, sie überquerten grad einen Hügel und Takara konnte sofort riesige Klippen sehen, die einen gewaltigen Durchgang hatten. An der Stimmung erkannte das Mädchen das sie bald da sein mussten. Sie starrte auf diese riesigen Felsen mit dem gewaltigen Durchgang und vermutete richtig das sich dort hinter Sunagakure befand. Dort hinter diese Felsen würde sie bleiben und sie wusste nicht mal wie lange das sein würde. Eine Woche, ein Monat, sie wusste es nicht. Doch sie würde erfahren, denn sie waren fast da in dem versteckten Dorf unter dem Sand. Sunagakure.
Morgen kommt dann der erste Teil von Naruto Shippuden. Natürlich bleibe ich in der Zeitlinie, einige Sachen sind vermehrt beschrieben, andere nicht. Einige Sachen sind verändert, einfach das es in meine Storyline passt. Meine Betaleser finden diese Änderungen allerdings klasse. Warum und wieso, wird etwas klarer beim lesen der nächsten Kapitel. Allerdings könnt ihr mich gerne fragen. An sich werden alle fragen die am Anfang aufgekommen sind im laufe der Story erklärt. JA, auch die Frage ihrer Haarfarbe. Aber es ist ja öde alle antworten am Anfang raus zu klatschen. Also viel Spaß.
Eure Sam
20
Die Zeit verging, noch immer verstand Takara nicht so recht, dass ihr Bruder wirklich weg war. Es waren vier Tage vergangen, Takara blieb viel zu Hause. Doch ihre Freunde hatten andere Ideen, keiner wollte sie in Ruhe lassen. Tsunade schickte sie nicht auf Mission, auch Ikuto und Mamoru waren nicht weg. Diese waren oft bei ihr, doch nach reden war dem Uchiha Mädchen immer noch nicht. Takara war nur verwundert als Naruto und Sakura plötzlich vor ihrer Haustür standen. Sie verzog das Gesicht und erinnerte sich zurück.
„Hallo Takara.“, sagte Sakura und sah zu Boden.
„Hi Takara.“, schepperte Naruto gleich los.
„Was gibt es, ihr seid nicht ohne Grund hier.“, ihre Stimme war freundlich, doch die Art wie sie es sagte, zeigte dass sie keine Gesellschaft wollte.
„Wir ziehen jetzt los und holen Sasuke zurück.“, freute sich Naruto. „Schon bald ist er wieder hier.“
„Wir werden ihn suchen gehen, ich dachte es wäre nur fair es dir zu erzählen.“, erklärte Sakura kleinlaut.
„Nett von euch, dass ihr mir das erzählt. Ich hoffe wirklich das ihr ihn findet.“, sagte die Silberhaarige.
„Willst du mitkommen?“, fragte Naruto eifrig.
„Nein, nicht wirklich. Die Enttäuschung wäre dann noch größer.“, murmelte das Mädchen.
„Das versteh ich n…“
„Halt die Klappe, Naruto!“, donnerte Sakura und gab ihm eine auf den Deckel. Murrend rieb sich Naruto den Kopf.
„Takara?“, fragte Sakura. „Ich ähm… Ich äh...“, fing sie an.
„Ja?“
„Es tut mir leid, dass ich so gemein zu dir war. Das war nicht nett von mir, ich dachte nur das… Im Nachhinein weiß ich, dass es dumm war. Doch ich dachte Sasuke könnte dich vielleicht mehr mögen und in dich verliebt sein.“
„Schon in Ordnung, wirklich.“, sagte das Mädchen sanft. „Dir liegt viel an Sasuke, das versteh ich.“
„Jaja, komm jetzt. Wir bringen dir deinen Bruder wieder, bis dann Takara.“, sagte Naruto und zerrte Sakura weg.
„Viel Erfolg.“, murmelte das Mädchen und schloss die Tür.
Sie kehrten nach zwei Tagen zurück, ohne Sasuke. Takara war nicht überrascht, auch wenn sie sich was anderes gewünscht hätte. Sie stellte ebenso fest, dass die Suna-Nins ebenfalls noch in Konoha waren. Sie lief Zöpfchen über den Weg, als sie von Ikuto durch die Gegend gezerrt wurde. Diese half anscheinend in der Akademie aus. Verwundert sah sie die Blonde an, die anscheinend die junge Uchiha sofort bemerkte. Doch sie kam nicht dazu etwas zu sagen oder zu tun, da Ikuto sie am Arm weiterzog. Er war anstrengend, wenn er Hunger hatte. Doch wenn sie abends alleine in dem Haus war, weinte sie. Oftmals die halbe Nacht durch. Die Einsamkeit war so schlimm wie nie zuvor, das Mädchen hatte das Gefühl es würde sie zerfressen. Das leere Haus, die leeren Gassen, trostlos und kahl. Doch Takara beschwerte sich nicht, sie würde kein Wort sagen. Sie musste auch nicht sagen, dass es ihr schlecht ging. Man sah es ihr an, sie war noch blasser, ihre Augen rot vom Weinen. Sie wirkte müde und kraftlos. Ikuto und Mamoru taten ihr Bestes. Es dauerte nicht lange und nach und nach standen sämtliche Freunde vor ihrer Tür. Lee, Ino, Hinata, Kiba, Shino, Chouji, Shikamaru, Neji, Tenten, Sakura und Naruto. Die nach und nach das Mädchen besuchen kamen um mit ihr zu trainieren oder zu plaudern. Einfach um ihr eine Ablenkung zu verschaffen. Die Mädchen gingen gemeinsam ins Badehaus. Doch sobald sie allein war, begann der Kampf in der Einsamkeit erneut. Sie saß oft in dem Haus oder wanderte darin umher, nur um wieder und wieder festzustellen, dass dort niemand außer ihr war. Eines Abends standen die Mädchen vor ihrer Tür. Sakura, Hinata, Ino und Tenten. Verwirrt, sah Takara sich um.
