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Die fünf Krallen des Drachen

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Kilgharrah Merlin OC (Own Character)
24.12.2021
11.04.2023
24
23.373
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25.01.2022 1.332
 
Gwain sah wie Merlin schwankte und mit einem Satz war er bei ihm und konnte den schlaffen Körper gerade noch so auffangen. Immer noch war er völlig perplex. Merlin war ein Darchenmeister und offenbar ein besonderer. Aber hieß das nicht auch das er zaubern konnte?
Gwain war dies im Augenblick herzlich egal. Hier brauchte ein Freund Hilfe und die würde er bekommen.
Er schüttelte den Kopf während er Merlin auf den Boden ablegte. Mann, Mann, Mann. Da hatte er noch nicht einmal etwas getrunken und dann DAS.

Er hätte wirklich gleich wissen müssen das es SO ein Geheimnis war, war der Schwarzhaarige doch ansonsten wie ein offenes Buch für ihn erschienen. Er konnte sich im Nachhinein nicht erklären wie er so blind hatte sein können. Allein die Tatsache das bei jedem der Streifzüge bei denen Merlin dabei war immer mehr Ritter überlebten als bei denne wo er mal nicht mitkam waren doch Indiz genug gewesen.  
Ganz zu schweigen von den strauchelnden und von Bäumen erschlagenen Gegnern. Gwain hatte sich schon immer gewundert wie viele Äste sich auf mysteriöse Weise lösen konnten und nun wusste er WAS beziehungsweise WER das Mysteriöse gewesen war.
Sie waren alle ziemlich blind und blöd gewesen oder hatten es sich nicht eingestehen wollen das Zauberei im Spiel sein könnte. Lächerlich im Nachhinein betrachtet.

Wenn Merlin aufwachte nahm er sich fest vor sich richtig bei ihm zu bedanken. Schließlich hatte er dem Schwarzhaarigen mehr als einmal wegen seiner angeblichen Versteckaktionen hochgenommen, was dieser immer gutmütig hingenommen hatte. Wenn er daran dachte wie er sich fühlen würde wenn IHN jemand so verkennen würde, er würde denjenigen eines besseren belehren.
So waren seine Gedanken.

"Merlin, Merlin" flüsterte er leise und richtete sich entschlossen auf um sich vor den Ohnmächtigen zu stellen. Er würde den jungen Mann mit allem was er hatte verteidigen. Selbst wenn er sich gegen seinen König stellen musste. Gerade weil es Arthur war. Schließlich hatte dieser jetzt kaum eine andere Möglichkeit als Merlin als Zauberer zu verurteilen.
´Was für ein mieses Gesetz` dachte er zähneknirschend.
So stand er nun breitbeinig und in Angriffspose vor seinem Freund.

Jedem der anderen Anwesenden war sofort klar was der Braunhaarige damit andeuten wollte und nicht wenige waren darüber überrascht.
Vor allem an Liam ging dieses Bild nicht spurlos vorüber. Nicht nur das dieser Ritter einen Magier mehr als sanft aufgefangen hatte, er stellte sich auch gegen seine Kameraden und seinen eigenen König. So etwas hatte Liam noch nie erlebt.
Doch auch der blonde König Camelots gab ihm Rätsel auf. Seit der Offenbarung seines Dieners schien er zunehmend geknickt und jetzt sah er gar besorgt drein.
Das war keine Reaktion die er von diesem Monarchen erwartet hätte. Vor allem nachdem er sich so unnachsichtig ihnen gegenüber verhalten hatte. Was sah dieser Athur nur in seinem Neffen?
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Auch Killgarrah sah nachdenklich auf den einstigen und künftigen König. Natürlich war ihm bewusst das dieser Merlin nie wirklich hassen würde können, schließlich waren die Beiden zwei Seiten einer Medaille aber dass er sich wirklich so um den jungen Zauberer zu sorgen schien lies selbst ihn hoffen das Merlin mehr auf den jungen Prinzen eingewirkt haben musste als es ihm bewusst gewesen war.
Es war eine mehr als positive Entwicklung und würde seinen gefassten Plänen nur zu Gute kommen.
Deswegen wandte er sich brummend an besagten König. "Majestät. König Arthur. Ich möchte wissen was ihr nun denkt" forderte er fast sanft und beobachtete aufmerksam das Minenspiel des Blonden.

