Flüsterton
von lila-lida
Kurzbeschreibung
Jungkook liebt Taehyung. Taehyung hasst Jungkook. Zumindest denkt Jungkook das, denn sein Hyung benimmt sich ihm gegenüber sehr abweisend. Nachdem der Streit zwischen den beiden, während der Vorbereitung auf die neue Comeback-Single Butter so richtig eskaliert und die Band wegen ihnen zurück ins Dorm ziehen muss, kommt es im Trainingsraum zu einem Unfall, der weitreichende Konsequenzen hat. Nicht nur, dass Jungkook verletzt ist, auch bemerkt er nun, dass er Taehyung vielleicht noch nicht so egal ist, wie er immer gedacht hat. Können die beiden sich wieder annähern und an ihre ehemalige Freundschaft anknüpfen? Oder gibt es sogar Grund zur Hoffnung, dass Jungkooks Gefühle doch erwidert werden?
GeschichteDrama, Romance / P16 / MaleSlash
Jungkook
V
04.11.2021
13.05.2022
41
92.877
55
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
3 Reviews
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04.11.2021
2.502
Flüsterton
Autorin: lilalida
Disclaimer: Diese Geschichte handelt von wahren Personen. Die Handlungsstränge sind frei erfunden. Es sind keine Copyright- oder Trademarkverletzungen beabsichtigt.
Claimer: Kopien meiner Geschichten dürfen nur mit meiner ausdrücklichen Erlaubnis erfolgen.
Fandom: BTS
Rating: P16 slash
Hauptcharaktere: Jeon Jungkook, Kim Taehyung
Nebencharaktere: Kim Namjoon, Kim Seokjin, Min Yoongi, Jung Hoseok, Park Jimin, Lee Dong-min (Astro) sowie weitere Teile der 97 Line (BamBam (Got7), Jaehyun (NCT), Mingyu (Seventeen), Xu Minghao (Seventeen), Kim Yugyeom (Got7)).
Inhalt: Jungkook liebt Taehyung. Taehyung hasst Jungkook. Zumindest denkt Jungkook das, denn sein Hyung benimmt sich ihm gegenüber sehr abweisend. Nachdem der Streit zwischen den beiden, während der Vorbereitung auf die neue Comeback-Single Butter so richtig eskaliert und die Band wegen ihnen zurück ins Dorm ziehen muss, kommt es im Trainingsraum zu einem Unfall, der weitreichende Konsequenzen hat. Nicht nur, dass Jungkook verletzt ist, auch bemerkt er nun, dass er Taehyung vielleicht noch nicht so egal ist, wie er immer gedacht hat. Können die beiden sich wieder annähern und an ihre ehemalige Freundschaft anknüpfen? Oder gibt es sogar Grund zur Hoffnung, dass Jungkooks Gefühle doch erwidert werden?
Triggerwarnung: Geschichte spielt während der Corona-Pandemie, Alkoholkonsum, Liebeskummer
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Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich gar nicht hochladen und die arme Enem hat sich die Zähne an mir ausgebissen. Der Upload ist absolut nicht geplant gewesen. Ich hoffe aber. es gefällt euch :)
Die Idee kam mir bei einem Spaziergang, als ich „Flüsterton“ in der Version von Michael Patrick Kelly auf dem Ohr gehabt habe.
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Ich wähl' die Menschenwand
Vor der einzelnen Hand
Halt dem Blick besser stand
Ist der, der guckt, unbekannt
Kommst du zu nah
Fühlt sich bedrohlich an
Vor der einzelnen Hand
Halt dem Blick besser stand
Ist der, der guckt, unbekannt
Kommst du zu nah
Fühlt sich bedrohlich an
Flüsterton (Cover von Ambre Vallet)
[Mark Forster]
[Mark Forster]
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Prolog
26.04.2020
26.04.2020
~*~
Taehyung
„Kim Taehyung …” Wenn Jimin mich mit vollem Namen anspricht, ist er genervt von mir und als ich mich zu ihm umdrehe, trifft mich tatsächlich ein Blick, der deutlich macht, dass ich mit seiner Geduld spiele. „Auch wenn du hier herumtigerst, kommt er nicht früher nach Hause.“
„Es ist schon nach Mitternacht“, flüstere ich. Die anderen Bandmitglieder sind schon längst im Bett, das Haus ist still. Jungkook ist vor Stunden losgefahren, um sich mit seiner heiligen 97 Line zu treffen. Sogar mit Namjoon hat er sich gestritten, weil der ihm diesen Ausflug ausreden wollte. Wir leben in einer weltweiten Pandemie. Social Distancing ist das Schlüsselwort und gerade wir sollten uns unbedingt daranhalten. Aber Jungkook hat sich nicht aufhalten lassen.
