Ein Experiment
Kurzbeschreibung
„Du willst mich also küssen?“ fragte John etwas verwirrt. „Ja, du hättest ihn hören sollen… ich will nachvollziehen können was er gefühlt hat um ihm helfen zu können."
OneshotRomance, Freundschaft / P12 / MaleSlash
Dr. Laszlo Kreizler
John Moore
30.10.2021
30.10.2021
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30.10.2021
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Hallo zusammen,
schön das ihr auf diese Geschichte gestoßen seid, da in diesem Themenbereich leider wenig los ist. Diese Geschichte wurde nicht Beta gelesen, da ich immer noch keinen Betaleser in diesem Bereich gefunden habe. Daher bitte ich euch über den ein oder anderen Rechtschreibfehler, welcher sicherlich zu finden sein wird, hinwegzusehen. Über jegliche Art von Review würde ich mich freuen, da ich denke, dass man nur so seine Geschichten so verbessern kann.
Eines ist mir noch wichtig: Falls jemand auf die Geschichte stoßen sollte, die sie nicht kennt: Die Serie spielt um 1900, als noch deutlich anders mit dem Thema Homosexualität umgegangen wurde, weshalb hier in dieser Geschichte dieses Thema negativ dargestellt wird.
Zu guter Letzt noch: Mir gehört wie jedem hier nichts ;-)
„Du willst mich also küssen?“ fragte John etwas verwirrt.
„Ja, du hättest ihn hören sollen… ich will nachvollziehen können was er gefühlt hat um ihm helfen zu können.“ Laszlo spürte selbst, wie die Röte in seinem Gesicht aufstieg.
James Miller war einer seiner Patienten. Eigentlich war er noch ein Kind, gerade 15 Jahre alt. James war erwischt worden, als er einen anderen Knaben (der bereits 19 war) geküsst hatte. Daraufhin wurden beide gemeldet, alles ging den gewöhnlichen polizeilichen Dienstweg und beide wurden verurteilt, da sie es sich nicht leisten konnten, die richtigen Leute zu bestechen.
Sie beide waren Knaben der untersten Schicht. In James Verfahren war Laszlo als Gutachter tätig, vor allem, da dieser noch minderjährig war. Er hatte sich damals für den Jungen eingesetzt, da er selbst in dieser Hinsicht liberaler war, als die meisten anderen Menschen.
Der Richter befand im Urteil, dass er sich jetzt um ihn zu kümmern hatte und verurteilte James zu einer Therapie bei Laszlo. Richter Wilson begründete sein Urteil damit, das James noch minderjährig war. Jetzt konnte Laszlo sich mit dem Bengel herumärgern, wie der Richter wörtlich befand.
James Freund allerdings kam aus dieser Nummer nicht so einfach heraus, vor allem, wegen seinem fortgeschrittenen Alter. Daraus schloss der „ehrenwerte“ Richter, dass Daniel (der andere Junge) James verführt oder zu dem Kuss gezwungen hatte. Dieser wurde zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Ihm konnte Laszlo nicht mehr helfen – und dass alles wegen eines verdammten Kusses!
Da James noch so jung war, konnte Laszlo ihn, wie schon viele andere zuvor im Institut unterbringen. Dort hatte er es wenigstens besser als bei seinem Vater. Als dieser von dem Vorfall erfahren hatte, hatte dieser ihn erst verprügelt (wie meistens, wenn er betrunken war) und danach aus seinem Haus geworfen.
James Vertrauen hatte Laszlo nur langsam gewinnen können. Anfang sprachen sie nur über banale Dinge, lernten sich kennen. Als der Junge aber merkte, dass Laszlo ihm wirklich helfen wollte und dass er hier sicher war (vor seinem Vater) öffnete er sich – wenn auch langsam.
James hatte sich in Daniel verliebt. Und das schon vor über einem Jahr. Regelmäßig hatten sie sich getroffen und nie hatte es jemand bemerkt. Bis zu jenem Tag. Der Junge verstand nicht was falsch daran war. Aber wie sollte ihm Laszlo das beibringen, wo er dieses Vergehen selbst nicht als falsch erachtete. Das Gesetz war nun mal anderer Ansicht.
