Wird es so enden?
von MiniMare
Kurzbeschreibung
Eine Geschichte, die nach „Die Wilden Hühner und das Leben" spielt. Hauptpersonen: Sprotte und Fred. Ich besitze keinerlei Rechte an dieser Gesichte, da die Figuren Cornelia Funke gehören. Dies ist nur eine Gesichte, die aus meinen Gedanken entsprungen ist. Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass diese Gesichte bereits vor einiger Zeit hochgeladen war. Ich hatte sie damals entfernt, da ich einige Dinge umschreiben wollte. Ich möchte noch anmerken, dass dies einer meiner ersten Geschichten ist, die ich schreibe bzw. geschrieben habe. Des Weiteren können sich Rechtsschreib- und Grammatikfehler einschleichen, da ich auf dem Tablett schreibe. Dafür möchte ich mich gerne entschuldigen. Ich wünsche euch nun viel Spaß und ich hoffe euch gefällt meine Gesichte :) Vielen Dank fürs Lesen
GeschichteLiebesgeschichte / P16 / Het
Charlotte Slättberg /Sprotte
Friedrich Baldwein / Fred
14.11.2021
24.08.2022
8
10.753
3
Alle Kapitel
1 Review
1 Review
Dieses Kapitel
noch keine Reviews
noch keine Reviews
14.11.2021
1.526
Eine Geschichte, die nach „Die Wilden Hühner und das Leben" spielt.
Hauptpersonen: Sprotte und Fred
Ich besitze keinerlei Rechte an dieser Gesichte, da die Figuren Cornelia Funke gehören. Dies ist nur eine Gesichte, die aus meinen Gedanken entsprungen ist.
Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass diese Gesichte bereits vor einiger Zeit hochgeladen war. Ich hatte sie damals entfernt, da ich einige Dinge umschreiben wollte.
Ich möchte noch anmerken, dass dies einer meiner ersten Geschichten ist, die ich schreibe bzw. geschrieben habe.
Des Weiteren können sich Rechtsschreib- und Grammatikfehler einschleichen, da ich auf dem Tablett schreibe. Dafür möchte ich mich gerne entschuldigen.
Ich möchte an der Stelle noch auf ein paar Änderungen hinweisen zu der originalen Geschichte:
- Sprotte sah nie wie Fred mit Sabrina hinter ein Gebüsch ging, sie sah nur wie er sie geküsst hatte.
- Die Szene zwischen Fred und Sabrina in der Karaoke-Bar gab es hier nicht vorerst, ich werde es aber später noch einbauen vermutlich.
Ich wünsche euch nun viel Spaß und ich hoffe euch gefällt meine Gesichte :)
Vielen Dank fürs Lesen
__________________________________________________________________________
Ich war froh endlich wieder zu Hause zu sein. Weit weg von allem was gerade passiert war. Weit weg von Fred, der mich betrogen hatte. 5 Tage war es nun her, dass er mich auf der Klassenfahrt mit dieser Sabrina betrogen hatte. Ich hatte ihn beobachtet wie er sie auf dieser Party geküsst hatte, was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr. Ich bin einfach nur weggelaufen und bin dabei auch ziemlich blöd umgeknickt. Dabei habe ich mir meinen Knöchel verstaucht. Ich habe seitdem kein Wort mit ihm geredet. Ich wollte nicht mit ihm reden, ich war immer noch zu sehr innerlich verletzt. Mein Fuß war auch nicht besser geworden, er war noch immer sehr angeschwollen und leicht bläulich.
Mein Äußeres und mein Inneres sagten das Gleiche: Ich bestand nur aus großer Trauer.
Jetzt wo ich wieder darüber nachdachte, merkte ich wie mir wieder die Tränen kamen. Ich spürte wie sie an meinen Wangen runterliefen. Ich fühlte mich leer und verletzt. Wie konnte er mir das nur antun? Warum Sie und nicht Ich? Liebte er mich überhaupt? Hatte er mich überhaupt geliebt? War ich weniger wert oder gar hässlich? Diese Fragen stellte ich mir immer und immer wieder. Manchmal merkte ich wie mir Selbstzweifel aufkamen, wenn ich den Spiegel schaute. Ich fühlte mich dann oft nicht hübsch und vergleich mich mit Sabrina. Was hatte Sie was ich nicht hatte?
