Die fünf Krallen des Drachen
von Lady Myrrdin
Kurzbeschreibung
Im Verborgenen existieren sie. Eine Gruppe mit nur einem Ziel. Sie wollen etwas das ihnen lange verwehrt blieb. Ob Merlin sie aufhalten kann? Oder wird etwas ganz anderes geschehen? Mein Weihnachtsspezial obwohl dies KEINE Weihnachtsgeschichte ist.
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Kilgharrah
Merlin
OC (Own Character)
24.12.2021
11.04.2023
24
23.373
9
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06.01.2022
1.506
Zeitgleich mit dem ersten Anblick der schicksalshaften Senke, ruckte ein schwerer massiger Kopf in die Höhe.
Killgarrah war überrascht. Dieses Gefühl, so eines hatte er schon ewig nicht mehr wahrgenommen.
´Das kann nicht sein` dachte er.
Er hatte doch jeden einzelnen Tod eines Drachen gespürt. Selbst der Nachhall der Tode der Drachenmeister hatte er in seinen Schuppen gespürt.
Schließlich war jeder Drache mit seinem Blut mit den anderen seiner Art verbunden. Wie hätte er sich also täuschen können? Oder konnte es sein das....?
Diese Möglichkeit hatte er gar nicht mehr in Betracht gezogen da sie viel magisches Potenzial und einen Ort brauchte, der nicht mehr innerhalb dieser Welt lag. Und solche Orte waren nicht nur selten sondern auch höchst schwierig aufzuspüren.
Doch was er durch die Verbindung zum jungen Zauberer spürte lies keine Zweifel offen. Es lebten noch einige seiner Sippe. Killgarrah war außer sich vor Freude und schwang sich von seiner Höhle in den weißen Bergen in die Luft. Er musste unbedingt zu diesem Ort wo sein magischer Bruder gerade war.
Seit seiner Verbindung zu Merlin hatte er dieses Band zu dem jungen Mann das es ihm ermöglichte dessen Gefühle und ein paar seiner Gedanken aufzufangen, nur damit er rechtzeitig zur Stelle sein konnte sollte dem Zauberer etwas passieren. Denn selbst ein Ruf war manchmal einfach zu langsam um darauf zu reagieren.
So ein Band war äußerst selten. Nur durch absolutes Vertrauen und gegenseitigem Respekt entstand es.
Für den alten Drachen war Merlin schon längst kein Meister mehr. Schließlich hatte sein ´Bezwinger` nur ein einziges Mal Anstalten gemacht über ihn zu gebieten ansonsten lies er ihm seine Freiheit und Killgarrrah war mehr als dankbar dafür. Er wusste das dies nicht selbstverständlich war.
Selbst wenn ein Drache einem Meister folgte war die Bindung meist nicht stark ausgeprägt. Es reichte gerade mal für Respekt aber für Vertrauen musste einiges passieren.
Killgarah wunderte sich immer noch wie schnell es ihm gelungen war dieses Band mit Merlin zu knüpfen aber der Junge war etwas ganz besonderes. Nicht weil er Emrys war sondern allein wegen seines mitfühlenden und hellen Wesens. Allein das er ihn nach dem Angriff auf Camelot verschont hatte hatte es dem alten Schuppentier gezeigt.
Etwas das kaum ein anderer Drachenlord getan hätte.
Damals schon hatte er großes Potenzial in dem jungen Mann gesehen, doch es war in seinen Augen verschwendet. Nicht weil Merlin darüber gebot, Göttin bewahre aber weil es umsonst schien. Es gab außer ihm und danach Aithusa keine weiteren Drachen und die Prophezeiung hatte von einer GRUPPE Drachen gesprochen und nun...
Niemals hätte Killgarrah gedacht das sich diese noch erfüllen konnte. Doch jetzt war sie zum Greifen nah. Dies würde auch Auswirkungen auf das Schicksal des einstigen und künftigen Königs haben. Der alte Drache brummte vergnügt. Wenn er es richtig anstellte würden sowohl sein Bruder als auch der blonde König davon profitieren.
Bewusst hatte er dem Schwarzhaarigen das grausame Schicksal seiner ´zweiten Hälfte` vorenthalten. Er hatte immer gehofft das es Merlin gelingen würde dieses zu umgehen, wollte aber auch nicht das Merlin keine Hoffnung mehr besaß. Aber nun hatte Arthur wohl gesehen was Merlin war. Schließlich hatte Merlin gerade sein wahres Wesen enthüllt, wobei beiden noch eine Überraschung ins Haus stand.