Und was hätte Namjoon tun sollen? Ihn einsperren?
Wäre mir lieber gewesen, dann müsste ich jetzt nicht durchs Wohnzimmer tigern und würde Jimin nicht nerven.
„Er wird schon nach Hause kommen. Oder sich melden, falls nicht.“
„Wie meinst du das, falls nicht?“, frage ich erschrocken. Darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht. Warum sollte er nicht nach Hause kommen?
„Vielleicht übernachtet er bei einem der anderen? Kann doch sein? Sie treffen sich bei Dong-min, dachte ich? Der wohnt am anderen Ende von Seoul, vielleicht …“
Ein Schlüssel der sich im Türschloss dreht, unterbricht Jimin. Gott sei Dank. Ich weiß nicht, ob ich den Gedanken, dass Jungkook bei einer dieser Pappnasen übernachtet, hätte ertragen können.
Wir beide laufen in den Flur, hinüber zur Eingangstür. Diese wird aufgeschoben und Jungkook – es gibt kein anderes Wort dafür – schwankt hinein.
Er sieht aus, als hätte ihn jemand durch einen Fleischwolf gedreht, durchgekaut und wieder ausgespuckt und er hängt halb auf Dong-min, der auch den Schlüssel in der Hand hat.
Was haben die Idioten ihm denn bitte eingeflößt?
Bevor ich diese Frage stellen kann, tauchen noch zwei Schnapsleichen im Türrahmen auf. Jaehyun und Mingyu. Näher kenne ich beide nicht, nur von diversen Shows und von Fotos und Videos, die Jungkook mir manchmal zeigt, wenn er sich mit ihnen getroffen hat. Ich gehöre ja nicht zu diesem exklusiven Club, den Jungkook um sich aufgebaut hat. Strikt nur für männliche Idols, die 1997 geboren worden sind. Fast schon ein bisschen dekadent.
Jetzt hängen sie da – Jaehyun und Minyu – gegeneinander gelehnt und machen große Augen. „Das ist kein Dorm, das ist… riesig“, brabbelt Jaehyun und sieht sich im Flur um, als wäre der allein größer als das ganze Dorm von NCT. Was ich mir kaum vorstellen kann, denn NCT besteht aus 21 Mitgliedern. Sofern sie nicht gestapelt werden, müssen sie wohl etwas mehr Platz haben.
„Ich will Jungkookies Zimmer sehen“, stößt Mingyu hervor und löst sich von Jaehyun, nur um vorwärtszustolpern, aber bevor ich reagieren kann, hat Dong-min ihn schon gepackt und hält ihn unerbittlich fest.
Was bildet der Kerl sich eigentlich ein, ihn Jungkookie zu nennen. Jungkook ist unser Jungkookie. BTS‘ Jungkookie. Kein Jungkookie für irgendwelche 97 Liner, die der Auffassung sind, sich in seinem Ruhm sonnen zu können.
„Es ist mitten in der Nacht. Sicher schlafen schon alle. Du schaust dir jetzt gar keine Zimmer an. Wir fahren jetzt weiter.“
„Nur ganz kurz“, murrt Mingyu und zieht seine Us dabei nervtötend in die Länge.
„Hm.“ Es ist ein undefinierbares Geräusch, das da von Jungkook kommt und das ich nur zu gut kenne. Er hat die Augen geschlossen, lehnt gegen Dong-min und scheint irgendwo zwischen Einschlafen und Alkoholdelirium festzustecken.
„Kookie.“ Wenn er euer Jungkookie ist, ist er halt mein Kookie.