„Mädelsabend!“, riefen sie. Einen Moment ehe Takara begriff, dass sie das ernst meinten. Sie kamen ins Haus und verbrachten die ganze Nacht zusammen. Sie kochten gemeinsam, redeten über alles Mögliche und schliefen alle im Wohnzimmer ein. Das war die einzige Nacht, wo Takara sich nicht allein fühlte. Die einzige Nacht in der sie fest schlief und zufrieden war. Doch an dem darauffolgenden Tag sollte sich absolut alles ändern. Schon am frühen Morgen, stand Kotetsu vor ihrer Tür.
„Tsunade erwartet dich in fünfzehn Minuten in ihrem Büro.“, dann verschwand er. Verwundert sah Takara ihm nach, sie ging zurück ins Haus und weckte die Mädchen.
„Hi ihr.“, sagte sie laut, verschlafen regten sie die anderen.
„Ich muss gleich zu Tsunade. Denke ich gehe auf Mission.“
„Oh wie schade.“, sagte Hinata.
„Ja aber das war schön mit euch, ich danke euch wirklich sehr.“, lächelte Takara freundlich.
„Na aber wir widerholen das.“, meinte Ino.
„Bin ich auch dafür, die ganzen Jungs ertrag ich nicht immer.“, kicherte Tenten.
„Endlich mal Mädchen Themen.“, stimmte Sakura mit ein, auch für die Rosahaarige war dies eine willkommene Ablenkung und sie war froh das Ino auf diese Idee kam. Eine einfache kleine Übernachtungsparty.
„Na gut, wenn du losmusst. Werde ich mal nach Hause gehen.“, sagte Tenten.
„Ich auch.“, schüchtern sah Hinata Takara an.
„Ich auch.“, stimmte Ino ein.
„Ich werde dann auch nach Hause.“, lächelte Sakura. „Es war ein sehr schöner Abend.“
„Ich danke euch, so viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr.“, Takara’s Lächeln war ehrlich. Die Mädchen packten ihre Sachen und nach weniger Zeit war Takara allein. Sie ging in ihr Zimmer und legte sich eine schwarze kurze Hose raus und ein schwarzes Top. Sie legte ihre Chunin Jacke darüber und überlegte. Nein da fehlte was. Sie marschierte aus dem Raum, stürmte in Sasuke’s Zimmer, riss seine Schranktür auf und nahm sich eine schwarze Jacke die am Ärmel das Wappen der Uchiha’s hatte. Sie biss sie auf die Lippen, das war Diebstahl dachte sie. Es gehörte ihr nicht, andererseits war er gegangen. Also gehörten die Sachen im Prinzip ihr, sie lebte noch in dem Haus. Sie schüttelte den Kopf nahm die Jacke und ging in ihr Zimmer. Sie zog sich die Kleidung an. Kurze schwarze Hose, kurzes Trägertop, die Jacke ihres Bruders darüber und dazu zog sie die Jacke. Sie sah in ihren Spiegel und fand, dass es doof aussah. Die Jacke passte einfach nicht. Also zog sie Jacke und Weste aus, ging erneut zum Schrank ihres Bruders. Sie hatte Tatsache wenige Sachen mit dem Wappen, bei ihm jedoch hatte es jedes Shirt, Jacke oder Pullover. Zeitweise sogar die Hosen. Sie nahm sich frech eine blaue Jacke aus seinem Schrank, ging damit zurück in ihr Zimmer. Sie hielt die Jacke in der Hand, drehte den Rücken der Jacke zum Spiegel. Das Wappen, prangte groß und knallig auf der Rückseite. Sie legte den Kopf schief. Sie entschloss, dass sie eine Uchiha sein konnte und ihren eigenen Weg gehen würde. Sie zog die Jacke an, und betrachtete sich, während sie ihren Gürtel und ihre Shuriken Tasche umband. Damit verließ sie das Haus und lief zielstrebig durch Konoha, sie spürte wie ihr Blicke zugeworfen wurden. Die Leute kannten sie, doch kaum einer mit diesem Wappen. Doch einfach weiterlaufend, ging sie durch die geschäftigen Gassen zum Kageturm. Sie lief hindurch zu Tsunades Büro. Sie klopfte an und wartete auf ein herein, das nach wenigen Augenblicken folgte.
„Ah hallo Takara.“
„Guten Morgen.“
„Ich komme gleich zur Sache. Ich hab in den letzten Tagen viel überlegt.“
„Worüber?“, fragte die Silberhaarige, sie wusste nicht ob sie hören wollte was Tsunade zu sagen hatte. Doch egal was es war, sie hatte sich dem zu fügen. Das wusste sie schon im Vorfeld.