Nun war alles offen und Killgarrah würde alles tun damit Merlin das bekam was ihm zustand.
Schuppen glänzten im Sonnenlicht als er noch einen Zahn zulegte und auf den Schauplatz der Offenbarung zusteuerte.
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Während also ein weiterer Drache auf den Weg zu ihnen war, rauschte es in Merlin. Sein Blut schien feurige Bahnen zu ziehen. Nicht das es unangenehm war, eher stärkte es ihn.
Immer noch stand er hoch aufgerichtet in der Mitte der Senke und versuchte die aufgewühlten Gemüter der Drachen zu beruhigen.
Woher auch immer, aber er wusste nun ihre Namen. Da gab es den rotgeschuppten Dagan, die zierliche Nilfis, den schlanken Gor, die bläuliche Malahi und der schwarze Thanos.
Merlin war wie berauscht. ZWEI Weibchen. Es gab noch Hoffnung für die Drachen. Das musste er Killgarrah sagen.
Gerade als er das dachte meldete sich der Anführer der gegnerischen Zauberer zu Wort. "Ich will wissen wer du bist. Dafür werde ich mich vorstellen. Mein Name ist Liam" sagte er.
"Ich bin Merlin, Sohn von Balinor" erwiderte der Schwarzhaarige und verbeugte sich leicht.
Ein Raunen ging durch die Gruppe und dieser Liam bekam große Augen. Doch dann verfinsterte sich seine Mine und er zischte gefährlich "Balinor hatte keine Kinder, ich wüsste davon" meinte er eisig.
"Vielleicht nicht bevor er von Uther gefangengenommen wurde aber als er aus Camelot floh kam er in dem Dorf in dem meine Mutter lebte unter. Die beiden verliebten sich doch er musste Ealdor verlassen ehe er erfuhr das seine Geliebte ein Kind erwartete" erzählte Merlin.
"Woher willst du das wissen?" kam es skeptisch von Liam.
"Ich traf ihn kurz vor seinem Tod, kurz bevor ich selbst die Wahrheit darüber erfuhr das mein Vater ein Drachenmeister sein sollte. Wir sprachen uns aus und dann... Dann rettete er mich" meinte Merlin erstickt. Tränen schimmerten in den blauen Augen. Seines Vaters Tod belastete ihn immer noch.
Nur durch ihn war er gestorben. Nur weil er seinen Sohn beschützt hatte. Er schluckte schwer.
Liam war sprachlos. Wenn das stimmte dann..
Noch einmal wanderte sein Blick über die schlanke Gestalt, suchte in den Zügen des Jungen etwas das diese Worte Lügen strafften aber...
Aber er fand nichts, im Gegenteil. Immer mehr Gemeinsamkeiten erkannte er. Die dunklen Haare, die hohen Wangenknochen, die gerade Nase die einen ganz leichten Höcker aufwies. Nicht zuletzt dieser Hauch an Magie die zweifellos zu seinem Bruder gehörte. Es gab keinen Zweifel. Das hier war der Sohn seines Zwillingsbruders.
Er ging zu Boden, vergrub sein Gesicht in seinen Händen und weinte bitterlich.
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Arthurs Herz hatte sich verkrampft als Merlin erwähnt hatte das Balinor sein Vater gewesen sei. Was hatte er getan? Er hatte zu Merlin gesagt er solle nicht um seinen eigenen Vater trauern. Es war unerheblich das er dies nicht gewusst hatte. Die schimmernde Nässe in des Dieners Augen erhöhte seinen Selbsthass zusätzlich.
Was war er doch blind gewesen. Kein Wunder das der Schwarzhaarige sich so komisch verhalten hatte.
Vergessen war sein anfänglicher Zorn darüber das Merlin offenbar zaubern konnte.
Diese Tatsache schien nichtig gegen all die Momente die er Merlin seine angebliche Überlegenheit und seinen Egoismus aufgedrückt hatte.
Einem Menschen den er schon seit längerem als guten Freund ansah. Aber tat ein Freund dass was er getan hatte? Nein.
Gerade als er daran dachte das Merlin doch nie etwas getan hatte was ihm geschadet hätte, ging der Anführer der gegnerischen Zauberer zu Boden und begann zu weinen.
Nanu? Was war denn jetzt los? Arthur verstand die Welt nicht mehr.
