Vergangene Tage
Kurzbeschreibung
Müde nahm John den großen weißen Teddybären in den Arm – Fred. Er hatte auch schon bessere Tage gehen, er war nicht mehr weiß wie anfangs, zudem war eines, der beiden Knopfaugen kurz vor dem abfallen. Fred war auch schon alt. Aber nie brächte er es übers Herz, ihn zu entsorgen, denn der Bär war ein Geschenk seines besten Freundes Laszlos. Er hatte ihn schon zu Unizeiten bekommen, damals, bei ihrer Studienfahrt. Seit diesem Tage war er jeden Abend mit dem Bären eingeschlafen...
OneshotFamilie, Freundschaft / P12 / Gen
Dr. Laszlo Kreizler
John Moore
09.11.2021
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Hallo zusammen,
schön das ihr auf diese Geschichte gestoßen seid, obwohl in diesem Themenbereich leider wenig los ist. Diese Geschichte wurde nicht Beta gelesen, da ich immer noch keinen Betaleser in diesem Bereich gefunden habe. Daher bitte ich euch über den ein oder anderen Rechtschreibfehler, welcher sicherlich zu finden sein wird, hinwegzusehen. Über jegliche Art von Review würde ich mich freuen, da ich denke, dass man nur so seine Geschichten so verbessern kann.
Zu guter Letzt noch: Mir gehört wie jedem hier nichts ;-)
Müde nahm John den großen weißen Teddybären in den Arm – Fred. Er hatte auch schon bessere Tage gesen, er war nicht mehr weiß wie anfangs, zudem war eines, der beiden Knopfaugen kurz davor ab zu fallen. Fred war schließlich schon alt - sehr alt sogar. Aber nie brächte John es übers Herz, ihn zu entsorgen, denn der Bär war ein Geschenk seines besten Freundes Laszlos. Er hatte ihn schon zu Unizeiten bekommen, damals, bei ihrer Studienfahrt. Seit diesem Tage war er jeden Abend mit dem Bären eingeschlafen.
Dieser war vielseitig einsetzbar. Zum einen, hatte dessen Bauch die perfekte Höhe, um als zusätzliches Kissen zu dienen, zum anderen aber war es schön, beim Einschlafen was im Arm zu halten - wenn man schon alleine schlief. Weshalb John meist die zweite Variante bevorzugte.
Damals war noch alles anders. Nach dem zweiten Semester zogen sie zusammen in eine Wohnung, außerhalb des Campus. Die Studentenzimmer, welche sie mieten konnten, waren zwar praktisch, aber doch sehr beengt. Um Miete sparen zu können und gleichzeitig mehr Platz zu haben, beschlossen sie damals eine Wohnung zu mieten. Für John spielte noch etwas anderes bei dieser Entscheidung mit, was Laszlo aber bis heute nicht wusste. Er genoss ihre gemeinsam verbrachte Zeit und wollte gerne mehr davon haben.
Jeder hatte damals ein Zimmer, ein Schlafzimmer sozusagen, die anderen Räume nutzen sie gemeinsam. Im Wohnzimmer, stand ein gemütlicher Kamin, vor dem sie meist zusammen die Abende verbrachten. Aber es waren nicht nur die Abende, an die John sich gern erinnerte. Es waren so viele andere Situationen – Kleinigkeiten eigentlich. Beispielsweiße, wenn Laszlo morgens verstrubbelt aus seinem Zimmer kam, dieser Anblick war Gold wert. Wie gerne würde er das heute nochmal miterleben.
Oder wie sein Freund verschlafen seinen ersten Kaffee zu sich nahm. Dieser war kein Morgenmensch, beim besten Willen nicht, im Gegensatz zu John. Laszlo, konnte Johns Gesprächigkeit zu morgendlicher Zeit, nach eigener Aussage nie verstehen. Er wollte seine Ruhe haben. Was die ein oder andere Diskussion zur Folge hatte zumindest solange, bis John erkannt hatte, was er tun konnte, damit Laszlo weniger genervt war.
Das beste Mittel war, den Kaffee zu kochen, und ihm die erste Tasse einzuschenken, wenn dieser gerade aus seinem Zimmer kam. 1 Löffel Zucker dazu, und gut umrühren – aber keinesfalls Milch. Er selbst verstand zwar nicht, wie man den Kaffee so trinken konnte, aber sein Freund tat dies heute noch so. Die Geschmäcker waren eben verschieden. Er selbst bevorzugte, keinen Zucker, dafür ordentlich Milch.