Ich trete jetzt auf Dong-min zu und streiche Jungkook über die Wange. Vorsichtig lege ich einen Arm um ihn und sofort lässt er sich gegen mich fallen. Zufrieden lege ich einen Arm um ihn. Nimm das, du Astro-Idol.
„TaeTae?“
„Ja.“ Ich ziehe ihn zu mir. Langsam. Darauf bedacht, dass es nicht zu schnell für ihn und seinen betrunkenen Kopf ist.
„Hey Chingu“, sagt Dong-min und ich muss mir ein genervtes Schnauben verkneifen. Chingu. Weil er mir unbedingt unter die Nase reiben will, dass er im selben Alter wie Jungkook ist. Weil sie Chingus sind und Jungkookie und ich nicht? Blöder Idiot. „Wir müssen deine Schuhe noch ausziehen.“
„Hm“, macht Jungkook, dieser Laut kann wohl alles bedeuten. Da er diese bescheuerten Schnürstiefel anhat, wird er wohl auf keinen Fall selbst in der Lage sein, seine Schuhe auszuziehen und tatsächlich sieht Dong-min das wohl ähnlich, denn er ist schon im Begriff sich auf den Boden zu knien.
Als würde ich den Hampelmann an Jungkooks Füße lassen.
„Ich mach das.“
„Aber ich …“
„Ich sagte, ich mach das!“, sage ich nachdrücklich und tatsächlich erhebt Dong-min sich wieder. Hau einfach ab, denke ich.
Doch ich sage nichts, sondern lehne Jungkook jetzt gegen die Wand und gehe selbst vor ihm auf die Knie, um ihm seine Stiefel auszuziehen.
Jimin ist neben ihn getreten und sorgt dafür, dass er nicht komplett das Gleichgewicht verliert, während ich die Stiefel erst vom einen dann vom anderen Fuß ziehe und sie zu unseren anderen Schuhen ins Regal stelle.
Als ich mich erhebe, lässt Jungkook sich wieder gegen mich fallen und erst jetzt wird mir klar, dass Dong-min immer noch nicht verschwunden ist. Braucht der eigentlich eine extra Ausladung?
„Ich kümmere mich um ihn“, sage ich zu Dong-min, als Jungkook den Kopf an meine Halsbeuge lehnt und seufzt. „Danke, dass ihr ihn nachhause gebracht habt.“ Und jetzt geht endlich weg!
„Kann ich nicht noch …“, setzt Mingyu an, aber Dong-min schiebt ihn und Jaehyun regelrecht aus der Wohnung. Hat wohl auch endlich begriffen, dass er hier nicht erwünscht ist. Ganz schön lange Leitung dieser Kerl.
„Nie wieder gehe ich mit euch weg“, murrt er dabei.
„Dong-min?“
„Hm?“ Er dreht sich wieder zu mir um.
„Was hat er getrunken?“
Er kratzt sich am Kopf. Und ich bin kurz davor zu explodieren. Er weiß nicht, was Jungkook getrunken hat? Wieso weiß er nicht, was Jungkook getrunken hat?
„Das müsstest du die beiden Vollidioten fragen, sie haben ihn abgefüllt.“
„Abgefüllt“, wiederholt Jimin, der die ganze Zeit recht schweigsam gewesen ist. „Und wo warst du, während sie ihn abgefüllt haben?“
„Tanzfläche.“
„Tanz… Tanzfläche?“, fragte ich nach. Was soll denn heißen, Tanzfläche? Sie waren doch bei Dong-min zuhause, dachte ich. „Wieso Tanzfläche?“
„Wir waren in einer Bar und in einem Club in Itaewon.“
„Ja, wir hatten eine tolle Paaaartyyy“, brüllt Jaehyun streckt eine Faust in die Luft.
„Shhhh“, macht Mingyu und hält Jaehyun den Mund zu, während er albern kichert. „Jungkookies Hyungs schlafen doch alle schon.“
Jimin und ich tauschen einen Blick. Sie sind nicht bei Dong-min zuhause gewesen, sondern haben gefeiert. Öffentlich. Und niemand wusste davon.
Wenn Big Hit davon erfährt, wird das eine Menge Ärger geben. Es gibt Regeln, an die wir uns halten müssen. Dazu gehört, dass wir dem Label Bescheid sagen müssen, wenn wir uns in der Öffentlichkeit aufhalten. Das hat Jungkook sicherlich nicht getan, ansonsten hätten sie es ihm nämlich verboten.