Merlin war fast schon entsetzt. Was war denn nur geschehen das der Kerl vor ihm weinte? Instinktiv trat er näher und blieb nur stehen weil sich der schwarze Drache vor ihm aufbaute. Nicht das er ihn angreifen konnte aber die Geste alleine reichte um den Schwarzhaarigen zum stehen zu bringen.
Ein kurzer Blick reichte um die Betroffenheit und so eine Art Mitgefühl in den anderen Gruppenmitgliedern zu entdecken.
Sanft versuchte er zu dem Dunkelhaarigen durchzudringen "Kann ich euch helfen? Tut euch etwas weh?" versuchte er zu ergründen was diesen so aufwühlte.
Liam blickte auf und genau in besorgte blaue Augen. Er schüttelte den Kopf und erhob sich schwerfällig. "Ich kann es nur einfach nicht glauben das noch jemand von meiner Familie lebt" gab er zu.
Der Effekt seiner Worte war überwältigend. Überraschtes Aufkeuchen der Herrscher und des blonden Königs war die eine Reaktion, die andere kam von seinem Neffen. Diesem fiel beinahe die Kinnlade herunter. "Was?" krächzte er.
"Ich bin der Zwillingsbruder von Balinor" erklärte Liam darum.
Merlins Beine gaben unter ihm nach. Schwer sank er zu Boden. Er hatte einen Onkel. Er hatte Familie. Das war doch einfach nicht zu fassen.
Auch Arthur war geschockt. DAMIT hatte er nun gar nicht gerechnet aber es erklärte die frappierende Ähnlichkeit zu Balinor. Was für eine Wendung der Ereignisse. Doch wie sollte es nun weitergehen?
Dies schien sich auch Liam gerade zu fragen denn er stand auf, trat zu Merlin, legte eine Hand auf dessen Schulter und fragte "Ich muss dich das jetzt fragen aber wie kann es sein das du unsere Drachen befehligen kannst? Nicht einmal mein Bruder hätte dies vermocht" wollte er wissen.
Bevor jedoch Merlin antworten konnte senkte sich ein riesiger Schatten hernieder.
"ICH kann das erklären" erscholl eine donnernde Bassstimme.
Arthurs Kopf ruckte , genau wie die von allen anderen Anwesenden in die Richtung des Sprechers. Arthur registrierte nur so nebenbei das erschrockene Aufkeuchen von Merlins Onkel "Das gibt´s doch nicht" hauchte dieser. Arthur gab ihm innerlich recht. Es sollte dieses Bild nicht geben und doch tat es das.
Neben ihm war der große Drache gelandet. Der Drache den er Tot geglaubt hatte.
Ungläubig huschte sein Blick zwischen der Echse und Merlin hin und her. Was ging hier eigentlich vor?
Killgarrah war überrascht. Dieses Gefühl, so eines hatte er schon ewig nicht mehr wahrgenommen.
´Das kann nicht sein` dachte er.
Er hatte doch jeden einzelnen Tod eines Drachen gespürt. Selbst der Nachhall der Tode der Drachenmeister hatte er in seinen Schuppen gespürt.
Schließlich war jeder Drache mit seinem Blut mit den anderen seiner Art verbunden. Wie hätte er sich also täuschen können? Oder konnte es sein das....?
Diese Möglichkeit hatte er gar nicht mehr in Betracht gezogen da sie viel magisches Potenzial und einen Ort brauchte, der nicht mehr innerhalb dieser Welt lag. Und solche Orte waren nicht nur selten sondern auch höchst schwierig aufzuspüren.
Doch was er durch die Verbindung zum jungen Zauberer spürte lies keine Zweifel offen. Es lebten noch einige seiner Sippe. Killgarrah war außer sich vor Freude und schwang sich von seiner Höhle in den weißen Bergen in die Luft. Er musste unbedingt zu diesem Ort wo sein magischer Bruder gerade war.
Seit seiner Verbindung zu Merlin hatte er dieses Band zu dem jungen Mann das es ihm ermöglichte dessen Gefühle und ein paar seiner Gedanken aufzufangen, nur damit er rechtzeitig zur Stelle sein konnte sollte dem Zauberer etwas passieren. Denn selbst ein Ruf war manchmal einfach zu langsam um darauf zu reagieren.
So ein Band war äußerst selten. Nur durch absolutes Vertrauen und gegenseitigem Respekt entstand es.
Für den alten Drachen war Merlin schon längst kein Meister mehr. Schließlich hatte sein ´Bezwinger` nur ein einziges Mal Anstalten gemacht über ihn zu gebieten ansonsten lies er ihm seine Freiheit und Killgarrrah war mehr als dankbar dafür. Er wusste das dies nicht selbstverständlich war.