Es klingelte an der Tür aber beschloss nicht aufzumachen. Meine Mutter musste arbeiten, also konnte sie es nicht sein. Fred konnte es auch nicht sein, er hatte ja noch nicht einmal versucht mit mir zu reden oder mir eine SMS zu schreiben. Warum sollte ich auch an die Tür gehen? Welcher Gast es auch sein mag, möchte erstmal ein Mädchen mit total rot geweinten Augen sehen? Nicht, dass es irgendein Fremder war. Gerade als ich weiter darüber grübeln wollten, wer es wohl sein könnte, hörte das Klingel auch schon auf und bekam gleichzeitig eine SMS von Frieda:
Hey Lust was zu machen? Ich bin gerade bei den Hühnern am Wohnwagen, dass würde dich bestimmt etwas aufmuntern.
Ich dachte darüber nach und wollte fast schon absagen, da ich eigentlich zu Hause bleiben und mich weiter verkriechen wollte. Ich entschied mich doch hinzugehen. Ich konnte ja nicht für immer allein und traurig sein. So ging ich ins Bad und wusch mir das Gesicht, damit ich nicht ganz so schrecklich aussah. Gerade als ich zur Tür ging, fiel mir ein Brief auf dem Boden auf. Er war anscheinend unter der Tür durch geschoben worden. Ich nahm ihn in die Hand und entdeckte Freds Handschrift. Meine Finger begannen zu zittern und ich wurde nervös. Es zerriss mich förmlich, da ich nicht wusste ob ich ihn lesen sollte oder nicht. Innerlich wusste ich war noch nicht bereit dazu, die Wahrheit zu erfahren. Ich beschloss ihn also später aufzumachen, denn würde ich ihn jetzt lesen, kämen mir wieder nur die Tränen und die Trauer in mir hoch und in den letzten Tagen hatte ich genug Tränen wegen ihm vergossen. So legte ich den Brief auf die Kommode und macht mich mit meinem Fahrrad auf den Weg.
Dabei dachte ich nach, was wohl in diesem Brief stehen könnte. Was ist wenn drin steht, dass er Sabrina liebt? Oder vielleicht entschuldigt er sich? Ob er mich noch liebte? Ob er mich wirklich betrogen hatte? Ich dachte daran wie es noch vor ein paar Wochen war, wir uns angekuschelt einen Film angesehen haben. Mir wurde schmerzlich bewusst, dass mir diese Zeit fehlte und seine Anwesenheit neben mir vermisste. Plötzlich kam eine Wut in mir hoch, ich wusste nicht wie ich sie genau einordnen sollte. Galt sie Fred oder doch eher mir selbst? War ich sauer auf mich selbst, weil ich vielleicht nicht genug war?
Ich versuchte meine Gedanken zu vertreiben, da ich gleich am Wohnwagen war. Ich sah bereits von Weitem, dass Frieda mich besorgt ansah. Sie wusste natürlich was vorgefallen war. Sie hatte mich getröstet und Fred zu verstehen gegeben, dass ich ihn im Moment nicht sehen wollte.
„Wie gehts es dir?" fragte sie mich, als ich sie erreichte.
„Es geht schon" erwiderte ich „momentan ist alles noch etwas schwer."
„Das verstehe ich, hast du was von ihm gehört?"
„Naja, er hat mir einen Brief geschrieben, aber ich hab ihn noch nicht aufgemacht" meinte ich während ich zu den Hühner ging und eine von ihnen auf den Schoss nahm. Ich streichelte sie leicht am Kopf und sie kniff begeistert die Augen zu. Meine Laune wurde durch die Hühner und Friedas Anwesenheit besser. Frieda merkte, dass das Thema nicht gerade mein Lieblingsthema war. Ich war ihr in diesem Moment ziemlich dankbar dass sie nicht weiter danach fragte. Es hätte mich wahrscheinlich wieder runtergezogen und ich wollte einfach einen Moment nicht wegen ihm traurig sein. Er war ja an der ganzen Sache Schuld und ihm war es ja anscheinend egal, was mit mir war. Ich nahm die Henne wieder von meinen Körper und setzte sie bei den Anderen ab. Ich richtete mich auf und blickte auf den Wohnwagen.
Die anderen konnten leider nicht kommen. Wilma musste lernen, ihre Mutter wollte unbedingt, dass sie in der nächsten Mathe-Arbeit wieder eine 1 hatte, da sie in der letzten „nur" eine 2+ geschrieben hatte. Melanie wollte shoppen gehen, um sich vom Thema „Willi" abzulenken. Melli freute sich zwar für Frieda und Willi, aber es war ihr anzusehen, dass es ihr nicht leicht fiel die beiden zusammen zu sehen. Trude war mit Steve unterwegs, denn seit der Klassenfahrt waren die beiden unzertrennlich. So blieben nur ich und Frieda übrig. Wir redeten über die Schule, die Ferien und anderen Dingen.
