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Die Leere in ihrem Leben

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Mix
Draco Malfoy Harry Potter Hermine Granger OC (Own Character) Severus Snape
17.11.2021
04.02.2023
19
25.493
5
Alle Kapitel
19 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
17.11.2021 1.795
 
Hallihallo meine Lieben,
habe vor Kurzem Harry Potter für mich entdeckt und die Bücher und Filme im wahrsten Sinne des Wortes verschlungen und ich habe in letzter Zeit so viele tolle und inspirierende Ffs zu Harry Potter gelesen, dass ich mich dazu entschlossen habe, selbst eine zu schreiben! ^^
Ist zwar meine erste FF, aber der zweite Anlauf, da mir in der ersten Version ein paar Dinge nicht gefallen haben! Aber ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen! Ein paar Dinge habe ich jetzt verändert und etwas ausgeschmückt, ich hoffe, dass es jetzt besser ist! <3

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1. Trauriges Schwarz

Rubina’s PoV:

Ich sah hoch an die Decke. Sie war cremefarbend, gerade neu gestrichen. Ich lag in meinem neuen Bett, auf meiner frisch bezogenen Matratze.
Ich hörte, wie meine Mutter unten Geschirr in die Schränke räumte. Wo mein Vater war, wusste ich nicht. Er sagte, er würde gerne Harry besuchen. Einen alten Freund meiner Eltern. Ob er das wirklich tat, war eine andere Geschichte.
Mom und ich hatten uns gerade noch gestritten, weswegen ich jetzt alleine in meinem neuen Zimmer war.
Aber verdammt, ich hatte doch auch irgendwo recht, oder nicht?
Meine Eltern pochten darauf, hierherzuziehen, in die Villa, bezahlt von Lucius Malfoy persönlich, nur damit ich vielleicht doch nach Hogwarts ging. Ich hätte nie gedacht, dass er das wirklich tat, auch wenn Lucius Malfoy mein Großvater war, ich hätte nicht gedacht, dass er das extra für mich tut. Immerhin war meine Mutter eine Muggelgeborene und das konnte er nicht ab.
Dabei wäre ich viel lieber in unserem Manor am Rande der Westküste geblieben. Dort war alles friedlich und harmonisch. Wenn ich von meinen Eltern mal absah.

Der Brief aus Hogwarts lag auf meinem hölzernen Schreibtisch. Er war bei Weitem nicht der erste, aber der aktuellste. Ich hatte damals schon gesagt, dass ich da nicht hinwollte. Ich war gut im Zaubern, ich konnte das! Es reichte doch aus, wenn meine Eltern mich unterrichteten, oder nicht? Gerade meine Mutter war begabt, was das anging, und ich auch, wie es mir viele nachsagten, mich dann nach Hogwarts verfrachten zu wollen? Was zur Hölle sollte das? Ich wollte in die Muggelwelt und dort reisen, weil ich gerne etwas über die Vergangenheit meiner Mutter gelernt hätte. Ich wusste nur aus den vielen Erzählungen davon.
Ich setzte mich auf, schaute lustlos in den Spiegel, der gegenüber des Bettes stand. Dann griff ich zum Zauberstab meiner Mutter und setzte ihn an meinem Kopf an. An meinen langen, weißblonden Haaren, um genau zu sein. „Loreales Colores“, murmelte ich mir selbst zu und schaute mit an, wie der Zauber die Farbe meiner Haare änderte. Nun hatte ich eine tiefschwarze Haarpracht, die passten eh viel besser zu den braunen Augen, die ich von meiner Mutter geerbt hatte. Das drückte meine Laune noch viel besser aus.
Ich hatte keine Lust auf diese scheiß Zauberschule.

„Rubina!“, rief meine Mutter von unten zu mir hoch.
Ich seufzte. „Ja!“
Dann stand ich auf und ging durch die Flure die große Treppe in die Eingangshalle hinunter, von der aus ich in den großen Salon gelangte, in dem sie mich erwartete. „Was ist?“, fragte ich und beobachtete sie dabei, wie sie die letzten Kartons ausräumte. Sie sah mich an, zog eine Augenbraue hoch. „Du kannst mir gerne dabei helfen, hier alles einzuräumen, damit können wir deinen Vater überraschen, wenn er heim kommt.“
Ich zuckte mit den Schultern. „Klar.“
Wie genau sollte das bitte eine Überraschung sein? So wie ich meinen Vater kannte, erwartete er das doch regelrecht, er war immerhin Draco Malfoy. Zumal das wohl die einzigen Taten waren, die sie für sich noch fertigbrachten. in den letzten Monaten stritten die beiden immer öfter, schrien sich an. Doch keine Ahnung, warum.
Nun gut, mich sollte es nicht weiter stören, ich war mittlerweile 14 Jahre alt, ich hatte mein eigenes Leben.
Nicht mehr lange und ich verschwand von hier. Ohne Lily – meine beste Freundin – wäre ich das schon längst, aber ihr zuliebe blieb ich. Freundschaften überstanden auch harte Zeiten, das habe ich gelernt.