Laszlo ging dann meist zuerst duschen. Er selbst danach. Doch vor der Dusche machte er seinem Freund den zweiten Kaffee. Wenn er wieder aus dem Bad kam, konnte er Laszlo in den meisten Fällen gefahrlos ansprechen. Wenn nicht, dann stimmte etwas nicht. Ob das heute alles auch noch funktionieren würde? Reizen würde es ihn schon, wenn er ehrlich war.
Die Zeit ihrer Wohngemeinschaft war auch aus einem anderen Grund etwas ganz Besonderes. Der eine war immer für den anderen da, unabhängig von allem was passierte. Man war nie wirklich einsam. Wenn er krank war, sah Laszlo nach ihm und umgekehrt. Manchmal wünschte er sich diese Zeit zurück. Alles war noch unbeschwerter, leichter, aber das war wohl der Preis des Erwachsenwerdens.
Damals hatte er auch das erste Mal entdeckt, welche Gefühle er wirklich für Laszlo hegte – nämlich ganz andere, als er eigentlich gedacht hatte. Irgendwann, im Laufe der Zeit hatte sich herauskristallisiert, dass er sich in seinen Freund und Mitbewohner verliebt hatte. Anfangs war da ihre Wohngemeinschaft alles andere als hilfreich, denn sie liefen sich ständig über den Weg.
Er hatte ihm nie gesagt, was er damals für ihn fühlte – wenn er ehrlich war, hatten sich seine Gefühle nie wirklich geändert, auch wenn er es oft gehofft hatte. Dazu war er zu feige, damals schon und heute auch noch. Es würde nach Hinten los gehen. Schließlich waren seine Gefühle falsch und nicht angebracht. Auch wenn diese das scheinbar absolut nicht interessierten.
Wie oft hatte er versucht ihnen zu entkommen? Er war sogar eine Beziehung mit einem Mädchen eingegangen, nur um seine Gefühle zu verschleiern. Laszlo, war damals kurz davor herauszufinden was los war – wie konnte er auch nicht. Um seinen Fragen auszuweichen gab John zu das er verliebt war. Seine wahren Gefühle konnte er nicht preis geben, also nannte er eine Bekannte aus ihrem Jahrgang.
Er hätte es besser wissen sollen, aber so war das eben damals. Und jetzt, Jahre später, war im nur noch Laszlo selbst, und Fred, der weiße Stoffteddybär aus dieser Zeit geblieben, den er auch weiterhin jeden Tag im Arm halten würde, egal was auch kommt.
schön das ihr auf diese Geschichte gestoßen seid, obwohl in diesem Themenbereich leider wenig los ist. Diese Geschichte wurde nicht Beta gelesen, da ich immer noch keinen Betaleser in diesem Bereich gefunden habe. Daher bitte ich euch über den ein oder anderen Rechtschreibfehler, welcher sicherlich zu finden sein wird, hinwegzusehen. Über jegliche Art von Review würde ich mich freuen, da ich denke, dass man nur so seine Geschichten so verbessern kann.
Zu guter Letzt noch: Mir gehört wie jedem hier nichts ;-)
Müde nahm John den großen weißen Teddybären in den Arm – Fred. Er hatte auch schon bessere Tage gesen, er war nicht mehr weiß wie anfangs, zudem war eines, der beiden Knopfaugen kurz davor ab zu fallen. Fred war schließlich schon alt - sehr alt sogar. Aber nie brächte John es übers Herz, ihn zu entsorgen, denn der Bär war ein Geschenk seines besten Freundes Laszlos. Er hatte ihn schon zu Unizeiten bekommen, damals, bei ihrer Studienfahrt. Seit diesem Tage war er jeden Abend mit dem Bären eingeschlafen.
Dieser war vielseitig einsetzbar. Zum einen, hatte dessen Bauch die perfekte Höhe, um als zusätzliches Kissen zu dienen, zum anderen aber war es schön, beim Einschlafen was im Arm zu halten - wenn man schon alleine schlief. Weshalb John meist die zweite Variante bevorzugte.