Aus diesem und anderen Gründen, wollte er wissen, was der Junge fühlte, wenn er mit Daniel zusammen war, wenn sie sich trafen, oder küssten. Vielleicht bildete er sich auch nur ein in Daniel verliebt zu sein, weil dieser nicht mit umging wie sein Vater.
Schließlich hatte James ihn gefragt, ob er schon einmal einen anderen Mann geküsst hatte. Wahrheitsgemäß verneinte er dies. Daraufhin meinte der Junge, dann würde es sowieso nicht verstehen.
Was Laszlo auf die Idee brachte, seinen Schützling nach Mädchen zu fragen. James hatte auf die Fragen beinahe kalt und emotionslos reagiert. Sie waren ihm egal. In seinem Körper hatte sich nichts geregt - gar nichts, zumindest laut seiner Schilderung, denn versucht hatte er dies schon.
Einige Male hatte er Mädchen geküsst, aber es war sozusagen ein Kuss ohne Wirkung, man hätte ihn sich auch sparen können. Diese Küsse hatten keinerlei Bedeutung. James hatte dabei nichts gefühlt. Genauso Effektiv wäre es gewesen, wenn er einen Stein geküsst hätte. Laszlo dachte zurück an seine Studienzeit, genauer gesagt an Sandra.
Kurzzeitig waren sie damals ein Paar. In dieser Beziehung, die eigentlich nicht wirklich eine war, hatte Laszlo dasselbe gefühlt – nichts. Manchmal glaubte er, sie waren nur zusammen, um eben dies sagen zu können. Ihre Küsse waren ebenso wie die von James und Mädchen - nicht Mühe wert.
Bei Daniel allerdings, meinte James, waren die küsse voller Leidenschaft, er hatte sich nach mehr gesehnt, suchte bewusst auch den Körperkontakt. Sein Bauch kribbelte und er war glücklich. Glücklich, wie er es bis jetzt mit keinem Mädchen war. Laszlos Gedanken schweiften ab zu John, er fragte sich, wie es war ihn zu küssen. Würde er, wenn er John küsste ähnliches empfinden?
Das ein oder andere Mal hatte Laszlos schon mit diesem Gedanken gespielt, sogar davon geträumt hatte er schon. Und sogar kurz nach dem Aufwachen, wenn er wieder einen dieser Träume hatte, fühlte er mehr als damals bei Sandra. Allerdings, hatte er keine Chancen bei John. Schließlich war bekannt, dass dieser nur wenig Gelegenheiten ausließ um eine Frau zu verführen.
Aber John war wohl der Einzige, der auf dieses Angebot eingehen würde, wenn er dies richtig begründete. Auch wenn die persönlichen Empfindungen das wissenschaftliche Interesse überwogen, hatte er so immerhin eine gute Begründung parat, warum er dies wollte. Zudem konnte er sich auf Johns Verschwiegenheit verlassen, was bei den meisten Menschen auch nicht der Fall war.
Er wollte wenigstens versuchen, einmal seinen Gefühlen nachgehen zu können. Daher hatte er sich dazu entschlossen, allen an diesem Tage frei zu geben und John zu sich zu bestellen.
„Und du glaubst, wenn ich dich küsse, wirst du James besser verstehen können?“
„Ja. In Anbetracht der Tatsache, dass ich in dieser Hinsicht keine Erfahrung vorweisen kann, wäre dies durchaus hilfreich.“
„Warum ich?“
„Soll ich etwas Sarah fragen? Das würde den Zweck kaum erfüllen!“
„Also gut.“
Eigentlich hatte Laszlo mit deutlich mehr widerstand gerechnet. Das war fast zu einfach. Naja, wie auch immer, lieber so, als anders herum. Beide standen sich gegenüber, Laszlo war unsicher, versuchte sich dies aber nicht anmerken zu lassen. John trat einen Schritt näher und Laszlo schloss die kleine Lücke, die sie noch voneinander fernhielt.