Selbst wenn ein Drache einem Meister folgte war die Bindung meist nicht stark ausgeprägt. Es reichte gerade mal für Respekt aber für Vertrauen musste einiges passieren.
Killgarah wunderte sich immer noch wie schnell es ihm gelungen war dieses Band mit Merlin zu knüpfen aber der Junge war etwas ganz besonderes. Nicht weil er Emrys war sondern allein wegen seines mitfühlenden und hellen Wesens. Allein das er ihn nach dem Angriff auf Camelot verschont hatte hatte es dem alten Schuppentier gezeigt.
Etwas das kaum ein anderer Drachenlord getan hätte.
Damals schon hatte er großes Potenzial in dem jungen Mann gesehen, doch es war in seinen Augen verschwendet. Nicht weil Merlin darüber gebot, Göttin bewahre aber weil es umsonst schien. Es gab außer ihm und danach Aithusa keine weiteren Drachen und die Prophezeiung hatte von einer GRUPPE Drachen gesprochen und nun...
Niemals hätte Killgarrah gedacht das sich diese noch erfüllen konnte. Doch jetzt war sie zum Greifen nah. Dies würde auch Auswirkungen auf das Schicksal des einstigen und künftigen Königs haben. Der alte Drache brummte vergnügt. Wenn er es richtig anstellte würden sowohl sein Bruder als auch der blonde König davon profitieren.
Bewusst hatte er dem Schwarzhaarigen das grausame Schicksal seiner ´zweiten Hälfte` vorenthalten. Er hatte immer gehofft das es Merlin gelingen würde dieses zu umgehen, wollte aber auch nicht das Merlin keine Hoffnung mehr besaß. Aber nun hatte Arthur wohl gesehen was Merlin war. Schließlich hatte Merlin gerade sein wahres Wesen enthüllt, wobei beiden noch eine Überraschung ins Haus stand.
Nun war alles offen und Killgarrah würde alles tun damit Merlin das bekam was ihm zustand.
Schuppen glänzten im Sonnenlicht als er noch einen Zahn zulegte und auf den Schauplatz der Offenbarung zusteuerte.
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Während also ein weiterer Drache auf den Weg zu ihnen war, rauschte es in Merlin. Sein Blut schien feurige Bahnen zu ziehen. Nicht das es unangenehm war, eher stärkte es ihn.
Immer noch stand er hoch aufgerichtet in der Mitte der Senke und versuchte die aufgewühlten Gemüter der Drachen zu beruhigen.
Woher auch immer, aber er wusste nun ihre Namen. Da gab es den rotgeschuppten Dagan, die zierliche Nilfis, den schlanken Gor, die bläuliche Malahi und der schwarze Thanos.
Merlin war wie berauscht. ZWEI Weibchen. Es gab noch Hoffnung für die Drachen. Das musste er Killgarrah sagen.
Gerade als er das dachte meldete sich der Anführer der gegnerischen Zauberer zu Wort. "Ich will wissen wer du bist. Dafür werde ich mich vorstellen. Mein Name ist Liam" sagte er.
"Ich bin Merlin, Sohn von Balinor" erwiderte der Schwarzhaarige und verbeugte sich leicht.
Ein Raunen ging durch die Gruppe und dieser Liam bekam große Augen. Doch dann verfinsterte sich seine Mine und er zischte gefährlich "Balinor hatte keine Kinder, ich wüsste davon" meinte er eisig.
"Vielleicht nicht bevor er von Uther gefangengenommen wurde aber als er aus Camelot floh kam er in dem Dorf in dem meine Mutter lebte unter. Die beiden verliebten sich doch er musste Ealdor verlassen ehe er erfuhr das seine Geliebte ein Kind erwartete" erzählte Merlin.
"Woher willst du das wissen?" kam es skeptisch von Liam.
"Ich traf ihn kurz vor seinem Tod, kurz bevor ich selbst die Wahrheit darüber erfuhr das mein Vater ein Drachenmeister sein sollte. Wir sprachen uns aus und dann... Dann rettete er mich" meinte Merlin erstickt. Tränen schimmerten in den blauen Augen. Seines Vaters Tod belastete ihn immer noch.
Nur durch ihn war er gestorben. Nur weil er seinen Sohn beschützt hatte. Er schluckte schwer.
Liam war sprachlos. Wenn das stimmte dann..
Noch einmal wanderte sein Blick über die schlanke Gestalt, suchte in den Zügen des Jungen etwas das diese Worte Lügen strafften aber...
