Neuanfang mit Hindernissen
von Paulchen98
Kurzbeschreibung
Kira will in Köln neu anfangen und die Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit am liebsten vergessen, doch das ist leichter gesagt als getan. / Es handelt sich eher um eine Klinik am Südring FF, sowohl mit bekannten, als auch mit eigenen Charakteren.
GeschichteDrama, Schmerz/Trost / P12 / Gen
OC (Own Character)
17.12.2021
19.06.2023
24
28.698
6
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Dieses Kapitel
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17.12.2021
913
Hallo ihr Lieben!
Nach langer Pause melde ich mich mit einem neuen Projekt zurück. Ich habe leider etwas die Bindung zu meiner vorherigen Geschichte verloren, aber vielleicht finde ich sie ja irgendwann wieder. Bis dahin hoffe ich, dass ihr nicht allzu enttäuscht seid und dass euch das neue Projekt genau so viel Freude bereitet, wie mir.
Handlung und Personen sind frei erfunden, bzw. aus der Serie geliehen.
Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und freue mich natürlich über euer Feedback.
Ganz liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende,
euer Paulchen ♥
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Konzentriert starre ich in den Spiegel. Mein dunkelbraunes Haar klebt an meinem verschwitztem Gesicht und ich sehe das Blut kräftig und schnell in meinem Hals pulsieren. Meine glasigen grünen Augen starren wütend zurück. Warum ausgerechnet jetzt? Ich krümme mich und kralle meine Finger am Waschbecken fest, als die nächste Schmerzwelle mich überrollt. Als der Schmerz in meinen Flanken langsam nachlässt, schlage ich wütend mit der Faust gegen die geflieste Wand. „Scheiße man!“, schreie ich und bereue sogleich meinen Ausraster, als jetzt auch noch meine Hand schmerzhaft pulsiert. Ich schüttle den Kopf und atme ein paar Mal tief durch. Beruhig dich, Kira. Das hat so alles keinen Sinn.
Ich gehe ins Wohnzimmer, um mein Handy zu holen und tigere in der kleinen Wohnung auf und ab, während ich die nächste Klinik in der Umgebung suche. Klinik am Südring, 15 Minuten fußläufig von hier, na gut. Ich gehe zurück ins Bad und ziehe meine Kleider aus. Ich wasche mich schnell, um den Schweiß loszuwerden und ziehe frische Sachen über. Auch mein Gesicht wasche ich und trage schnell eine dünne Schicht Makeup auf. Wenig begeistert betrachte ich das Ergebnis im Spiegel. Meine Haut wirkt immer noch blass und verschwitzt und auch meine Haare sehen alles andere als schick aus. Was solls, immerhin will ich nicht auf eine Modenschau.
Nachdem ich mir Geldbeutel, Schlüssel und Handy in die Jackentasche gesteckt habe, ziehe ich die Tür hinter mir zu und verlasse das Mehrfamilienhaus. Draußen schlägt mir die kalte Luft entgegen. Es ist November und es ist bereits spät am Abend, es dürften kaum mehr als 0°C sein. Vielleicht wirkt das ja dem Fieber etwas entgegen, zumindest temporär. Ich ziehe den Reißverschluss meines schwarzen Mantels bis unters Kinn zu und ziehe auch die Kapuze über mein klammes Haar. Ich hatte mir den Weg zur Klinik eingeprägt, er war nicht wirklich kompliziert und nach den ersten fünf Minuten taucht auch schon ein Straßenschild auf, dass mir die Richtung weist. Ich genieße die frische Luft, zumal die heftigen Schmerzattacken größtenteils ausbleiben, solange ich in Bewegung bin.
Seit heute Morgen quäle ich mich jetzt mit diesen Schmerzen herum. Es ist Samstag, also war ein Besuch beim Hausarzt keine Option. Ich hatte gehofft, es würde von selbst wieder aufhören, aber so viel Glück war mir dann doch nicht vergönnt, natürlich nicht. Mein Vorrat an Schmerzmitteln sieht auch eher mau aus, die letzte Packung ist für meine Migräne drauf gegangen und ich habe mir noch keinen Nachschub besorgt. Einen Besuch in der Klinik wollte ich um jeden Preis vermeiden, aber wenn es das ist, was ich vermute, wäre ich da eh nicht drum herum gekommen.
