Perchta
von Sarah Langdon
Kurzbeschreibung
Johanna hat bisher in ihrem Leben immer nur eingesteckt. Letztendlich wünscht sie sich insgeheim Vergeltung und trägt Hass auf die Menschen in sich, die sie verletzt haben. Manchmal sollte man allerdings mit Wünschen und alten Ritualen im Wald etwas vorsichtiger umgehen.
GeschichteHorror, Übernatürlich / P12 / Gen
03.01.2022
18.09.2023
8
3.868
3
18.09.2023
401
Die folgende Nacht war für Johanna alles andere als erholsam. In ihren Träumen suchte sie das hämische Lachen ihres alten Klassenkameraden heim und ihr Gehirn beförderte Augenblicke ihres Schulalltags hervor, die sie eigentlich nur allzugern vergessen hätte.
Sie war gerade dabei gewesen in das Klassenzimmer einzutreten, als Pascal ihr an seinem Platz sitzend das Bein stellte und sie somit auf den Boden beförderte. Ihre Tasche war aufgegangen und all ihr darin befindliches Hab und Gut wurde dabei auf dem schmutzigen Fußboden verteilt.
Und auch wenn einzig Pascal für diese Situation verantwortlich war, fühlte sie sich gedemütigt, gottlos verlassen und allein. Sie strauchelte um ihre Sachen am Boden kniend umher.
Doch weil niemand das nächste Ziel und somit zur Attraktion werden wollte, half ihr keiner.
Sie wälzte sich im Schlaf hin und her. Und weil sie in ihrem Traum gefangen war, wie in der damaligen Situation, bemerkte sie nichts von dem eisigen Atem der sie berührte und frösteln lies. Die frostigen Nebelschwaden krochen lautlos im Schutz der Dunkelheit durch das Zimmer. Kalt wie der Tod.
Auch Henry schlief fest und bekam nicht mit, wie sich leise klirrend durch frostige Finger, verrostete Eisenketten um Johannas Körper schlängelten.
Sie stoppte dadurch mit ihren unruhigen Bewegungen und viel in einen ohnmächtigen Schlaf.
Der Morgen verlief ereignislos und Johanna hatte sich auf einen Tag voller Stellenausschreibungen, Bewerbungen und Telefonate eingestellt.
Sie war gerade dabei ihren Laptop aufzuklappen, als ihr Smartphone fordernd vibrierte.
Nachdem sie sah dass die Nachricht von Lisa war, las sie diese direkt:
Johanna tippte auf den Link zur besagten Meldung und wurde mit der Schlagzeile konfrontiert:
“Busunfall - Fahrteilnehmer in München verletzt.”
Sie las weiter im kurzen Artikel: “Der 25-jährige Pascal B. wurde am Abend des 29.12. an der Bushaltestelle Goetheplatz in München leicht verletzt. Der Unfall wurde nach aktuellem Wissenstand durch den jungen Mann ausgelöst. Er machte bei der Polizei Angaben, vor den Bus gestoßen worden zu sein. Jedoch konnte anhand von Videoüberwachungen bewiesen werden, dass der Fahrgast alleine an der Bushaltestelle stand und plötzlich einen Satz vor den anfahrenden Bus machte.”
Sie war gerade dabei gewesen in das Klassenzimmer einzutreten, als Pascal ihr an seinem Platz sitzend das Bein stellte und sie somit auf den Boden beförderte. Ihre Tasche war aufgegangen und all ihr darin befindliches Hab und Gut wurde dabei auf dem schmutzigen Fußboden verteilt.
Und auch wenn einzig Pascal für diese Situation verantwortlich war, fühlte sie sich gedemütigt, gottlos verlassen und allein. Sie strauchelte um ihre Sachen am Boden kniend umher.
Doch weil niemand das nächste Ziel und somit zur Attraktion werden wollte, half ihr keiner.
Sie wälzte sich im Schlaf hin und her. Und weil sie in ihrem Traum gefangen war, wie in der damaligen Situation, bemerkte sie nichts von dem eisigen Atem der sie berührte und frösteln lies. Die frostigen Nebelschwaden krochen lautlos im Schutz der Dunkelheit durch das Zimmer. Kalt wie der Tod.
Auch Henry schlief fest und bekam nicht mit, wie sich leise klirrend durch frostige Finger, verrostete Eisenketten um Johannas Körper schlängelten.
Sie stoppte dadurch mit ihren unruhigen Bewegungen und viel in einen ohnmächtigen Schlaf.
Der Morgen verlief ereignislos und Johanna hatte sich auf einen Tag voller Stellenausschreibungen, Bewerbungen und Telefonate eingestellt.
Sie war gerade dabei ihren Laptop aufzuklappen, als ihr Smartphone fordernd vibrierte.
Nachdem sie sah dass die Nachricht von Lisa war, las sie diese direkt:
Hi,
Ich hoffe dir geht’s gut?!
Schön dass wir neulich noch Nummern
ausgetauscht haben.
Habe gerade für einen neuen Artikel diese Meldung erhalten und dachte mir, dass würde dich vielleicht interessieren. Bei uns im Dorf ist es eh schon wieder in aller Munde. - War das nicht der Kerl, der dich in der Schule immer so gepiesackt hat?
Ich hoffe dir geht’s gut?!
Schön dass wir neulich noch Nummern
ausgetauscht haben.
Habe gerade für einen neuen Artikel diese Meldung erhalten und dachte mir, dass würde dich vielleicht interessieren. Bei uns im Dorf ist es eh schon wieder in aller Munde. - War das nicht der Kerl, der dich in der Schule immer so gepiesackt hat?
Johanna tippte auf den Link zur besagten Meldung und wurde mit der Schlagzeile konfrontiert:
“Busunfall - Fahrteilnehmer in München verletzt.”
Sie las weiter im kurzen Artikel: “Der 25-jährige Pascal B. wurde am Abend des 29.12. an der Bushaltestelle Goetheplatz in München leicht verletzt. Der Unfall wurde nach aktuellem Wissenstand durch den jungen Mann ausgelöst. Er machte bei der Polizei Angaben, vor den Bus gestoßen worden zu sein. Jedoch konnte anhand von Videoüberwachungen bewiesen werden, dass der Fahrgast alleine an der Bushaltestelle stand und plötzlich einen Satz vor den anfahrenden Bus machte.”
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