Damals war noch alles anders. Nach dem zweiten Semester zogen sie zusammen in eine Wohnung, außerhalb des Campus. Die Studentenzimmer, welche sie mieten konnten, waren zwar praktisch, aber doch sehr beengt. Um Miete sparen zu können und gleichzeitig mehr Platz zu haben, beschlossen sie damals eine Wohnung zu mieten. Für John spielte noch etwas anderes bei dieser Entscheidung mit, was Laszlo aber bis heute nicht wusste. Er genoss ihre gemeinsam verbrachte Zeit und wollte gerne mehr davon haben.
Jeder hatte damals ein Zimmer, ein Schlafzimmer sozusagen, die anderen Räume nutzen sie gemeinsam. Im Wohnzimmer, stand ein gemütlicher Kamin, vor dem sie meist zusammen die Abende verbrachten. Aber es waren nicht nur die Abende, an die John sich gern erinnerte. Es waren so viele andere Situationen – Kleinigkeiten eigentlich. Beispielsweiße, wenn Laszlo morgens verstrubbelt aus seinem Zimmer kam, dieser Anblick war Gold wert. Wie gerne würde er das heute nochmal miterleben.
Oder wie sein Freund verschlafen seinen ersten Kaffee zu sich nahm. Dieser war kein Morgenmensch, beim besten Willen nicht, im Gegensatz zu John. Laszlo, konnte Johns Gesprächigkeit zu morgendlicher Zeit, nach eigener Aussage nie verstehen. Er wollte seine Ruhe haben. Was die ein oder andere Diskussion zur Folge hatte zumindest solange, bis John erkannt hatte, was er tun konnte, damit Laszlo weniger genervt war.
Das beste Mittel war, den Kaffee zu kochen, und ihm die erste Tasse einzuschenken, wenn dieser gerade aus seinem Zimmer kam. 1 Löffel Zucker dazu, und gut umrühren – aber keinesfalls Milch. Er selbst verstand zwar nicht, wie man den Kaffee so trinken konnte, aber sein Freund tat dies heute noch so. Die Geschmäcker waren eben verschieden. Er selbst bevorzugte, keinen Zucker, dafür ordentlich Milch.
Laszlo ging dann meist zuerst duschen. Er selbst danach. Doch vor der Dusche machte er seinem Freund den zweiten Kaffee. Wenn er wieder aus dem Bad kam, konnte er Laszlo in den meisten Fällen gefahrlos ansprechen. Wenn nicht, dann stimmte etwas nicht. Ob das heute alles auch noch funktionieren würde? Reizen würde es ihn schon, wenn er ehrlich war.
Die Zeit ihrer Wohngemeinschaft war auch aus einem anderen Grund etwas ganz Besonderes. Der eine war immer für den anderen da, unabhängig von allem was passierte. Man war nie wirklich einsam. Wenn er krank war, sah Laszlo nach ihm und umgekehrt. Manchmal wünschte er sich diese Zeit zurück. Alles war noch unbeschwerter, leichter, aber das war wohl der Preis des Erwachsenwerdens.
Damals hatte er auch das erste Mal entdeckt, welche Gefühle er wirklich für Laszlo hegte – nämlich ganz andere, als er eigentlich gedacht hatte. Irgendwann, im Laufe der Zeit hatte sich herauskristallisiert, dass er sich in seinen Freund und Mitbewohner verliebt hatte. Anfangs war da ihre Wohngemeinschaft alles andere als hilfreich, denn sie liefen sich ständig über den Weg.
Er hatte ihm nie gesagt, was er damals für ihn fühlte – wenn er ehrlich war, hatten sich seine Gefühle nie wirklich geändert, auch wenn er es oft gehofft hatte. Dazu war er zu feige, damals schon und heute auch noch. Es würde nach Hinten los gehen. Schließlich waren seine Gefühle falsch und nicht angebracht. Auch wenn diese das scheinbar absolut nicht interessierten.
Wie oft hatte er versucht ihnen zu entkommen? Er war sogar eine Beziehung mit einem Mädchen eingegangen, nur um seine Gefühle zu verschleiern. Laszlo, war damals kurz davor herauszufinden was los war – wie konnte er auch nicht. Um seinen Fragen auszuweichen gab John zu das er verliebt war. Seine wahren Gefühle konnte er nicht preis geben, also nannte er eine Bekannte aus ihrem Jahrgang.
Er hätte es besser wissen sollen, aber so war das eben damals. Und jetzt, Jahre später, war im nur noch Laszlo selbst, und Fred, der weiße Stoffteddybär aus dieser Zeit geblieben, den er auch weiterhin jeden Tag im Arm halten würde, egal was auch kommt.