Ehe ich mich versehe, stehe ich auch schon auf dem Klinikgelände. So, jetzt also nur noch die Notaufnahme finden. Ich folge der Beschilderung bis zu einem Nebeneingang, der mit einem großen Schild mit der Leuchtschrift „Notaufnahme“ geziert ist. Das flaue Gefühl, dass sich schon den ganzen Tag in meinem Magen bemerkbar gemacht hat, verstärkt sich und wandelt sich zu einem ausgewachsenen Brechreiz um. Ich schließe meine Augen und versuche, mich zusammenzureißen. Ich nehme einige tiefe Atemzüge und versuche, die Übelkeit einfach weg atmen zu können. Und tatsächlich, es funktioniert. Der Brechreiz verzieht sich und lediglich das flaue Gefühl von zuvor bleibt zurück. Mir ist immer noch unwohl bei dem Gedanken, in einer NA aufzuschlagen, aber ich weiß, dass mir wohl keine andere Wahl bleibt.
Ich gehe also durch die Automatiktür und muss erstmal kurz innehalten, bis meine Augen sich an das grelle Licht gewöhnt haben. Rechts von mir befindet sich ein Schalter, der augenscheinlich nicht besetzt ist. Ich sehe mich um. „Anmeldung“, heißt es über dem Schalter und als ich näher ran gehe, entdecke ich eine Klingel auf dem Tresen, welche ich betätige. Es ertönt ein Klingeln, das mich an eine Schulglocke erinnert und ein kleines Lächeln huscht über mein Gesicht. Wenige Sekunden später betritt eine Schwester den Wartesaal und kommt auf mich zu. Sie lächelt mich freundlich an. „Guten Abend, kann ich Ihnen helfen?“, fragt sie. Ich lächle schwach zurück. „Ähm, ja. Ich habe ziemlich starke Schmerzen, ich glaube, es ist eine Nierenkolik.“, berichte ich knapp. Sie mustert mich mit einem geschulten Blick und das flaue Gefühl in mir verstärkt sich. Kurz darauf begibt sie sich hinter den Schalter und fragt mich nach meiner Versichertenkarte, welche ich schon bereit halte.
Nachdem sie die Daten ausgelesen hat, wendet sie sich wieder mir zu. „Was haben sie denn genau für Beschwerden?“, will sie wissen. „Seit heute Morgen kolikartige Schmerzen in der rechten Flanke, ausstrahlend in den Bauch und die Leiste und seit einigen Stunden auch Fieber und Probleme beim Wasserlassen.“. Sie schreibt auf dem Computer fleißig mit. „Frau Emmerich, laut ihrer Versichertenkarte sind sie in Bayern gemeldet, ist das noch aktuell?“, fragt sie. Ich schüttle den Kopf. „Nein, ich wohne seit knapp zwei Monaten hier in Köln, die neue Karte ist beantragt, aber noch nicht da.“, kläre ich sie auf, woraufhin meine Gedanken abdriften.
Nach langer Pause melde ich mich mit einem neuen Projekt zurück. Ich habe leider etwas die Bindung zu meiner vorherigen Geschichte verloren, aber vielleicht finde ich sie ja irgendwann wieder. Bis dahin hoffe ich, dass ihr nicht allzu enttäuscht seid und dass euch das neue Projekt genau so viel Freude bereitet, wie mir.
Handlung und Personen sind frei erfunden, bzw. aus der Serie geliehen.
Wie immer wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und freue mich natürlich über euer Feedback.
Ganz liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende,
euer Paulchen ♥
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Konzentriert starre ich in den Spiegel. Mein dunkelbraunes Haar klebt an meinem verschwitztem Gesicht und ich sehe das Blut kräftig und schnell in meinem Hals pulsieren. Meine glasigen grünen Augen starren wütend zurück. Warum ausgerechnet jetzt? Ich krümme mich und kralle meine Finger am Waschbecken fest, als die nächste Schmerzwelle mich überrollt. Als der Schmerz in meinen Flanken langsam nachlässt, schlage ich wütend mit der Faust gegen die geflieste Wand. „Scheiße man!“, schreie ich und bereue sogleich meinen Ausraster, als jetzt auch noch meine Hand schmerzhaft pulsiert. Ich schüttle den Kopf und atme ein paar Mal tief durch. Beruhig dich, Kira. Das hat so alles keinen Sinn.
Ich gehe ins Wohnzimmer, um mein Handy zu holen und tigere in der kleinen Wohnung auf und ab, während ich die nächste Klinik in der Umgebung suche. Klinik am Südring, 15 Minuten fußläufig von hier, na gut. Ich gehe zurück ins Bad und ziehe meine Kleider aus. Ich wasche mich schnell, um den Schweiß loszuwerden und ziehe frische Sachen über. Auch mein Gesicht wasche ich und trage schnell eine dünne Schicht Makeup auf. Wenig begeistert betrachte ich das Ergebnis im Spiegel. Meine Haut wirkt immer noch blass und verschwitzt und auch meine Haare sehen alles andere als schick aus. Was solls, immerhin will ich nicht auf eine Modenschau.
