Morgana war euphorisch. Sie hatte es gleich geschafft. Die Gegenwehr war beinahe gebrochen. Es war überhaupt überraschend wie effektiv sich die ehemalige Dienerin und die restlichen Ritter schlugen.
Morgana wusste das sie nicht die mächtigsten Magieanwender besaß, denn außer ihr und Alvarr konnte kaum jemand die einfachsten Zauber aber trotzdem war es eigenartig wie gut sich Gwen schlug. Lag es an Gaius?
Wie auch immer, die Tore gaben schon nach und sie würde triumphieren.
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Guinevere war müde und mutlos. Sie konnten nicht mehr. Es war zu viel. Gerade krachte das Tor aus den Angeln. Mütter und Kinder keuchten auf als sie das sahen während die Männer sich verspannten. Morganas Armee brach durch.
Doch irgendetwas ließ die dunkle Masse innehalten. Ein blonder Mann mit dem roten Umhang Camelots stand da, das Schwert fest in der Hand und es schien zu leuchten.
"Arthur?" Gwen's verblüffter Ausruf wurde weitergegeben.

Es war tatsächlich der König doch er wirkte verändert, mächtiger und fast mystisch.
"Morgana! Kämpfe alleine gegen mich oder dein Schicksal ist besiegelt!" rief er laut und für alle hörbar.
Morgana war fassungslos. Wie hatte ihr Bruder es geschafft so schnell zurück zu sein?
Doch dann lächelte sie eiskalt. Er hatte die Versammlung sicher frühzeitig verlassen weil er erkannt hatte dass es sinnlos war. Sie würde den Teufel tun und ihm seinen Willen lassen.

"Das kannst du vergessen. Ich würde zwar gewinnen aber ich werde nie wieder auf seine Wünsche hören!" erwiderte sie deswegen. Sie wollte gerade ihre Armee wieder in Bewegung setzen als ihr Bruder das leuchtende Schwert hob und rief "Ich bin nicht alleine. Emrys ist an meiner Seite und mein Wapentier kämpft auf meiner Seite!"

Morgana wurde blass als sie den Namen ihrer Nemesis vernahm. Unmöglich!
Arthur würde nie mit einem Zauberer zusammen arbeiten oder doch? Hatte Emrys ihm verdeutlicht was er mit Magie erreichen könnte? Arthur war nicht dumm vielleicht hätte er dem Magier alles mögliche versprochen nur um es dann zu brechen. Zwar war ihr Bruder normalerweise nicht so hinterhältig aber er war schließlich Uthers Spross.
Und was bedeutete dieser Schwachsinn mit dem Wappentier? Sie hatte den einzigen Drachen besessen und Aithusa würde doch nicht...
Nein. Sie war zu jung und Emrys vermochte keinen Einfluß auf einen Drachen zu nehmen. Keiner konnte das außer den Drachenmeistern.

Doch das Blut gefror ihr in den Adern als sich ein goldfarbener Drache aus der Sonne schälte und über Arthur schwebte. Ein überraschte und erfürchtiges Raunen ging durch ihre Reihen. Emrys und ein Drache verbündet mit Arthur. Sie würden keine Chance haben.
Die ersten Magier flohen oder zeigten ihre Bereitschaft zur Kapitulation auch Alvarr. "Feigling" zischte Morgana.
Der Mann schüttelte nur den Kopf.

Doch die Hohepriesterin hatte noch die Söldner und die von Magie erschaffen Wesen. SIE würde nicht aufgeben.
Nicht noch einmal.
Da trat ihr Emrys entgegen. Der alte Mann war  wie üblich in der einfachen roten Robe gekleidet aber er hielt diesmal einen Stab in der Hand. Hatte sie den nicht schon einmal irgendwo gesehen?
"Was hat er dir versprochen? Er wird es nicht halten. Arthur HASST Magie!" schrie die Dunkelhaarige.

Der Alte lächelnde milde "Das tut er nicht. Nicht mehr" gab er ruhig zurück. "Blödsinn!" Morgana würde es nie glauben. Konnte es nicht.
Sie griff an. Emrys wehrte alles ab. War er stärker geworden seit ihrem letzten Zusammentreffen?

Ihre Armee konnte er gewiss nicht aufhalten.
Doch auch hier täuschte sie sich.
Fünf weitere Drachen in unterschiedlichsten Färbungen tauchten auf und auf ihnen ritten Menschen die sie dirigierten.
Morgana fiel vom Glauben ab. Drachenmeister! Woher hatte ihr Feind auf einmal Drachenmeister? Ohnmächtig musste sie mitansehen wie ihre Armee in Flammen und Eis verging.
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Die Bürger waren nach der obligatorischen Schreck Sekunde in Jubel ausgebrochen. Ihr König war hier. Er benutzte zwar Magie und Drachen waren auf seiner Seite aber das war egal.
Arthur Pendragon rettete ihre Heimat, beschützte ihre Familien.
Der goldene Drache symbolisierte für die meisten sogar das die Göttin auf der Seite ihres Herrschers war.
Keiner erkannte unter den magisch veränderten Schuppenkleid den großen Drachen wieder der einst das Schloß und seine Bewohner traktierte.
Das Wappentier Camelots zog in den Kampf und niemand würde zurück stehen.