„Über den Uchiha Clan, über dich über deinen Bruder.“, erklärte die Blondine und hielt inne, „Ich will nicht riskieren das du auf die dumme Idee kommst, Sasuke zu suchen und dann auch noch Orochimaru in die Hände fällst.“
„Das werde ich nicht.“
„Sage niemals nie. Also habe ich beschlossen, dich aus der gesamten Umgebung raus zu holen. Zumindest für eine Weile.“
„Mich raus zu holen?“, verwirrt sah Takara die fünfte Generation an. Sie verstand kein einziges Wort, sollte sie raus aus dem Uchiha Viertel?
„Ja raus aus der Umgebung, dir eine neue Aufgabe und Ablenkung verschaffen. Es wird nicht auf Dauer sein, doch schon für eine gewisse Zeit. Auch wenn es mir sehr schwerfällt. Ich habe mit den Ältesten von Sunagakure Kontakt aufgenommen.“, Tsunade stoppte kurz. „Du wirst Temari, Kankurou und Gaara heute nach Sunagakure begleiten.“
„Nach Suna?“, völlig erschrocken sah Takara sie an. „Aber sie finden doch alleine den Weg.“, noch immer verstand das Mädchen nicht was das für sie hieß. Tsunade ihr Blick wurde weicher, ihr tat das Mädchen leid. Ihre Kameraden waren bei ihr und erzählten ihr, dass es ihr nicht gut ginge. Das einsame Uchiha Viertel es nicht besser machte. Doch Tsunade wusste das es in ganz Konoha nicht besser wurde. Auch wenn es unüblich war, doch Orochimaru wollte das Sharingan. Wenn das letzte Do- Jutsu der Uchiha von Konoha ihm für seine grässlichen Experimente in die Hände fiel. Darüber wollte die Hokage nicht nachdenken. Daher fällte sie eine schwere und extravagante Entscheidung. Lieber sah sie das letzte Sharingan Konohas eine Weile in Suna, als es ganz zu verlieren. Takara war kein Mädchen das viel rum posaunte, doch traute sie ihr zu das sie still und heimlich verschwand um ihren Bruder zu suchen. Dafür hatte das Mädchen zu viel verloren um einfach etwas gehen zu lassen. Vielleicht war sie erst in einer Woche bereit oder in einem Monat, doch Tsunade wollte es nicht riskieren. In einer fremden Umgebung, käme sie vielleicht weniger in Versuchung. Besonders wenn sie immer das vor Augen hatte was einmal war.
„Du verstehst nicht, du gehst nach Suna und bleibst da solange bis ich dich wieder zurück ordere.“, erklärte Tsunade nun genauer.
„Du schickst mich weg?“, fragte das Mädchen verwundert.
„Ja. Zu deinem eigenen Schutz. Du bist die letzte Uchiha, du lebst allein in dem Viertel. Ich kann nicht riskieren, dass du losziehst um Sasuke zu holen. Vielleicht dabei Orochimarus Experimenten zum Opfer fällst.“
„Ich suche Sasuke nicht.“, wollte Takara sie überzeugen.
„Ich habe es so entschieden.“, Tsunade ihre Stimme duldete keinen Widerspruch mehr. „Pack deine Sachen für eine längere Reise, die drei wissen, dass sie jemand begleiten wird. Geh danach zu den Ältesten, diese haben alles für dich vorbereitet.“
„Warum sollten sie mich da einfach so aufnehmen?“, fragte Takara verwundert.
„Weil du eine Uchiha bist, das Sharingan besitzt, einen Sharinganträger im Dorf zu haben ist ein Reiz für Suna.“
„Ganz toll.“, murmelte Takara.
„Sie werden dich ganz normal auf Mission schicken. Takara, das ist nicht nur schlecht. Lerne neue Leute kennen, trainiere hart. In einer halben Stunde trefft ihr euch am Tor und nun geh packen, die Reise nach Suna dauert drei Tage.“, ergeben seufzte Takara. „Wie du willst. Auf Wiedersehen Tsunade bis bald.“, das Mädchen drehte um und verließ das Büro eilig. Wie mit Scheuklappen eilte sie durch Konoha zum Uchiha Viertel, sie stand vor dem Eingang und betrachtete es. Sie würde es nun für unbestimmte Zeit nicht mehr sehen. Sie seufzte erneut laut auf und schlurfte nach Hause. Sie wollte nicht nach Suna, doch hatte sie keine Wahl.
„Hi Takara, wo warst du denn?“, liefen ihr schon Mamoru und Ikuto entgegen.
„Bei Tsunade.“, gab diese knapp zurück. Sie musste packen. Sie hatte nicht viel Zeit, um für eine lange Reise zu packen. Sie ging an den Jungs vorbei direkt ins Haus, sie ließ die Tür einfach offen, dass die Jungs ihr folgten.
„Gehen wir auf Mission?“, fragte Ikuto aufgeregt.
„Nein.“, sagte Takara.
„Was dann?“, Mamoru sah sie an, irgendwas war im Busch, dachte der Schwarzhaarige.
„Ich muss nach Suna.“, erklärte das Mädchen.
„Warum denn finden die drei den Weg nicht alleine?“, spottete Ikuto.
„Nein du verstehst nicht. Ich soll für eine unbestimmte Zeit in Suna bleiben.“
„Aber warum?“, fragte Mamoru nun sichtlich erstaunt. Takara zuckte mit der Schulter ehe sie antwortete, „Tsunade hat Angst, dass ich Sasuke suche und Orochimaru in die Hände falle.“
„Deshalb jagt sie dich nach Suna?“, fragte Ikuto empört.