Nachdem ich mir Geldbeutel, Schlüssel und Handy in die Jackentasche gesteckt habe, ziehe ich die Tür hinter mir zu und verlasse das Mehrfamilienhaus. Draußen schlägt mir die kalte Luft entgegen. Es ist November und es ist bereits spät am Abend, es dürften kaum mehr als 0°C sein. Vielleicht wirkt das ja dem Fieber etwas entgegen, zumindest temporär. Ich ziehe den Reißverschluss meines schwarzen Mantels bis unters Kinn zu und ziehe auch die Kapuze über mein klammes Haar. Ich hatte mir den Weg zur Klinik eingeprägt, er war nicht wirklich kompliziert und nach den ersten fünf Minuten taucht auch schon ein Straßenschild auf, dass mir die Richtung weist. Ich genieße die frische Luft, zumal die heftigen Schmerzattacken größtenteils ausbleiben, solange ich in Bewegung bin.
Seit heute Morgen quäle ich mich jetzt mit diesen Schmerzen herum. Es ist Samstag, also war ein Besuch beim Hausarzt keine Option. Ich hatte gehofft, es würde von selbst wieder aufhören, aber so viel Glück war mir dann doch nicht vergönnt, natürlich nicht. Mein Vorrat an Schmerzmitteln sieht auch eher mau aus, die letzte Packung ist für meine Migräne drauf gegangen und ich habe mir noch keinen Nachschub besorgt. Einen Besuch in der Klinik wollte ich um jeden Preis vermeiden, aber wenn es das ist, was ich vermute, wäre ich da eh nicht drum herum gekommen.
Ehe ich mich versehe, stehe ich auch schon auf dem Klinikgelände. So, jetzt also nur noch die Notaufnahme finden. Ich folge der Beschilderung bis zu einem Nebeneingang, der mit einem großen Schild mit der Leuchtschrift „Notaufnahme“ geziert ist. Das flaue Gefühl, dass sich schon den ganzen Tag in meinem Magen bemerkbar gemacht hat, verstärkt sich und wandelt sich zu einem ausgewachsenen Brechreiz um. Ich schließe meine Augen und versuche, mich zusammenzureißen. Ich nehme einige tiefe Atemzüge und versuche, die Übelkeit einfach weg atmen zu können. Und tatsächlich, es funktioniert. Der Brechreiz verzieht sich und lediglich das flaue Gefühl von zuvor bleibt zurück. Mir ist immer noch unwohl bei dem Gedanken, in einer NA aufzuschlagen, aber ich weiß, dass mir wohl keine andere Wahl bleibt.
Ich gehe also durch die Automatiktür und muss erstmal kurz innehalten, bis meine Augen sich an das grelle Licht gewöhnt haben. Rechts von mir befindet sich ein Schalter, der augenscheinlich nicht besetzt ist. Ich sehe mich um. „Anmeldung“, heißt es über dem Schalter und als ich näher ran gehe, entdecke ich eine Klingel auf dem Tresen, welche ich betätige. Es ertönt ein Klingeln, das mich an eine Schulglocke erinnert und ein kleines Lächeln huscht über mein Gesicht. Wenige Sekunden später betritt eine Schwester den Wartesaal und kommt auf mich zu. Sie lächelt mich freundlich an. „Guten Abend, kann ich Ihnen helfen?“, fragt sie. Ich lächle schwach zurück. „Ähm, ja. Ich habe ziemlich starke Schmerzen, ich glaube, es ist eine Nierenkolik.“, berichte ich knapp. Sie mustert mich mit einem geschulten Blick und das flaue Gefühl in mir verstärkt sich. Kurz darauf begibt sie sich hinter den Schalter und fragt mich nach meiner Versichertenkarte, welche ich schon bereit halte.
Nachdem sie die Daten ausgelesen hat, wendet sie sich wieder mir zu. „Was haben sie denn genau für Beschwerden?“, will sie wissen. „Seit heute Morgen kolikartige Schmerzen in der rechten Flanke, ausstrahlend in den Bauch und die Leiste und seit einigen Stunden auch Fieber und Probleme beim Wasserlassen.“. Sie schreibt auf dem Computer fleißig mit. „Frau Emmerich, laut ihrer Versichertenkarte sind sie in Bayern gemeldet, ist das noch aktuell?“, fragt sie. Ich schüttle den Kopf. „Nein, ich wohne seit knapp zwei Monaten hier in Köln, die neue Karte ist beantragt, aber noch nicht da.“, kläre ich sie auf, woraufhin meine Gedanken abdriften.