Keine Ahnung, ob das geplant gewesen ist oder ob sie in ihren noch nicht fertig pubertierten Köpfen einfach nur gedacht haben, es sei eine lustige Idee. Das ändert aber auch nichts an der Sache.
Wenn herauskommt, dass die vier feiern waren, während wir uns in einer Pandemie befinden, kann es wirklich ungemütlich werden.
„Wie blöd kann man denn eigentlich sein?“, schieße ich diesem Dummkopf entgegen. „Haben euch Leute erkannt? Vermutlich verbreiten sich schon Bilder über Twitter. Das ist nicht gut.
„Tae. Lass gut sein. Das bringt doch jetzt nichts.“ Jimin hat eine Hand auf meine Schulter gelegt. „Lass uns zusehen, dass wir Kookie ins Bett bekommen.“
„Ja.“ Jimin hat ja recht. Jungkook muss dringend ins Bett. Alles andere kann wohl noch bis morgen warten. Es wäre ein Wunder, wenn sie damit durchkommen würden.
„Wir sind dann weg. Wenn etwas sein sollte, JK hat meine Nummer.“
„Ja. Danke.“ Jimin schließt die Tür, sobald die drei Flachpfeifen gegangen sind. Endlich sind sie weg und auch wenn sie ziemlich viel Krawall gemacht haben, scheint das im oberen Stockwerk niemanden aufgeweckt zu haben.
„JK hat meine Nummer“, äffe ich Dong-min nach. Was für ein blöder Fatzke.
„Tae?“ Jungkooks Finger krallen sich in mein Oberteil und er schmiegt sich enger an mich. „Mir ist schwindelig.“
„Bringen wir ihn nach oben. Dann bleibe ich bei ihm.“ Jimin tritt an uns heran und löst Jungkooks Finger aus meinem Shirt. Er legt sich Jungkooks rechten Arm um den Nacken, ich den linken. Gemeinsam bringen wir ihn so mehr oder weniger sicher nach oben. Aber wir kommen heil an und das ist wohl das Wichtigste.
Zu dritt betreten wir Jungkooks Zimmer. Wir setzen ihn auf dem Bett ab und sofort fällt er nach hinten, sein Kopf rollt zur Seite. Er ist völlig hinüber.
„Ich bekomme den Rest auch allein hin, Tae. Geh ruhig schlafen.“
Niemals. „Ich will bei ihm bleiben.“
Jimin mustert mich besorgt und ich weiß genau, was er denkt. Und auch, dass er Recht hat. Ich sollte gehen. Ich sollte das hier Jimin überlassen, weil er damit umgehen kann. Ich … nicht. Aber ich kann Jungkook nicht allein lassen, auch nicht mit Jimin. Ich bringe es nicht über mich, jetzt zu gehen. Und ich weiß, dass ich über dünnes Eis laufe.
„Jiminie, wirklich. Ich bleibe bei ihm.“
„Okay.“ Jimin wirft noch einen Blick auf Jungkook, dann kommt er auf mich zu und berührt mich an der Schulter. „Wenn du Hilfe brauchst …“
Ich nicke und dann ist Jimin verschwunden, auch wenn er nicht besonders glücklich darüber aussieht.
Jungkook derweil hat sich kein bisschen bewegt. Er liegt auf dem Bett, die Haare kleben verschwitzt an seinem Kopf. Die Arme sind ausgebreitet auf der Bettdecke.
„Jungkook?“
„Hm.“
Ich glaube nicht, dass ich mit viel Kooperation rechnen kann, aber ich kann ihn doch auch nicht in den unbequemen Klamotten hier liegen lassen.
„Komm schon. Du musst aus den Klamotten raus.“
Ein unwilliges Brummen folgt.
Ich klapse ihm leicht gegen den Oberschenkel. „Die Hose runter. Das Oberteil aus.“
Vermutlich wäre es für mich persönlich die bessere Idee, wenn er einfach so liegen bleiben würde, aber diese dumme Lederhose, die er trägt, ist viel zu unbequem. Ich kann ihn so unmöglich schlafen lassen. Und sein Hemd ist sicherlich durchgeschwitzt. Am besten wäre vermutlich, ihn unter eine Dusche zu bugsieren, aber in seinem Zustand muss das wohl bis morgen Zeit haben.