„Sie sagte auch, dass sie das machte um mir zu helfen, sie sagte eine andere Umgebung wäre gut. Zumindest hatte ich es so verstanden.“
„Wie gut, weit weg von zu Hause?“, empörte sich Ikuto.
„Ikuto reg dich ab, Tsunade hat es befohlen und wir können uns dagegen nicht wehren.“, versuchte Mamoru, den Braunhaarigen zu beruhigen. Takara ging in ihr Zimmer, schnappte sich ihren großen Reiserucksack und fing säuberlich an zu packen. Die Jungs setzten sich auf ihr Bett und sahen ihr dabei zu. Sie rollte ihre Sachen in kompletten Outfits säuberlich zu kleinen Zylindern. Sie ging in Sasuke‘s Zimmer und holte sich noch eine schwarze Jacke und zwei seiner T-Shirts.
„Hast du deinem Bruder etwa Klamotten geklaut?“, fragte Mamoru amüsiert. Sie zuckte mit der Schulter, „Naja er wird sie ja jetzt nicht vermissen, noch dazu glaube ich nicht, dass er in nächster Zeit wiederkommt und sie anzieht.“. Auch diese Sachen, rollte die mit Hose, Unterwäsche und Jacke zu einem kompletten Outfit zusammen. Sie legte noch dazu ihre Reisenahrung in ihre Tasche und eine Wasserflasche. Sie legte ihre Geldbeutel der eine Blume drauf hatte noch mit hinein und ganz oben drauf ihre Chunin Weste. Zum Schluss band sie noch ein Tuch, mit dem Wappen der Uchiha an ihrem Rucksack fest. Eines der wenigen Kleidungsstücke die sie mit dem Wappen besaß.
„Wie konntest du so viele Klamotten in den Rucksack bekommen?“, fragte Ikuto verwundert.
„Naja, wenn man ganze Outfits übereinanderlegt und diese zusammenrollt. Bekommt man viel in wenig Platz unter.“, sie sah die beiden Jungs an.
„Nur weil du alles rein stopfst Ikuto.“, warf Mamoru ein. „Wann musst du los?“
„Gleich, ich sollte nur packen gehen.“
„Ok wir begleiten dich, bis zu den Wüstenfreaks.“, motzte Ikuto.
„Idiot, Tsunade gibt uns nie die Erlaubnis. Wir können höchstens mit zum Tor.“
„Dann eben so.“, moserte der Junge schmollend. Ein leichtes Lächeln huschte über Takara’s Gesicht. Sie hatte diese beiden Spinner sehr lieb. Sie wollte grad das Zimmer verlassen, da blieb sie stehen. Sie sah auf ihren Nachtschrank sie packte ein Foto. Das mit Ikuto, Mamoru, Sensei Hiroki und sich. Sie öffnete ihre Nachttischschublade und zog ein Bild ohne Rahmen heraus. Es war von ihrer Familie, in den guten Zeiten. Ihre Eltern, ihre Mutter lächelte sanft in die Kamera, ihr Vater wie üblich mit neutraler Miene. Itachi vor ihren Eltern und links und rechts Takara und Sasuke. Die drei lächelten und Itachi zerzauste die Haare seiner jüngeren Geschwister. Takara faltete das Bild zusammen und steckte es in ihren Rucksack, ganz nach unten. Während sie das mit ihrem Team und sich nach oben legte. Sie hatte es einfach nicht übers Herz gebracht, das Familien Foto wegzuwerfen. Ikuto und Mamoru beobachtete das Mädchen nur stumm. Verkniffen sich ihre Kommentare, die alle unpassend in ihrer Situation waren. Im Grunde war dazu grad jedes Wort zu viel. Daher wartete sie bis Takara soweit war.
Sie verließen zu dritt das Haus und gingen zu dem großen Tor vom Dorf. Sie erkannte von weitem Shikamaru und auch die drei Suna-Nins und einige Schüler der Akademie. Alle wurden auf die drei Neuankömmlinge aufmerksam und drehten sich um.
„Oh guten Morgen.“, grüßte Shikamaru. „Geht ihr auf Mission?“
„Nein.“, antwortete Mamoru.
„Schön wärs.“, grollte Ikuto noch immer. „Tsunade die…“, weiter kam er nicht, denn Takara versenkte mit Kraft ihren Ellenbogen in seiner Seite.
„Halt einfach mal die Klappe, Ikuto.“, stöhnte Mamoru.
„Nein Shikamaru wir gehen nicht auf Mission. Die beiden sind nur hier um mich zu verabschieden.“, erklärte Takara ruhig.
„Wie jetzt? Du bist der Shinobi den Tsunade erwähnt hat?“, fragte Temari.
„Ja, so scheint es wohl.“
„Wieso eigentlich?“, fragte Kankurou.
„Sie hat Angst, dass ich durchdrehe und Sasuke suche.“
„Und wieso solltest du das machen?“, fragte Shikamaru.
„Vielleicht weil er mein Bruder ist und mal ebenso zum Feind übergelaufen ist?“, stellte sie eine Gegenfrage und sah Shikamaru mit erhobener Augenbraue an.
„Dein was?“
„Lebst du hinterm Mond?“, mischte sich Ikuto ein.