Gegen Abend machten wir uns dann auf den Weg nach Hause. Wir verabschiedeten uns und ich fuhr zu meinem Haus. Gerade als ich die Haustür aufsperrte und nach oben ging, kam mir der Brief wieder in den Sinn. Ich sollte ihn doch lesen, zumindest wissen was drinsteht. Ich kam gerade zur Tür herein, sagte meine Mutter auch schon „Im Treppenhaus lag etwas für dich, es liegt auf dem Tisch. Ich glaub es ist von Fred. Habt ihr euch immer noch nicht vertragen?"
Ich hatte ihr zwar gesagt, dass wir uns gestritten haben und erstmal Abstand wollte, aber nicht, dass er mich betrogen hatte. Sie würde sich nur Sorgen machen und hätte diesen traurigen Blick, der aussah als wäre jemand gestoben. Ich wusste, dass sie Fred auch sehr gern hatte und ich wollte ihr das Schlimmste einfach noch nicht erzählen, das ich selbst dazu noch nicht bereit war. Ich konnte es ja selbst kaum begreifen, was momentan in meinem Leben vorging. Ich ging zum Tisch und entdeckte eine lange dünne braune Schachtel, an der ein kleiner Zettel klebt auf dem Sprotte stand. Ich merkte sofort, dass es Freds Schrift war. Ich seufzte schwer.
„Nein, wir haben noch nicht miteinander geredet" antwortete ich ihr.
„Das wird schon wieder, man streitet sich und vertragt sich wieder. So ist das nun mal im Leben" meinte sie nur.
Weiß es nur so leicht wäre, dachte ich mir. Ich nahm das Päckchen, ging zum Flug, griff mir noch den Brief von der Kommode und ging in mein Zimmer. Ich legte alles auf mein Bett. Ich stand wie angewurzelt davor. Ich wusste nicht, ob ich es wirklich aufmachen sollte. Ich begutachte den Brief und merkte, dass ich innerlich unruhiger und mein Puls schneller wurde. Was ist wenn er mir sagt er liebt mich? Kann ich ihm verzeihen, obwohl er mich betrogen hatte? Nein, soweit war ich nicht. Wer weiß, ob ich es jemals konnte. Wieder stiegen mir die Tränen in die Augen und ich fühlte mich zunehmen schlechter. Meine Selbstzweifel und der Selbsthass setzte wieder ein. Ich bin hässlich und nichts wert. Nein, dass stimmt nicht, versuchte ich mir einzureden. Er durfte mich nicht innerlich kaputt machen. Es konnte so nicht mehr weiter gehen. Am liebsten hätte ich den Brief in ein Feuer geworfen und verbrannt. Ich versuchte mich zusammenzureißen und nur halb entschlossen öffnete ich den Brief entlang an der Seite. Ich entfaltete das Papier und begann zu lesen.
Hauptpersonen: Sprotte und Fred
Ich besitze keinerlei Rechte an dieser Gesichte, da die Figuren Cornelia Funke gehören. Dies ist nur eine Gesichte, die aus meinen Gedanken entsprungen ist.
Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass diese Gesichte bereits vor einiger Zeit hochgeladen war. Ich hatte sie damals entfernt, da ich einige Dinge umschreiben wollte.
Ich möchte noch anmerken, dass dies einer meiner ersten Geschichten ist, die ich schreibe bzw. geschrieben habe.
Des Weiteren können sich Rechtsschreib- und Grammatikfehler einschleichen, da ich auf dem Tablett schreibe. Dafür möchte ich mich gerne entschuldigen.
Ich möchte an der Stelle noch auf ein paar Änderungen hinweisen zu der originalen Geschichte:
- Sprotte sah nie wie Fred mit Sabrina hinter ein Gebüsch ging, sie sah nur wie er sie geküsst hatte.
- Die Szene zwischen Fred und Sabrina in der Karaoke-Bar gab es hier nicht vorerst, ich werde es aber später noch einbauen vermutlich.
Ich wünsche euch nun viel Spaß und ich hoffe euch gefällt meine Gesichte :)
Vielen Dank fürs Lesen
__________________________________________________________________________
Ich war froh endlich wieder zu Hause zu sein. Weit weg von allem was gerade passiert war. Weit weg von Fred, der mich betrogen hatte. 5 Tage war es nun her, dass er mich auf der Klassenfahrt mit dieser Sabrina betrogen hatte. Ich hatte ihn beobachtet wie er sie auf dieser Party geküsst hatte, was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr. Ich bin einfach nur weggelaufen und bin dabei auch ziemlich blöd umgeknickt. Dabei habe ich mir meinen Knöchel verstaucht. Ich habe seitdem kein Wort mit ihm geredet. Ich wollte nicht mit ihm reden, ich war immer noch zu sehr innerlich verletzt. Mein Fuß war auch nicht besser geworden, er war noch immer sehr angeschwollen und leicht bläulich.