Ich half meiner Mutter also, die letzten Sachen einzuräumen und auch den Rest dieser monströsen Villa einzurichten, dann zog ich mir meine schwarzen Schuhe an und riss die Haustür auf. „Ich gehe zu Lily!“, rief ich noch, zog die schwere Haustür zu und lief durch das Dorf zu dem Schloss, in dem meine beste Freundin zurzeit wohnte.
Im Gegensatz zu mir war sie Schülerin in Hogwarts, frisch im zweiten Jahr und im Hause Gryffindor, genau wie ihr Vater. Und deswegen lebte sie auch dort.
Ich war schon oft in Hogwarts, gerade in den letzten zwei Wochen, seitdem wir ins Dorf gezogen waren, aber ich wollte dort partout nicht bleiben, gerade weil Lily mir immer wieder erzählte, wie anstrengend und fordernd der Unterricht war.
Außerdem starrten mich die Jungs immer so an wie die Geier, das konnte ich überhaupt nicht ab. Als hätten die alle keine Freundin!

Na gut, ich lief durch das Dorf zum Schloss, was relativ schnell ging. Zwischendurch hielt ich Ausschau nach meinem Vater, doch konnte ihn nirgends entdecken. Er hatte das Haus Hals über Kopf verlassen und eigentlich vermutete ich, dass er sich in der Näher herumtrieb, um wieder herunterzukommen. Er konnte laut schreien, aber Diskussionen gegen Mom verlor er jedes Mal. ich hörte ihre Streitereien zwarnie mit an, das war mir zu unangenehm. Aber so viel bekam ich mit.
Viel schlimmer fand ich, dass ich essogar hören konnte, wenn sie sich wieder vertragten und sie lautstark Bettsport betrieben. Widerlich.
Leider konnte ich meinen Vater nicht ausmachen und ich trat meinen Weg nach Hogwarts an.


In Hogwarts angekommen lief ich durch den großen Eingangssaal, wo mich ein Lehrer schon anlächelte und winkte. „Hallo, Mrs. Malfoy“, begrüßte er mich. „Hallo, Mister Smith“, grüßte ich zurück und schenkte ihm ein Lächeln. Er war seit letztem Jahr der Professor für Alte Runen und seither hatte er mich immer nett gegrüßt. Hin und wieder unterhielten wir uns auch, er fand es nämlich schade, dass jemand mit so viel Talent nicht nach Hogwarts kommen würde.
Ich ging weiter, hinauf in den siebten Stock und konnte auf den magischen Treppen beobachten, wie am Rand zwei junge Erwachsene standen und sich unterhielten. Ich war der Meinung, dass zumindest die Frau eine Lehrerin hier war. Aber den Dude hatte ich noch nie gesehen. Besonders schlank war er nicht, er hatte jede Menge Speck und seine braunen Haare reichten ihm an die Schultern. Aber die Lehrerin – Frau Professorin Evans war ihr Name – schien sich gut mit ihm zu unterhalten. Sie lachten viel zusammen und der Dude wirkte irgendwie nervös.
Ich schmunzelte und ging weiter.

Schon von Weitem konnte ich vor dem Turm des Hauses Gryffindor meine beste Freundin erblicken. In ihrer Robe wollte sie gerade hineingehen.
„Lily!“, rief ich. Sie drehte sich überrascht um, sodass ihre roten Haare herumflogen, lachte herzlich und kam auf mich zu. „Ruby! Hi!“ Dann fielen wir uns in die Arme und umarmten uns ausgiebig.
Ruby, so nannte sie mich ständig, obwohl das schon der Spitzname meines Spitznamens war. Nicht einmal meine Mutter nannte mich beim vollen Namen, immerzu nur Rubina. Meinen ganzen Namen, darauf hatte ich nicht einmal selbst Lust, ständig Pyritia Amethyste Rubina Onyxa Diamond Yodica Malfoy genannt zu werden ging mir irgendwann quer. Wenn ich nur wüsste, wie mein Vater auf diese tolle Namensgebung gekommen war, ich hätte ihn dafür verfluchen können.
Da waren mir Rubina oder Ruby schon sehr genehm.
„Was machst du denn hier?“, fragte sie. „Das übliche?“
Ich zuckte mit den Schultern. „Ich brauche eine Auszeit, wir haben uns schon wieder alle miteinander gestritten und ich habe keine Lust, mir Moms Gejammere anzuhören.“
„Oh, das kann ich verstehen“, sagte die Rothaarige und wir gingen gemeinsam in den Gemeinschaftsraum, wo sich viele der jungen Hexen und Zauberer tummelten. Sie alle sahen mich an, gerade die Typen starrten schon wieder. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie sahen, dass ich keine Schülerin war.