„Naja wie auch immer. Tsunade meint es wäre eine ganz tolle Idee mich nach Suna zu schicken.“
„Du gehst weg?“, fragte Konohamaru.
„Für eine Weile ja.“, lächelte das Mädchen zu dem kleinen Jungen runter. Konohamaru war ihr oft gefolgt mit seinen beiden Freunden. Der kleine Junge hatte einen Narren an dem silberhaarigen Mädchen gefressen. Dachte sich Takara zumindest. Doch ahnte sie nicht, dass der kleine Junge für sie schwärmte. Traurig guckte er sie an, das ältere Mädchen wuschelte über seinen Kopf, ehe sie in Richtung der Suna-Nins zwei Schritte nach vorn machte.
„Dachte schon das wird hier ein ewig langer Abschied.“, meinte Temari und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Nein, ich mag keine langen Abschiede.“, gab Takara zurück. Sie trat nun ganz zu den Suna-Nins hin, sah über die Schulter und wank nur zum Abschied. Dies war kein Abschied für immer, das sagte sie sich immer wieder. Sie würde wieder kommen. Zu viert liefen sie los. Die drei Shinobi aus Suna, wussten das sie jemand begleiten würde, der eine Weile in Suna blieb. Doch, dass es grade dieses Mädchen war ahnte niemand von ihnen. Takara schwieg beobachtete nur die Umgebung, betrachtete die Vögel die umherflogen, die Wolken, zwischendrin sogar das Rascheln der Bäume im Wind. Sie achtete kaum auf die Gespräche von den Suna-Nins, bis sie doch auf eine Aussage von Zöpfchen reagierte.
„Ich hoffe nur, dass wir hier auf einige Gegner treffen. Es wurde schon fast langweilig die Kinder zu unterrichten.“
„Es ist niemand in der Nähe.“, antwortete unerwarteter Weise die silberhaarige Konoha Nin.
„Sag mal woher weißt du das eigentlich immer, wo wer ist? Das hab ich mich schon auf der Mission gefragt.“, fragte Kankurou.
„Das frag ich mich schon eine ganze Weile.“, meldete sich Gaara zu Wort.
„Du spürst Chakra nicht wahr?“, fragte Temari.
„Nein. Ich spüre kein Chakra.“, antwortete das Mädchen. „Ihr kommt wirklich nicht drauf oder? Ich spüre die Seelen von allen Menschen um mich herum.“, gab sie nun doch preis. Die Chuninauswahlprüfung war lange zu Ende und nun konnten sie es ruhig wissen. Es war ja immerhin kein Geheimnis.
„Die Seelen?“, fragten alle drei synchron.
„Ja. Es ist komplex, ich spüre ob die Seelen dunkel oder hell sind. Prägende Emotionen und Erinnerungen. Quasi alles was einen Ausmacht.“
„Also kannst du Gedanken lesen?“, fragte Kankurou verwirrt. Die Konoha- Nin schüttelte heftig den Kopf.
„Nein. Ich sehe nur prägende Sachen, die einen stark verändert haben. Eindrücke die Menschen bei einem hinterlassen haben, oder Dinge die einen bewegt haben. Starke Emotionen die in einem herrschen. Ich sehe ob jemand gute oder schlechte Absichten hat, anhand der Seele. Quasi ob jemand tief im Inneren eher gute oder böse ist. Ich spüre sie im Umkreis, je besser ich den jenigen kenne, desto weiter kann ich ihn spüren.“
„Deswegen bemerkst du alles und jeden.“, bemerkte Gaara.
„Stimmt.“, sagte das Mädchen.
„Was sagt meine Seele denn?“, fragte Kankurou neugierig.
„Deine Seele war schon immer hell.“, sagte Takara und zuckte mit der Schulter.
„Nichts von wegen Verräter?“, fragte Temari skeptisch.
„Nein warum denn? Ihr habt einen Befehl ausgeführt, im Grunde würde jeder Shinobi den Befehl von seinem Anführer befolgen.“, sagte Takara nur. Temari fand diese Fähigkeit beachtlich, gern würde sie wissen was ihre Seele dem Mädchen aus Konoha erzählte. Ihre Neugierde siegte, „Was sagte meine?“.
„Tja auch deine ist hell.“, sagte Takara diese überlegte kurz. „Doch viel interessanter ist, dass Seelen sich auch verändern können.“
„Wie sich verändert?“, fragte Kankurou. Gaara hörte nur aufmerksam zu, dieses Gespräch war interessant.
„Tja, bei meinem Bruder hab ich es gesehen. Seine Seele wurde immer dunkler, seit der Ausrottung unseres Clans. Sein Bedürfnis nach Rache wurde Stück für Stück zu seiner eigenen Dunkelheit. Währenddessen die von Gaara sich genau umgekehrt verändert hat. Seine Seele war vorher dunkel, wenig Helligkeit war in ihr zu finden, doch nun ist sie strahlend und hell.“, ihre Stimme war ruhig freundlich. Gaara war erstaunt, damit hatte er nicht gerechnet.
„Die Seelen werden von der Umgebung geprägt ebenso wie der Charakter. Deswegen kann ich starke Emotionen oder Erinnerungen der Leute um mich herum sehen. Ich sehe ihre Ängste, was sie glücklich macht. Daher kann ich auch Gen-Jutsu erschaffen, die auf die größte Angst der Leute eingeht.“
„So wie du das jetzt beschreibst, klingt es irgendwie…“, Kankurou stoppte.
