Gespräche für die Seele
von MaryLou1512
Kurzbeschreibung
Hier werden Gespräche und Monologe veröffentlicht, die mir auf der Seele brennen, die ich aber nicht führen kann oder will.
KurzgeschichteDrama, Familie / P16 / Mix
17.12.2021
16.02.2022
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17.12.2021
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Ich liebe dich. Das solltest du nie vergessen, auch wenn du es mir wohl nicht glaubst. Ich liebe dich und trotzdem will ich dich nicht sehen. Oder sprechen, oder dir schreiben. Ich will dich nicht mehr in meinem Leben haben, aber ich liebe dich.
Du bist nicht der beste Vater der Welt, ehrlich gesagt bist du davon ganz schön weit entfernt. Aber du bist mein Vater. Der einzige den ich habe und der einzige den ich je wollen würde. Du hast mir mit deinem Verhalten oft sehr weh getan und gezeigt, dass ich dir nicht so wichtig bin. Zumindest nicht so wichtig, wie ich gerne für dich wäre. Vielleicht sein sollte.
Du hast mich mein Leben lang klein gemacht. Mich nicht wertgeschätzt. Meine Erfolge heruntergespielt. "Eine zwei? Was hat den XY?". Warum spielte es eine Rolle, ob andere bessere Noten hatten oder besser im Sport waren? Ich hatte gute Noten, ich war gut im Sport. Ein kleines Lob hätte dir nicht weh und mir sehr gut getan. Aber du hattest keines übrig. Nicht für mich.
Du warst wenig da. Als Kind habe ich nicht verstanden, warum Mama sich aufgeregt hat, wenn du nicht Zuhause warst, dann hat wenigstens niemand geschrien, dann gab es keinen Streit und keine Tränen. Heute weiß ich, dass du bei ihr warst. Das du Mama betrogen hast, solange ich denken kann. Das muss ihr sehr weh getan haben, aber dir war das egal. Es hat dich einfach nicht interessiert, mehr noch du hast gewusst, dass es ihr weh tut und hast nichts dagegen getan.
Dann kam die Trennung. Du hattest einen neue Freundin und sie wollte nicht die Affäre sein. Sie wollte sich nicht mit den versteckten Treffen und den gestohlenen Stunden zufrieden geben. Also hast du dich getrennt. Sie war dir wichtiger als Mama. Wichtiger als unsere Familie. Mama ist ausgezogen und ich bin geblieben. Nicht wegen dir, wegen meiner Geschwister. Ich glaube, dass war deiner neuen Freundin nicht Recht. Sie hat oft schlecht über uns gesprochen. Alles was wir, und vor allem ich, gemacht haben war nicht gut genug. Wir waren nicht gut genug. Sie ist bei uns eingezogen und ich wurde zur Putzfrau, Wäscherin und Köchin. Sie hat nur für dich gekocht. Was deine Kinder essen war ihr egal. Für uns wurde nicht gewaschen, nicht in unseren Räumen geputzt, nicht für uns gekocht oder uns auch nur Hilfe angeboten. Sie war arbeitslos, wir gingen zur Schule. Warum hast du zugelassen, dass ich meine Nachmittage und Abende mit der Hausarbeit verbringe und meine Geschwister aufziehe, statt ein Teenie zu sein? Warum hast du ihr geglaubt, dass ich faul bin und nicht mir, dass sie es ist? Warum hast du auf sie gehört und mein Taschengeld gestrichen? Warum hast du zugelassen, dass ich unter ihr leide?
Ich wurde 18 und zog aus. Ich habe nicht viel mitgenommen und nicht viel bekommen. Ich bin fast aus dem Haus geflohen, dass doch mein Zuhause sein sollte. Und doch war es nicht vorbei.
Warum hast du dich nicht um meine Geschwister gekümmert, wie es notwendig gewesen wäre? Warum musste ich ihnen Schulsachen und Kleidung kaufen? Weil du sie nicht beachtet hast? Weil dir deine eigenen Kinder nicht so wichtig waren, wie diese Frau.
Papa ich liebe dich, auch wenn die prägendste Erinnerung meiner Kindheit dein Geschrei ist und wenn ich nie vergessen werde, wie sehr jede Ohrfeige geschmerzt hat. Du hast mich nicht nur körperlich verletzt, du hast meine Seele kaputt gemacht. Acht Jahre ist es her, das ich ausgezogen bin. Seit 2 Jahren habe ich dich nicht gesehen oder gesprochen. Mir geht es gut Papa, endlich geht es mir gut. Ich liebe dich, aber du hättest fast mein Leben zerstört. Deshalb habe ich dich daraus gestrichen. Nicht weil ich das böse Kind bin, dass du so gerne in mir sehen willst, sondern weil ich eine erwachsene Frau bin, die erst lernen musste zu leben. Die lernen musste auf eigenen Beinen zu stehen. Die eine Therapie brauchte, um mit ihren Erlebnissen weiterleben zu können. Ich liebe dich, aber ich hasse, was du mir angetan hast.