Sanft fanden sich ihre Lippen. Laszlos Zunge glitt erst sanft über Johns Lippen und bat um Einlass. John hatte in der Zwischenzeit seinen Mund leicht geöffnet und ihre Zungen erkundeten sich gegenseitig. Sofort wusste Laszlo, was James gemeint hatte. Kribbeln im Bauch, glücklich…
Aber daran wollte er im Moment nicht denken. Laszlo schloss die Augen, um sich jeden Moment genau einzuprägen. So könnte er sich später daran zurück erinnern. Seine linke Hand bewegte sich wie von selbst, legte sich um Johns Körper und er zog ihn weiter zu sich, Laszlo lehnte sich gegen Johns Oberkörper.
Immer noch spielten ihre Zungen miteinander, als er bemerkte, wie John seinen Nacken kraulte. Aber warum? Naja, er hatte seinen langjährigen Freund auch an sich gezogen. Im Moment war es auch egal, darüber könnte er sich noch später Gedanken machen. Von Johns kreisenden zärtlichen Berührungen zog sich eine Gänsehaut über seinen ganzen Körper. Ein Schauer lief über seinen Rücken.
Noch nie in seinem Leben hatte Laszlo so einen Kuss erlebt. Schlagartig wurde ihm bewusst, was passiert war. Warum der Kuss anders war, als die mit Sandra – er hatte sich irgendwann im Laufe der Jahre in seinem Freund verliebt. Laszlos Hand, die sich immer noch auf Johns Rücken befand, fing jetzt ebenso an, ihn zu streicheln.
Er wusste, dass sie sowieso schon eine Grenze überschritten hatten, von daher war es jetzt auch egal. Abgesehen davon, konnte er sich nicht so einfach von John lösen, trotzdem mussten sie eine kurze Atempause einlegen, in der John ihm sanft mit den Fingern über die Wange strich, was eine erneute Gänsehaut auslöste. Wie gerne hätte er dasselbe getan, aber sein lädierter Arm ließ dies leider nicht zu und die Umarmung lösen wollte er auch nicht. Daher küsste er ihn erneut.
Der Zweite Kuss war deutlich leidenschaftlicher als der erste. Am liebsten würde er jetzt hier die Zeit einfrieren. Im Moment war alles außer John irrelevant. Seine Patienten, die Akten die sich auf seinem Schreibtisch stapelten, sogar der Fall. Das oder der Einzige, der im Moment relevant war, war John.
schön das ihr auf diese Geschichte gestoßen seid, da in diesem Themenbereich leider wenig los ist. Diese Geschichte wurde nicht Beta gelesen, da ich immer noch keinen Betaleser in diesem Bereich gefunden habe. Daher bitte ich euch über den ein oder anderen Rechtschreibfehler, welcher sicherlich zu finden sein wird, hinwegzusehen. Über jegliche Art von Review würde ich mich freuen, da ich denke, dass man nur so seine Geschichten so verbessern kann.
Eines ist mir noch wichtig: Falls jemand auf die Geschichte stoßen sollte, die sie nicht kennt: Die Serie spielt um 1900, als noch deutlich anders mit dem Thema Homosexualität umgegangen wurde, weshalb hier in dieser Geschichte dieses Thema negativ dargestellt wird.
Zu guter Letzt noch: Mir gehört wie jedem hier nichts ;-)
„Du willst mich also küssen?“ fragte John etwas verwirrt.
„Ja, du hättest ihn hören sollen… ich will nachvollziehen können was er gefühlt hat um ihm helfen zu können.“ Laszlo spürte selbst, wie die Röte in seinem Gesicht aufstieg.
James Miller war einer seiner Patienten. Eigentlich war er noch ein Kind, gerade 15 Jahre alt. James war erwischt worden, als er einen anderen Knaben (der bereits 19 war) geküsst hatte. Daraufhin wurden beide gemeldet, alles ging den gewöhnlichen polizeilichen Dienstweg und beide wurden verurteilt, da sie es sich nicht leisten konnten, die richtigen Leute zu bestechen.
Sie beide waren Knaben der untersten Schicht. In James Verfahren war Laszlo als Gutachter tätig, vor allem, da dieser noch minderjährig war. Er hatte sich damals für den Jungen eingesetzt, da er selbst in dieser Hinsicht liberaler war, als die meisten anderen Menschen.