„Grausam.“, sagte Gaara als Kankurou die Worte ausgingen.
„Wie meinst du das Gaara?“, fragte Temari.
„Sie sieht von jedem um sich herum alles was ihn beschäftigt. Gute wie auch, furchtbare Dinge. Von jedem Menschen den sie begegnet. Emotionen, Erinnerungen, Ängste, Wünsche. Gute wie schlechte, die grausamsten Dinge die einen geprägt haben sieht sie. Sie wird mit jeder Emotion, mit jeder Erinnerung gequält auch wenn der jenige daran nicht denkt. Jeder Shinobi erlebt grausame Dinge die ihn verändern.“, erklärte Gaara seine Meinung. Er war sich sicher, dass sie mehr schlechte Dinge spürte als gute, daher wunderte er sich noch mehr wie freundlich und ruhig sie ist. Es würde ihn auch interessieren was sie über ihn spürt, doch ob er es wirklich wissen wollte, da war er sich nicht ganz sicher.
„So kann man es auch beschreiben, obwohl ich es nicht so düster darstellen wollte. Aber im Grunde hast du nicht Unrecht. Grade bei den Shinobi ist es Tatsache so, dass sie sehr viel Schlechtes erleben und sie das für ihr weiteres Leben prägt. Doch es gibt auch gutes und daran halte ich fest.“, Gaara fiel da etwas ein, als sie gutes sagte.
„Wie hast du das bei der Chuninauswahlprüfung gemacht?“, fragte Gaara.
„Hä achja, ich habe eure Seelen mit meiner berührt.“
„Wie?“
„Ja ich kann mit meiner Seele die der anderen um mich herum berühren. Ich kann leider nicht steuern was ihr dabei spürt. Doch Ikuto meinte Mal es fühlt sich warm an.“
„Ich erinnere mich daran. Ich hab mich so ruhig gefühlt und aus irgendeinem Grund fröhlich.“, sagte Kankurou.
„An die Ruhe und die Wärme erinnere ich mich auch. Ich war zufriedener.“, stimmte Gaara mit zu.
„Das kann ich leider nicht steuern oder ich hab es noch nicht versucht.“, sie zuckte mit der Schulter. Es war schon dunkel und Takara konnte nun gut was zu essen vertragen, doch wollte das Mädchen sich nicht beschweren. Also schwieg sie. Sie betrachtete die Umgebung, noch war alles saftig grün.
So wie Takara es kannte, doch schon bald würde sie in einem fremden Land sein und sie wusste nicht mal wie lange.
„Vielleicht solltest du es mal ausprobieren.“, schlug Katzenöhrchen vor.
„Wenn du dich als Versuchsobjekt anbietest?“, meinte Takara nur.
„Das hättest du wohl gern.“
„Nicht so gern wie du denkst, Katzenöhrchen.“, grinste Takara.
„Ich heiße Kankurou!“, zischte der andere.
„Ich weiß.“, lachte die Silberhaarige auf.
„Du weißt schon, dass sie das mit Absicht macht.“, mischte sich Zöpfchen ein.
„Ja kann sein.“
„Lass ihn doch, so wird es noch lustiger für mich.“, kicherte die Silberhaarige.
„Hast du eigentlich immer gute Laune?“, fragte Kankurou genervt. Die Silberhaarige sah kurz auf.
„Nicht immer nein aber oft.“
„Das werden anstrengende drei Tage.“, stöhnte er.
„Sei doch nicht so ein Miesepeter. Bisher hat sich niemand an meiner guten Laune gestört.“
„Du bist echt seltsam.“, sagte Kankurou nur. Takara verzog ihr Gesicht und schürzte die Lippen.
„Gar nicht.“
„Wir sollten rasten, es wird schon dunkel.“, mischte sich Gaara wie für ihn üblich ruhigen Ton ein.
„Gute Idee.“, stimmte Zöpfchen zu. Zu viert gingen die unterschiedlichen Ninja vom Weg runter und setzten sich in den Sand. Gaara war nicht der einzige Ninja dem eine Frage auf der Zunge lag. Doch wollte Gaara diese Frage nicht unbedingt ansprechen, weil er nicht wusste wie die Silberhaarige reagieren würde. Er überlegte wie er die Frage stellen konnte, denn das was Schlimmes in dem Uchiha Clan geschehen sein soll wusste er doch die Gerüchte waren enorm. Die Jonin seines Landes redeten darüber nicht. Doch alle sagten nur, es gäbe nur einen Überlebenden nicht zwei.
„Sag mal Takara, was ist eigentlich mit dem Uchiha Clan geschehen?“, hörte man Temari’s Stimme in der Dunkelheit nach einigen Minuten der Stille.
„Ich dachte das wäre allgemein bekannt.“
„Naja, nur gerüchteweise. Jedes sagt was anderes und es wird immer nur von einem Überlebenden gesprochen.“, erklärte sich die Blonde. Gaara wollte fragen, doch wollte er nicht so herausplatzen. Er dachte erst die Konoha- Nin würde nicht antworten, ehe sie nach einigen Sekunden tief einatmete. Wie schon zuvor, leuchtete ihr Haar im Schein vom Mond. Er sah in ihre Richtung und bemerkte, dass ihr Blick in die Ferne gerichtet war.