Du bist nicht der beste Vater der Welt, ehrlich gesagt bist du davon ganz schön weit entfernt. Aber du bist mein Vater. Der einzige den ich habe und der einzige den ich je wollen würde. Du hast mir mit deinem Verhalten oft sehr weh getan und gezeigt, dass ich dir nicht so wichtig bin. Zumindest nicht so wichtig, wie ich gerne für dich wäre. Vielleicht sein sollte.
Du hast mich mein Leben lang klein gemacht. Mich nicht wertgeschätzt. Meine Erfolge heruntergespielt. "Eine zwei? Was hat den XY?". Warum spielte es eine Rolle, ob andere bessere Noten hatten oder besser im Sport waren? Ich hatte gute Noten, ich war gut im Sport. Ein kleines Lob hätte dir nicht weh und mir sehr gut getan. Aber du hattest keines übrig. Nicht für mich.
Du warst wenig da. Als Kind habe ich nicht verstanden, warum Mama sich aufgeregt hat, wenn du nicht Zuhause warst, dann hat wenigstens niemand geschrien, dann gab es keinen Streit und keine Tränen. Heute weiß ich, dass du bei ihr warst. Das du Mama betrogen hast, solange ich denken kann. Das muss ihr sehr weh getan haben, aber dir war das egal. Es hat dich einfach nicht interessiert, mehr noch du hast gewusst, dass es ihr weh tut und hast nichts dagegen getan.
Dann kam die Trennung. Du hattest einen neue Freundin und sie wollte nicht die Affäre sein. Sie wollte sich nicht mit den versteckten Treffen und den gestohlenen Stunden zufrieden geben. Also hast du dich getrennt. Sie war dir wichtiger als Mama. Wichtiger als unsere Familie. Mama ist ausgezogen und ich bin geblieben. Nicht wegen dir, wegen meiner Geschwister. Ich glaube, dass war deiner neuen Freundin nicht Recht. Sie hat oft schlecht über uns gesprochen. Alles was wir, und vor allem ich, gemacht haben war nicht gut genug. Wir waren nicht gut genug. Sie ist bei uns eingezogen und ich wurde zur Putzfrau, Wäscherin und Köchin. Sie hat nur für dich gekocht. Was deine Kinder essen war ihr egal. Für uns wurde nicht gewaschen, nicht in unseren Räumen geputzt, nicht für uns gekocht oder uns auch nur Hilfe angeboten. Sie war arbeitslos, wir gingen zur Schule. Warum hast du zugelassen, dass ich meine Nachmittage und Abende mit der Hausarbeit verbringe und meine Geschwister aufziehe, statt ein Teenie zu sein? Warum hast du ihr geglaubt, dass ich faul bin und nicht mir, dass sie es ist? Warum hast du auf sie gehört und mein Taschengeld gestrichen? Warum hast du zugelassen, dass ich unter ihr leide?
Ich wurde 18 und zog aus. Ich habe nicht viel mitgenommen und nicht viel bekommen. Ich bin fast aus dem Haus geflohen, dass doch mein Zuhause sein sollte. Und doch war es nicht vorbei.
Warum hast du dich nicht um meine Geschwister gekümmert, wie es notwendig gewesen wäre? Warum musste ich ihnen Schulsachen und Kleidung kaufen? Weil du sie nicht beachtet hast? Weil dir deine eigenen Kinder nicht so wichtig waren, wie diese Frau.
Papa ich liebe dich, auch wenn die prägendste Erinnerung meiner Kindheit dein Geschrei ist und wenn ich nie vergessen werde, wie sehr jede Ohrfeige geschmerzt hat. Du hast mich nicht nur körperlich verletzt, du hast meine Seele kaputt gemacht. Acht Jahre ist es her, das ich ausgezogen bin. Seit 2 Jahren habe ich dich nicht gesehen oder gesprochen. Mir geht es gut Papa, endlich geht es mir gut. Ich liebe dich, aber du hättest fast mein Leben zerstört. Deshalb habe ich dich daraus gestrichen. Nicht weil ich das böse Kind bin, dass du so gerne in mir sehen willst, sondern weil ich eine erwachsene Frau bin, die erst lernen musste zu leben. Die lernen musste auf eigenen Beinen zu stehen. Die eine Therapie brauchte, um mit ihren Erlebnissen weiterleben zu können. Ich liebe dich, aber ich hasse, was du mir angetan hast.
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