Der Richter befand im Urteil, dass er sich jetzt um ihn zu kümmern hatte und verurteilte James zu einer Therapie bei Laszlo. Richter Wilson begründete sein Urteil damit, das James noch minderjährig war. Jetzt konnte Laszlo sich mit dem Bengel herumärgern, wie der Richter wörtlich befand.
James Freund allerdings kam aus dieser Nummer nicht so einfach heraus, vor allem, wegen seinem fortgeschrittenen Alter. Daraus schloss der „ehrenwerte“ Richter, dass Daniel (der andere Junge) James verführt oder zu dem Kuss gezwungen hatte. Dieser wurde zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Ihm konnte Laszlo nicht mehr helfen – und dass alles wegen eines verdammten Kusses!
Da James noch so jung war, konnte Laszlo ihn, wie schon viele andere zuvor im Institut unterbringen. Dort hatte er es wenigstens besser als bei seinem Vater. Als dieser von dem Vorfall erfahren hatte, hatte dieser ihn erst verprügelt (wie meistens, wenn er betrunken war) und danach aus seinem Haus geworfen.
James Vertrauen hatte Laszlo nur langsam gewinnen können. Anfang sprachen sie nur über banale Dinge, lernten sich kennen. Als der Junge aber merkte, dass Laszlo ihm wirklich helfen wollte und dass er hier sicher war (vor seinem Vater) öffnete er sich – wenn auch langsam.
James hatte sich in Daniel verliebt. Und das schon vor über einem Jahr. Regelmäßig hatten sie sich getroffen und nie hatte es jemand bemerkt. Bis zu jenem Tag. Der Junge verstand nicht was falsch daran war. Aber wie sollte ihm Laszlo das beibringen, wo er dieses Vergehen selbst nicht als falsch erachtete. Das Gesetz war nun mal anderer Ansicht.
Aus diesem und anderen Gründen, wollte er wissen, was der Junge fühlte, wenn er mit Daniel zusammen war, wenn sie sich trafen, oder küssten. Vielleicht bildete er sich auch nur ein in Daniel verliebt zu sein, weil dieser nicht mit umging wie sein Vater.
Schließlich hatte James ihn gefragt, ob er schon einmal einen anderen Mann geküsst hatte. Wahrheitsgemäß verneinte er dies. Daraufhin meinte der Junge, dann würde es sowieso nicht verstehen.
Was Laszlo auf die Idee brachte, seinen Schützling nach Mädchen zu fragen. James hatte auf die Fragen beinahe kalt und emotionslos reagiert. Sie waren ihm egal. In seinem Körper hatte sich nichts geregt - gar nichts, zumindest laut seiner Schilderung, denn versucht hatte er dies schon.
Einige Male hatte er Mädchen geküsst, aber es war sozusagen ein Kuss ohne Wirkung, man hätte ihn sich auch sparen können. Diese Küsse hatten keinerlei Bedeutung. James hatte dabei nichts gefühlt. Genauso Effektiv wäre es gewesen, wenn er einen Stein geküsst hätte. Laszlo dachte zurück an seine Studienzeit, genauer gesagt an Sandra.
Kurzzeitig waren sie damals ein Paar. In dieser Beziehung, die eigentlich nicht wirklich eine war, hatte Laszlo dasselbe gefühlt – nichts. Manchmal glaubte er, sie waren nur zusammen, um eben dies sagen zu können. Ihre Küsse waren ebenso wie die von James und Mädchen - nicht Mühe wert.
Bei Daniel allerdings, meinte James, waren die küsse voller Leidenschaft, er hatte sich nach mehr gesehnt, suchte bewusst auch den Körperkontakt. Sein Bauch kribbelte und er war glücklich. Glücklich, wie er es bis jetzt mit keinem Mädchen war. Laszlos Gedanken schweiften ab zu John, er fragte sich, wie es war ihn zu küssen. Würde er, wenn er John küsste ähnliches empfinden?