„Mach du.“
„Nein, du machst das selbst.“ Ich halte lieber Abstand. Schnaufend tastet Jungkook nach der Hose und öffnet umständlich den Gürtel. Noch schlimmer wird es allerdings, als er damit anfängt, die Hose tiefer zu schieben.
Unkoordiniert und chaotisch.
„Tae“, quengelt er und dann sieht er mich an. Mit vorgeschobener Unterlippe und seinem besten Schmollgesicht.
„Schon gut“, seufze ich. Es ist ja nicht so, als wäre das hier nicht der Traum meiner schlaflosen Nächte. Jungkook im Bett, der will, dass ich ihn ausziehe. Nur war das in meiner Fantasie immer ein bisschen anders.
Ich greife in den Bund seiner Hose und ziehe sei ihm von den Beinen. Etwas umständlich vielleicht. Blöde Lederhose.
Ich versuche nicht zu sehr darüber nachdenken, dass ich hier mit Jungkook bin, allein. Und ihm dabei helfe, sich auszuziehen. Das beflügelt meine Fantasie viel zu sehr.
Ich fange meine davon galoppierenden Gedanken wieder ein. Ich weiß ja, dass das keinen Zweck hat. Heute noch viel weniger als sonst, denn natürlich würde ich Jungkooks Zustand niemals für mich ausnutzen.
Unter der Hose zum Vorschein kommen schwarze Retropants. Ich sehe viel zu viel nackte Haut. Seine Oberschenkel … scheiße. Nur mühsam löse ich den Blick von seinen Beinen. „Komm. Kookie. Zieh das T-Shirt aus. Ich hole dir ein Frisches. Okay?“
„Okay.“
Ich wende mich dem Schrank zu, in dem er die Klamotten aufbewahrt, die zum Herumgammeln geeignet sind. Seine anderen Klamotten befinden sich in einem anderen Zimmer.
Gerade als ich ein T-Shirt herausziehe, höre ich ein unwilliges Geräusch hinter mir und als ich mich umdrehe, liegt Jungkook auf dem Rücken, der Kopf im T-Shirt verschwunden und zwei Arme rudern wild herum, weil er es irgendwie geschafft hat, sich vollkommen zu verheddern.
Ich glaub das einfach nicht.
„Du bist unglaublich, Kookie.“ Ich werfe das T-Shirt auf das Bett und setze mich kurzentschlossen über seinen Schoß, um ihm aus diesem T-Shirt-Desaster zu helfen.
Als ich ihn endlich aus diesen Verstrickungen befreit habe, werfe ich das Shirt auf den Boden und will eigentlich wieder von ihm hinunterklettern. Es ist nicht unbedingt der beste Platz der Welt, wenn man nicht haben kann, was man haben will.
Aber ich bewege mich nicht, weil Jungkook mich jetzt ansieht. Aus glasigen Augen, ein halbes Lächeln auf dem Gesicht, die Haare kleben an seiner Stirn.
„Tae …“, sagt er und etwas in seiner Stimmlage, lässt mich zusammenzucken.
Alles in mir schreit danach zu fliehen, aber ich bewege mich kein Stück. Ich sehe einfach nur auf Jungkook hinunter, fasziniert von diesem Lächeln.
Und dann plötzlich geht ein Ruck durch seinen Körper, er setzt sich auf und im nächsten Moment sind seine Lippen auf meinen.
Überrascht keuche ich. Es ist feucht und unkoordiniert. Aber es ist Jungkook. Und deswegen ist es perfekt.
Die Frage, ob das sein erster Kuss ist, streift meinen Verstand, aber dann schlingt er beide Arme um mich, lässt sich zurück auf das Bett sinken und zieht mich mit sich.
Donnerstag, 04.11.2021
Artikel dazu: Dispatch Reveals Jungkook, Cha Eunwoo, Jaehyun, and Mingyu Were In Itaewon During Social Distancing Period, Ignored Self-Isolation