Takara wusste erst nicht wie sie mit dieser Frage umgehen sollte, sie dachte immer die Welt wüsste Bescheid über das Massaker des Uchiha Clan. Doch anscheinend war dem nicht so, es überraschte sie die Frage der Suna-Nin zu hören.
„Naja, der Clan wurde von einem einzigen Ninja abgeschlachtet.“, sagte das Mädchen, nach einigen Momenten der Stille.
„Von einem einzigen? Der Uchiha Clan soll stark gewesen sein.“, warf Kankurou ein.
„Ja war er. Der Ninja der dieses Massaker anrichtete, war der beste Ninja des Clans. Auf ihm lagen all die Hoffnungen des Uchiha Clan. Er war ein Genie. Er war mit acht Jahren bereits Chunin, mit zehn Jahren Jonin und mit dreizehn war er Truppenführer bei der Anbu Einheit. Er erweckte sein Sharingan bereits mit sieben. Er galt als der stärkste Ninja von Konoha. Niemand hatte geglaubt das es soweit kommen würde.“, sie stoppte kurz, noch immer den Blick in die Ferne gerichtet ehe sie ansetzte und weitersprach. „Warum außerhalb bekannt wurde, dass es nur einen Überlebenden gab, kann ich euch nicht sagen. Allerdings wussten in Konoha sämtliche Jonin und Chunin Bescheid, dass es zwei Überlebende gab. Warum nur wir überlebt haben, weiß ich auch nicht. Doch Itachi machte nie etwas ohne Grund.“
„Itachi?“, fragte Temari.
„Welcher Grund?“, fragte Gaara.
„Ja Itachi Uchiha.“, sie stoppte kurz, „Unser älterer Bruder.“
„Euer Bruder hat den Clan ausgelöscht?“, fragte Kankurou.
„Ja. Er hat uns in einem Gen-Jutsu gezeigt wie er sie getötet hat. Zum Schluss hat er uns den Tod unserer Eltern gezeigt. Das hat Sasuke nie verwunden. Bevor ihr fragt nein, ich kenne seinen Grund nicht. Er sagte uns damals, er wollte seine Stärke testen. Doch glaube ich, dass das nicht stimmt.“
„Wie kommst du darauf?“, fragte Gaara, der nicht ganz verstand warum sie das nicht glauben wollte. Vor allem da er selbst einmal mit so etwas gedroht hatte.
„Es passt nicht zusammen.“, erklärte sie, doch war es für die drei Suna-Nins keine Erklärung. „Wie schon gesagt, ich spüre die Seelen eines jeden Menschen um mich herum. Auch die meines Bruders. Das was mir seine Seele sagte, passte nicht mit dem zusammen was er tat.“
„Wie passte nicht zusammen?“, fragte Temari.
„Jemand der seine Stärke austesten will, leidet nicht mit jedem Tod. Er litt, als ich damals mit Sasuke ins Leere Viertel kam, schrie mir sein Schmerz entgegen und auch die Zuneigung. Das passt nicht zusammen.“
„Oh, hast du eine Idee?“, fragte Temari.
„Nein, mein Bruder offenbart seine Pläne nicht, ich schätze er wird es mir nie sagen. Doch auch heute noch ist seine Seele hell. Noch immer spüre ich Schmerz und Zuneigung in ihm.“
„Er ist nicht tot?“, fragte Kankurou.
„Nein, er ist noch am Leben. Er gehört einer Organisation an, glaube deren Name war Akatsuki.“
„Wer sind die denn?“, fragte Gaara.
„Hm, so genau weiß ich es nicht. Mein Bauchgefühl sagt mir aber wir werden es noch herausfinden. Ich weiß nur das sie hinter Naruto her waren oder besser gesagt den Neunschwänzigen der in ihm versiegelt wurde.“
„Der Neunschwänzige?“, fragte Temari.
„Ja Naruto ist wie Gaara ein Jinchuuriki“
„Das wusste ich nicht.“, meinte Kankurou.
„Wie auch? Nur die älteren Generationen wissen es. Die die an der Nacht dabei waren, als der Kyuubi Konoha verwüstet hat.“
„Woher weißt du es?“, fragte Kankurou. Takara rollte mit den Augen.
„Hast du nicht zugehört, Katzenöhrchen? Ich spüre die Seelen aller um mich herum, das schließt der Bijuu nicht aus. Ich wusste schon lange das Naruto eine Jinchuu Kraft ist, genauso wie ich es sofort bei Gaara gespürt habe.“, Kankurou wollte sich grad wieder aufregen, doch er ließ es bleiben. Er schloss seinen Mund wieder, sein Gefühl sagte ihm, das egal was er sagte das Mädchen es nicht lassen würde. Er sah zu wie das Mädchen sich nach hinten fallen ließ, die Augen auf den Himmel gerichtet. Er wusste nicht was er zu ihrer Geschichte sagen sollte, er entschied sich einfach zu schweigen. Doch nicht nur Kankurou entschied sich für die Stille. Temari wusste ebenfalls nicht welche Worte sie an die Silberhaarige richten konnte, die einfach in die Himmel starrte. Man konnte nicht erahnen an was genau sie dachte. Doch irgendwie tat ihr das Mädchen leid. Ihre Familie wurde von ihrem ältesten Bruder ausgelöscht, ihr Zwilling ließ sie alleine, als Krönung wird sie in ein anderes Land geschickt. Konnte man überhaupt irgendwas sagen um ihr Trost zu spenden. Eine Zeit lang dachte sie Gaara würde auch eines Tages ihre Familie töten. Doch durch den Angriff auf Konoha, hatte er sich sehr schnell stark verändert. Temari ahnte das es was mit diesem Naruto zu tun hatte, vielleicht auch mit ihr. Gaara erwähnte mal das sie sich öfter begegnet waren. Doch sie glaubte das dahinter mehr steckte, doch in wie weit das reichte konnte sie nicht beurteilen.