Arthur schluckte leicht, räusperte sich. Er fühlte sich unwohl als er in diese goldenen Augen sah. Augen die ihn einst feindselig angeblickt hatten und nun voller Wärme schienen.
Fest starrte er zurück als er seine Worte sorgfältig wählte. "Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum ihr noch lebt, Merlin... Merlin sagte mir ich hätte euch tödlich verwundet. Hat er euch geheilt?" wollte er zögernd wissen.
Der Drache blinzelte. Anscheinend war ihm der reumütige Ton nicht entgangen in dem er dies vorgetragen hatte. Nur Arthur selbst wusste das ihn gerade Schuldgefühle übermannten. Doch der Drache antwortete im Ruhigen Ton "Ihr habt mich damals nur ´gekratzt`. Währe Merlin nicht gewesen wärt ihr nun Geschichte. Er hielt mich auf, brachte mich zur Einsicht. Eigentlich hätte er mich für meine Taten töten müssen doch er verschonte mein Leben. Drohte mir dass, sollte ich jemals wagen Camelot erneut anzugreifen er es beenden würde. Mein damaliger Zorn auf Uther und die Ignoranz der Menschen verpuffte mit einem Schlag. Merlins Güte war außergewöhnlich. Kein anderer Drachenmeister hätte mir diese Gnade erwiesen, da tobende Drachen ein absolutes Tabu sind. Ich traf in meinem langen Leben noch nie jemanden wie ihn. Seit dem diene ich ihm aus freien Stücken, denn er ist es wert mein Meister zu sein, mehr noch er ist mir wie ein Bruder" enthüllte das Schuppentier.

Erstaunen war in den Gesichtern ringsum zu erkennen. Arthur wie auch Liam waren mehr als verblüfft ob dieser Worte. Der eine weil er sich gerade vorstellte wie Merlin mit dem Speer in der Hand und Tränen in den Augen dem Drachen das Leben schenkte, während der andere nicht glauben konnte das ausgerechnet der stolze Killgarrah sich Balinors Sohn so verbunden fühlte. Ausgerechnet der Sohn des Mannes der ihn an Uther ausgeliefert hatte, auch wenn dass nur ein Versuch zum Frieden gewesen war.
Liam und viele andere waren dagegen gewesen als Balinor verkündet hatte zu dem Herrscher zu gehen um Frieden zu schaffen. Er hatte den sich widerstrebenden Killgarrah zwingen müssen ihn zu begleiten und dann...
Dann hatte Uther sein wahres Gesicht gezeigt und hatte sie verraten. Hatte sein Versprechen gebrochen und die Begleiter Balinors abschlachten lassen.
Mit ihnen alle Drachen deren er habhaft werden konnte. Es musste so leicht für ihn gewesen sein. Balinor hatte darauf bestanden das sie den Befehl erhielten nicht anzugreifen. Uther hatte sicher zuerst die Meister getötet und hatte danach nur noch zusehen müssen wie die gebändigten Begleiter, absolut unfähig irgendetwas zu tun abgestochen wurden.

Liam hatte sich selbst verflucht als er davon gehört hatte. Er hätte seinen Zwillingsbruder von dieser unbedachten Handlung abhalten müssen. Jeder von ihnen hatte das Erlöschen der Leben mit ihrer Magie wahrgenommen. So waren sie geflohen.  In einem alten Schrein der Göttin hatten sie Zuflucht erhalten. Außerhalb der Grenzen von Albion gelegen waren sie demnach sicher gewesen. Ihre Präsenz verborgen auch vor magischen Wesen, kein Wunder das Killgarrah geglaubt hatte das jeder seiner Sippe tot war. Ebenso wie dieser offenbar auch irgendwie durch seine Gefangenschaft abgeschottet gewesen sein musste.
Liam ahnte dass diese Gefangenschaft mit den speziellen Ketten erzwungen gewesen sein musste, die schon zu Zeiten der letzten Drachenkriege in dem uralten Platz der jetzt unter Camelot lag verblieben waren.
Wie Uther das herausgefunden hatte war ihm zwar ein Rätsel aber er wusste auch das der Mann ein berechnender Stratege gewesen war. Es würde ihn nicht überraschen wenn er sich von Zauberern hatte helfen lassen nur um diese anschließend kaltblütig umzubringen.
Oder vielleicht hatte er es von seiner Frau erfahren?

Ygraine war schließlich immer eine magieliebende Person gewesen. Sie war der Grund gewesen warum Balinor überhaupt diesen trotteligen Versuch gewagt hatte. Hatte offenbar gehofft das die Erwähnung ihres Namens etwas ändern würde. Ein Trugschluss. Einer der Ströme aus Blut gefordert hatte.
Blieb für Liam nur die Frage warum hatte Balinor nicht versucht ihn zu kontaktieren? Oder hatte er genau wie er geglaubt das er tot war?  Das würde er wohl nicht mehr erfahren aber er konnte auf den Sohn seines Bruders aufpassen. Und er würde damit anfangen in dem er sich mit den Herrschern in dieser Runde zusammensetzen würde. Er hatte ja nichts zu befürchten. Keiner würde es wagen die Drachen anzugreifen. Er lächelte.
"Reden wir über die mögliche Zukunft" meinte er gelassen und jeder der Monarchen setzte sich während der Ritter der seinen Neffen bewachte sich abwartend neben diesen niederlies, jederzeit Bereit aufzuspringen sollte er doch angegriffen werden.

Und während Merlin immer noch Bewusstlos war begannen die ersten Unterredungen zwischen den so unterschiedlichen Parteien.
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