Mein Äußeres und mein Inneres sagten das Gleiche: Ich bestand nur aus großer Trauer.
Jetzt wo ich wieder darüber nachdachte, merkte ich wie mir wieder die Tränen kamen. Ich spürte wie sie an meinen Wangen runterliefen. Ich fühlte mich leer und verletzt. Wie konnte er mir das nur antun? Warum Sie und nicht Ich? Liebte er mich überhaupt? Hatte er mich überhaupt geliebt? War ich weniger wert oder gar hässlich? Diese Fragen stellte ich mir immer und immer wieder. Manchmal merkte ich wie mir Selbstzweifel aufkamen, wenn ich den Spiegel schaute. Ich fühlte mich dann oft nicht hübsch und vergleich mich mit Sabrina. Was hatte Sie was ich nicht hatte?
Es klingelte an der Tür aber beschloss nicht aufzumachen. Meine Mutter musste arbeiten, also konnte sie es nicht sein. Fred konnte es auch nicht sein, er hatte ja noch nicht einmal versucht mit mir zu reden oder mir eine SMS zu schreiben. Warum sollte ich auch an die Tür gehen? Welcher Gast es auch sein mag, möchte erstmal ein Mädchen mit total rot geweinten Augen sehen? Nicht, dass es irgendein Fremder war. Gerade als ich weiter darüber grübeln wollten, wer es wohl sein könnte, hörte das Klingel auch schon auf und bekam gleichzeitig eine SMS von Frieda:
Hey Lust was zu machen? Ich bin gerade bei den Hühnern am Wohnwagen, dass würde dich bestimmt etwas aufmuntern.
Ich dachte darüber nach und wollte fast schon absagen, da ich eigentlich zu Hause bleiben und mich weiter verkriechen wollte. Ich entschied mich doch hinzugehen. Ich konnte ja nicht für immer allein und traurig sein. So ging ich ins Bad und wusch mir das Gesicht, damit ich nicht ganz so schrecklich aussah. Gerade als ich zur Tür ging, fiel mir ein Brief auf dem Boden auf. Er war anscheinend unter der Tür durch geschoben worden. Ich nahm ihn in die Hand und entdeckte Freds Handschrift. Meine Finger begannen zu zittern und ich wurde nervös. Es zerriss mich förmlich, da ich nicht wusste ob ich ihn lesen sollte oder nicht. Innerlich wusste ich war noch nicht bereit dazu, die Wahrheit zu erfahren. Ich beschloss ihn also später aufzumachen, denn würde ich ihn jetzt lesen, kämen mir wieder nur die Tränen und die Trauer in mir hoch und in den letzten Tagen hatte ich genug Tränen wegen ihm vergossen. So legte ich den Brief auf die Kommode und macht mich mit meinem Fahrrad auf den Weg.
Dabei dachte ich nach, was wohl in diesem Brief stehen könnte. Was ist wenn drin steht, dass er Sabrina liebt? Oder vielleicht entschuldigt er sich? Ob er mich noch liebte? Ob er mich wirklich betrogen hatte? Ich dachte daran wie es noch vor ein paar Wochen war, wir uns angekuschelt einen Film angesehen haben. Mir wurde schmerzlich bewusst, dass mir diese Zeit fehlte und seine Anwesenheit neben mir vermisste. Plötzlich kam eine Wut in mir hoch, ich wusste nicht wie ich sie genau einordnen sollte. Galt sie Fred oder doch eher mir selbst? War ich sauer auf mich selbst, weil ich vielleicht nicht genug war?
Ich versuchte meine Gedanken zu vertreiben, da ich gleich am Wohnwagen war. Ich sah bereits von Weitem, dass Frieda mich besorgt ansah. Sie wusste natürlich was vorgefallen war. Sie hatte mich getröstet und Fred zu verstehen gegeben, dass ich ihn im Moment nicht sehen wollte.
„Wie gehts es dir?" fragte sie mich, als ich sie erreichte.
„Es geht schon" erwiderte ich „momentan ist alles noch etwas schwer."
„Das verstehe ich, hast du was von ihm gehört?"