Schweigen, das war das Einzige was er für angebracht hielt. Jegliche Floskeln hatte Takara wahrscheinlich schon gehört. Doch etwas in Gaara’s Inneren wollte ihr etwas sagen, wollte ihr Trost spenden, doch war grade er der, der das am wenigsten hinbekam. Wahrscheinlich würde er es nur schlimmer machen. Sein Blick flog zu dem Mädchen, die immer noch ausgestreckt im Gras lag, die grauen Augen auf den Sternenhimmel über sich gerichtet. Sie machte keine Anstalten sich zu bewegen, etwas zu sagen. So als sei sie in Gedanken völlig woanders. Er fragte sich wo sie in Gedanken war, war sie in der Vergangenheit oder ging sie an einen friedlichen Ort oder dachte sie an ihren Bruder? Doch sie fragen wollte er nicht, er wollte ihr auch nicht zu nahe treten. Gaara mochte das Mädchen, sie war immer ehrlich zu ihm und sie war freundlich. Obwohl er sie verletzt hatte, obwohl er ihre Freunde verletzt hatte, obwohl der Angriff auf Konoha war. Er verstand nicht wie sie so ein netter Mensch sein konnte. Doch sie war es, in einer Welt voller Trauer, war sie immer noch ein freundlicher Mensch. Wie ein Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit.
Die Zeit verging und die vier Ninja näherten sich Sunagakure. Nachdem Takara festgestellt hatte, das von ihren drei Begleitern keiner kochen konnte, gab sie sich geschlagen. Als sie an einem Dorf vorbei kam besorgt sie einige Utensilien und begann sie am selben Abend zu kochen. Es störte sie nicht, sie empfand kochen als angenehm. Die drei waren auch in Takara’s Augen nicht hilfreich, nicht mal Temari bekam es hin, ordentlich das Gemüse zu schneiden. Aus diesem Grund verbannte das Mädchen die drei eisern außerhalb ihres Kochradius. Die drei hatten anscheinend absolut keine Ahnung vom Kochen. Selbst Mamoru und Ikuto hatte sie irgendwann soweit eingewiesen, dass sie das Gemüse beim Schneiden nicht nahezu umbrachten. Die anderen drei störten sich daran nur wenig, diese waren es gewohnt nur Trockenfleisch zu essen, wenn sie auf Reisen waren. Doch die Silberhaarige hatte da was gegen. Sie lief in die nächste Stadt in die sie kamen und war erst mal eine Weile verschwunden. Wo sie all diese Dinge her hatte, geschweige denn der Kochutensilien war den drei Suna-Nins ein Rätsel. Doch sie waren froh, dass sie ordentliches Essen bekamen. Auch war sie der Meinung das die drei ihr zu lange brauchten zum Helfen, sie alleine schneller war. Das auch stimmte, doch Temari‘s weiblicher Stolz wollte dem nur bedingt zustimmen. Doch Gaara und Kankurou störte der Punkt überhaupt nicht das die kleine Konoha-Nin sie vom Kochplatz verbannt hatte. Diese beiden hatten mit Kochen rein gar nichts am Hut und würden höchst wahrscheinlich das Essen eher ruinieren. So konnte sich Kankurou aufs Essen selbst beschränken, er mochte das Essen der Silberhaarigen. Er musste auch zugeben, dass er sie mochte. Sie war in Kankurou’s Augen jemand, den man einfach mögen musste. Sie war lieb und freundlich, irgendwie tat sich der junge Mann schwer dem Mädchen irgendwas Schlechtes zu wollen. Das wollte der Suna-Nin auch gar nicht. Die Landschaft änderte sich, aus den grünen Bäumen und dem saftigen grün wurde recht schnell, karges Land. Es begann mit vertrocknetem Gras, ehe selbst dieses wich und nur noch Wüste übrigblieb. Die drei wussten es war nicht mehr weit bis Suna, dann wären sie endlich zu Hause. Hinter dem nächsten Hügel konnte man dann Sunagakure schon sehen.
Die Zeit verging rasch und die vier Ninja kamen ohne Probleme zu ihrem Ziel, sie überquerten grad einen Hügel und Takara konnte sofort riesige Klippen sehen, die einen gewaltigen Durchgang hatten. An der Stimmung erkannte das Mädchen das sie bald da sein mussten. Sie starrte auf diese riesigen Felsen mit dem gewaltigen Durchgang und vermutete richtig das sich dort hinter Sunagakure befand. Dort hinter diese Felsen würde sie bleiben und sie wusste nicht mal wie lange das sein würde. Eine Woche, ein Monat, sie wusste es nicht. Doch sie würde erfahren, denn sie waren fast da in dem versteckten Dorf unter dem Sand. Sunagakure.