Aber er fand nichts, im Gegenteil. Immer mehr Gemeinsamkeiten erkannte er. Die dunklen Haare, die hohen Wangenknochen, die gerade Nase die einen ganz leichten Höcker aufwies. Nicht zuletzt dieser Hauch an Magie die zweifellos zu seinem Bruder gehörte. Es gab keinen Zweifel. Das hier war der Sohn seines Zwillingsbruders.
Er ging zu Boden, vergrub sein Gesicht in seinen Händen und weinte bitterlich.
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Arthurs Herz hatte sich verkrampft als Merlin erwähnt hatte das Balinor sein Vater gewesen sei. Was hatte er getan? Er hatte zu Merlin gesagt er solle nicht um seinen eigenen Vater trauern. Es war unerheblich das er dies nicht gewusst hatte. Die schimmernde Nässe in des Dieners Augen erhöhte seinen Selbsthass zusätzlich.
Was war er doch blind gewesen. Kein Wunder das der Schwarzhaarige sich so komisch verhalten hatte.
Vergessen war sein anfänglicher Zorn darüber das Merlin offenbar zaubern konnte.
Diese Tatsache schien nichtig gegen all die Momente die er Merlin seine angebliche Überlegenheit und seinen Egoismus aufgedrückt hatte.
Einem Menschen den er schon seit längerem als guten Freund ansah. Aber tat ein Freund dass was er getan hatte? Nein.
Gerade als er daran dachte das Merlin doch nie etwas getan hatte was ihm geschadet hätte, ging der Anführer der gegnerischen Zauberer zu Boden und begann zu weinen.
Nanu? Was war denn jetzt los? Arthur verstand die Welt nicht mehr.
Merlin war fast schon entsetzt. Was war denn nur geschehen das der Kerl vor ihm weinte? Instinktiv trat er näher und blieb nur stehen weil sich der schwarze Drache vor ihm aufbaute. Nicht das er ihn angreifen konnte aber die Geste alleine reichte um den Schwarzhaarigen zum stehen zu bringen.
Ein kurzer Blick reichte um die Betroffenheit und so eine Art Mitgefühl in den anderen Gruppenmitgliedern zu entdecken.
Sanft versuchte er zu dem Dunkelhaarigen durchzudringen "Kann ich euch helfen? Tut euch etwas weh?" versuchte er zu ergründen was diesen so aufwühlte.
Liam blickte auf und genau in besorgte blaue Augen. Er schüttelte den Kopf und erhob sich schwerfällig. "Ich kann es nur einfach nicht glauben das noch jemand von meiner Familie lebt" gab er zu.
Der Effekt seiner Worte war überwältigend. Überraschtes Aufkeuchen der Herrscher und des blonden Königs war die eine Reaktion, die andere kam von seinem Neffen. Diesem fiel beinahe die Kinnlade herunter. "Was?" krächzte er.
"Ich bin der Zwillingsbruder von Balinor" erklärte Liam darum.
Merlins Beine gaben unter ihm nach. Schwer sank er zu Boden. Er hatte einen Onkel. Er hatte Familie. Das war doch einfach nicht zu fassen.
Auch Arthur war geschockt. DAMIT hatte er nun gar nicht gerechnet aber es erklärte die frappierende Ähnlichkeit zu Balinor. Was für eine Wendung der Ereignisse. Doch wie sollte es nun weitergehen?
Dies schien sich auch Liam gerade zu fragen denn er stand auf, trat zu Merlin, legte eine Hand auf dessen Schulter und fragte "Ich muss dich das jetzt fragen aber wie kann es sein das du unsere Drachen befehligen kannst? Nicht einmal mein Bruder hätte dies vermocht" wollte er wissen.
Bevor jedoch Merlin antworten konnte senkte sich ein riesiger Schatten hernieder.
"ICH kann das erklären" erscholl eine donnernde Bassstimme.
Arthurs Kopf ruckte , genau wie die von allen anderen Anwesenden in die Richtung des Sprechers. Arthur registrierte nur so nebenbei das erschrockene Aufkeuchen von Merlins Onkel "Das gibt´s doch nicht" hauchte dieser. Arthur gab ihm innerlich recht. Es sollte dieses Bild nicht geben und doch tat es das.
Neben ihm war der große Drache gelandet. Der Drache den er Tot geglaubt hatte.
Ungläubig huschte sein Blick zwischen der Echse und Merlin hin und her. Was ging hier eigentlich vor?