„Passiert hier mal wenigstens was spannendes?“, fragte ich, die gaffenden Blicke ignorierend. Meine beste Freundin, die übrigens ein paar Zentimeter kleiner als ich war, nickte und grinste verstohlen. „Wir haben heute eine neue Schülerin in die Klasse bekommen, Stellvertretende Schulleiterin Frau Deshimaru persönlich hat sie vorgestellt.“
„Die Deshimaru?“, wiederholte ich und Lily nickte langgezogen. „Und die macht sonst gar nichts, wie wir alle wissen. Die Neue muss ihr Interesse geweckt haben. Aber bei Merlin, sie ist auch verboten talentiert!“
„So wie ich?“, kicherte ich und zog eine Augenbraue hoch. „Wo ist denn die Direktorin? War die nicht anwesend?“, hakte ich nach. Die Rothaarige schüttelte den Kopf. „Die ist auf irgendeinem Exkurs und ist für eine längere Zeit nicht im Haus, solange ist Frau Deshimaru die Direktorin.“
„Ach, so ist das.“

Wir gingen hinüber in den Schlafsaal der Mädchen, dort herrschte meistens mehr Ruhe, also konnten wir dort auch besser miteinander quatschen.
Ein Glück, dass ich sie hatte, ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen sollte. Wahrscheinlich in meinem eigenen Gedankenchaos versinken und abhauen, ganz weit weg, ohne den Stress mit meinen Eltern, nur mit Ruhe und Frieden.
Vielleicht fand ich auf meiner Reise sogar ein Einhorn, das ich zähmen und zureiten konnte.

Auf dem Weg zum Schlafraum kam uns allerdings eine ganze Traube von Mädchen entgegen. In der Mitte ein außergewöhnliches Mädchen, das gar nicht hierher gehörte. Die hatte ich noch nicht gesehen!
Sie war bestimmt einen Kopf größer als ich und ihre schwarzen Haare waren schwärzer als meine, sie umspielten ihr blasses, schmales Gesicht geradezu majestätisch. Ich hatte noch nie zuvor so dunkle und wunderschöne Augen gesehen, sie schienen fast genauso schwarz, als würde sich kein Licht widerspiegeln. Ihr grüne Kleidung verriet sie, sie war eine Slytherin.
Hoch gehobenen Hauptes schritt sie an uns vorbei zum Gemeinschaftsraum, beachtete uns nicht einmal. Ich dafür schaute ihr sogar hinterher.
„Ruby?“
Ich blickte auf und sah in Lilys grinsendes Gesicht. Ich war so erstarrt, dass ich sogar das Laufen vergessen hatte. „Upsi“, murmelte ich, ich spürte, wie ich rot anlief „Sorry das Mädchen so so gut aus. Richtig perfekt. Aber wer war das denn?“
„Das war die Neue“, erklärte die Rothaarige mir und kam näher. „Valentina Lestrange“
Lestrange? Ich legte den Kopf überlegend schief. „Wie meine Tante?“
Lily nickte. „Ja, aber sie ist nicht mit dir verwandt. Das ist bloß Zufall.“
„Na dann.“ Ich blickte nochmals kurz zurück, doch die Traube von Schülern war schon verschwunden. Seit die Häuser offen und für alle zugänglich waren, gingen hier viel zu viele ein und aus. Doch dieser Zufall hinterließ Eindruck bei mir. Sie war eine Slytherin und ich hätte gute Chancen auch eine zu sein. Wenn ich doch nur die Gelegenheit hätte, sie kennenzulernen…


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Ich hoffe, dass euch das erste Kapitel gefallen hat! Wenn ja, dürft ihr mir gerne ein Kommi oder ein Herzchen dalassen, würde mich freuen!
Bis zum nächsten Kappi!
Eure Kary <3
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