„Naja, er hat mir einen Brief geschrieben, aber ich hab ihn noch nicht aufgemacht" meinte ich während ich zu den Hühner ging und eine von ihnen auf den Schoss nahm. Ich streichelte sie leicht am Kopf und sie kniff begeistert die Augen zu. Meine Laune wurde durch die Hühner und Friedas Anwesenheit besser. Frieda merkte, dass das Thema nicht gerade mein Lieblingsthema war. Ich war ihr in diesem Moment ziemlich dankbar dass sie nicht weiter danach fragte. Es hätte mich wahrscheinlich wieder runtergezogen und ich wollte einfach einen Moment nicht wegen ihm traurig sein. Er war ja an der ganzen Sache Schuld und ihm war es ja anscheinend egal, was mit mir war. Ich nahm die Henne wieder von meinen Körper und setzte sie bei den Anderen ab. Ich richtete mich auf und blickte auf den Wohnwagen.
Die anderen konnten leider nicht kommen. Wilma musste lernen, ihre Mutter wollte unbedingt, dass sie in der nächsten Mathe-Arbeit wieder eine 1 hatte, da sie in der letzten „nur" eine 2+ geschrieben hatte. Melanie wollte shoppen gehen, um sich vom Thema „Willi" abzulenken. Melli freute sich zwar für Frieda und Willi, aber es war ihr anzusehen, dass es ihr nicht leicht fiel die beiden zusammen zu sehen. Trude war mit Steve unterwegs, denn seit der Klassenfahrt waren die beiden unzertrennlich. So blieben nur ich und Frieda übrig. Wir redeten über die Schule, die Ferien und anderen Dingen.
Gegen Abend machten wir uns dann auf den Weg nach Hause. Wir verabschiedeten uns und ich fuhr zu meinem Haus. Gerade als ich die Haustür aufsperrte und nach oben ging, kam mir der Brief wieder in den Sinn. Ich sollte ihn doch lesen, zumindest wissen was drinsteht. Ich kam gerade zur Tür herein, sagte meine Mutter auch schon „Im Treppenhaus lag etwas für dich, es liegt auf dem Tisch. Ich glaub es ist von Fred. Habt ihr euch immer noch nicht vertragen?"
Ich hatte ihr zwar gesagt, dass wir uns gestritten haben und erstmal Abstand wollte, aber nicht, dass er mich betrogen hatte. Sie würde sich nur Sorgen machen und hätte diesen traurigen Blick, der aussah als wäre jemand gestoben. Ich wusste, dass sie Fred auch sehr gern hatte und ich wollte ihr das Schlimmste einfach noch nicht erzählen, das ich selbst dazu noch nicht bereit war. Ich konnte es ja selbst kaum begreifen, was momentan in meinem Leben vorging. Ich ging zum Tisch und entdeckte eine lange dünne braune Schachtel, an der ein kleiner Zettel klebt auf dem Sprotte stand. Ich merkte sofort, dass es Freds Schrift war. Ich seufzte schwer.
„Nein, wir haben noch nicht miteinander geredet" antwortete ich ihr.
„Das wird schon wieder, man streitet sich und vertragt sich wieder. So ist das nun mal im Leben" meinte sie nur.
Weiß es nur so leicht wäre, dachte ich mir. Ich nahm das Päckchen, ging zum Flug, griff mir noch den Brief von der Kommode und ging in mein Zimmer. Ich legte alles auf mein Bett. Ich stand wie angewurzelt davor. Ich wusste nicht, ob ich es wirklich aufmachen sollte. Ich begutachte den Brief und merkte, dass ich innerlich unruhiger und mein Puls schneller wurde. Was ist wenn er mir sagt er liebt mich? Kann ich ihm verzeihen, obwohl er mich betrogen hatte? Nein, soweit war ich nicht. Wer weiß, ob ich es jemals konnte. Wieder stiegen mir die Tränen in die Augen und ich fühlte mich zunehmen schlechter. Meine Selbstzweifel und der Selbsthass setzte wieder ein. Ich bin hässlich und nichts wert. Nein, dass stimmt nicht, versuchte ich mir einzureden. Er durfte mich nicht innerlich kaputt machen. Es konnte so nicht mehr weiter gehen. Am liebsten hätte ich den Brief in ein Feuer geworfen und verbrannt. Ich versuchte mich zusammenzureißen und nur halb entschlossen öffnete ich den Brief entlang an der Seite. Ich entfaltete das Papier und begann zu lesen.
Dieser Autor möchte Reviews nur von registrierten Nutzern erhalten. Bitte melde dich an, um einen Review für diese Geschichte zu schreiben.