Das ein oder andere Mal hatte Laszlos schon mit diesem Gedanken gespielt, sogar davon geträumt hatte er schon. Und sogar kurz nach dem Aufwachen, wenn er wieder einen dieser Träume hatte, fühlte er mehr als damals bei Sandra. Allerdings, hatte er keine Chancen bei John. Schließlich war bekannt, dass dieser nur wenig Gelegenheiten ausließ um eine Frau zu verführen.
Aber John war wohl der Einzige, der auf dieses Angebot eingehen würde, wenn er dies richtig begründete. Auch wenn die persönlichen Empfindungen das wissenschaftliche Interesse überwogen, hatte er so immerhin eine gute Begründung parat, warum er dies wollte. Zudem konnte er sich auf Johns Verschwiegenheit verlassen, was bei den meisten Menschen auch nicht der Fall war.
Er wollte wenigstens versuchen, einmal seinen Gefühlen nachgehen zu können. Daher hatte er sich dazu entschlossen, allen an diesem Tage frei zu geben und John zu sich zu bestellen.
„Und du glaubst, wenn ich dich küsse, wirst du James besser verstehen können?“
„Ja. In Anbetracht der Tatsache, dass ich in dieser Hinsicht keine Erfahrung vorweisen kann, wäre dies durchaus hilfreich.“
„Warum ich?“
„Soll ich etwas Sarah fragen? Das würde den Zweck kaum erfüllen!“
„Also gut.“
Eigentlich hatte Laszlo mit deutlich mehr widerstand gerechnet. Das war fast zu einfach. Naja, wie auch immer, lieber so, als anders herum. Beide standen sich gegenüber, Laszlo war unsicher, versuchte sich dies aber nicht anmerken zu lassen. John trat einen Schritt näher und Laszlo schloss die kleine Lücke, die sie noch voneinander fernhielt.
Sanft fanden sich ihre Lippen. Laszlos Zunge glitt erst sanft über Johns Lippen und bat um Einlass. John hatte in der Zwischenzeit seinen Mund leicht geöffnet und ihre Zungen erkundeten sich gegenseitig. Sofort wusste Laszlo, was James gemeint hatte. Kribbeln im Bauch, glücklich…
Aber daran wollte er im Moment nicht denken. Laszlo schloss die Augen, um sich jeden Moment genau einzuprägen. So könnte er sich später daran zurück erinnern. Seine linke Hand bewegte sich wie von selbst, legte sich um Johns Körper und er zog ihn weiter zu sich, Laszlo lehnte sich gegen Johns Oberkörper.
Immer noch spielten ihre Zungen miteinander, als er bemerkte, wie John seinen Nacken kraulte. Aber warum? Naja, er hatte seinen langjährigen Freund auch an sich gezogen. Im Moment war es auch egal, darüber könnte er sich noch später Gedanken machen. Von Johns kreisenden zärtlichen Berührungen zog sich eine Gänsehaut über seinen ganzen Körper. Ein Schauer lief über seinen Rücken.
Noch nie in seinem Leben hatte Laszlo so einen Kuss erlebt. Schlagartig wurde ihm bewusst, was passiert war. Warum der Kuss anders war, als die mit Sandra – er hatte sich irgendwann im Laufe der Jahre in seinem Freund verliebt. Laszlos Hand, die sich immer noch auf Johns Rücken befand, fing jetzt ebenso an, ihn zu streicheln.
Er wusste, dass sie sowieso schon eine Grenze überschritten hatten, von daher war es jetzt auch egal. Abgesehen davon, konnte er sich nicht so einfach von John lösen, trotzdem mussten sie eine kurze Atempause einlegen, in der John ihm sanft mit den Fingern über die Wange strich, was eine erneute Gänsehaut auslöste. Wie gerne hätte er dasselbe getan, aber sein lädierter Arm ließ dies leider nicht zu und die Umarmung lösen wollte er auch nicht. Daher küsste er ihn erneut.
Der Zweite Kuss war deutlich leidenschaftlicher als der erste. Am liebsten würde er jetzt hier die Zeit einfrieren. Im Moment war alles außer John irrelevant. Seine Patienten, die Akten die sich auf seinem Schreibtisch stapelten, sogar der Fall. Das oder der Einzige, der im Moment relevant war, war John.